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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >>

Lehrstuhl für Literatur und Medien

 

Adaption, Remake, kollektive Autorschaft oder: Wie machen einen Film

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Nach dem großen Erfolg des Seminars "Wir machen ein Hörspiel" soll diesmal ein weiteres gestalterisches Feld in der Spannweite von Theorie und Praxis erschlossen werden: Ein Film, das ist die kollektive Arbeit an der Verwandlung eines Textes in einen Film. Diese Ebene mit ihren verschiedenen Phasen der Umgestaltung kann kaum besser verstanden werden, als dadurch, sie konkret zu erproben. Das Seminar wird daher zunächst theoretisch erkunden, wie ein Ursprungstext gemäß gegebener Rahmenbedingungen zu einem Drehbuch und dann zu einem Drehplan adaptiert wird und wie sich diese Übersetzungsarbeit in mehrere Departments aufteilt, um schließlich zu einem fertigen Produkt zu führen. Untersucht und erfahren wird hierbei die Mehrschichtigkeit einer Remake-Kultur, die jede Arbeitsphase bestimmt, sei es im Rahmen eines konkreten Regieplans, sei es in seiner Umsetzung in kollektiver Autorschaft, sei es im Schnittprozess. Hierbei werden wir Forschungsliteratur zu Fragen der Adaption, des Remakes, dem Drehbuchschreiben und der kollektiven Autorschaft kennenlernen (Benke, Gaut, Hutcheon, Perkins, Sanders, Verevis, Zag).

Der Maupassant-Text "Im Frühling" bildet dann den praxisorientierten Ausgangspunkt für eine freie in Bamberg ohne Budget realisierbare und in die Gegenwart versetzte Filmversion der Novelle.

Zeit und Ressourcen sind knapp bemessen, wir werden daher stark auf uns selbst zugängliche Ressourcen zurückgreifen und früh mit der Arbeit beginnen. Zu meiner Orientierung bitte ich daher bis zum 10.4. um ein kurzes Anmeldungsschreiben per Mail (felix.lenz@uni-bamberg.de), aus dem sich Ihre besonderen Interessen und etwaige technische Ressourcen entnehmen lassen. Ich versorge dann alle Teilnehmer mit dem Maupassant-Text „Im Frühling“, damit wir gleich in unserem ersten Zusammentreffen verschiedene Adaptionsmöglichkeiten diskutieren können.
Empfohlene Literatur:
Benke, Dagmar/Routh, Christian, Script Development. Im Team zum guten Drehbuch, Konstanz 2006.
Dunker, Achim, „Die chinesische Sonne scheint immer von unten“ – Licht- und Schattengestaltung im Film, München 1993.
Dunker, Achim, Eins zu hundert, die Möglichkeiten der Kameragestaltung, Konstanz 2009.
Eisenstein, Sergej: Jenseits der Einstellung. Schriften zur Filmtheorie, Frankfurt/M 2006.
Gaut, Berys, "Film Authorship and Collaboration", in: Allen, Richard/Smith, Murray (Hg.), Film Theory and Philosophy, Oxford 1997, S. 149-172.
Goffman, Erving: Wir alle spielen Theater, München 2000.
Hutcheon, Linda, A Theory of Adaptation, London 2013
Kallas, Christina: Kreatives Drehbuchschreiben, Konstanz 2012. Kentworthy, Christopher, Master Shots: 100 advanced Camera Techniques to get an expensive Look on your low-budget-movie, Los Angeles 2009. Lumet, Sidney: Filme machen, Berlin 2005.
Mamet, David: Die Kunst der Filmregie, Berlin 2006.
Maupassant, Guy de, Von der Liebe und anderen Kriegen: Novellen, München 2014.
McCall Smith, Alexander, 44 Scotland Street, New York 2005.
Perkins, Victor Francis, Film as Film. Understanding and Judging Movies, London 1972.
Sanders, Julie, Adaptation and Appropriation, London 2006.
Schütte, Oliver: Die Kunst des Drehbuchlesens, Bergisch-Gladbach 1999.
Seger, Linda/Whetmore, Jay (Hg.), From Script to Screen. The Collaborative Art of Filmmaking, New York, 1994.
Verevis, Constantine, Film Remakes, Edinburgh 2006.
Weston, Judith: Directing Actors, Studio City 1996.
Zag, Roland: Der Publikumsvertrag, Konstanz 2005.

 

Besprechung von Masterarbeiten

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Profilmodul: Übung (Mitarbeit, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Wie der Titel der Veranstaltung bereits andeutet, richtet sich dieses Seminar vor allen Dingen an Studierende, die ihre Masterarbeit schreiben oder bald schreiben möchten. Ob Sie noch bei der Themenfindung sind oder demnächst abgeben möchten, ist einerlei: Jede/r ist willkommen! Die laufenden Projekte werden vorgestellt und in der Runde diskutiert. Seien Sie sicher: Sie werden von den Gesprächen immens profitieren!

 

Blockseminar: Medienwissenschaftliche Grundlagen

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 10.7.2020, Einzeltermin am 11.7.2020, Einzeltermin am 12.7.2020, 8:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:


Aufgrund der Corona-Krise wird die Vorlesung nicht, wie vorgesehen, wöchentlich, sondern als Blockveranstaltung stattfinden, und zwar am 10., 11. und 12. Juli. Der genaue Ablaufplan folgt.

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS) Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
In der Vorlesung werden Ihnen Grundlagenkenntnisse in Schlüsselfelder der Medienwissenschaft (insbesondere Medientheorie, -geschichte, und -ästhetik) sowie ein analytisches Instrumentarium vermittelt, das Sie zum kompetenten Umgang mit unterschiedlichen Medien (vor allem Fotografie, Film, Fernsehen und Social Media), medialen Gattungen, Genres und Formaten zumal des Zeitalters der technischen und digitalen Medien (19. bis 21. Jahrhundert) befähigt.

 

BS: Social ME-dia: Einführung in Diskursfelder, Problembereiche und Theoriekonzepte

Dozent/in:
Franziska Wotzinger
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 5.6.2020, 10:00 - 16:00, LU19/00.13
Einzeltermin am 6.6.2020, 10:00 - 18:00, LU19/00.13
Einzeltermin am 7.6.2020, 10:00 - 16:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Kaum ein medialer Raum trägt momentan dem Wunsch nach Selbstthematisierung, nach Identitätsfindung und Realitätskonstruktion derart konsequent Rechnung wie Soziale Medien. Facebook, Instagram, TickTock, YouTube und Co. dominieren die derzeitige Bildkultur und zelebrieren ein Zeitalter des User Generated Contents, der in autonomer Eigenregie erzeugt, hochgeladen und verbreitet wird. Dieses Seminar verfolgt die Zielsetzung, Einblicke in zentrale Diskursfelder der Social Media Forschung zu vermitteln. Essentielle Fragestellungen nach Ursachen, Auswirkungen und Symptomen der digitalen Ich poste, also bin ich -Mentalität sowie der Selfiefizierung des digitalen Subjekts werden hier ebenso im Fokus stehen, wie strukturelle Besonderheiten der Netzwerkstruktur selbst. Welche Rolle spielt der Körper innerhalb Sozialer Netzwerke und wie verändert sich dieser im Zuge der Digitalisierung? Woher rührt der Drang zu Selfies? Wie nah sind uns unsere digitalen Dauerbegleiter schon geworden und welchen Einfluss haben diese auf unsere Wahrnehmung, unsere Beziehungen und unser Empfinden von Normalität? Und ist in Zeiten von Wearable Computing, Augmented Reality sowie Natural User Interfaces eine dauerhafte Trennung zwischen On- und Offline langfristig überhaupt noch möglich? Das Seminar wird für alle diese Fragen eine handwerkliche Basis schaffen, auf Grundlage derer Problemfelder Sozialer Medialität Kontur erhalten.

Empfohlene Literatur:
Bauman, Zygmunt: Flüchtige Moderne, Frankfurt am Main 2003 ('1999).
Julia Eckel, Jens Ruchatz und Sabine Wirth (Hrsg.): Exploring the Selfie: Historical, Theoretical, and Analytical Apporoaches to Digital Self-Photography, Cham 2018.
Frischling, Barbara: Alltag im digitalen Panopticon: Facebook-Praktiken zwischen Gestaltung und Kontrolle, Marburg 2014.
Han, Byung-Chul: Im Schwarm, Berlin 2013
Han, Byung-Chul: Vom Verschwinden der Rituale, Berlin 2019.
Kaerlein, Timo: Smartphones als digitale Nahkörpertechnologien: Zur Kybernetisierung des Alltags, Bielefeld 2018.
Otto, Daniela: Vernetzung: Wie Medien unser Bewusstsein verbinden, Würzburg 2015.
Pariser, Eli: Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden, München 2012 ('2011).
Simanowski, Roberto: Data Love, Berlin 2014.
Simanowski, Roberto: Facebook-Gesellschaft, Berlin 2016.
Ullrich, Wolfgang: Selfies: Die Rückkehr des öffentlichen Lebens, Berlin 2019.

Empfohlene Serien:
Black Mirror

 

Das Kino von Terrence Malick

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Terrence Malicks plastische Bilder und die Vielfältigkeit ihrer assoziativen und sinnlichen Kräfte haben viele Wurzeln. Malick ist ein äußerst eigensinniger Filmmacher und sucht den existentiellen Kern seiner Sujets, zugleich hat er nichts vom kindlichen Staunen über die Fülle der Welt verloren. Zudem besetzt Malick einen Kreuzungspunkt facettenreicher Einflüsse aus der amerikanischen und europäischen Kulturgeschichte, die von archaischen Vorzeiten bis in die Gegenwart reichen. Demgemäß lässt sich in der Beschäftigung mit Malick über ihn selbst hinaus ein reicher Kulturraum erfahren: seine im New Hollywood wurzelnde Ästhetik mit Off-Stimmen, Handkamera, intertextuellen Verweisen und raffinierter Montage, sein auf Muster der Initiation zurückgreifendes Erzählen von persönlichen und historischen Übergangslagen, die enorme Palette kultur- und literaturgeschichtlich geprägter Motive, auf die er zurückgreift, und die frappante Gleichwertigkeit von Pflanze, Tier und Mensch im Bild. Genau in dieser Spannbreite wird das Seminar Malick und fürs Kino insgesamt bedeutsame Einflusszonen erschließen. Hierbei geht es insbesondere um intermediale Wechsel- und Übersetzungsverhältnisse. Denn Malick bezieht sich auf Autoren wie Arthur Miller, John Steinbeck oder Leo Tolstoi, auf legendäre Filmemacher wie John Ford, Elia Kazan, Geirge Stevens, Sergej Eisenstein, Stanley Kubrick oder Michelangelo Antonioni, auf Schauspieler wie James Dean, auf Maler wie Edward Hopper oder Andrew Wyeth, auf grundlegende Fotografen wie Lewis Hine und H.H. Bennett, sowie auf klassische Komponisten aber auch philosophische und biblische Kerntexte.
Malick brach aus einer philosophischen Karriere in Harvard aus, als er die völlige Untauglichkeit begrifflicher Sprachen zum Ausdruck seines Weltverhältnisses erkannte. Deshalb, aber auch weil er seine beiden Brüder durch Selbstmorde verlor und hierin eine mächtige künstlerische Triebfeder in etwas Unaussprechlichem findet, hat er seit 1973 kein Interview mehr gegeben. Das Kino ist für Malick insofern die einzig mögliche Sprache. Von dieser zugespitzten Auteur-Perspektive aus gliedert sich sein mit zehn Filmen schmales Werk in zwei Hauptlinien: Filme zur Mentalitätsgeschichte der USA von der britischen Kolonisierung im 17. Jahrhundert in „The New World“ (2005) über die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre in „Days of Heaven“ (1978), den zweiten Weltkrieg in „The Thin Red Line“ (1998) bis zu einem Killerpärchen der 1960er Jahre in „Badlands“ (1973). Diese Filme verfugen Malicks persönliche Erfahrungen mit historischen Verhältnissen. Ihnen steht der autobiografische Zyklus mit „To the Wonder“ (2012), „Knight of Cups“ (2015) und „Song to Song“ (2017) gegenüber. Im Brennpunkt beider Linien steht das mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Meisterwerk „The Tree of life“ (2011), das kosmische, historische und persönliche Geschichte untrennbar überlagert. Malicks jüngster Film „Ein verborgenes Leben“ (2019) bricht vom bisherigen Werk neu auf. Erstmals ist nicht mehr die USA der Hauptschauplatz, sondern die Nazidiktatur wird zum Anlass einer Passionsgeschichte, die in ihrer menschlichen Präzision über alle bisherigen Filme dieser Gattung hinausgeht. Das Seminar wird Malick so als eigensinnige Stimme im Global-Art-Cinema erschließen, jeden Film mittels der Einflussfelder analysieren, die er verarbeitet und so in die intertextuelle Filmanalyse und einige Momente der US-Kulturgeschichte einführen. Darüber hinaus werden konzeptuelle Faktoren wie Eisensteins Montage, Kracauers Fotografie, Strukturen der Initiation, theologische und mythologische Strukturen, Grundlagen der Soundgestaltung und Typologien des Kameraverhältnisses zur Wirklichkeit vermittelt.
Empfohlene Literatur:
Bhabha, Homi, The location of culture, London 1995.
Böhme, G., Böhme Hartmut, Feuer, Wasser, Erde, Luft – Eine Kulturgeschichte der Elemente, München 1996.
Campbell, Joseph, Der Heros in tausend Gestalten, Frankfurt 1999.
Chion, Michel, The Thin Red Line, London 2007.
Edinger, Edward F., Anatomy of the Psyche, La Salle Illinois 1985.
Eisenstein, Sergej, Nonindifferent Nature, Cambridge, 1987.
Eliade, Mircea, Kosmos und Geschichte: Der Mythos der ewigen Wiederkehr, Frankfurt am Main 1986 (11953).
Guekos-Hollenstein, Quellen des Tarot, Klein Königsförde 2000.
Hegel, Georg, Wilhelm, Friedrich, Vorlesungen über die Ästhetik III, Frankfurt am Main 1986.
Heller, Franziska, Filmästhetik des Fluiden, München 2010.
Jung, Carl Gustav, Symbole der Wandlung, Olten, 1971.
Kamalzadeh, Dominik/Pekler, Michael: Terrence Malick, Marburg 2013.
Kambeck, Sybille, Edward Hopper – Die Rezeption seines Oeuvres im fiktionalen Film, München 2012.
Karlegger, Stefan, Zwei Welten – Terrence Malick und seine Filme. München 2009.
Kracauer, Siegfried, Theorie des Films: Die Errettung der äußeren Wirklichkeit, Frankfurt am Main 1985 (1960).
Lenz, Felix, "Amerikanische Totentänze: Terrence Malicks BADLANDS und dessen Echo in THE TREE OF LIFE", in: Jessica Nitsche (Hg.),Mit dem Tod Tanzen. Tod und Totentanz im Film, Berlin 2015, S. 89-109.
Lenz, Felix, "Hiobmotive in Terrence Malicks Film THE TREE OF LIFE“, in: BG (2013), H. 3, S. 94-99.
Lenz, Felix, "Urelemente und Milieu: Die Coming-of-Age-Filme von Dominik Graf", in: Chris Wahl et al (Hg.), Im Angesicht des Fernsehens, München 2012, S. 156-180.
Matt, Gerald, Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst, Nürnberg 2008.
Michaelis, Lloyd, Terrence Malick, University of Illinois Press 2008.
Patterson, Hannah (Hg.), The Cinema of Terrence Malick: Poetic Visions of America, London 2007
Paul Maher (Hg.), One Big Soul. An Oral History of Terrence Malick, ohne Ort, 2012.
Said, Edward: Orientalism, London 1995.
Schmied, Wieland, Edward Hopper. Bilder aus Amerika, München 2000. Sinnerbrink, Robert, Terrence Malick: Filmmaker and Philosopher, London 2019
Slotkin, Richard, Gunfighter Nation: The Myth of the Frontier in Twentieth-Century America, New York, 1992.
Steinwede, Dietrich, Först, Dietmar, Die Schöpfungsmythen der Menschheit, Düsseldorf 2004.
Tucker, Thomas Deane/Kendell, Stuart (Hg.),Terrence Malick: Film and Philosophy, Continuum, London 2011.
van Gennep, Arnold, Übergangsritena, Frankfurt am Main 2005 (1909).

 

Der Held und die Heldenreise

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Mag auch verstärkt davon die Rede sein, wir lebten in postheroischen Zeiten, so steht außer Frage, dass der „Heldenhunger“ (Ulrich Bröckling) mitnichten gestillt ist. Nach wie vor fungieren Held(inn)en als Medien gesellschaftlicher Selbstverständigung, prägen sie unser kulturelles Orientierungswissen. Hierbei sind sie durchweg Produkte der Narration, das heißt, Held(inn)en existieren allein dadurch, dass über sie erzählt wird. Dieses Erzählen wiederum folgt Konventionen, und zwar jenen der sogenannten Heldenreise, die in ihren Grundzügen eine erstaunliche Verbreitung und Persistenz aufweist. Aufbauend auf einer Theorie des Heroischen, werden wir uns mit verschiedenen (fiktiven und realen) Manifestationen der Heldenreise befassen, angefangen bei Odysseus‘ zehnjähriger Irrfahrt bis hin zu Greta Thunbergs Atlantiküberquerung.

Folgende literarische und filmische Werke werden wir en détail behandeln. Bitte schaffen Sie sich an:

Homer: Odyssee (idealerweise in der Übersetzung von Kurt Steinmann)
Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Sorcerer’s Stone
Hayao Miyazaki: Prinzessin Mononoke
Todd Phillips: Joker

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:

Ulrich Bröckling: Postheroische Helden: Ein Zeitbild, Frankfurt am Main 2020.
Joseph Campbell: Der Heros in tausend Gestalten, Berlin 2011.
Michaela Krützen: Dramaturgie des Films: Wie Hollywood erzählt, Frankfurt am Main 2011.
Otto Rank: Der Mythos von der Geburt des Helden, Wien 2009.
Dieter Thomä: Warum Demokratien Helden brauchen: Plädoyer für einen zeitgemäßen Heroismus, Berlin 2019.
Christopher Vogler: Die Odyssee der Drehbuchschreiber, Romanautoren und Dramatiker: Mythologische Grundmuster der Heldenreise für Schriftsteller, Berlin 2018.

 

Einführung in die Medientheorien (vhb-Online-Seminar)

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, Studium Generale, vhb-Online-Seminar
Termine:
vhb-Online-Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zum Kurs und zur Prüfung via FlexNow und unter www.vhb.org:
Kursanmeldung: 01.04.2020 00:00 Uhr bis 03.05.2020 23:59 Uhr
Kursabmeldung: 01.04.2020 00:00 Uhr bis 03.05.2020 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit: 20.04.2020 bis 30.08.2020

Prüfungsanmeldefrist: 01.04.2020 00:00 Uhr bis 26.07.2020 23:59 Uhr
Prüfungsabmeldefrist: 01.04.2020 00:00 Uhr bis 26.07.2020 23:59 Uhr

Modulzugehörigkeit Master Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Online-Aufgaben + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Online-Aufgaben, 4 ECTS)

Studium Generale: Online-Aufgaben, 4 ECTS
Inhalt:
Dieser Kurs vermittelt Ihnen Grundlagenkenntnisse der wichtigsten Medientheorien.
Ausgehend von den Thesen Platons und Lessings als Zeugnisse einer frühen Medientheorie, liegt der Fokus auf den medientheoretischen Überlegungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Begriff des Medialen und die individuellen Ausprägungen verschiedener Medientechnologien werden vor diesem Hintergrund ebenso verhandelt wie die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz von Medien.
Der Kurs bietet Ihnen nicht nur ein breites Faktenwissen, sondern auch vielseitige Möglichkeiten zur Anwendung und kritischen Reflexion der erlernten Inhalte: Durch die individuelle Auseinandersetzung mit medialen Fragestellungen können Sie Ihre analytischen Kompetenzen verbessern. Feste Lerngruppen eröffnen wiederum Räume zur Diskussion Ihrer Ideen und Positionen – nicht zuletzt hinsichtlich der Relevanz der Theorien für die gegenwärtige Medienlandschaft.

Dieses Seminar ist eine Online-Lehrveranstaltung in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb).
Das heißt: Sie haben keinen Präsenzunterricht in den Räumen der Universität, sondern belegen das Seminar von zuhause aus über die Lernplattform des Virtuellen Campus. Dort erhalten Sie alle Lernmaterialien (Videos, Primär- und Sekundärliteratur, Leitfragen zur Lektüre, verschiedene Aufgabenformen, ein Lernskript, weiterführende Materialien) und können online im Kursraum an Foren, Quiz-Formaten, Gruppenarbeiten, etc. teilnehmen.

Sie können den Kurs bei der vhb kostenfrei besuchen, müssen sich dafür aber bei der vhb unter https://www.vhb.org/ anmelden. Nach der Anmeldung bei der vhb können Sie den Kurs auf der Homepage der vhb im Classic-vhb-Kursprogramm finden, und zwar in der Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften, Teilgebiet Kommunikations- und Medienwissenschaft: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp
Generelle Informationen zur Anmeldung bei der vhb finden Sie unter: https://www.vhb.org/studierende/registrierung/

Bitte melden Sie sich zudem, wie gewohnt, via Flex Now für diesen Kurs an.
Empfohlene Literatur:
Helmes, Günther/Köster, Werner (Hg.): Texte zur Medientheorie, Stuttgart 2002 (= RUB 18239).
Kloock, Daniela/Spahr, Angela (Hg.): Medientheorien. Eine Einführung, Paderborn 2000 (= UTB 1986).
Leschke, Rainer: Einführung in die Medientheorie, München 2007 (= UTB 2386).
Mersch, Dieter: Medientheorien zur Einführung, Hamburg 2013 (= Junius Einführung 318).
Ströhl, Andreas: Medientheorien kompakt, Konstanz/München 2014 (= UTB 4123).
Weber, Stefan (Hg.): Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, Konstanz 2010 (= UTB 2424).
Winkler, Hartmut: Basiswissen Medien, Frankfurt am Main 2008.
Ziemann, Andreas (Hg.): Grundlagentexte der Medienkultur. Ein Reader, Wiesbaden 2019.

 

Wim Wenders – Filmemacher, Fotograf, Grenzgänger

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
Wim Wenders (1945), der wichtigste und international angesehenste deutsche Regisseur nach 1945, der weltweit zahllose Preise für seine Werke erhielt, feiert im kommenden August seinen 75. Geburtstag. Dies nehmen wir zum Anlass, uns mit ihm und seinem gewaltigen filmischen und fotografischen Schaffen intensiv auseinanderzusetzen – und zwar im Rahmen eines etwas anderen, in vielerlei Hinsicht praxisorientierten Seminars, das, sofern es die Corona-Krise zulässt, vor allen Dingen drei Schwerpunkte setzt:

1.) Die Studierenden organisieren eine Wenders-Filmretrospektive im Bamberger „Lichtspiel“-Kino, mit Plakaten, Flyern, Einführungen etc.
2.) Die Studierenden organisieren eine Studierenden-Tagung zu Wenders, in der Vorträge zu seinem Werk gehalten werden. Die Tagung wird am 6. August stattfinden.
3.) Die Studierenden nehmen an der Tagung „Wim Wenders – Filmemacher, Fotograf, Grenzgänger“ teil, die am 7.-9. August vom Lehrstuhl Literatur und Medien ausgerichtet wird.

Neben einigen fotografischen Arbeiten Wenders‘ sollen vor allen Dingen folgende seiner Filme behandelt werden: „Alice in den Städten“ (1974), „Paris, Texas“ (1984), „Der Himmel über Berlin“ (1987), „Lisbon Story“ (1997), „The Million Dollar Hotel“ (2000), „Don’t Come Knocking“ (2005), „Every Thing Will Be Fine“ (2015).

Und noch etwas: Im letzten Jahr hat das China Film Archive in Zusammenhang mit dem Goethe-Institut China die erste Wenders-Retrospektive in China organisiert, die offenbar ein großer Erfolg war. Da es in dem Seminar dezidiert auch um die Rezeption Wenders‘ in China gehen soll, wäre es klasse, wenn zahlreiche chinesische KommilitonInnen am Seminar teilnehmen würden.

Bitte schaffen Sie sich die genannten Filme und folgendes Buch an:

Jörn Glasenapp: Wim Wenders: „Paris, Texas“, München: edition text+kritik 2019

 

Zwischen Film-Adaptionen und Online-Inszenierungen: Gegenwartsliteratur 2.0

Dozentinnen/Dozenten:
Corina Erk, Sebastian Zilles
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!

Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Master Literatur und Medien
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Germanistik
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Spätestens seit den 1990er Jahren kommt es gerade im deutschsprachigen Raum immer häufiger zu auffälligen Schnittstellen zwischen Literatur, Film und Fernsehen, die zugleich innovative wie spannende Verhandlungsräume eröffnen. Zu diesen intermedialen Schnittpunkten gehört erstens die Literaturadaption durch Film und Fernsehen: So sind für das Kinojahr 2020 u.a. die Adaptionen ,klassischer Werke‘ von Hermann Hesse („Narziß und Goldmund“, 1930) und Alfred Döblin („Berlin Alexanderplatz“, 1929) angekündigt. Daneben lässt sich aber auch beobachten, dass immer mehr Werke der Gegenwartsliteratur adaptiert werden. Zu den intermedialen Schnittstellen gehören zweitens Biopics und Dokumentarfilme, die das Leben (und Werk) realer oder fiktiver SchriftstellerInnen inszenieren. Und schließlich spielt drittens das Internet eine signifikante Rolle, denn Buchtrailer oder YouTube-Kanäle setzen beispielsweise Gegenwartsliteratur ebenfalls in Szene.

Im Seminar untersuchen wir gemeinsam die Interdependenzen zwischen Gegenwartsliteratur und unterschiedlichen audiovisuellen Medien in gleich dreierlei Hinsicht: Zum einen fordern die aufgezeigten Schnittstellen zu einer Systematisierung wie zu einer Historisierung gleichermaßen heraus. Zum anderen steht die ästhetische Form im Zentrum. Es gilt zu analysieren, welche filmischen Erzählverfahren sich in Prosatexten finden, und umgekehrt, welche literarischen Strukturen audiovisuelle Medien aufgreifen. Weitere denkbare Fragen, denen Raum im Seminar beigemessen werden kann, sind die nach Rezeptions-/Produktionsbedürfnissen, nach unterschiedlichen Rezipientenkreisen und nach der Art und Weise der Selbstinszenierung eines Autors/einer Autorin.

Die Veranstaltung wird von einer studentischen Projektarbeit begleitet, die zum einen ermöglicht, das Erlernte eigenständig anzuwenden, und die zum anderen einen Praxisbezug herstellt. Zusätzlich wird das Seminar durch ein Rahmenprogramm systematisch ergänzt, u. a. ist ein Kinobesuch geplant. Weiterhin wird die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Bohnenkamp, Anne (Hg.): Interpretationen: Literaturverfilmungen. Stuttgart 2012.
Hutcheon, Linda: A Theory of Adaptation. London 2013.
Jahraus, Oliver: Literatur als Medium. Sinnkonstitution und Subjekterfahrung zwischen Bewußtsein und Kommunikation. Weilerswist 2003.
McFarlane, Brian: Novel to Film. An Introduction to the Theory of Adaptation. Oxford 1996.
Neuhaus, Stefan (Hg.): Literatur im Film. Beispiele einer Medienbeziehung. Würzburg 2008.
Sanders, Julie: Adaptation and Appropriation. London 2006.
Spedicato, Eugenio (Hg.): Literaturverfilmung. Perspektiven und Analysen. Würzburg 2008.



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