UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >>

Lehrstuhl für Literatur und Medien

 

Besprechung von Masterarbeiten

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Profilmodul: Übung (Mitarbeit, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!

 

Blockseminar: Einführung in die Disability Studies

Dozent/in:
Petra Anders
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 12.1.2018, Einzeltermin am 13.1.2018, 10:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 14.1.2018, 10:00 - 14:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Dieses Seminar bietet Studierenden eine Einführung in die Disability Studies. Zentrale Fragen sind: Was sind Disability Studies? Welche Leitsätze, Annahmen oder Ziele verfolgen sie? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir mit verschiedenen deutschen und englischen theoretischen Texten arbeiten. Anhand von Filmen wie dem französischen Überraschungserfolg Ziemlich beste Freunde (2011) von Olivier Nakache und Éric Toledano soll dann deutlich gemacht werden, was die Disability Studies zur Auseinandersetzung mit dem Medium Film beizutragen haben.

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Degener, Theresia (2003): Einführungsvortrag: Disability Studies in Deutschland. Bremen 18. Juli 2003.
Dokumentation Eröffnungsveranstaltungen. Disability Studies in Deutschland: Behinderung neu denken! Vom 18. Juli bis 1. August 2003 in Bremen. Bremen, 18.07.2003. Online verfügbar unter http://www.sommeruni2003.de/dokumentation/eroeff_degener.html, zuletzt geprüft am 28.12.04.
Johnstone, David (2005): An Introduction to Disability Studies. 2nd ed., repr. London: David Fulton, S. 5-25.
Radtke, Peter (2003): Zum Bild behinderter Menschen in den Medien. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament". Das Parlament (B 8), S. 7 12. Online verfügbar unter http://www.bpb.de/apuz/27790/zum-bild-behinderter-menschen-in-den-medienl, zuletzt geprüft am 27.09.17.

 

Blockseminar: Tanz, Literatur, Medien

Dozent/in:
Adrianna Hlukhovych
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 15.12.2017, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 26.1.2018, 9:00 - 17:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 2.2.2018, 9:00 - 13:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 2.2.2018, 13:00 - 17:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 3.2.2018, Einzeltermin am 9.2.2018, 9:00 - 17:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!

Die Vorbesprechung findet am 15.12.2017, 14:00 - 16:00 Uhr, die einzelnen Sitzungen des Blockseminars am 26.1.2018, 2.2.2018, 3.2.2018 und 9.2.2018, jeweils von 9 bis 17 Uhr, statt.
Inhalt:
Im Mittelpunkt des Seminars steht eine produktive Interaktion des Tanzes mit Literatur, Fotografie, Video/Film und digitalen Medien. Dabei geht es um den Einsatz von Medien sowohl in Tanzinszenierungen selbst als auch im Prozess der Choreographie und der Tanzarchivierung.

Wir beginnen mit Fin de Siècle und schauen uns an, inwieweit die Körperästhetiken der Jahrhundertwende die Aporien des sprachlichen Ausdrucks zu füllen vermögen, und wie die Avantgarde die ersten medialen Experimente im Bereich Tanz – beispielsweise bei Loïe Fuller und „Ballets suédois“ – realisiert. Quer durch den freien und Ausdruckstanz, das Ballett und Tanztheater, den modernen, postmodernen und zeitgenössischen Tanz analysieren wir relevante Tanzspielfilme und -dokumentationen und wenden uns dem Videotanz zu. Ferner gehen wir auf den Einsatz von digitalen Medien in der Tanzproduktion, -analyse und -dokumentation ein – insbesondere am Beispiel von Merce Cunninghams „LifeForms“, William Forsythes „Improvisation Technologies“ und „Motion Bank“ wie dem Webprojekt „Synchronous Objects“ für „One Flat Thing, reproduced“.

Im Zuge des Seminars kommen wir auf Intermedialität und Iterart, künstlerische Zeit- und Raumkonzepte, Performativität, reale und virtuelle Körper, Motion Capturing – unter anderem in Popkulturen und in unserem Alltag – zu sprechen.
Empfohlene Literatur:
Brandstetter, Gabriele: Tanz-Lektüren: Körperbilder und Raumfiguren der Avantgarde, Frankfurt am Main 1995
Dinkla, Söke, Leeker, Martina (Hrsg.): Tanz und Technologie - Dance and Technology: Auf dem Weg zu medialen Inszenierungen - Moving towards Media Productions, Berlin 2002
Evert, Kerstin: DanceLab: Zeitgenössischer Tanz und Neue Technologien, Würzburg 2003
Klein, Gabriele (Hrsg.): Tanz, Bild, Medien, Münster 2000
Rosiny, Claudia: Tanz Film: Intermediale Beziehungen zwischen Mediengeschichte und moderner Tanzästhetik, Bielefeld 2013
Rosiny, Claudia: Videotanz. Panorama einer intermedialen Kunstform, Zürich 1999

 

Einführung in die Queer Studies: Ästhetik, Kunst, Medien, Politik, Theorie

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, Gender und Diversität
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Einzeltermin am 19.10.2017, Einzeltermin am 9.11.2017, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Gemeinhin meint queer die negativ konnotierte Zuschreibung verrückt , pervers , schwul . Im Zuge eines Akts der identitätsstiftenden Selbstermächtigung und als Folge eines Begriffswandelns hat sich aus dieser Fremdattribuierung ein politisch grundierter Terminus des zunächst einmal schwul-lesbischen Einsatzes für gesellschaftliche Akzeptanz entwickelt. Seit den späten 1980er Jahren tritt dazu die Queer Theory.
In diesem Seminar werden Grundlagenkenntnisse der Queer Studies vermittelt. Dabei soll es um zweierlei gehen: Einmal stehen theoretische Aspekte im Fokus, etwa der Blick auf die Begriffsgenese, auf die Etablierung der Queer Studies, auf politische sowie soziale Implikationen queerer Themen, auf zentrale Konzepte der Queer Studies, so unter anderem Heteronormativität und Intersektionalität, sowie in Auszügen auf Theorieansätze, etwa von Judith Butler oder Michel Foucault. Gleichermaßen wird die ästhetische Rezeption queerer Themen und deren Ausprägungen in verschiedenen Medien und Künsten behandelt. Von Interesse sind daher queere Romane und Graphic Novels ebenso wie das Queer Cinema mit deutschen Filmen aus Vergangenheit und Gegenwart, aber auch queere Filme aus China, dem Iran oder Israel. Auch queere Serien sollen thematisiert werden.

Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre auch theoretischer Texte wird zwingend vorausgesetzt!
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Medien
Mittlerweile ist die Auswahl an queeren Medien nahezu endlos. Folgende Zusammenstellungen verstehen sich daher als Empfehlungen. Insbesondere die Filme sollten nach Möglichkeit zu einem Großteil bekannt sein.

Filme
Agassi (Die Taschendiebin) (Südkorea 2016). Regie: Park Chan-wook.
Aimée & Jaguar (Deutschland 1999). Regie: Max Färberböck.
Aus der Haut (Deutschland 2016). Regie: Stefan Schaller.
Boys Don t Cry (USA 1999). Regie: Kimberly Peirce.
Brokeback Mountain (USA 2005). Regie: Ang Lee.
Carol (Großbritannien/USA/Frankreich 2015). Regie: Todd Haynes.
Circumstance (Sharayet Eine Liebe in Teheran) (Frankreich, USA, Iran 2011). Regie: Maryam Keshavarz.
Coming Out (DDR 1989). Regie: Heiner Carow.
Departure (Großbritannien/Frankreich 2015). Regie: Andrew Steggall.
Die bitteren Tränen der Petra von Kant (Deutschland 1971). Regie: Rainer Werner Fassbinder.
Eine neue Freundin (Frankreich 2014). Regie: François Ozon.
El niño pez (Das Fischkind) (Argentinien/Frankreich/Spanien 2009). Regie: Lucía Puenzo.
Faustrecht der Freiheit (Deutschland 1975). Regie: Rainer Werner Fassbinder.
Freeheld (Freeheld Jede Liebe ist gleich) (USA 2015). Regie: Peter Sollett.
Freier Fall (Deutschland 2013). Regie: Stephan Lacant.
Fucking Åmål (Raus aus Åmål). (Schweden/Dänemark 1998). Regie: Lukas Moodysson.
Gigola (Frankreich 2011). Regie: Laure Charpentier.
Kater (Österreich 2016). Regie: Klaus Händl.
Keep the Lights On (USA 2012). Regie: Ira Sachs.
La belle saison (La belle saison Eine Sommerliebe) (Frankreich/Belgien 2015). Regie: Catherine Corsini.
La ley del deseo (Das Gesetz der Begierde) (Spanien 1986). Regie: Pedro Almodóvar.
La vie d'Adèle (Blau ist eine warme Farbe) (Frankreich 2013). Regie: Abdellatif Kechiche.
Lebewohl, meine Konkubine (China 1993). Regie: Chen Kaige.
Les Filles du botaniste (Die Töchter des chinesischen Gärtners) (Frankreich/Kanada 2006). Regie: Dai Sijie.
Mädchen in Uniform (Deutschland/Frankreich 1958). Regie: Géza von Radványi.
Milk (USA 2008). Regie: Gus Van Sant.
Moonlight (USA 2016). Regie: Barry Jenkins.
My Own Private Idaho (My Private Idaho Das Ende der Unschuld) (USA 1991). Regie: Gus Van Sant.
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (Deutschland 1970). Regie: Rosa von Praunheim.
Out in the Dark (Out in the Dark Liebe sprengt Grenzen) (Israel/USA 2012). Regie: Michael Mayer.
Pariah (USA 2011). Regie: Dee Rees.
Philadelphia (USA 1994). Regie: Jonathan Demme.
Pride (GB 2014). Regie: Matthew Warchus.
Schau mich nicht so an (Deutschland 2015). Regie: Uisenma Borchu.
The Danish Girl (GB/USA/Belgien/Dänemark/Deutschland 2015). Regie: Tom Hooper.
Tomboy (Frankreich 2011). Regie: Céline Sciamma.
XXY (Argentinien/Frankreich/Spanien 2007). Regie: Lucía Puenzo.
Zwei Mütter (Deutschland 2013). Regie: Anne Zohra Berrached

Serien
Orange is the New Black
The L-Word

Graphic Novels
Bechdel, Alison: Fun Home.
Dufranne, Michel u. a.: Rosa Winkel.
Maroh, Julie: Blue is the Warmest Color.

Literatur
Walker, Alice: The Color Purple.
Kracht, Christian: 1979.
Highsmith, Patricia: Der talentierte Mr. Ripley.
Musil, Robert: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß.
Mann, Thomas: Der Tod in Venedig.
Mann, Thomas: Tonio Kröger.
Koeppen, Wolfgang: Der Tod in Rom.

Empfohlene Sekundärliteratur
Babka, Anna und Gerald Posselt: Gender und Dekonstruktion. Begriffe und kommentierte Grundlagentexte der Gender- und Queer-Theorie. Wien 2016 (= UTB 4725).
Butler, Judith: Gender Trouble. New York 1990.
Butler, Judith: Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin 1995
Czollek, Leah Carola u. a.: Lehrbuch Gender und Queer. Grundlagen, Methoden und Praxisfelder. Weinheim 2009.
Degele, Nina: Gender, Queer Studies. Eine Einführung. Paderborn 2008 (= UTB 2986).
Dyer, Richard: Now You See It. Studies in Lesbian and Gay Film. London/New York 1990.
Foucault, Michel: Histoire de la sexualité. 3 Bände. Paris 1994.
Haggerty, George E. (Hg.): A Companion to Lesbian, gay, Bisexual, Transgender, and Queer Studies. Malden 2007.
Jagose, Annamarie: Queer Theory. Eine Einführung. Berlin 22005.
Kraß, Andreas: Queer denken. Gegen die Ordnung der Sexualität. Frankfurt am Main 2005 (= es 2248).
Kraß, Andreas: Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Berlin 2009 (= Frankfurter kulturwissenschaftliche Beiträge 8).
Kuzniar, Alice A.: The Queer German Cinema. Stanford 2000.
Schock, Axel und Manuela Kay: Out im Kino: das lesbisch-schwule Filmlexikon. Berlin 2003.
Sullivan, Nikki: A Critical Introduction to Queer Theory. Edinburgh 2003.
Villa, Paula-Irene und Lutz Hieber: Images von Gewicht. Soziale Bewegungen, Queer Theory und Kunst in den USA. Bielefeld 2007.
Wittig, Monique: The Straight Mind and Other Essays. Boston 1994.

 

Gier und Gesetz - Gangsterglamour und Polizeigewalt in Kino und TV

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Der Gangster erlaubt sich alles, was die Zivilisation uns verbietet. Er folgt hemmungslos seinen Begierden und nimmt sich alle Freiheiten. Darin wird er zur Sehnsuchtsgestalt einer Gegenwelt voller Glamour, die jenseits hemmender Alltagsbedingungen Aufstiegschancen nutzt. Hiermit widerspricht der Gangster den Versprechen der Moderne, eine allgemeine Sicherheit zu garantieren und damit einen Freiheitsrahmen für alle zu gestalten. In seiner radikalen Selbst- oder Gruppenbezogenheit verletzt er so soziale Vertragsbedingungen menschlicher Gegenseitigkeit. Auf der anderen Seite der gesetzlichen Modernität stehen die Gesetzeshüter. Einerseits unterliegen sie dem idealen Auftrag allgemeingültiger Gesetze, andererseits ist diese Idealität prinzipiell unerreichbar. Der Gangsterfilm und der Polizeifilm beleuchten daher grundlegende Zivilisationsdilemmata, Utopien, Gegenwelten und gruppenbezogene Wertesysteme, deren Loyalitätsforderungen mit Gesetzen unvereinbar sind.

Die hiermit verbundenen Genre-Welten sind so alt wie das Erzählkino. Sie gehören zu den attraktivsten und langlebigsten Genres, die Attraktionskino, melodramatische Überspitzung und realistische Erschließung komplex verfugen. Zugleich spielen sie mit einem historisch gewachsenen Formbestand und zielen darin nicht selten auch auf nostalgische Wirkungen. Diese komplexe Gemengelage führt zu multigenerischen Erzählweisen, filmischen Innovationen und distinkten Bildstilen.

Das Seminar nimmt sich vor, die diskursive Seite dieser Genres und ihre attraktiven Formsprachen in der skizzierten Wechselseitigkeit herauszuarbeiten. Hierbei werden vornehmlich stilbildende Filme wie Little Caesar, The Roaring Twenties, Asphalt Dschungel, Le Samourai, Vier im roten Kreis, Der Pate, Goodfellas, Casino, The Departed, Dirty Harry, Serpico, Prince of the City, Nur noch 48 Stunden, Ich habe Angst, Die Macht und ihr Preis oder I wie Ikarus im Zentrum stehen. Darüber hinaus soll ein Blick auf TV-Serien wie Allein gegen die Mafia oder Im Angesicht des Verbrechens geworfen werden. Für Anregungen zur Besprechung hier nicht genannter Filme ist das Seminar jederzeit offen.
Empfohlene Literatur:
Brooks, Peter, The Melodramatic Imagniation. Balzac, Henry James, Melodrama, and the Mode of Exzess, New Haven, 1976.
Clarens, Carlos, Crime Movies, New York, 1980.
Creeber, Glen, Serial Television. Big Drama on the Small Screen, London, 2004.
Derry, Charles, The Suspense Thriller. Films in the Shadow of Alfred Hitchcock, Jefferson (North Carolina), 1988.
Eschkötter, Daniel, THE WIRE. Zürich, 2012.
Früchtl, Josef, Das unverschämte Ich. Eine Heldengeschichte der Moderne, Frankfurt/M, 2004.
Glasenapp, Jörn (Hg.), Film-Konzepte–Dominik Graf, München, 2015.
Gledhill, Christine (Hg.), Home is where the Heart is. Studies in Melodrama and Woman’s Film, London, 1987.
Gledhill, Christine/Williams, Linda (Hg.), Reinventing Film Studies, London, 2000.
Graf, Dominik, IM ANGESICHT DES VERBRECHENS. Fernseharbeit am Beispiel einer Serie, Sievert, Johannes F. (Hg.), Berlin, 2010.
Hegel, G. W. F., Vorlesungen über die Ästhetik I-III, Frankfurt am Main, 1986.
Hickethier, Knut (unter Mitarbeit von Peter Hoff), "Genretheorie und Genreanalyse, in: Felix, Jürgen (Hg.), Moderne Film Theorie, Mainz, 2002, 62-96.
Keilholz, Sascha, Verlustkino. Trauer im amerikanischen Polizeifilm seit 1968, Marburg, 2015.
Kuhn, Markus/Scheidgen, Irina/Weber, Nicola Valeska (Hg.), Filmwissenschaftliche Genreanalyse. Eine Einführung, Berlin, 2013.
Leitch, Thomas, Crime Films: Genres in American Cinema, Cambridge, 2002.
Mittell, Jason, Genre and Television. From Cop Shows to Cartoon in American Culture, New York, 2004.
Raeburn, John, "The Gangster Film", in: Gehring, Wes (Hg.), Handbook of American Film Genres, New York, 1988, 47-63.
Ritzer, Ivo, (Hg.), Polar. Französischer Kriminalfilm, Mainz, 2012.
Rother, Rainer/Pattis, Julia, Die Lust am Genre. Verbrechergeschichten aus Deutschland, Berlin, 2011.
Rubin, Martin, Thrillers, Cambridge, 1999.
Sarat, Austin (Hg.), Imagining Legality. Where Law Meets Popular Culture, Tuscaloosa, 2011.
Schatz, Thomas, Hollywood Genres. Formulas, Filmmaking, and the Studio System, Philadelphia, 1981.
Schweinitz, Jörg, Film und Stereotyp. Eine Herausforderung für das Kino und die Filmtheorie, Berlin, 2006.
Seeßlen, Georg, Copland. Geschichte und Mythologie des Polizeifilms, Marburg, 1999.
Seymour, David M., "Film and Law. In Search of a Critical Method", in: Moran, Leslie/Sandon, Emma/Loizidou, Elena/Christie, Ian (Hg.), Law’s Moving Image, London, 2004, 107-119.
Szondi, Peter, "Hegels Lehre von der Dichtung", in: ders., Poetik und Geschichtsphilosophie I, Frankfurt/M, 1974, 267-511.
Thorburn David, "Television Melodrama", in: Newcomb, Horace (Hg.), Televison: The Critical View, New York, 1982, 529-546.
Verevis, Constantine, Film Remakes, Edinburgh, 2006.
Vorauer, Markus, Die Imaginationen der Mafia im italienischen und US-amerikanischen Spielfilm, Münster, 1996.
Wahl, Chris/Wedel, Michael/Abel, Marco/Jockenhövel, Jesco (Hg.), Im Angesicht des Fernsehens , München, 2012.
Warshow, Robert, "The Gangster as Tragic Hero" (1948), in: The immediate Experience: Movies, Comics, Theatre and other Aspects of Popular Culture, New York, 1962, 127-133.
Williams, Linda, "Melodrama Revised", in: Browne, Nick (Hg.), Refiguring American Film Genres. Theory and History, Berkeley, 1998, 42-88.

 

Praxisseminar: Organisation eines chinesisches Filmfestivals

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Mitarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Mitarbeit, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Wie es der Titel bereits ankündigt, wird es in diesem Seminar darum gehen, in Eigenregie ein Filmfestival zum chinesischen Kino zu planen, zu organisieren und zu veranstalten. Das mehrtägige Festival wird Anfang Februar 2018 im Bamberger „Lichtspiel“-Kino stattfinden (ins Auge gefasst ist der Zeitraum vom 5.2.-9.2.) und soll auch die überregionale Öffentlichkeit ansprechen. Es wäre ideal, wenn zahlreiche deutsche und chinesische Studierende am Seminar teilnehmen würden – nicht zuletzt, da die Festivalplakate, die Festivalwebseite sowie das Festivalprogramm sowohl in deutscher als auch in chinesischer Sprache verfasst sein sollen. Wer mitmachen möchte, dem sei empfohlen, sich vorab schon ein wenig mit dem chinesischen Kino vertraut zu machen. Seien Sie sicher: Es lohnt sich!

 

Propädeutikum - Medienwissenschaftliche Grundlagen für ausländische Studierende

Dozent/in:
Franziska Wotzinger
Angaben:
Übung
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung per Mail an Franziska Wotzinger
Inhalt:
In dieser Übung werden Ihnen Grundlagenkenntnisse in Schlüsselfeldern der Medienwissenschaft vermittelt. Im Vordergrund stehen hierbei u.a. basale Theorien von Hartmut Winkler, Marshall McLuhan, Neil Postman und Richard Grusin/David Bolter, die es für unterschiedliche Medien produktiv zu machen gilt. Ziel ist es, Ihnen ein analytisches Instrumentarium für einen kompetenten Umgang mit klassischen sowie digitalen Medien, medialen Gattungen und Formaten an die Hand zu geben.
Empfohlene Literatur:
Winkler, Hartmut: Basiswissen Medien. Frankfurt am Main: S. Fischer 2008.

 

Realismus und mediale Moderne: klassische Konzepte von Benjamin, Brecht, Vertov, Bazin, Kracauer und Slotkin

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Walter Benjamin, einer der ersten Medientheoretiker, befand, das 20. Jahrhundert und sein massenmediales Leben sei durch einen Abgrund vom 19. Jahrhundert getrennt. Die Epoche des literarischen Realismus erschien ihm als ferne Urgeschichte. Die technische Moderne und ihre medialen Verkehrsformen stehen insofern vor einer ungeheuren Herausforderung: Lässt sich Realität im Umfeld wissenschaftlicher Welterfassung überhaupt weiter ästhetisch spiegeln? Welche Rolle können medienästhetische Verkehrsformen und Poetologien hierbei spielen? Welche Ideale sind so zu gewinnen, welche Entstellungen zu bekämpfen? Diese Fragen sind heute so akut wie damals. Diskursbegründer wie Benjamin, Brecht, Eisenstein, Vertov, Bazin, Kracauer oder Slotkin prägen hierbei zentrale argumentative Leitlinien: Bert Brecht als Begründer illusionsbrechender und distanzierender Expressionsformen; Sergej Eisenstein als Ursprung wirkungsästhetischer Montageformen, Dziga Vertov als Vordenker dokumentarer Montageformen, André Bazin und Siegfried Kracauer als Theoretiker einer neuartigen filmischen und fotografischen Wirklichkeitsorientierung oder auch der gegenwartsnahe Richard Slotkin, der die US-Moderne als Kollision mythologischer und fortschrittsgläubiger Prämissen erschließt. All diesen Konzepten ist gemein, dass sie den Anspruch realistischer Welterschließung, das Problem einer abstrakt organisierten Moderne und mediale Möglichkeitszüge miteinander verfugen. Kulturelle Heroen wie Benjamin, Brecht, Eisenstein, Vertov, Bazin, Kracauer oder Slotkin schaffen einerseits völlig verschiedene ästhetische Kosmen. Zugleich sind alle im Projekt vereint: den Realismus des 19. Jahrhunderts zu verabschieden, um mit neuen Konzepten einer neuen Lebenswelt, einer neuen politischen Welt, dem epochalen Zustand ausdifferenzierter Massengesellschaften, den neuen Möglichkeiten persönlichen Lebens und individueller Selbsterfindung eine wahre Gestalt zu geben. Das Seminar unternimmt es, die genannten Theorien in ihrer Spezifik lesbar zu machen und sie zugleich als Teile eines gemeinsamen Projektes verständlich zu machen. Hierüber sollen einerseits ästhetische Artefakte, die jeweiligen Programmatiken in Reinform folgen, vertieft analysierbar werden, andererseits geht es darum, Mischungszustände erkennbar zu machen und herauszuarbeiten, wie Filme simultan gegenläufigen Poetologien folgen und gerade im Kontrast dieser Register, zu ihrer ureigenen Formsprache finden. Genau hier schließt die Beschäftigung mit klassischen Konzepten des medialen Realismus unmittelbar an analytische Herausforderungen von Gegenwartswerken an.
Empfohlene Literatur:
Bazin, André, Was ist Kino?, Berlin 2002.
Benjamin, Walter, Gesammelte Schriften, Frankfurt am Main 1974-1989.
Brecht, Bertolt, Gesammelte Werke, Frankfurt am Main 1967.
Eisenstein, Sergej, Das dynamische Quadrat, Köln 1988.
Eisenstein, Sergej, Jenseits der Einstellung, Frankfurt am Main, 2006.
Glasenapp, Jörn (Hg.), Michelangelo Antonioni. Wege in die filmische Moderne, München 2012.
Glasenapp, Jörn, Abschied vom Aktionsbild, München 2013.
Glasenapp, Jörn, Die deutsche Nachkriegsfotografie, München 2008.
Godwin, James, Eisenstein, Cinema and History, University of Illionois Press, 1993.
Kappelhoff, Hermann, Realismus: das Kino und die Politik des Ästhetischen, Berlin 2008.
Kracauer, Siegfried, Theorie des Films, Frankfurt am Main 1985.
Law, Alma/Gorden, Mel (Hg.), Meyerhold, Eisenstein and Biomechanics: Actor Training in Revolutionary Russia, Jefferson (NC) 2012.
Lenz, Felix, Sergej Eisenstein: Montagezeit, München 2008.
Nitsche, Jessica, Walter Benjamins Gebrauch der Fotografie, Berlin 2011.
Slotkin, Richard,Gunfighter Nation. The Myth of the Frontier in Twentieth-Century America, New York 1992.

 

Schiller reloaded: Intermediale Zugänge zu einem Klassiker in Literatur, Theater, Film und Fernsehen

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (Seminar: Referat mit Hausarbeit, 6 ECTS)
LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (Seminar: Referat mit Hausarbeit, 6 ECTS)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (Seminar: Referat mit Hausarbeit, 6 ECTS)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (Seminar: Referat mit Hausarbeit, 6 ECTS)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (Seminar: Referat mit Hausarbeit, 6 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr im FlexNow!
Inhalt:
In diesem Seminar wenden wir uns einem Klassiker der deutschen Literaturgeschichte zu: Friedrich Schiller. Das Motto dabei lautet: „Schiller reloaded“. Denn die Formen der Schiller-Rezeption sind mannigfaltig. Gemeinsam werden wir uns auf eine Spurensuche begeben, die von Schillers Leben und Werken ausgeht, um die Schiller-Rezeption zu verschiedenen Epochen und in unterschiedlichen Medien zu erkunden. Ein Blick auf die Vereinnahmung dieses deutschen Klassikers durch den Nationalsozialismus wird dabei beispielsweise eine Rolle spielen, aber auch die Sicht des Auslands auf Schiller. Schiller als Nationalmythos, diverse Schiller-Parodien, Schiller im kulturgeschichtlichen Kanon, Schiller auf der Bühne, Schiller-Filme, Schillers Leben in einer Graphic Novel, etc.: Dies ist nur ein Auszug aus den Themen und Medien, mit denen wir uns beschäftigen werden.
Aufgrund des intermedialen Zugangs zu diesem Klassiker in Literatur, Theater, Film und Fernsehen interessieren uns in diesem Kurs auch theoretisch motivierte Fragen der Adaption und Intermedialität.
Im Verlauf respektive zum Abschluss des Seminars besteht zudem die Möglichkeit, gemeinsam Theaterinszenierungen von Schiller-Stücken zu besuchen, so zum Beispiel „Die Jungfrau von Orléans“ am Staatstheater Nürnberg oder „Die Räuber“ am Bamberger ETA-Hoffmann-Theater.

Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre auch theoretischer Texte wird zwingend vorausgesetzt!
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Medien
Literatur
Dramen von Friedrich Schiller, u. a. Die Räuber, Kabale und Liebe, Don Karlos, Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orléans, Wilhelm Tell
Lyrik von Friedrich Schiller, u. a. An die Freude, Die Kraniche des Ibykus, Der Ring des Polykrates, Die Bürgschaft, Das Lied von der Glocke
Theoretische Schriften Schillers, u. a. Über das gegenwärtige deutsche Theater, Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet, Über Anmut und Würde, Über die ästhetische Erziehung des Menschen

Filme
Die geliebten Schwestern (Deutschland 2014). Regie: Dominik Graf.
Schiller (Deutschland 2005). Regie: Martin Weinhart.

Graphic Novels
Schlierkamp, Martin: Schiller! Eine Comic-Novelle. Köln 2005.

Empfohlene Sekundärliteratur
Albert, Claudia (Hrsg.): Deutsche Klassiker im Nationalsozialismus: Schiller – Kleist – Hölderlin. Stuttgart/Weimar 1994.
Alt, Peter-André: Schiller. Leben – Werk – Zeit. 2 Bände. München 2000.
Coetzee, J. M.: What is a Classic? In: Stranger Shores: Literary Essays 1986–1999. New York 2001, S. 1–16.
Damm, Sigrid: Das Leben des Friedrich Schiller. Frankfurt 2004.
Dörr, Volker C.: Friedrich Schiller. Frankfurt am Main 2005.
Heitz, Raymond u. a. (Hg.): Friedrich Schiller in Europa. Konstellationen und Erscheinungsformen einer politischen und ideologischen Rezeption im europäischen Raum vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Heidelberg 2013.
Hofmann, Michael: Schiller. Epoche – Werk – Wirkung. München 2003.
Hutcheon, Linda: A Theory of Adaptation. London 2013.
Janz, Rolf-Peter: Schiller-Parodien. In: Schiller heute. Hg. v. Hans-Jörg Knobloch und Helmut Koopmann. Tübingen 1996, S. 189–201.
Koopmann, Helmut: Schiller-Handbuch. Darmstadt 22011.
Luserke-Jaqui, Matthias: Friedrich Schiller. Tübingen 2005.
Luserke-Jaqui, Matthias: Schiller-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart 2001.
Martinson, Steven D. (Hg.): A Companion to the Works of Friedrich Schiller. Rochester/Woodbridge 2005.
Oellers, Norbert (Hg.): Schiller – Zeitgenosse aller Epochen: Dokumente zur Wirkungsgeschichte Schillers in Deutschland. 2 Bände. Frankfurt am Main 1970.
Oellers, Norbert: Schiller. Elend der Geschichte, Glanz der Kunst. Stuttgart 2005.
Robert, Jörg: Einführung in die Intermedialität. Darmstadt 2014.
Rösenberg, Dorothee: Kanon als spezifische Form des kulturellen Gedächtnisses. Klassiker als nationale Mythen im Frankreich und Deutschland des 19. Jh. und ihre kulturellen Folgen im 20. Jh. In: Politia Litteraria. Hg. v. Eckhard Höfner und Falk Peter Weber. Glienicke/Cambridge 1998, S. 172–180.
Springer, Mirjam: „Kein Auge thränenleer“. Schillers „Bürgschaft“ und der Kanon. In: Literarische Kanonbildung. Hg. v. Heinz Ludwig Arnold. München 2002, S. 118–128.

 

Social Media - Eine Einführung

Dozent/in:
Franziska Wotzinger
Angaben:
Seminar
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 1.12.2017, 10:00 - 12:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Reden ist Silber, Zeigen ist Gold. So oder so ähnlich ließe es sich derzeit für Soziale Netzwerke konstatieren, denn kaum ein medialer Raum trägt momentan dem Wunsch nach Selbstthematisierung, nach Identitätsfindung und Realitätsgewinnung derart konsequent Rechnung wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. Nicht zuletzt im Zuge des vorherrschenden "pictorial turn", aufgrund dessen es zunehmend wichtiger wird nicht mehr nur gehört sondern auch permanent gesehen zu werden, ist eine Kultur entstanden, die geprägt ist von Optimierungstendenzen, von Aktualisierungsdesideraten und von zunehmenden Vernetzungsbestrebungen.

Dieses Seminar hat es sich darum zum Ziel gesetzt, Einblicke zu vermitteln in die zentralen Betrachtungsfelder der Social Media Forschung. Essentielle Fragestellungen nach Ursachen Auswirkungen und Denkkonzepten der Ich poste, also bin ich -Mentalität werden hier ebenso Raum finden, wie strukturelle Besonderheiten der Netzwerke selbst. Wie findet Narration in den Sozialen Netzwerken statt? Woher rührt der Drang zu Selfies? Wie verändert sich unser Körperbild und ist aufgrund medialer Dauerbegleiter wie Smartphone, Wearable Computing, Smartwatch und Co. eine Trennung zwischen On- und Offline langfristig überhaupt noch möglich? Das Seminar wird für alle diese Fragen eine handwerkliche Basis schaffen, welche mit einem Praxis-Exkurs in das Berufsfeld Social Media Manager abgerundet werden wird.
Empfohlene Literatur:
Bauman, Zygmunt: Flüchtige Moderne. Berlin: Suhrkamp 2003.
Bolter, Jay David und Grusin, Richard: Remediation. Understanding New Media. Cambridge, Massachusetts: The MIT Press 2006.
Bublitz, Hannelore: Im Beichtstuhl der Medien. Die Produktion des Selbst im öffentlichen Bekenntnis. Bielefeld: transcript 2010.
Floridi, Luciano: Die 4. Revolution. Wie die Infosphäre unser Leben verändert. Berlin: Suhrkamp 2015.
Han, Byung-Chul: Im Schwarm. Ansichten des Digitalen. Berlin: Mathes & Seitz 2013.
Pariser, Eli: Filter Bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden. München: Carl Hanser Verlag 2012.
Simanowski, Roberto: Facbook-Gesellschaft. Berlin: Matthes & Seitz 2016.

 

Theater machen : Theorie-Praxis-Seminar in Kooperation mit dem Bamberger Theater im Gärtnerviertel

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/02.17
ab 24.10.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Bereits beim Kino-Theater-Talk des Lehrstuhls im Sommersemester 2017 in Kooperation mit dem Theater im Gärtnerviertel (TiG) gab es die Gelegenheit, die Akteure des TiG kennenzulernen. Beim TiG handelt es sich um ein freies Theater aus Bamberg für Viertel, Stadt und Umland, das Klassiker ebenso aufführt wie Volkstheater und experimentelle Stücke. Im Wintersemester findet nun in Kooperation mit dem TiG ein Theorie-Praxis-Seminar statt, das unter dem Motto Theater machen steht. Denn in diesem Seminar sind Sie gefragt! Wir unterstützen die Theatermacher des TiG in der kommenden Spielzeit bei einer großen Produktion, und zwar der Inszenierung von Shakespeares "Hamlet" in einer Autowerkstatt. In diesem Seminar werden zudem Grundlagenkenntnisse der Theatertheorie in Vergangenheit und Gegenwart vermittelt.

Aufgrund der Aufführungstermine des Stücks wird das Seminar voraussichtlich etwas später als zum regulären Vorlesungsbeginn starten: Wir fangen in den Sitzungen vor Weihnachten mit dem Theorieteil an. In diesem wenden wir uns dem Drama als solches in Theorie, Analyse, Geschichte zu, werfen aber auch einen Blick auf postdramatisches Theater sowie auf das Theater der Gegenwart des 21. Jahrhunderts. Nach der Weihnachtspause folgt der Praxisteil: Fest steht bereits, dass die SeminarteilnehmerInnen das Programmhaft zur Inszenierung komplett eigenverantwortlich erstellen werden. Weitere Beteiligungen sind für folgende Produktionsbereiche angedacht: Dramaturgie/Textfassung; Kostüme; Materialmappen für die Darsteller anfertigen mit Hintergrundinformationen zu Autor, Stück, usw.; Licht- und Tontechnik; Musik; etc.

Zudem wird es im Rahmen des Seminars Vorgespräche mit den Theatermachern zur Inszenierung geben sowie Hospitanzen während der Probenphase. Möglicherweise können wir auch an einem Impro-Theater-Workshop des TiG teilnehmen. Sollten Sie sich für ein Praktikum im Bereich Regieassistenz interessieren, wäre auch hier eine Vermittlung an das TiG denkbar.
Einen ersten Eindruck vom TiG erhalten Sie auf der Website unter http://www.tig-bamberg.de/.

Bitte beachten Sie: Dieses Theorie-Praxis-Seminar wird sicher ein arbeitsintensiver Kurs werden. Zudem verlassen sich die Theaterleute des TiG auf uns und unsere zuverlässige sowie qualitativ hochwertige Arbeit. Zugleich haben Sie hier natürlich die seltene Möglichkeit, aktiv an einer Inszenierung mitzuwirken, interessante Menschen kennenzulernen und spannende Erfahrungen aus dem Probenprozess mitzunehmen. Sie sollten also einiges Interesse und Lust auf dieses tolle Seminar mitbringen, dann wird es sicherlich besonders gewinnbringend für Sie.

Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre auch theoretischer Texte und wirklich aktiver Teilnahme wird zwingend vorausgesetzt!

Bitte melden Sie sich sehr zeitnah vorab per Mail bei mir, wenn Sie sich für das Seminar voranmelden wollen, damit wir mit dem TiG planen können, wie viele SeminarteilnehmerInnen zur Mitwirkung zur Verfügung stehen.
Empfohlene Literatur:
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): Theater fürs 21. Jahrhundert. München 2004 (= Text + Kritik 2004).
Asmuth, Bernhard: Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart 82016. Fischer-Lichte, Erika, u. a. (Hg.): Metzler-Lexikon Theatertheorie. Stuttgart 2005.
Jeßing, Benedikt: Dramenanalyse. Eine Einführung. Berlin 2015 (= Grundlagen der Germanistik 56).
Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt am Main 1999.
Marx, Peter W. und Michael Bachmann (Hg.): Handbuch Drama. Theorie, Analyse, Geschichte. Stuttgart 2012.
Scherer, Stefan: Einführung in die Dramen-Analyse. Darmstadt 22013.
Schößler, Franziska: Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart 2012.

 

Vom Drehbuch zum Film - ästhetische und industrielle Prozesse

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/00.24
Einzeltermin am 19.10.2017, Einzeltermin am 26.10.2017, 10:00 - 12:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Das Wichtigste ist ein gutes Drehbuch! diese vertraute Maxime der Spielfilmproduktion ist bereits durch viele Münder gegangen. Sucht man den realen Schauplatz dieses Imperativs, so findet sich dieser im Verhandlungsraum zwischen Drehbuch und Film.

Zum einen geht es hier um die komplexen und widersprüchlichen Kriterien der Drehbuchanalyse und Bewertung. Einerseits bestehen hier Fragen wie: Ist das Potential des Stoffes bereits vollständig entfaltet? Wenn nein, wie lässt sich das Buch verklaren und zuspitzen? Welche Rewriting-Maßnahmen führen zum Ziel? Andererseits stellen sich Fragen nach der ästhetischen, politischen, sozialen oder kommerziellen Relevanz eines Projektes? Diese Fragebereiche interagieren in verschiedenen Mischungsverhältnisse in Entscheidungen zur Produktion und Budget-Aquiseprozessen.

Zum anderen ist selbst ein perfekt geglücktes Buch nur Papier, solange es nicht in einem komplexen intermedialen Transpositionsprozess vom Wort in eine Bildwelt umgesetzt wird. Das Geschehen muss seine Orte, Schauplätze, Studiobauten, Tages- und Jahreszeiten, Farben, Requisiten, Kostüme finden. Kamera und Regie müssen ihre Prämissen herausarbeiten, um für jede Szene passende Perspektiven zur dramatischen und visuellen Entfaltung des Geschehens zu konzipieren und einen für die Schauspieler spiel- und vertiefbaren Interaktionsraum zu schaffen.

Entsprechend wird das Seminar, sich einerseits mit der (finalen) Perfektionierung des Drehbuches und andererseits mit den grundlegenden ästhetischen Entscheidungs- und Arbeitsprozessen auf dem Weg zum Dreh beschäftigen. Einerseits werden dabei deutsche industrielle Bedingungen reflektiert und drehbuchanalytische Fähigkeiten geschult, andererseits werden in Beispielen und kreativen Übungen ästhetische Entwurfsprozesse praktisch geübt und untersucht.
Empfohlene Literatur:
Benke, Dagmar/Routh, Christian, Script Development. Im Team zum guten Drehbuch, Konstanz, 2006.
Dunker, Achim, Die chinesische Sonne scheint von unten. Licht- und Schattengestaltung im Film, Konstanz, 2008.
Eisenstein, Sergej: Jenseits der Einstellung, Frankfurt/M, 2006.
Häusler, Anna/Henschen, Jan (Hg.), Storyboarding. Filmisches Entwerfen, Marburg, 2017.
Lumet, Sidney: Filme machen, Berlin, 200X.
Mamet, David: Die Kunst der Filmregie, Berlin, 2006.
Schütte, Oliver: Die Kunst des Drehbuchlesens, Bergisch-Gladbach, 1999.
Schütte, Oliver: Schau mir in die Augen, Kleines - die Kunst der Dialoggestaltung, Bergisch-Gladbach, 2001.
Seger, Linda/Whetmore, Jay (Hg.), From Script to Screen. The Collaborative Art of Filmmaking, New York, 1994.
Weston, Judith: Directing Actors, Studio City 1996.
Zag, Roland: Der Publikumsvertrag, Konstanz 2005.

 

Wim Wenders: Filme, Fotos, Texte

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG2/00.10
bis zum 30.1.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung, Modul 3: Literatur und Kultur der Gegenwart (2 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Neben Werner Herzog darf Wim Wenders (geb. 1945) zweifelsohne als der international angesehenste Gegenwartsregisseur Deutschlands bezeichnet werden. Nicht zuletzt die zahllosen Preise und Ehrungen, die er im Laufe seiner mittlerweile fast 50-jährigen Karriere erhielt etwa für "Der Stand der Dinge" (u.a. Goldener Löwe [Filmfestspiele von Venedig]), "Paris, Texas" (u.a. Goldene Palme [Filmfestspiele von Cannes]) oder "The Million Dollar Hotel" (u.a. Silberner Bär [Berlinale]) , belegen dies. Das Oeuvre des selbsternannten Workaholics, der nicht nur als Filmemacher, sondern seit geraumer Zeit auch als Dozent und Essayist sowie als Fotograf von erheblichem Renommee tätig ist, umfasst mittlerweile über 50 Spiel- und Dokumentarfilme. Über ein dichtes Netz von formal-ästhetischen ebenso wie inhaltlichen bzw. thematisch-motivischen Rekurrenzen miteinander verbunden, weisen sie Wenders als mustergültigen auteur, das heißt als Regisseur mit individueller Handschrift, aus. Als ein solcher findet der nicht nur in seinen Filmen notorisch 'ortlose' Wenders 'seinen Ort' in bzw. zieht sein Werk seine besondere Kraft aus einem in aller Konsequenz betriebenen Grenzgängertum, das zumal zwei Fluchtlinien kennzeichnen: die intermediale einerseits und die internationale andererseits. Beide gilt es, in der Vorlesung zu verfolgen.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof