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Lehrstuhl für Alte Geschichte

 

Die Punier [Punier]

Dozent/in:
Peter Riedlberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Eine Hauptseminararbeit im Umfang von 15 bis 25 Seiten. Zudem muss der Inhalt zuvor im Rahmen eines Seminarreferats präsentiert werden. Hinweis: Wer einen Leistungsnachweis erwerben möchte, ist herzlich gebeten, sobald wie möglich (also bereits vor dem Semester) mit dem Kursleiter unter peter.riedlberger@uni-bamberg.de in Kontakt zu treten.
Inhalt:
Die historische Bedeutung der Punier ist außerordentlich. Zunächst eine Reihe einzelner Pflanzstädte von Kolonisatoren aus der Levante, gerieten sie rasch mit den Griechen im westlichen Mittelmeerraum in Konkurrenz, zumal auf Sizilien. Bitterer und gewaltiger war das spätere Ringen mit Rom, in dem die flügge werdende Großmacht ihre mit Abstand schlimmsten Niederlagen vor der Spätantike hinnehmen musste. Auch wenn die Unterwerfung durch Rom das Ende der punischen Staatlichkeit bedeutete, lebte ihre Kultur und Sprache lange weiter. Septimius Severus (193-211) z.B. war punischer Muttersprachler, sein Latein war von einem Akzent gefärbt. Aus Augustin kennen wir Anekdoten mit Bauern, die selbst in der Spätantike nur Punisch sprachen. Von der punischen Literatur ist nichts erhalten, sodass wir uns die Kultur und Geschichte dieses großen Volkes fast ausschließlich aus den Äußerungen der Gegner zusammenstückeln müssen. Die erhaltenen dürren Inschriften sind übrigens für jemanden mit gesicherten Bibelhebräischkenntnissen durchaus verständlich.
Empfohlene Literatur:
P. Cintas, Manuel d’archéologie punique, Paris 1970-1976; W. Huß, Geschichte der Karthager, München 1985; V. Krings (Hg.), La civilisation phénicienne et punique, Leiden 1994; E. Lipinski, Dictionnaire de la civilisation phénicienne et punique, Turnhout 1992; C. Lopez-Ruiz, B. R. Doak (Hgg.), The Oxford Handbook of the Phoenician and Punic Mediterranean, Oxford 2019; S. Moscati, I Fenici. Catalogo della Mostra tenuta a Palazzo Grassi, Venedig 1988; K. Zimmermann, Rom und Karthago, Darmstadt ³2013.

 

OS: Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 5, Zeit und Raum in Absprache mit dem Prof. Dr. Hartwin Brandt
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

PS: Augustus und die Errichtung des Principats [Seminar Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Inhalt:
Der erste römische Princeps Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.) gehört zweifellos zu den prägendsten, zugleich aber auch zu den rätselhaftesten und umstrittensten Herrscherpersönlichkeiten der Antike. Als Großneffe und Adoptivsohn Iulius Caesars trat er nach dessen Ermordung (44 v. Chr.) mit militärischer Macht in die römischen Bürgerkriege ein, aus denen er nach blutigen Auseinandersetzungen 31/30 v. Chr. als Sieger hervorging. Als nun mächtigster Mann Roms gestaltete Augustus die römische Republik in den folgenden Jahren in eine faktische Alleinherrschaft um, in der jedoch republikanische Ämter und Kompetenzen fortbestanden. Wie sein politisches System so scheinen auch andere Aspekte von Augustus’ Wirken voller Widersprüche und Spannungen zu sein: So inszenierte er sich beispielsweise aufwändig als Friedensbringer und Begründer einer neuen, blühenden Ära, obgleich er einer der grausamsten Generäle der Bürgerkriegszeit war und als Princeps für zahlreiche äußere Kriege verantwortlich zeichnete.
Wer war dieser so enigmatisch erscheinende Augustus, der laut seinem Biographen Sueton (Aug. 99,1) noch auf dem Sterbebett gefragt haben soll, ob er „das Possenspiel des Lebens trefflich gespielt habe?“ Wie gelang es ihm, seine Machtstellung bis zu seinem Tod im Jahr 14 n. Chr. und damit über einen äußerst langen Zeitraum von mehr als 40 Jahren zu sichern? War er ein guter Herrscher, ein Friedensbringer, ein Heuchler, ein Despot oder gar alles zusammen? Wie reagierte man außerdem in der unter Augustus aufblühenden Literatur und Kunst auf das neue Phänomen des von ihm geschaffenen Principats? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und dabei auch immer wieder grundsätzlich über die Legitimität von politischer Macht und die Maßstäbe zu ihrer Beurteilung nachdenken. Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit den antiken Quellenzeugnissen sowie mit der modernen Forschungsliteratur.
Generelles Ziel des Seminars ist es, in die Quellen und spezifischen Arbeitsmethoden der Alten Geschichte einzuführen, so dass der propädeutische Teil breiten Raum in der Veranstaltung einnimmt.
Empfohlene Literatur:
Bringmann, Klaus: Augustus. Darmstadt 2012 (zweite Auflage). Eck, Werner: Augustus und seine Zeit. München 2014 (sechste Auflage). Galinsky, Karl: Augustus. Introduction to the Life of an Emperor. New York 2012. Horster, Marietta / Schuller, Florian (Hrsg.): Augustus. Herrscher der Zeitenwende. Regensburg 2014. Kienast, Dietmar: Augustus. Prinzeps und Monarch. Darmstadt 2014 (fünfte Auflage). Zanker, Paul: Augustus und die Macht der Bilder. München 2009 (fünfte Auflage).

 

QÜ: Rom und die Macht der Bilder: Münzen als Medium [Ü: Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte; Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05

 

V: Rom und die hellenistische Staatenwelt [Rom und die hellenistische Staatenwelt]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Im Rahmen der neuen BA- und MA-Studienordnungen (ab WS 2021/2022) kann die Vorlesung angerechnet werden in allen „Überblickmodulen Antike“, in allen „Überblicksmodulen Ältere Abteilung“, in allen „Erweiterungsmodulen Überblick Ältere Abteilung“ sowie im Modul „Vertiefungsmodul Typ III Antike“. Alte Studienordnungen: Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte Typ II oder III, Studium Generale
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
Im Verlauf des 3. und 2. Jh. v. Chr. dehnte die römische Republik ihren Einflussbereich nach Griechenland und in den östlichen Mittelmeerraum aus, wodurch es zum Konflikt mit der hellenistischen Staatenwelt kam. Durch militärisches wie teils aggressives diplomatisches Vorgehen gelang Rom der Ausbau der Hegemonialstellung, die mit der Provinzialisierung Makedoniens, der Reste des Seleukidenreichs und des ptolemäischen Ägyptens endete. Zeuge dieses Aufstieges war der griechische Historiker Polybios, der neben Livius die Hauptquelle darstellt, aber auch die Ursachen des römischen Erfolgs analysiert. Die Vorlesung stellt nicht nur die Geschehnisse bis zum Fall Alexandrias (30 v. Chr.) vor, sondern fragt auch nach den Einflüssen, die Rom die Erringung der „Herrschaft über die ganze bewohnte Welt“ (Polybios) ermöglichten.
Empfohlene Literatur:
A. M. Eckstein, Rome enters the Greek East. From anarchy to hierarchy in the Hellenistic Mediterranean, Malden, MA 2008; E. S. Gruen, The Hellenistic world and the coming of Rome, 2 Bdd., Berkeley, CA/Los Angeles 1984; B. Meißner, Hellenismus, Darmstadt 2007; M. Sommer, Römische Geschichte I: Rom und die antike Welt bis zum Ende der Republik, Stuttgart 2013, S. 248–329.



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