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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >>

Lehrstuhl für Literatur und Medien

 

Amerika in Film und Literatur

Dozentinnen/Dozenten:
Jörn Glasenapp, Friedhelm Marx
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
„He is saying something in this movie about Europe and America, about the old and the new, about the edge of the desert as the edge of the American Dream. I am not sure exactly what it is, but that is comforting.“ Was der Pulitzer-Preis-gewürdigte Großfilmkritiker Roger Ebert über Percy Adlon und dessen internationalen Überraschungserfolg, die feministische Culture-Clash-Komödie Bagdad Cafe (1987, dt.: Out of Rosenheim), zu bedenken gibt, könnte durchaus als eine Art Fahrplan für unser Seminar dienen. Denn mag in den zu behandelnden Texten und Filmen der Gegensatz zwischen ‚alter‘ und ‚neuer Welt‘ auch nicht immer derart wuchtig ausfallen wie bei Adlon, der die von Marianne Sägebrecht gespielte Rosenheimer Touristin Jasmin Münchgstettner im Nichts der Mojave-Wüste auf die resolute Afroamerikanerin Brenda und deren Familie treffen lässt, so ist er in allen Thema – auch wenn bisweilen die These ins Spiel kommt, der Gegensatz habe sich längst abgeschliffen, die ‚alte Welt‘ sei längst amerikanisiert oder, polemischer ausgedrückt, mcdonaldisiert worden. Es wird uns im Seminar also auch und vor allem um die literarische und filmische Auseinandersetzung mit Amerikabildern gehen, populären und weniger populären, die bisweilen zu Begriffen wie „Schmelztiegel“, „American Dream“, „McDonaldisierung“, „Kulturlosigkeit“, „Dollarimperialismus“, „Hollywood“ oder „Wilder Westen“ gerinnen. Dass sie diskursiv in hohem Maße umkämpft sind, wird unser literarisch-filmische USA-Trip zeigen, der in Adlons titelgebendem Café, aber auch bei Franz Kafka (Der Verschollene, 1914), Peter Handke (Der kurze Brief zum langen Abschied, 1972), Werner Herzog (Stroszek), Wim Wenders (u.a. Paris, Texas, 1984) und Thomas Hettche (Woraus wir gemacht sind, 2006) sowie Theodor W. Adorno und Max Horkheimer (Stichwort „Kulturindustrie“) Zwischenstopps einlegen wird.

 

Besprechung von Masterarbeiten

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:


Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Profilmodul: Übung (Mitarbeit, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Wie der Titel der Veranstaltung bereits andeutet, richtet sich dieses Seminar vor allen Dingen an Studierende, die ihre Masterarbeit schreiben oder bald schreiben möchten. Ob Sie noch bei der Themenfindung sind oder demnächst abgeben möchten, ist einerlei: Jede/r ist willkommen! Die laufenden Projekte werden vorgestellt und in der Runde diskutiert. Seien Sie sicher: Sie werden von den Gesprächen immens profitieren!

 

Das Groteske: eine komische Form von Rabelais bis Social Media

Dozent/in:
Elisa Kriza
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
das Seminar findet online statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Zoom-Einladung für die Sitzungen wird an die Teilnehmer:innen über die Ankündigungen im Virtuellen Campus verschickt. Daher ist es wichtig, dass interessierte Teilnehmer:innen sich im Virtuellen Campus rechtzeitig (d.h. vor der ersten Sitzung am ...) anmelden: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=49793. Bei Schwierigkeiten können Sie sich an die Dozentin wenden: elisa.kriza@uni-bamberg.de

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Das Groteske spielt eine wichtige Rolle in der Satire und in der Komik. Es kann Schrecken und Lachen hervorrufen. Groteske Darstellungen in Kunst und Literatur sind seit Jahrhunderten Gegenstand von Empörung und Skandalen. Warum ist das so? Was genau ist das Groteske? Wie hat sich das Groteske im Laufe der Zeit entwickelt? Im Seminar werden wir die Klassiker der Theorie über das Groteske kennenlernen, allen voran das Werk des russischen Theoretikers Michail Bachtin. Bachtin hat das Groteske im Werk der Schriftsteller François Rabelais und Nikolai Gogol beschrieben. Rabelais‘ satirischer Romanzyklus „Gargantua und Pantagruel“ gilt als Meisterwerk der Renaissanceliteratur, Bachtin interpretiert dieses Werk im Zusammenhang der europäischen Karneval- und Lachkultur. Im Seminar werden wir Bachtin und andere Theoretiker:innen lesen und dieses theoretische Wissen bei der Analyse von Primärquellen anwenden. Die Primärquellen (Rabelais, Gogol, Canetti, Elsner) werden überwiegend dem Kanon der Weltliteratur entnommen und durch aktuelle Beispiele aus den sozialen Medien ergänzt. Das Groteske in der Darstellung von Körpern und Gewalt sowie von Geschlechterbeziehungen bilden die Schwerpunkte des Seminars. Die Teilnehmer:innen sollen die Fähigkeit entwickeln, das Groteske als kulturelles Phänomen synchron und diachron in transnationalen Kontexten zu analysieren. Aktive Mitarbeit am Seminar und die Bereitschaft, auch englischsprachige Texte zu lesen, werden vorausgesetzt.

Sekundärliteratur (Auswahl):
Bachtin, Michail. Rabelais und seine Welt Volkskultur als Gegenkultur. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1995.
Günther, Hans. Das Groteske bei N. V. Gogol’: Formen und Funktionen. München: Sagner, 1968.
Harpham, Geoffrey. “The Grotesque: First Principles.” The Journal of Aesthetics and Art Criticism34, no. 4 (1976): 461-68.
Kayser, Wolfgang. Das Groteske. Seine Gestaltung in Malerei und Dichtung. Reinbek: Rowohlt, 1961.
Kriza, Elisa. “Blood Carnival and Its Variations in Mexican and Soviet Subversive Satires by René Avilés and Fazil Iskander.” Comparative Literature Studies 58, no. 2 (2021): 397-430.
Mindt, Carsten. Verfremdung des Vertrauten: Zur literarischen Ethnografie der ‚Bundesdeutschen‘ im Werk Gisela Elsners, Bern: Peter Lang, 2009.
Meyer-Sickendiek, Burkhard. Was ist literarischer Sarkasmus?: ein Beitrag zur deutsch-jüdischen Moderne. München: Fink, 2009.
Steig, Michael. “Defining the Grotesque: An Attempt at Synthesis.” The Journal of Aesthetics and Art Criticism29, no. 2 (1970): 253-60.

Auswahl der Primärquellen (Ausschnitte):
Canetti, Elias. Die Blendung (1935)
Elsner, Gisela. Die Riesenzwerge (1964)
Gogol, Nikolai. Die Nase (1836)
Rabelais, François. Gargantua und Pantagruel (1532-1564)

 

Deutsche Literatur und (Post-)Kolonialismus

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Nachhaltigkeit
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, LD25/"restart-willkommen zurück"
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow

Bitte beachten Sie: Die erste Sitzung findet online statt. Sie erhalten die Zugangsdaten rechtzeitig vorab. Über den weiteren Verlauf des Kurses - ob in Präsenz oder weiter a/synchron - wird je nach Raumkapazität, Belegungszahl und didaktischem Konzept danach entschieden.
Inhalt:
In diesem Seminar setzen Sie sich kritisch-reflektierend mit deutschsprachiger Literatur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart auseinander, und zwar unter den Prämissen von Kolonialismus und Postcolonial Studies.
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur

Christian Kracht: Imperium
Heinrich von Kleist: Die Verlobung in St. Domingo
Lukas Bärfuss: Hundert Tage
Mithu M. Sanyal: Identitti
Olivia Wenzel: 1000 Serpentinen der Angst
Sharon Dodua Otoo: Adas Raum
Susanne Röckel: Der Vogelgott
Uwe Timm: Morenga
Wilhelm Raabe: Stopfkuchen

Sekundärliteratur

Babka, Anna (Hg.): Postkoloniale Lektüren. Perspektivierungen deutschsprachiger Literatur. Bielefeld 2013.
Bachmann-Medick, Doris: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg 2009, S. 184 237.
Bhabha, Homi K.: Die Verortung der Kultur. Tübingen 2007.
Bhabha, Homi K.: Über kulturelle Hybridität. Tradition und Übersetzung. Wien 2012.
Castro Varela, María do Mar und Nikita Dhawan: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. Bielefeld 2015.
Dunker, Axel (Hg.): (Post-)Kolonialismus und deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld 2005.
Dunker, Axel, Dürbeck, Gabriele, Göttsche, Dirk (Hg.): Handbuch Postkolonialismus und Literatur. Stuttgart 2017.
Dürbeck, Gabriele (Hg.): Postkoloniale Germanistik. Bestandsaufnahme, theoretische Perspektiven, Lektüren. Bielefeld 2014.
Hamann, Christof (Hg.): Räume der Hybridität. Postkoloniale Konzepte in Theorie und Literatur. Hildesheim 2002.
Kerner, Ina: Postkoloniale Theorien zur Einführung. Hamburg 2012.
Reuter, Julia und Alexandra Karentzos (Hg.): Schlüsselwerke der Postcolonial Studies. Wiesbaden 2012.
Saïd, Edward W.: Orientalism. London 1978.
Spivak, Gayatri Chakravorty: Can the subaltern speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation. Wien 2008.

 

Drei Horrorfilmklassiker: “The Birds”, “Rosemary’s Baby”, “Don’t Look Now”

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
1960 ist das Jahr, in dem das Horrorfilmgenre modern wird, so eine gängige These. Festgemacht wird sie am Erscheinen zweier Filme, Alfred Hitchcocks „Psycho“ und Michael Powells „Peeping Tom“, in denen das Grauen nicht mehr von außen in die Gesellschaft einbricht, sondern aus ihrer Mitte, genauer: der Familie als der zutiefst störanfälligen Kernagentur des Gesellschaftlichen, emergiert. Diese Entwicklung setzt sich fort, und die drei ins Phantastische und Paranormale ausgreifenden Filme, mit denen wir uns im Seminar intensiv befassen werden – Hitchcocks „The Birds“ (1963), Roman Polanskis „Rosemary’s Baby“ (1968) sowie Nicolas Roegs „Don’t Look Now“ (1973) – geben hierfür einschlägige Beispiele ab. Über ihre Analyse und Interpretation, die einen Schwerpunkt bei der Untersuchung der Geschlechterverhältnisse setzt, werden wir uns dem Horrorfilmgenre allgemein nähern und seine Konventionen und Spezifika herausarbeiten, um uns abschließend Ari Asters „Hereditary“ (2018) zu widmen, einem Film, dessen Verbindungen zu Hitchcock, Polanski und Roeg nur allzu offensichtlich sind.

Bitte schaffen Sie sich die folgenden Filme an: „The Birds“, „Rosemary’s Baby“, „Don’t Look Now“, „Hereditary“.

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:

Brigid Cherry: Horror, London und New York 2009.
Marc Jancovich (Hrsg.): Horror, the Film Reader, London und New York 2002.
Paul Wells: The Horror Genre: From Beelzebub to Blair Witch, London 2000.

 

Einführung in die Medienkritik und ihre Onlinekulturen

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, LD25/"restart-willkommen zurück"
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die erste Sitzung findet online statt. Dann wird abhängig von der Raumkapazität entschieden, ob der Kurs in Präsenz oder weiter online stattfindet.

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Wir werden ins Kino gehen, wir werden ins Theater gehen, und wir werden fernsehen und das akute Kulturangebot in Bamberg sondieren. Wir werden uns wie Kulturjournalisten verhalten, die schnell, genau und pointiert Einschätzungen zur Kulturprodukten geben. Dinge Anschauen und darüber schreiben – das ist der Kern dieses Seminars!
Kulturelle Programmveranstalter und Produzenten wie TV-Sender, Hörfunksender, Theater, Kinobetriebe oder Festivals betreiben PR-Aktivitäten, um ihre Programme und Produkte erfolgreich zu bewerben. Ihnen steht nicht nur das allgemeine Publikum gegenüber, sondern auch die Medienkritik, die Programmqualitäten, Trends und Fragwürdigkeiten für die Öffentlichkeit einschätzt. Hierbei geht es nicht allein um eine akute Orientierungsfunktion, sondern auch um die Stimulanz des kulturellen Diskurses. Nicht selten erweist sich die Medienkritik als Wurzelpunkt neuer ästhetischer 'Entdeckungen'. Programmgestaltung, PR und Kritik sind hierbei eng miteinander verwoben, nehmen stetig aufeinander Einfluss und sind nicht unabhängig voneinander denkbar.
Im Seminar soll es darum gehen, die hier zirkulierenden Textgattungen und Textformate kennenzulernen, Einblick in typische Organe der Film-, Theater-, TV- und DVD-Kritik zu gewinnen. Das Ziel besteht hierbei darin, dass Studierende unterschiedliche Artikel, Ankündigungen oder Werbetexte zu verfassen, um eigene Kompetenzen in diesem Bereich zu erproben. Hierzu gehört auch das Zusammenstellen und Kommentieren von Pressspiegeln und dergleichen. Statt über eine Hausarbeit können Scheine auch über gesammelte Arbeitsproben erworben werden.

Literatur
Boenisch, Vasco: Was soll Theaterkritik?: Was Kritiker denken und Leser erwarten; Aufgabe, Arbeitsweise und Rezeption deutscher Theaterkritik im 21. Jahrhundert, München, Univ., Diss, 2008.
Goldbeck, Kerstin: Gute Unterhaltung, schlechte Unterhaltung: die Fernsehkritik und das Populäre, Bielefeld 2004.
Graf, Dominik: Schläft ein Lied in allen Dingen. Texte zum Film, Berlin 2009.
Grob, Norbert (Hg.):Die Macht der Filmkritik: Positionen und Kontroversen, München 1990.
Lessing, Gotthold Ephraim: Hamburgische Dramaturgie, Frankfurt am Main 1986.
Netenjakob, Egon: Gespräche über Leben, Film und Fernsehen, Berlin 2006.
Schenk, Irmbert: Filmkritik: Bestandsaufnahmen und Perspektiven, Marburg 1998.
Weiß, Ralph: Zur Kritik der Medienkritik: wie Zeitungen das Fernsehen beobachten Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Berlin 2005.

 

Einführung in die Medientheorien (vhb-Online-Seminar)

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, vhb-Online-Seminar
Termine:
vhb-Online-Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Master Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Online-Aufgaben + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Online-Aufgaben, 4 ECTS)
Studium Generale: Online-Aufgaben, 4 ECTS

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Dieser Kurs vermittelt Ihnen Grundlagenkenntnisse der wichtigsten Medientheorien.
Ausgehend von den Thesen Platons und Lessings als Zeugnisse einer frühen Medientheorie, liegt der Fokus auf den medientheoretischen Überlegungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Begriff des Medialen und die individuellen Ausprägungen verschiedener Medientechnologien werden vor diesem Hintergrund ebenso verhandelt wie die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz von Medien.
Der Kurs bietet Ihnen nicht nur ein breites Faktenwissen, sondern auch vielseitige Möglichkeiten zur Anwendung und kritischen Reflexion der erlernten Inhalte: Durch die individuelle Auseinandersetzung mit medialen Fragestellungen können Sie Ihre analytischen Kompetenzen verbessern. Feste Lerngruppen eröffnen wiederum Räume zur Diskussion Ihrer Ideen und Positionen – nicht zuletzt hinsichtlich der Relevanz der Theorien für die gegenwärtige Medienlandschaft.

Dieses Seminar ist eine Online-Lehrveranstaltung in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb).
Das heißt: Sie haben keinen Präsenzunterricht in den Räumen der Universität, sondern belegen das Seminar von zuhause aus über die Lernplattform des Virtuellen Campus. Dort erhalten Sie alle Lernmaterialien (Videos, Primär- und Sekundärliteratur, Leitfragen zur Lektüre, verschiedene Aufgabenformen, ein Lernskript, weiterführende Materialien) und können online im Kursraum an Foren, Quiz-Formaten, Gruppenarbeiten, etc. teilnehmen.

Sie können den Kurs bei der vhb kostenfrei besuchen, müssen sich dafür aber bei der vhb unter https://www.vhb.org/ anmelden. Nach der Anmeldung bei der vhb können Sie den Kurs auf der Homepage der vhb im Classic-vhb-Kursprogramm finden, und zwar in der Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften, Teilgebiet Kommunikations- und Medienwissenschaft: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp
Generelle Informationen zur Anmeldung bei der vhb finden Sie unter: https://www.vhb.org/studierende/registrierung/

Bitte melden Sie sich zudem, wie gewohnt, via Flex Now für diesen Kurs an.
Empfohlene Literatur:
Helmes, Günther/Köster, Werner (Hg.): Texte zur Medientheorie, Stuttgart 2002 (= RUB 18239).
Kloock, Daniela/Spahr, Angela (Hg.): Medientheorien. Eine Einführung, Paderborn 2000 (= UTB 1986).
Leschke, Rainer: Einführung in die Medientheorie, München 2007 (= UTB 2386).
Mersch, Dieter: Medientheorien zur Einführung, Hamburg 2013 (= Junius Einführung 318).
Ströhl, Andreas: Medientheorien kompakt, Konstanz/München 2014 (= UTB 4123).
Weber, Stefan (Hg.): Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, Konstanz 2010 (= UTB 2424).
Winkler, Hartmut: Basiswissen Medien, Frankfurt am Main 2008.
Ziemann, Andreas (Hg.): Grundlagentexte der Medienkultur. Ein Reader, Wiesbaden 2019.

 

Extraordinary Bodies: Stationen einer Literatur- und Filmgeschichte der Kleinwüchsigkeit

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
In dieser zwischen Kultur-, Kunst-, Literatur-, Film- und Medienwissenschaft changierenden Vorlesung widmen wir uns Repräsentationen devianter Körperlichkeit – und zwar zuvorderst der Kleinwüchsigkeit – in der Literatur, der Malerei, der Fotografie sowie dem Film. Hierzu werden wir uns zunächst mit einem theoretischen Arsenal ausstatten, das sich maßgeblich aus den Freak, Disability, Body und Gender Studies sowie ihren Kontexten und ‚Rändern‘ speist. Zentrale Positionen wie jene Michel Foucaults zu den ‚Anormalen‘, Erving Goffmans zum Stigma, Leslie Fiedlers zum ‚Freak within‘ oder Rosemarie Garland-Thomsons zum Staring werden hierbei Berücksichtigung finden und anschließend im Umgang mit ausgewählten Texten, Bildern und Filmen operationalisiert. Zur Diskussion stehen werden unter anderem ausgewählte Gemälde von Diego Velázques, ausgewählte Fotografien von Weegee, Diane Arbus und Joel-Peter Witkin, Edgar Allan Poes Kurzgeschichte „Hop-Frog“ (1849), Oscar Wildes Erzählung „The Birthday of the Infanta“ (1891), die Romane „The Old Curiosity Shop“ (1840) und „Der Zwerg“ (1944) von Charles Dickens bzw. Pär Lagerkvist, Carson McCullers’ Kurzroman „The Ballad of the Sad Cafe“ (1951) sowie die Filme „Auch Zwerge haben klein angefangen“ (Werner Herzog, 1970) und „The Station Agent“ (Tom McCarthy, 2003).

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:

Lynne Vallone: Big & Small: A Cultural History of Extraordinary Bodies, New Haven und London 2017.

 

Literatur, Verbrechen, Geschichte – Klassiker des deutschen Fernsehens von „Am grünen Strand der Spree“ bis „Babylon Berlin“

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die erste Sitzung findet online statt. Dann wird abhängig von der Raumkapazität entschieden, ob der Kurs in Präsenz oder weiter online stattfindet.

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Literatur, Verbrechen, Geschichte – Klassiker des deutschen Fernsehens von „Am grünen Strand der Spree“ bis „Babylon Berlin“ Das neue deutsche Kino, heute berühmt für Regisseure wie Margarethe von Trotta, Wim Wenders, Werner Herzog oder Rainer Werner Fassbinder, beginnt mit dem Oberhausener Manifest von 1962. Diese Manifest kehrte sich scharf vom eskapistischen Unterhaltungskino ab und forderte neue Ausdruckmittel im Kino. Hinter dem Pulverdampf dieses heftigen Kulturkampfs entwickelte sich eine dritte, äußerst profilierte Kraft der Bewegtbild-Fiktion: Das Fernsehen!

In den Gegensatzspannungen von journalistischem Auftrag, Unterhaltung für alle und einem Bemühen, zur Selbstverständigung der ganzen Bevölkerung beizutragen, waren im Fernsehen weder rein eskapistische Angebote noch elitäre Entwürfe möglich. Zugleich war eine Intellektualität erforderlich, die allgemeine Fragen dramaturgisch auf den Punkt bringt. Dieses Programm zog viele der begabtesten Medieninteressierten an und führte zu herausragenden Filmen, Serien und Miniserien, die den Vergleich mit dem neuen deutschen Kino nicht scheuen müssen.

Ohne jeden Vollständigkeitsanspruch weder in Werken noch Betrachtungsgesichtspunkten will das Seminar hier eine grundlegende Sichtbarkeit schaffen und alle, die teilnehmen, mit einigen der faszinierendsten Werke vertraut machen. Zugleich gilt es, im Vergleich der Filme miteinander und mit heutigen Ansprüchen Probebohrungen zum Verständnis einer mentalitätsgeschichtlichen Entwicklung ins Heute geben. Im Zentrum der Diskussion stehen dabei:

Krimiserien wie STAHLNETZ (1958-1968); DER KOMMISSAR (1969-1976) und DER FAHNDER (1983-1993).

Literaturverfilmungen wie DIE BUDDENBROCKS (1979), die jede Kinoadaption des berühmtesten Romsna von Thomas Mann überbietet; DER STECHLIN (1975), der Fontanes Sprache und Schauplätze melancholisch zusammenführt.

Geschichtsverfilmungen wie WALLENSTEIN (1978), der einen geschichtsphilosophischen Sog erzeugt, der zeigt, wie in fremden Zeiten, die Moderne geboren wurde; DIE MERKWÜRDIGE LEBENSGESCHICHTE DES FRIEDRICH FREIHERRN VON DER TRENCK (1972), ein Film, der wie kaum ein anderer die prekäre Geburt der europäischen Freiheit mit einer äußerst attraktiven Geschichte einsichtig macht; AM GRÜNEN STRAND DER SPREE (1960) mit einer hochavancierten Erzählweise zum Ineinander der Geschichte Preußens und der BRD; RADETZKYMARSCH (1995) über den Weg in die Katastrophe des 1. Weltkriegs in Gestalt höchster Kamerakunst. Und schließlich die epochale Mini-Serie HEIMAT I: EINE DEUTSCHE CHRONIK (1982), in der Edgar Reitz, die deutsche Geschichte von 1920-1980 anhand eines Dorfes erzählt.

Porträtfilme wie die Serie Axel Cortis mit den Werken DER FALL JÄGERSTÄTTER (1971), ADOLF HITLER: EIN JUNGER MANN AUS DEM INNVIERTEL (1973) und DER JUNGE FREUD (1976) sowie Einzelstücke wie die Miniserie DER GROßE BELLHEIM (1993) oder Thriller wie DAS MILLIONENSPIEL (1970) oder der Atomschocker GAMBIT (1985).

Auf dieser Basis lassen sich neuere Ausnahmewerke wie IM ANGESICHT DES VERBRECHENS (2010), DAS PROGRAMM (2016), BAD BANKS (2018) oder BABYLON BERLIN (2017-) präziser einschätzen: einerseits als neueste Werke in einem Traditionszusammenhang, andererseits als weitaus stärker international beeinflusste Werke, die im Wettbewerb um Spannungsmomente vielfach weniger ästhetische Eigenwilligkeit wagen als einige ihrer Vorläufer.

Das Seminar wird hierbei die Sichtung und gemeinsame Diskussion – auch anhand von Referaten – einiger der genannten Werke ins Zentrum stellen, damit wir uns zusammen einen Überblick über den Formenreichtum der Klassiker des deutschen Fernsehens machen können und ein Bewusstsein für die medial reflektierte Wechselspannung von Epoche und Ästhetik gewinnen.

Literatur:
  • Thomas Beutelschmidt (Hrsg.): Das literarische Fernsehen: Beiträge zur deutsch-deutschen Medienkultur, Frankfurt am Main 2007
  • Claudia Böttcher (Hrsg.): Heimat und Fremde: Selbst-, Fremd- und Leitbilder in Film und Fernsehen, München 2009
  • Manuela Maria Brandstätter: Kriminalserien und Unterhaltung : eine genretheoretische Analyse deutscher und amerikanischer Formate, Frankfurt am Main 2011
  • Hauke Brettel, Matthias Rau, Jannik Rienhoff (Hrsg.): Strafrecht in Film und Fernsehen, Wiesbaden 2016
  • Andrew David und Edward Wormald: Coming to terms with the National Socialist Past in teamWorx's TV Event Movies: 'Dresden' (2006), 'Nicht alle waren Mörder' (2006) and 'Die Flucht' (2007), Sheffield 2011
  • Thomas Fischer (Hrsg.): Alles authentisch? Popularisierung der Geschichte im Fernsehen, Konstanz 2008
  • Kerstin Goldbeck: Gute Unterhaltung, schlechte Unterhaltung: Die Fernsehkritik und das Populäre, Bielefeld 2015
  • Knut Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens, Stuttgart 2016
  • Dominik Koch-Gombert: Fernsehformate und Formatfernsehen : TV-Angebotsentwicklung in Deutschland zwischen Programmgeschichte und Marketingstrategien, München 2005.
  • Thomas Koebner (Hrsg.): Edgar Reitz, München 2012
  • Woo-Seung Lee: Das Fernsehen im geteilten Deutschland (1952-1989): Ideologische Konkurrenz und programmliche Kooperation, Potsdam 2003
  • Edgar Lersch und Reinhold Viehoff: Geschichte im Fernsehen : eine Untersuchung zur Entwicklung des Genres und der Gattungsästhetik geschichtlicher Darstellungen im Fernsehen 1995 bis 2003, Berlin 2007
  • Julia Oppermann, Thomas Nachreiner, Peter Podrez (Hrsg.): Geschichtsvermittlung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen: DIE DEUTSCHEN im ZDF, Marburg 2014
  • Larson Powell und Robert Shandley (Hrsg.): German television: Historical and theoretical approaches, New York 2016
  • Rüdiger Steinmetz (Hrsg.): Deutsches Fernsehen Ost: Eine Programmgeschichte des DDR-Fernsehens, Berlin 2008
  • Helena Srubar: Ambivalenzen des Populären: Pan Tau und Co. zwischen Ost und West, Konstanz 2008
  • Raphaela Tkotzyk: Taffe Kommissarinnen und emanzipierte Kommissare? Zur sozialen Konstruktion zeitgenössischer TV-Ermittlerteams in deutschen Krimiserien, Bielefeld 2017
  • Alexander Wasner (Hrsg.): Ich möchte lieber doch: Fernsehen als literarische Anstalt, Göttingen 2008

 

Materialitäten

Dozent/in:
Adrianna Hlukhovych
Angaben:
Seminar, Gender und Diversität, Kultur und Bildung
Termine:
Einzeltermin am 28.1.2022, Einzeltermin am 4.2.2022, Einzeltermin am 11.2.2022, 9:00 - 17:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Termin für die Vorbesprechung: 17.12.2021, 10:00 s.t.-11:00 Uhr, über Zoom.

Blockseminar am 28.1.2022, 4.2.2022, 11.2.2022, 9-17 Uhr.

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Die schweigsame Gewissheit, mit der Objekte uns begleiten, nennt Daniel Miller die Bescheidenheit der Dinge. Objekte schreien uns nicht an, sondern bringen uns sanft bei, wie wir uns zu verhalten haben, so Miller. Ihre Macht besteht gerade in ihrer vermeintlichen Unsichtbarkeit; und je weniger wir uns ihrer bewusst sind, desto mehr bestimmen Dinge unsere Haltung und unser Handeln.
Was teilen uns Objekte durch ihre Aura mit? Was und wie tragen wir zur Aura der Dinge bei? Seit dem in den 1970er Jahren angestoßenen material turn sind (symbolisch geladene) Artefakte wie Alltags-, Kunst- und Ausstellungsgegenstände, Körper, Kleidung, Schmuck, Werkzeuge, Design-, Technik- oder Medienobjekte in den Mittelpunkt der kultur- und medienwissenschaftlichen Forschung geraten. Denn Materialitäten verraten wichtige Konstanten wie Umbrüche medienkultureller Praktiken, gesellschaftlicher Wahrnehmungs- und Denkmuster.
Im Seminar versuchen wir Dinge und Artefakte, Wissens- und Konsumobjekte, Körper und Medien-Materialitäten zum Sprechen zu bringen, indem wir aus kultur- und medienwissenschaftlicher Sicht über ihre Biografien, Zirkulation, identitätsstiftende Rolle, Codes, den epistemischen Auftrag und ihre agency bzw. Wirkmächtigkeit diskutieren.

 

Medienwissenschaftliches Tutorium für ausländische Studierende

Dozent/in:
Lea Gangloff
Angaben:
Übung
Termine:
Einzeltermin am 10.12.2021, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium findet als einmalige Blockveranstaltung am 10. Dezember von 14-18 Uhr per Zoom statt

Anmeldungen bitte in FlexNow über Lehrstuhl Literatur und Medien
Inhalt:
In diesem Tutorium geht es darum, in die zentralen Aspekte und Grundformen des filmischen Erzählens einzuüben. Ziel hierbei ist ein hochgradig verallgemeinerbares Wissen, das heißt ein Wissen, das sich für die Auseinandersetzung mit jeder Form von Spielfilm eignet. Als Textgrundlage dient Michaela Krützens Buch „Dramaturgie des Films: Wie Hollywood erzählt“, das eine an dem Modell der Held:innenreise orientierte Beispielanalyse des Films „The Silence of the Lambs“ (Jonathan Demme, 1991) bereithält. Idealerweise haben Sie den Film vor dem Tutorium bereits gesehen. Auch die Anschaffung von Krützens Buch wird empfohlen.

 

Spannende Wissenschaft in audiovisuellen Medien [Spannende Wissenschaft in audiovisuellen Medien]

Dozent/in:
Sigrun Lehnert
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 6, Für den Master Kommunikationswissenschaft Studiengangzuordnung: MA II-a; Modulzuordnungen für den Master Literatur und Medien: Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS) Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS) Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS) Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 14.1.2022, Einzeltermin am 15.1.2022, Einzeltermin am 28.1.2022, Einzeltermin am 29.1.2022, 10:00 - 15:00, Raum n.V.
online, voraussichtlich über Zoom, Termine geblockt
Vorbesprechung: Donnerstag, 13.1.2022, 14:00 - 16:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wir bitten alle Masterstudierenden der Kommunikationswissenschaft am Online-Anmeldeverfahren teilzunehmen. Nähere Informationen finden Sie in den News auf der Homepage des Instituts (https://www.uni-bamberg.de/kowi/). Die Online-Anmeldung dient der Bedarfsermittlung.

TEILNEHMERZAHL BEREITS ERREICHT; für Studierende der Kommunikationswissenschaft gibt es evtl. noch wenige Plätze; hierzu wenden Sie sich bitte an Von der Wense Ina mailto:ina.von-der-wense@uni-bamberg
Inhalt:
Spannung ist, wenn s spannend ist! Diese Feststellung von Peter Vorderer (1994) spiegelt den Anspruch einer Erklärung von Spannung als Phänomen. Warum empfinden wir Spannung warum streben wir danach und fürchten sie gleichzeitig? Das Seminar möchte diesen Fragen nachgehen und insbesondere Medienformate der audiovisuellen Wissenschaftsvermittlung in den Blick nehmen. Denn schon früh wurde versucht, wissenschaftliche Vorgänge sichtbar werden zu lassen, Dinge zu durchleuchten und ihr elementaren Teile zu bestimmen. Oftmals geschah dies nicht nur aus wissenschaftlichem Erkenntnis-Interesse im Sinne einer Hypothesenprüfung, sondern aus Neugier und als Präsentation von spannenden Attraktionen. Insbesondere das Medium Film (z.B. Kulturfilme) und das Fernsehen (z.B. Wissenschaftsmagazine) sowie heute das Internet (z.B. I-docs, Webdokus) tragen durch spezifische Vermittlungsmittel und -formate zu unserem Verständnis von Wissenschaft und Forschung bei. Im Seminar wird ein historischer Überblick über bedeutende audiovisuelle Präsentationsarten und Vermittlungsstrategien von Wissenschaft (inklusive Interaktionsformen) geboten. Die theoretischen Ansätze der Spannungsforschung kommen aus der Medien- und Kommunikationswissenschaft, die genutzten Konzepte der Erzählforschung sind in der Filmwissenschaft bewährt. Zudem geben Gäste im Seminar Auskunft über die Anwendung und Umsetzung in der Praxis.

 

Tutorium zur Vorlesung „Extraordinary Bodies“

Dozentinnen/Dozenten:
Milena Graf, Georg Stanka, Luise Frosch
Angaben:
Tutorien
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An- und Abmeldung zur Veranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Das Tutorium ist als eine Begleitveranstaltung der diessemestrigen Vorlesung „Extraordinary Bodies“ konzipiert. Und zwar geht es darum, Themen, Texte, Filme und Fragestellungen der Vorlesung vertiefend zu behandeln und hierbei auch individuelle Schwerpunkte zu setzen. Nicht zuletzt Studierenden, die das Thema der Vorlesung für eine Masterarbeit oder die mündliche Prüfung zu nutzen gedenken, sei die Veranstaltung sehr empfohlen.

 

Zwischen "Prothesengott" und "Extensions of Man": Zur Körpererweiterung in der Science Fiction

Dozent/in:
Petra Anders
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 25.1.2022, Einzeltermin am 1.2.2022, 10:00 - 14:00, Raum n.V.
ab 2.11.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Ausgehend von Marshall McLuhans Extensionstheorie in UNDERSTANDING MEDIA: THE EXTENSIONS OF MAN und Siegmund Freuds Prothesengott in DAS UNBEHAGEN IN DER KULTUR widmet sich dieses Seminar Körpererweiterungen im Kontext von Science Fiction. Welche Zwecke erfüllen Köpererweiterungen in SiFi-Filmen und -Serien? Sind alle Techniken ganz im Sinne McLuhans Körpererweiterungen, weil sie dazu da sind, den menschlichen Handlungs-, Wahrnehmungs- und Erkenntnisspielraum aus[zu]dehnen ? (Glasenapp 2014, S. 582) Wie Jörn Glasenapp argumentiert, ist [d]er schillernde Begriff Prothesengott mehr als der durch seine Körperextensionen (fast) zum Gott vervollkommnete Mensch , denn [das] für Freud schlussendlich Entscheidende sei, [d]ass der technisch 'aufgerüstete' und dadurch vergottete Mensch gleichsam sich selbst als Prothese bzw. Ersatz dient, um die Lücke zu schließen, die durch den Tod Gottes bzw. dessen Abtreten infolge der Säkularisierung entstanden ist, dass es sich beim Prothesengott also zunächst und zuvorderst um eine Gottprothese bzw. einen Gottersatz handelt. (Glasenapp 2014, S. 584) Auch die Deutung der Prothese, wie sie David Mitchell und Sharon Snyder ins Spiel bringen, ist vor diesem Hintergrund spannend. Sie sagen: Physical and cognitive anomalies promise to lend a 'tangible' body to textual abstractions; we term this metaphorical use of disability the materiality of metaphor [Hervorhebung im Original, P.A.] and analyze its workings as narrative prosthesis[.] [...] Our phrase narrative prothesis [Hervorhebung im Original, P.A.] is meant to indicate that disability has been used throughout history as a crutch upon which literary narratives lean for their representational power, disruptive potentiality, and analytical insight. (Mitchell/Snyder 2006, S. 205f.) Wir werden auch die Begriffe Transhumanismus und Posthumanismus diskutieren.
Mögliche Filme und TV-Serien sind:
Avatar von James Cameron, die Matrix-Filme mit Keanu Reeves, der SiFi-Thriller Perfect Human Transcendence mit Johnny Depp, die britische Serie Years & Years
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Mitchell, David; Snyder, Sharon (2006): Narrative Prosthesis and the Materiality of Metaphor. In: Lennard J. Davis (Hg.): The Disability Studies Reader. 2nd ed. New York: Routledge, S. 205 216.
Glasenapp, Jörn (2014): Vom Urvater zum Prothesengott. Freuds Technikanthropologie und ihr religionspsychologisches Fundament. In: Weimarer Beiträge, 60 (4), 581 595.



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