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Lehrstuhl für Literatur und Medien

 

Einführung in die Medientheorien (vhb-Online-Seminar)

Dozent/in:
Corina Erk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, vhb-Online-Seminar
Termine:
vhb-Online-Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Master Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Online-Aufgaben + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Online-Aufgaben + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Online-Aufgaben, 4 ECTS)
Studium Generale: Online-Aufgaben, 4 ECTS

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Dieser Kurs vermittelt Ihnen Grundlagenkenntnisse der wichtigsten Medientheorien.
Ausgehend von den Thesen Platons und Lessings als Zeugnisse einer frühen Medientheorie, liegt der Fokus auf den medientheoretischen Überlegungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Begriff des Medialen und die individuellen Ausprägungen verschiedener Medientechnologien werden vor diesem Hintergrund ebenso verhandelt wie die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz von Medien.
Der Kurs bietet Ihnen nicht nur ein breites Faktenwissen, sondern auch vielseitige Möglichkeiten zur Anwendung und kritischen Reflexion der erlernten Inhalte: Durch die individuelle Auseinandersetzung mit medialen Fragestellungen können Sie Ihre analytischen Kompetenzen verbessern. Feste Lerngruppen eröffnen wiederum Räume zur Diskussion Ihrer Ideen und Positionen – nicht zuletzt hinsichtlich der Relevanz der Theorien für die gegenwärtige Medienlandschaft.

Dieses Seminar ist eine Online-Lehrveranstaltung in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb).
Das heißt: Sie haben keinen Präsenzunterricht in den Räumen der Universität, sondern belegen das Seminar von zuhause aus über die Lernplattform des Virtuellen Campus. Dort erhalten Sie alle Lernmaterialien (Videos, Primär- und Sekundärliteratur, Leitfragen zur Lektüre, verschiedene Aufgabenformen, ein Lernskript, weiterführende Materialien) und können online im Kursraum an Foren, Quiz-Formaten, Gruppenarbeiten, etc. teilnehmen.

Sie können den Kurs bei der vhb kostenfrei besuchen, müssen sich dafür aber bei der vhb unter https://www.vhb.org/ anmelden. Nach der Anmeldung bei der vhb können Sie den Kurs auf der Homepage der vhb im Classic-vhb-Kursprogramm finden, und zwar in der Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften, Teilgebiet Kommunikations- und Medienwissenschaft: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp
Generelle Informationen zur Anmeldung bei der vhb finden Sie unter: https://www.vhb.org/studierende/registrierung/
Empfohlene Literatur:
Helmes, Günther/Köster, Werner (Hg.): Texte zur Medientheorie, Stuttgart 2002 (= RUB 18239).
Kloock, Daniela/Spahr, Angela (Hg.): Medientheorien. Eine Einführung, Paderborn 2000 (= UTB 1986).
Leschke, Rainer: Einführung in die Medientheorie, München 2007 (= UTB 2386).
Mersch, Dieter: Medientheorien zur Einführung, Hamburg 2013 (= Junius Einführung 318).
Ströhl, Andreas: Medientheorien kompakt, Konstanz/München 2014 (= UTB 4123).
Weber, Stefan (Hg.): Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, Konstanz 2010 (= UTB 2424).
Winkler, Hartmut: Basiswissen Medien, Frankfurt am Main 2008.
Ziemann, Andreas (Hg.): Grundlagentexte der Medienkultur. Ein Reader, Wiesbaden 2019.

 

S Artistic Research – Künstlerische Forschung

Dozent/in:
Adrianna Hlukhovych
Angaben:
Seminar, Kultur und Bildung
Termine:
Einzeltermin am 27.1.2023, 8:00 - 17:00, U7/01.05
Einzeltermin am 3.2.2023, 8:00 - 17:00, U2/01.33
Einzeltermin am 10.2.2023, 8:00 - 17:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorbesprechung (online): 16. Dezember, 9 Uhr

Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Kunst und Wissenschaft haben mehr Gemeinsamkeiten, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Dennoch werden diese Bereiche auseinandergehalten, mitunter spielt man sie gegeneinander aus – insbesondere wenn es um epistemologische Fragen geht: Was gilt als Wissen? Wie werden Erkenntnisprozesse (institutionell) organisiert und realisiert? Und wer darf hier Entscheidungen treffen und mitbestimmen?

Kann Kunst forschend sein und Wissen erzeugen? Welche Rolle spielen Emotionen, Intuition und Kreativität für die Erkenntnis? Inwiefern handelt sich bei der künstlerischen Forschung um ein innovatives Konzept, das zurzeit intensiv diskutiert und beworben wird? – Zum einen werfen diese Fragen ein Licht auf das epistemologische Potenzial der Künste, zum anderen gehen sie auf eine kritische Selbstbefragung der etablierten Wissenschaften und deren Objektivitätsanspruch zurück.

Im Seminar werden Konzepte künstlerischer Forschung im Sinne dieser Doppelbewegung und mit besonderem Fokus auf Medien, theoretisch wie praktisch, besprochen und erprobt. Dabei werden insbesondere epistemologische, methodologische und institutionelle Aspekte der künstlerischen Forschung diskutiert.

Für die Teilnahme am Seminar müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
  • Basiskenntnisse im Umgang mit einem Videobearbeitungsprogramm (z. B. iMovie, Adobe Premiere Pro, DaVinci Resolve);
  • Laptop oder Tablet mit dem installierten Videobearbeitungsprogramm zur Benutzung im Seminar.

 

S Deutsche Geschichte(n): Der bundesrepublikanische Film der 1970er Jahre

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG1/02.06
Di, 18:00 - 20:00, MG1/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Das Seminar endet bereits am 13. Dezember 2022 – deswegen die wöchentliche Dauer von vier Stunden!
Inhalt:
Der filmische Aufbruch und mit ihm die Geburt dessen, was als Neuer Deutscher Film in die Geschichte einging, waren bereits in den 1960er Jahren, im Anschluss an das Oberhausener Manifest und das Für-tot-Erklären von „Papas Kino“ im Jahr 1962, erfolgt. Doch zur vollen Blüte gelangte der Neue Deutsche Film mit seinen Protagonist:innen Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta erst eine Dekade später – und zwar mit Filmen, in denen der selbstbewusste, mitunter zur Selbstgenügsamkeit, wenn nicht gar Selbstgefälligkeit neigende Autorenfilm eine Synthese mit dem publikumsorientierten Zuschauerfilm und Genrekino einging. Künstlerische Qualität und kommerzielle Ambition sollten sich nicht (mehr) ausschließen – und taten es auch nicht, wie es unter anderem jene fünf zur Diskussion stehenden Meisterwerke (s.u.) bewiesen, die maßgeblich dazu beitrugen, dass der deutsche Film auch und vor allem international wieder wahrgenommen und gefeiert wurde. Mustergültig zeigen sie, was das avancierte Kino der 1970er auszeichnete: erstens, das Ernstnehmen des Unterhaltungsbedürfnisses des Publikums, zweitens, die Hinwendung zu Themen und Stoffen aus der historischen und aktuellen ‚Wirklichkeit‘, sowie, drittens, die Reflexion der nationalen Identität bzw. dessen, was es bedeutete, in der BRD zu leben. Die verlorene Ehre der Katharina Blum werden wir nicht zuletzt als Literaturverfilmung, das heißt vor der Folie von Heinrich Bölls gleichnamiger Erzählung, betrachten.

Folgende Filme, die Sie sich bitte alle bereits vor Semesterbeginn angeschafft und angesehen haben, werden behandelt:
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta, 1975)
Der amerikanische Freund (Wim Wenders, 1977)
Die Ehe der Maria Braun (Rainer Werner Fassbinder, 1979)
Die Blechtrommel (Volker Schlöndorff, 1979)
Deutschland, bleiche Mutter (Helma Sanders-Brahms, 1980)

Zur einführenden Lektüre empfohlen:
Thomas Elsaesser: Der Neue Deutsche Film: Von den Anfängen bis zu den neunziger Jahren, München 1994.
Norbert Grob, Hans Helmut Prinzler und Eric Rentschler (Hrsg.): Neuer Deutscher Film, Stuttgart 2012.

 

S Hat Humor Grenzen? Satireskandale mit Schwerpunkt auf neuen Medien

Dozent/in:
Elisa Kriza
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 14:00 - 18:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Satireskandale gibt es seit Jahrhunderten aber gerade in den letzten Jahren ist eine Anhäufung von derartigen Vorfällen zu beobachten. Dabei geht es häufig um satirische Beiträge, die in sozialen Medien verbreitet werden. Soziale Medien wie Twitter, Facebook, Youtube, Instagram usw. sind Plattformen auf denen Nutzer:innen eigene Beiträge hochladen und verbreiten können. Aber diese Inhalte können schnell von ihrer ursprünglichen Autorschaft, ihrem Kontext und ihrem Entstehungszeitpunkt losgelost werden. Online-Inhalte können auch von anderen kopiert, manipuliert oder weitergeleitet werden. Es entstehen rasch Missverständnisse oder Schwierigkeiten, die durch die globale Sichtbarkeit von diesen Medien verstärkt werden. Immer wieder werden Menschen verklagt, weil sie satirische Inhalte über Twitter verbreiten, die nicht nur vom Zielpublikum, sondern auch von anderen gelesen und als beleidigend empfunden werden, wie es Cassandra Vera in Spanien 2016-2018 geschah. Und andere werden ins Gefängnis geworfen, weil sie auf Youtube regierungskritische Satiren veröffentlichen, wie es Teil einer Gruppe von ägyptischen Videokünstlern 2018 passiert ist. Warum ist Humor so provokativ? Potenzieren die Eigenschaften der sozialen Medien die Skandalträchtigkeit von Satire? Was sagen Gesetze zu Humor und Satire: Darf man über alles lachen? Satireskandale beziehen sich häufig auf Inhalte, die auf sozialen Medien veröffentlicht werden aber auch auf Inhalten, die in anderen Medien, wie z.B. Online-Zeitungen oder im Fernsehen gezeigt werden, deren Wirkung aber erst durch Kommentare in sozialen Medien eskaliert (z.B. als „Shitstorms“). Im Seminar geht es also nicht nur um Satire in den sozialen Medien, sondern auch um die Rezeption von Satire in den sozialen Medien. Darüber hinaus werden wir der Frage nachgehen, inwiefern sich Satireskandale im digitalen Zeitalter von denjenigen unterscheiden, die in „analogen“ Medien in früheren Zeiten entstanden sind.

Ziele:

• In diesem Seminar werden wir mehr über die provokative Kraft des Humors und der Satire lernen. Dabei werden analytische Fähigkeiten gefördert, um mögliche Zusammenhänge zwischen Satire und Humor, Ironie, Sarkasmus und Zynismus zu verstehen.

• Im Seminar behandelten Fallbeispielen werden verdeutlichen, wie Gerichte und Gesetze sich auf Satire und Humor beziehen und welche Folgen das hat.

• Wir werden über Redefreiheit im Internet diskutieren. Wir werden die speziellen Herausforderungen kennenlernen, die durch eine sozialmediale Massenverbreitung entstehen: Darf man auf sozialen Medien alles sagen? Darf Humor alle Grenzen überschreiten oder gibt es doch eine „Grenze des Humors“?

• Einige der Fallbeispiele, die wir diskutieren werden, sind: die Jan Böhmermann-Affäre, die „Umweltsau“-Affäre, der Fall der spanischen Twitterin Cassandra Vera, der dänische Karikaturenstreit um die Darstellung der Meerjungfrau, das ägyptische satirische Youtube-Video „Balaha“ von Ramy Essam und Shady Habash sowie historische Beispiele wie Jerry Fallwell vs. Hustler Magazine in den USA.

Aktive Mitarbeit am Seminar und die Bereitschaft auch Englischsprachige Texte zu lesen, ist vorausgesetzt. Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 begrenzt. Das Seminar findet jede zwei Wochen statt.
Empfohlene Literatur:
Bergson, Henri. Das Lachen Ein Essay über die Bedeutung des Komischen. Felix Meiner Verlag. 2011. Originaltitel: Le Rire. Essai sur la signification du comique (1900).
Böhmermann, Jan. Gefolgt von niemandem, dem du folgst. Twitter-Tagebuch: 2009-2020. Kiepenheuer & Witsch, 2020.
Godioli, Alberto and Little, Laura E. “Different Systems, Similar Challenges: Humor and Free Speech in the United States and Europe.” HUMOR: International Journal of Humor Research, 35, no. 3 (2022).
Jones, Helen. “Berlingske fined for ‘demonising’ The Little Mermaid.” The Copenhagen Post, 24 November 2020.
Kriza, Elisa. “‘This does not interest the court!’: the 1966 Soviet Satire Trial and its Persistent Legacy.” HUMOR: International Journal of Humor Research, 35, no. 3 (2022).
Kuipers, Giselinde. “The Sociology of Humor.” in: The Primer of Humor Research, edited by Victor Raskin, De Gruyter, 2008.
Luqiu, Luwei Rose. “The Cost of Humour: Political Satire on Social Media and Censorship in China.” Global Media and Communication 13, no. 2 (2017): 123-38.
Narváez, Peter (Hg). Of Corpse: Death and Humor in Folklore and Popular Culture. Utah State University Press, 2003.
Wirth, Uwe (Hg.): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Metzler, 2017.

 

S Humor ist, wenn man trotzdem lacht? Theoretische Zugriffe und Fallbeispiele

Dozent/in:
Petra Anders
Angaben:
Seminar
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir uns mit Theorien zum Humor beschäftigen und uns den verschiedensten Farben von Humor widmen z.B. regionalem, länderspezifischem, schwarzem oder leichtem Humor. Was bedeutet Humor in Bayern? Wodurch zeichnet sich Humor in Deutschland gegenüber z.B. dem britischen Humor aus? Warum kommt es zu Missverständnissen?

Wir werden mit theoretischen Texten, Podcasts, Serien und Filmen arbeiten und wollen anhand des Films Elling (N, 2001) und der Serie Dr. Klein (D, 2014-2019) der Frage nachgehen, ob und wie man über Behinderung lacht, oder uns am Beispiel der Gilmore Girls (USA, 2000-2007, 2016) mit der Screwball-Comedy und am Beispiel der Derry Girls (GB, 2018-2022) mit der Sitcom beschäftigen.

Die Studierenden sollten unbedingt die Bereitschaft mitbringen, sowohl die Lektüre theoretischer Texte zu betreiben als auch sich die Humor-Beispiele anzusehen, mit denen wir uns im Laufe des Seminars auseinandersetzen werden.
Empfohlene Literatur:
Glasenapp, Jörn: „Das Erbe Capras. Amerikanische Träume in Gilmore Girls“, in: Claudia Lillge, Jörn Glasenapp, Elisabeth K. Paefgen und Dustin Breitenwischer (Hrsg.): Die neue amerikanische Fernsehserie: Von Twin Peaks bis Mad Men, Paderborn 2014, S.83-102.
Gottwald, Claudia: Lachen über das Andere. Eine historische Analyse komischer Repräsentationen von Behinderung, Bielefeld 2009, S. 263-289.
Grage, Joachim/ Menne, Britta: „Vom Grund des Vergnügens am psychisch Abnormen: Petter Næss‘ Elling“, in: Jörn Glasenapp und Claudia Lillge (Hrsg.): Die Filmkomödie der Gegenwart. Paderborn 2008, S. 180-199.
Jeffers McDonald, Tamar: Romantic Comedy. Boy meets Girl meets Genre. New York, Chichester (West Sussex) 2007.

 

S Komplex und genau formästhetische Filmanalysen vom Stummfilm bis zur Serie

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/00.24
ab 27.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Achtung! Die Veranstaltung beginnt am 27.10.22
Inhalt:
Wer genau hinschaut, sieht mehr und besser, löst sich von Vorurteil und erstem Eindruck und gewinnt so Schritt für Schritt Einblick darin, wie sich Kräfte, Reize und Formen zueinander verhalten. Dies gilt ganz besonders für formästhetische Filmanalysen, die ernstnehmen, wie Filme ganz eigene Erkenntniskräfte durch die Vielseitigkeit ihrer Artikulation gewinnen und uns darin eine eigene Sprache und Aufschlüsse zur Welt anbieten, die auf keine andere Weise gewonnen werden können.

Genau hinschauen bedeutet dabei vor allem, sich viel Zeit zu lassen und den Gegenständen viel Raum zu geben. Tendenziell werden wir daher nur wenige Filme besprechen: PANZERKREUZER POTEMKIN (Sergej Eisenstein, 1925), LIEBELEI (1932) und LETTER FROM AN UNKNOWN WOMAN (1948) von Max Ophüls, PRINCE OF THE CITY (Sidney Lumet, 1981), DER BLICK DES ODYSSEUS (Theo Angelopoulos, 1994), THE NEW WORLD (Terrence Malick, 2005), IM ANGESICHT DES VERBRECHENS (Dominik Graf, 2010).

Wir beginnen dabei mit einer methodischen Einführung in die basalen Begriffe von Bild und Bildgestaltung, Montage, Thema, Rhythmus, Steigerung, Farbe, Musik, Geräusch mit Autoren wie Sergej Eisenstein, Michel Chion und Sidney Lumet. Diese werden dann gemeinsam in großer Varianzbreite analytisch erprobt. Referate werden allein oder in Gruppen als akribische Analysen einer Szene oder eines szenischen Zusammenhangs gestaltet. Hausarbeiten sind selbstverständlich zu Werken jenseits des Seminars möglich.
Empfohlene Literatur:
Bordwell, David: The Cinema of Eisenstein, London 1993.
Chion, Michel: Audio-Vision: Sound on Screen, New York 1994 (1990)
Eisenstein, S. M.: Das dynamische Quadrat. Schriften zum Film, Köln 1988.
Eisenstein, S. M.: Jenseits der Einstellung. Schriften zur Filmtheorie, Frankfurt am Main 2006.
Eisenstein, S. M.: Nonindifferent Nature, Cambridge 1987.
Eisenstein, S. M.: Zur Farbe im Film, Information Nr. 2/3 1975, Hochschule für Film und Fernsehen der DDR (Hrsg.), Potsdam 1975
Eisenstein, S.M.: Towards a Theory of Montage: Selected Works II, London 1991.
Hedberg Olenina, Ana: Psychomotor Aesthetics: Movement and Affect in Modern Literature and Film, Oxford 2020.
Law, Alma/Gordon, Mel: Meyerhold, Eisenstein and Biomechanics: Actor Training in Revolutionary Russia, McFarland, Jefferson NC, London 1996.
Lenz, Felix: Sergej Eisenstein: Montagezeit Rhythmus, Formdramaturgie, Pathos, München 2008.
Lenz, Felix: Terrence Malick: The New World, München 2021.
Lumet, Sidney: Filme machen, Berlin 2005.
Perkins, Victor Francis: Film as Film. Understanding and Judging Movies, London 1972.
Tarkowskij, Andrej: Die versiegelte Zeit, Berlin 1988.

 

S Videospiele zwischen Macht und Kontrolle, Simulation und Wirklichkeit

Dozent/in:
Alina Schorn
Angaben:
Seminar
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Dieses Seminar soll als Einführung in zwei verschiedene Themenkomplexe dienen: in das Forschungsfeld der Game Studies einerseits und in das der Posthuman Studies andererseits. Dafür werden wir uns in der ersten Hälfte des Seminars einige theoretische Grundlagen erarbeiten, die wir in der zweiten Hälfte des Seminars anwenden, indem wir verschiedene Videospiele spielen, diskutieren und analysieren, die sich auch inhaltlich mit Themen der Posthuman Studies auseinandersetzen. Die Bereitschaft sowie die technischen Möglichkeiten (PC/Konsole) zum eigenen Spielen der Videospiele werden vorausgesetzt.
Die Posthuman Studies beschäftigen sich mit Ideen des Trans- und Posthumanismus, die in den letzten Jahren auch vermehrt Einzug in den öffentlichen Diskurs erhalten haben, beispielsweise die Möglichkeit, sich in einen Computer downzuloaden, Diskussionen um den Einfluss von KIs oder diverse Wege, den Menschen zu verbessern, ob durch Gentechnik oder die Integration von Technik in den menschlichen Körper. Da Videospiele selbst auf immer fortschreitenden technischen Neuerungen basieren und oft durch ihre Interaktivität, also ein wechselseitiges Verhältnis von Mensch und technischem Artefakt, charakterisiert werden, ist es wohl kaum verwunderlich, dass sie diese Themen oft direkt aufgreifen. Neben Spielen, in denen solche Wunschvorstellungen Realität sind, weisen Videospiele jedoch generell interessante Verbindungen zu transhumanistischen Ideen auf, z. B. indem sie virtuelle Welten schaffen, ähnlich wie die, in denen unsere downgeloadeten Persönlichkeiten irgendwann leben könnten, oder Levelsysteme, durch die zumindest der Avatar eines Menschen ständig verbessert werden kann/muss.
Im Seminar werden wir uns mit Fragen beschäftigen wie: Geben Videospiele uns mehr Freiheiten, als wir in der physischen Welt haben, z. B. durch übermenschliche Fähigkeiten oder die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, ohne Konsequenzen in der “realen” Welt fürchten zu müssen, oder üben sie doch mehr Kontrolle über dendie Spielerin aus, als wir denken? Und wie agieren wir in virtuellen Welten, insbesondere, wenn wir vor moralische Entscheidungen gestellt werden oder gemeinsam mit (oder gegen) andere Menschen spielen?

Mögliche Spiele, die wir im Seminar eingehend betrachten werden, sind u.a. die Deus-Ex-Spiele, Bioshock und Detroit: Become Human; daneben sind die Studierenden herzlich eingeladen, in der ersten Sitzung eigene Vorschläge zu machen.

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Beil, Benjamin/Hensel, Thomas/Rauscher, Andreas (Hrsg.): Game Studies. Springer VS 2018.
Freyermuth, Gundolf S.: Games - Game Design - Game Studies. Eine Einführung. transcript 2015.
Fernández-Vara, Clara: Introduction to Game Analysis. Routledge 2015.
Galloway, Alexander R.: Gaming. Essays on Algorithmic Culture. University of Minnesota Press 2006
Milburn, Colin: Respawn. Gamers, Hackers, and Technogenic Life. Duke University Press 2018.
Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung. Junius 2018.
Ranisch, Robert/Sorgner, Stefan Lorenz (Hrsg.): Post- and Transhumanism. An Introduction. Peter Lang 2014.
More, Max/Vita-More, Natasha (Hrsg.): The Transhumanist Reader. Classical and Contemporary Essays on the Science, Technology, and Philosophy of the Human Future. Wiley-Blackwell 2013.

 

S Warum wir fahren (und dabei Musik hören): Antworten aus Literatur, Film und Musik

Dozentinnen/Dozenten:
Jörn Glasenapp, Christoph Jürgensen
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Die ikonisch gewordene, mit Steppenwolfs Bikerhymne „Born to Be Wild“ kraft- und druckvoll unterlegte Titelsequenz von Dennis Hoppers Roadmovieklassiker Easy Rider (1969), beweist es: Asphalt bzw. die schnelle motorisierte Bewegung auf selbigem und Rock/Popmusik gehen gut zusammen, ja, sie bilden ein geradezu unschlagbares Paar. Stockt die Bewegung, kommt man dem Imperativ der Straße, der ein stetes Voran fordert, nicht nach, weil etwa ein Stau es verhindert, bricht die Magie zusammen; spielt das Radio den falschen Song, ebenso. Doch wie genau erklären wir diese Magie, wie ihren Zusammenbruch, wie die Tatsache, dass „Eleanor Rigby“ von den Beatles gewiss ein großartiger Song ist, sich „Like a Hurricane“ von Neil Young aber als Roadsong entschieden besser eignet? Um derlei Fragen soll es in diesem von zwei notorisch musikbegeisterten Dozenten geleiteten Seminar gehen, wobei uns ein wenig Straßentheorie (u.a. von J. Linschoten, O. F. Bollnow, P. Virilio und M. B. Crawford), ein paar Songs (u.a. „Autobahn“ von Kraftwerk, „Born to Run“ von Bruce Springsteen), ein paar Musikvideos (u.a. „Ride“ von Lana del Rey und „My Favourite Game“ von den Cardigans), der eine oder andere Film (u.a. Almost Famous und Radio On) und ein paar literarische Texte (u.a. On the Road von Jack Kerouac) dabei behilflich sein sollen, Antworten zu finden.

 

T Medienwissenschaftliches Propädeutikum für ausländische Studierende

Dozentinnen/Dozenten:
Milena Graf, Georg Stanka
Angaben:
Übung/Tutorium
Termine:
Einzeltermin am 10.12.2022, 10:00 - 16:00, MG1/01.02
Inhalt:
In diesem Tutorium geht es darum, in die zentralen Aspekte und Grundformen des filmischen Erzählens einzuüben. Ziel hierbei ist ein hochgradig verallgemeinerbares Wissen, das heißt ein Wissen, das sich für die Auseinandersetzung mit jeder Form von Spielfilm eignet. Als Textgrundlage dient Michaela Krützens Buch Dramaturgie des Films: Wie Hollywood erzählt , das eine an dem Modell der Held:innenreise orientierte Beispielanalyse des Films The Silence of the Lambs (Jonathan Demme, 1991) bereithält. Idealerweise haben Sie den Film vor dem Tutorium bereits gesehen. Auch die Anschaffung von Krützens Buch wird empfohlen.

 

Ü Sprechen, besprechen, befragen

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Übung
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
ab 26.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Profilmodul: Übung (Mitarbeit, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Achtung! Die Veranstaltung beginnt am 26.10.22
Inhalt:
Zuhören, sprechen, Gedanken erproben, aufeinander eingehen, weiterdenken, nachfragen, umdenken, im Dialog vertiefen, differenzieren, detaillieren, kritisieren, verteidigen, in Beziehung setzen, entwerfen sind die dynamischen Operatoren auch der Wissenschaft. Sie sind zugleich die Möglichkeit zu einem intersubjektiven und ergebnisoffenen Denken, zum Finden dritter Wahrheiten, an die vorher keiner dachte. Sie sind der Schmelz einer natürlichen Intelligenz, die Welt vom Leben aus versteht. In einem solchen gemeinsamen Denken gibt es keine Fehler, keine fertigen Normen und alles kann zum Teilstück des Erkenntnisprozesses werden. Nach den monologischen Corona-Jahren gilt es, gemeinsam diese Operatoren wieder zu beleben.

Unsere Gegenstände wollen wir dabei in vielen Proportionen finden. Zunächst soll in jeder Sitzung ein kurzer Text gemeinsam gelesen und dann besprochen werden. Im Hauptteil soll es um die Besprechung von Projekten gehen, die Sie in die Veranstaltung mitbringen, seien es Masterarbeiten, Hausarbeiten oder auch Doktorarbeiten.

Das Spiel des gemeinsamen Denkens ist dabei immer wieder neu das Gleiche und soll so aus vielen verschiedenen Perspektiven eingeübt werden: Sei es im äquidistanten gemeinsamen Gespräch zu einem Text, sei es in Vertretung eines eigenen Projekts, sei es im Mitdenken und Beraten bei einem fremden Projekt. Zugleich wollen wir uns so gegenseitig mit Denkströmen bekannt machen, die im Studium oft zu wenig geteilt werden und so einen allgemeinen Gesprächsraum stimulieren.
Empfohlene Literatur:
Austin, J. L.: How to do things with Words, Cambridge Mass. 2003 [1955]
Bischof, Norbert: Das Rätsel Ödipus: Die biologischen Wurzeln des Urkonfliktes von Intimität und Autonomie, München 1989.
Devereux, Georges: Angst und Methode, München 1967.
Dresing, Thorsten, Praxisbuch Interview, Marburg 2015.
Haller, Michael: Das Interview, Konstanz, 2013.
Platon: Die großen Dialoge, Stuttgart, 2013.
Searle, John: Sprechakte: Ein sozialphilosophischer Essay, Frankfurt am Main 2003.
Sophokles, Antigone, Stuttgart 2013.
Sophokles, Ödipus, Berlin 2015.
Weston, Judith: Directing Actors, Studio City 1996.

 

V Der mehrfache Bildsinn

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U5/00.24
ab 27.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Achtung! Die Veranstaltung beginnt am 27.10.22
Inhalt:
Bilder sagen mehr als tausend Worte aber wie bringen wir sie wirklich zum Sprechen? Wie werden wir ihrer Vielschichtigkeit, der Vielfalt ihrer Appellebenen gerecht und entschlüsseln die Akkorde, die sich dabei im Zusammenklang ergeben? Gerade der Film, in dem sich Bilder gegenseitig in Beziehung setzen und sich Appellformen im Zeitverlauf verändern, multipliziert sich diese Fragen. Einerseits handelt es sich hierbei um ein unabschließbares Projekt, andererseits bestehen wiederkehrende Hauptlinien und typische Wechselverhältnisse. Um beides wird es in der Vorlesung gehen.
Dabei beginne ich zunächst mit der Phänomenologie einiger Beispiele, etwa Tarkowskis Film SOLARIS (1972), um ein Gefühl für die Schichtung filmischer Bilder voranzustellen, um dies dann mit methodischen Texten zu differenzieren. Hierbei werde ich nach Möglichkeit in Clustern vorgehen, die jeweils komplementäre Bildebenen zusammen erklären.
Hierzu gehören Film- und Medientheorien der klassischen Moderne mit Autoren wie Brecht, Benjamin, Bazin, Kracauer, Eisenstein.
Hierzu gehören anthropologische Theorien zum Übergangsszenario von van Gennep, Turner und Eliade samt ihren kristallinen ästhetischen Erweiterungen, die sich in Malicks Film THE NEW WORLD zeigen.
Hierzu gehören von somatischen Vermögen der Wahrnehmung ausgehende Theorien. Man denke hier an Goethes Farbenlehre, alle von Empedokles und Aristoteles ausgehenden Theorien zu den Urelementen Feuer, Wasser, Erde Luft, Udines Theorie der sensiblen Haut als Basis aller Bildwahrnehmung und Eisensteins Systematik zu Bild und Montage.
Hierzu gehören Theorien zur kulturgeschichtlichen Schichtung von Bildformen nach Ursprungsdatum von Hegel und Eisenstein. Hierzu gehören Theorien zur psychoiden Natur des Bildraums von Jung, Campbell, Edinger, Mahler und Bischof.
Hierzu gehören Theorien zum Ton-Bildverhältnis.
Hierzu gehören Theorien zu regulären Bewegungsmustern und Mustern der Bildmetamorphose.

Außerdem werden Integrationen erprobt, die das Verhältnis dieser verschiedenen Ebenen zueinander klären, etwa im Wechselverhältnis von Bild, Genre und Narration oder auch in Modellen dazu, wie verschiedene Bilderfahrungsebenen in der Zeit durchlaufen werden. Hier sind Texte wie Hiob, die Passionsgeschichte oder auch Tragödien und Theorien von Hegel und Eisenstein einschlägig. Entsprechend soll die Vorlesung mit der Diskussion von Filmen schließen, die selbst den Zusammenklang verschiedener Bildebenen reflektieren. Hierzu gehören Filme der Brüder Taviani wie LA NOTTE DI SAN LORENZO (1982) oder KAOS (1984).

Auch wenn im Endeffekt dieses Programm kaum ganz besprochen werden mag, soll doch das Ziel erreicht werden, eine konkrete Idee zu Figurationen eines mehrfachen Bildsinns zu gewinnen und diese hinfort im analytischen Alltag anwenden zu können.
Empfohlene Literatur:
Bazin, André: Was ist Film?, Berlin 2004.
Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften, Frankfurt am Main 1991.
Bibel, Stuttgart 1984.
Bischof, Norbert: Das Kraftfeld der Mythen. Signale aus der Zeit, in der wir die Welt erschaffen haben, München 1998.
Böhme, G., Böhme Hartmut: Feuer, Wasser, Erde, Luft Eine Kulturgeschichte der Elemente, München 1996.
Brecht, Bertolt: Gesammelte Werke in 20 Bänden, Frankfurt am Main 1967.
Campbell, Joseph: Der Heros in tausend Gestalten, Frankfurt am Main 1999.
Devereux, Georges: Angst und Methode, München 1967.
Edinger, Edward F.: Der Weg der Seele. Der psychotherapeutische Prozess im Spiegel der Alchemie, München 1990.
Eisenstein, S. M.: Jenseits der Einstellung. Schriften zur Filmtheorie, Frankfurt am Main 2006.
Eisenstein, S. M.: Nonindifferent Nature, Cambridge 1987.
Eisenstein, S. M.: Zur Farbe im Film, Information Nr. 2/3 1975, Hochschule für Film und Fernsehen der DDR, Potsdam 1975.
Eisenstein, S.M.: Towards a Theory of Montage: Selected Works II, London 1991.
Eisenstein, Sergej M.: Das dynamische Quadrat, Leipzig 1988.
Eliade, Mircea: Cosmos and History. The Myth of the Eternal Return, Princeton 1974.
Eliade, Mircea: Das Heilige und das Profane, Frankfurt am Main 1988.
Eliade, Mircea: Das Mysterium der Wiedergeburt, Frankfurt/Main 1988.
Eliade, Mircea: Ewige Bilder und Sinnbilder, Frankfurt/Main 1986.
Eschenbach, Wolfram v., Parzival, Frankfurt am Main 1993.
Frobenius, Leo: Das Zeitalter des Sonnengottes, Berlin 1904.
Frye, Northrop / J. Macpherson, Biblical and classical Myths, Toronto 2004.
Goethe, Johann Wolfgang: Faust. Texte. Frankfurter Ausgabe in 40 Bänden. Bd. 7.1.. Frankfurt am Main 1994.
Goethe, Johann Wolfgang: Italienische Reise. Frankfurter Ausgabe in 40 Bänden. Bd. 15.1., Frankfurt am Main 1993
Goethe, Johann Wolfgang: Zur Farbenlehre. Das gesamte Hauptwerk von 1810. Frankfurter Ausgabe in 40 Bänden. Bd. 23.1., Frankfurt am Main 1991.
Granet, Marcel: Das chinesische Denken, Frankfurt am Main 1993.
Grimms Märchen Kinder- und Hausmärchen in drei Bänden, Frankfurt am Main 1984.
Heller, Franziska: Filmästhetik des Fluiden, München 2010.
Heraklit: Fragmente, Darmstadt 1976.
Hesiod: Theogonie, St. Augustin 1993.
Jung, Carl Gustav (2006) Mysterium Coniunctionis. Untersuchungen über die Trennung und Zusammensetzung der seelischen Gegensätze in der Alchemie, Bd. 2., Düsseldorf 1954.
Jung, Carl Gustav: Die Archetypen und das kollektive Unbewusste, Düsseldorf 2006 [1954].
Jung, Carl Gustav: Psychologie und Alchemie, Olten 197X.
Jung, Carl Gustav: Symbole der Wandlung, Olten 1971.
Knopf, Jan: Brecht-Handbuch: Theater. Eine Ästhetik der Widersprüche, Stuttgart 1980.
Kracauer, Siegfried: Theorie des Films, Frankfurt am Main 1985.
Kubler, Georges: The Shape of time, New Haven 2008, [1962].
Law, Alma/Gordon, Mel: Meyerhold, Eisenstein and Biomechanics: Actor Training in Revolutionary Russia, London 1996.
Lenz, Felix (2015): Vom Hunger der Augen: Dilemmata in Goethes Schaulust . In: Nebulosa Figuren des Sozialen, [Jg. 4, H. 8 (von insgesamt 8 Heften), S. 70-82.
Lenz, Felix, Urelemente und Milieu Die Coming-of-Age-Filme von Dominik Graf , in: Chris Wahl et al (Hrsg.): Im Angesicht des Fernsehen, München 2012.
Lenz, Felix: Sergej Eisenstein: Montagezeit Rhythmus, Formdramaturgie, Pathos, München 2008.
Lenz, Felix: Terrence Malick: The New World, München 2021.
Lotman, Jurij M.: Die Struktur literarischer Texte, München 1986.
Lumet, Sidney: Filme machen, Berlin 2006.
Mahler, Margaret S.: Die psychische Geburt des Menschen: Symbiose und Individuation, 2001.
Platthaus, Isabel: Höllenfahrten: die epische Katabasis und die Unterwelten der Moderne, München 2004.
Primavesi, Oliver und Mansfeld, Jaap (Hrsg.): Die Vorsokratiker I und II, Stuttgart 2011.
Primavesi, Oliver: Empedokles , in: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Vol. 1, Frühgriechische Philosophie, Basel 2013, S. 667-739.
Slotkin, Richard: Gunfighter Nation: The Myth of the Frontier in Twentieth-Century America, New York 1991.
Stein, Murray: C. G. Jungs Landkarte der Seele: Eine Einführung, Düsseldorf 2000.
Steinwede, Dietrich/Först, Dietmar (Hrsg.): Die Schöpfungsmythen der Menschheit, Düsseldorf 2004.
Turner, Victor: Das Ritual Struktur und Anti-Struktur, Frankfurt 2000.
Van Gennep, Arnold: Übergangsriten, Frankfurt 1999.

 

V Held:innen

Dozentinnen/Dozenten:
Jörn Glasenapp, Dina De Rentiis
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Inhalt:
Die Vorlesung beginnt und endet mit grundsätzlichem Nachdenken über die Bausteine des Heroischen, Postheroismus, den Helden und die Freud'sche Familie sowie Bezeichnungen als Spuren von Verhalten und kulturellem Handeln. Dazwischen wird ein Bogen gespannt, der repräsentative und möglichst verschiedenartige Fälle von Homer bis Netflix-Serien beleuchtet. Am Beispiel von Westernhelden, Harry Potter, Troja von William Shakespeare über Wolfgang Petersen bis Stephenfry, Gentleman-Dieb:innen, Superheld:innen und last, not least, Ritter:innen bei Chrétien de Troyes, Antoine Fuqua und Guy Ritchie wird das weite Feld, auf dem "Held:innen" gezüchtet werden, in Hinblick auf seine Besonderheiten, seine kulturelle Nachhaltigkeit und seine Diversität erkundet.



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