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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

Alltagskultur in Polen: Institutionen, Forschungsrichtungen, interdisziplinäre Beziehungen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II, AM III (3 ECTS); Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch dieser Lehrveranstaltung dient auch der Vorbereitung der Exkursion nach Polen, die vom 01.-09.10.2016 stattfinden wird.
Inhalt:
Der polnische „Otto-Normalverbraucher“ heißt Jan Kowalski. Er ist Ingenieur, verheiratet, Mitte 40, hat zwei Kinder und lebt in einer mittelgroßen Stadt. Um seinen Alltag vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dessen Spiegelung in aktuellen Forschungsprojekten der Europäischen Ethnologie wird es in diesem Seminar gehen. Zugleich fragen wir danach, wo und mit welchen Schwerpunkten das Fach in Polen gelehrt wurde und wird. In den vergangenen 25 Jahren hat sich ein neues Verständnis der grundlegenden Fachprobleme entwickelt: die Gegenstände der modernen Europäischen Ethnologie in Polen sind nicht mehr prinzipiell „das Fremde“, ihre Methoden (früher vor allem die teilnehmende Beobachtung, heute Internet- und interkulturelle Forschung), ihre Vermittlungsinstanzen (traditionell die gedruckte Monographie, heute sehr viel mehr digitale Medien) und ihre Erkenntnisziele (ehedem stark praxisorientiert, heute kritisch-reflexiv) bieten ein Repertoire an Verfahren, Strategien und Themen, das für Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa trotz sprachlicher Barrieren ein hohes Maß an Anschlussfähigkeit signalisiert. Der Besuch dieser Lehrveranstaltung dient auch der Vorbereitung der Exkursion nach Polen, die vom 01.-09.10.2016 stattfinden wird.
Empfohlene Literatur:
Boenisch-Brednich, Brigitte: Volkskundliche Forschung in Schlesien. Eine Wissenschaftsgeschichte. Phil. Diss. Marburg 1994. – Jahrbuch für Europäische Ethnologie, Dritte Folge 10 (2015), Themenschwerpunkt Polen.
Pszczółkowski, Tomasz G.: Deutschland – Polen. Eine kulturkomparatistische Untersuchung. Bielefeld 2015.

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Horst Gehringer
Angaben:
Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016;Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Bitte beachten! Der erste Termin ist am 18.04.2016!! Die Übungen finden ausschließlich im Stadtarchiv statt!
ab 18.4.2016

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studiengang vor SS 14 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 14 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

 

Brot und Brei. Aspekte der Nahrung in Märchen und anderen populären Erzählungen

Dozent/in:
Sabine Wienker-Piepho
Angaben:
Seminar, Studium Generale, "gefördert durch die Märchenstiftung Walter Kahn"! Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 25.4.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 9.5.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 9.5.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 23.5.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 23.5.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 6.6.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 6.6.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 20.6.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 20.6.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Einzeltermin am 4.7.2016, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 4.7.2016, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Inhalt:
Essen und Trinken sind kulturtragende Kommunikationsformen von hoher Komplexität. Sie gelten als Selbstbehauptungs- und Distinktionsmechanismen, an denen Identitäten und Alteritäten festgemacht werden. Das Sprechen über regionale oder nationale Spezialitäten gehört längst zu den Topoi unserer Alltagsrhetorik ("managing ethnicity"). Aber nicht nur das: traditionelle Rezeptkenntnisse und Kochkünste werden von der UNESCO zum immateriellen "cultural heritage" erklärt. Die sog. "Nahrungsvolkskunde" ist fester Bestandteil des europäisch-ethnologischen Kanons, zudem lässt sich im Zuge allgemeiner Differenzierungen und Spezialisierungen ein Trend zu den sog. "Food Studies", zu "Food Anthropology" beobachten. Die wissenschaftliche Kulinaristik hat also derzeit Konjunktur!

Zur (alltags-)kulturellen Hermeneutik gehört andererseits auch, dass man Volksmärchen, Sagen, Schwänke, Lieder, Sprichwörter, Witze oder auch die sog. "urban legends" als soziokulturelle Indikatoren betrachtet, die - entsprechend gelesen (oder gehört) - viel über Ess- und Trinkgewohnheiten aussagen. Der narratologische Zugang der international-vergleichenden historischen Erzählforschung soll in diesem auch für EinsteigerInnen geeigneten Seminar vermittelt werden. Zunächst kann man kulturhistorisch fragen: Was wurde gegessen? Wie erträumte man sich die herrlichsten Mahlzeiten und woraus bestanden diese (Schlaraffenland-Utopien, die sog. "Bratenwunder")? Welche Bedeutung hatten Wein und Weinbau oder Bier und Bierbrauerei? Was erzählt(e) man sich über Hunger und Durst? Gab es Brauch-Bindungen (Leichenschmaus und Henkersmalzeit)? Wie sind die sog. "Gebildbrot-Debatten" heute zu bewerten? Gibt es nach den einschlägigen Indices eigene Erzähltypen und Motive und monographische Diskurse (Nahrungstabus, Vielfraß und Vieltrinker, Tischlein-deck-dich, sog. Nahrungs-Vermehrungs-Wunder)?

Referat-Themen sind bereits im Vorfeld über den VC-Kurs wählbar. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Parallel dazu findet im Oktober (genauer Termin wird noch bekannt gegeben) 2016 eine Fach-Tagung der Märchenstiftung Walter Kahn in Volkach statt, an welcher die Studierenden auf Kosten der Stiftung teilnehmen und einen entsprechenden Exkursionsschein erhalten können. Das Seminar wird von der Märchenstiftung Kahn bezuschusst."

 

D: Deutsch-polnische Nachbarschaft

Dozent/in:
Anna Rothkoegel
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2/4 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Nachbarschaft oszilliert zwischen räumlicher Nähe und Grenze; Freundschaft und Feind-schaft; Solidarität und Gewalt. In dem Aufsatz „Von der Schwierigkeit, seinen Nächsten zu lieben“ fasst der bekannte, polnische Soziologe Zygmunt Bauman die sozialpolitische, aber auch ethische Problematik dieser besonderen Lebensform zusammen. Es gibt aktuell gute Gründe, nach den Merkmalen der nachbarschaftlichen Beziehungen zwi-schen den Polen und den Deutschen zu fragen – nicht nur über die Staatsgrenzen hinweg, sondern auch „Tür an Tür“ in den Erfahrungen der Migration. In der geplanten Lehrveranstal-tung sollen die systematischen und historischen Aspekte des anthropologischen Gegenstandes „Nachbarschaft“ an deutsch-polnischen Beispielen erörtert werden (Grenze, Grenzland, Mig-ration, Inter- und Transkulturalität, ethische und interreligiöse Fragestellungen). Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei Bamberg sein.
Weitere und aktuelle Angaben im Virtuellen Campus.
Empfohlene Literatur:
Lawaty, Andreas (Hrsg.): „Deutsche und Polen. Geschichte, Kultur, Politik.“ München 2003.
Lozoviuk, Petr (Hrsg.): „Grenzgebiet als Forschungsfeld. Aspekte der ethnografischen und kulturhistorischen Erforschung des Grenzlandes.“ Leipzig 2009.
Praszałowicz, Dorota (Hrsg.): „Deutsche und polnische Migrationserfahrungen. Vergangenheit und Gegenwart.“ Frankfurt am Main [u.a.] 2014.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org)
2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!)
3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs A

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 19.9.2016, Einzeltermin am 20.9.2016, Einzeltermin am 21.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 4.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.
Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft – Europäische Ethnologie – Kulturanthropologie – Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs B

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 26.9.2016, Einzeltermin am 27.9.2016, Einzeltermin am 28.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 11.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.

Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft – Europäische Ethnologie – Kulturanthropologie – Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Exkursion: Erkundung einer Region: Der polnische Südwesten, 01.-09.10.2016

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, von Sa 1.10.2016 bis So 9.10.2016! Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (2 ECTS): AM III; Master (2 ECTS): PM
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Prüfungsleistung: Referat und Exkursionsbericht.
Inhalt:
Die mehrtägigen Exkursionen am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie verfolgen jeweils das Ziel, Land und Leute einer Region zu erkunden. Dieses Mal fahren wir in unser Nachbarland Polen mit Stationen in Krakau, Auschwitz, Wieliczka (Industriekultur am Beispiel des dortigen Salzbergwerkes), Tschenstochau, Annaberg, Wrocław und Görlitz/Zgorzelec. Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion ist der Besuch des Seminars „Alltagskultur in Polen“ (Do, 10-12 Uhr). Anmeldung bis spätestens Freitag, 13. Mai 2016 im Lehrstuhl-Sekretariat (Frau Zweyer, KR12/02.04a) bei gleichzeitiger Anzahlung von 100 EUR (Restzahlung in Höhe von 200 EUR ist bis spätestens Freitag, 29. Juli 2016 fällig). Notwendige Dokumente: International Student Identity Card (ISIC) und gültiger Personalausweis
Empfohlene Literatur:
Habit, Daniel: Die Inszenierung Europas? Kulturhauptstädte zwischen EU-Europäisierung, Cultural Governance und lokalen Eigenlogiken. Münster 2011.
Pszczółkowski, Tomasz G.: Deutschland – Polen. Eine kulturkomparatistische Untersuchung. Bielefeld 2015

 

Exkursion: Konzepte fränkischer Museen - Kloster Banz, Michelau, Ahorn, Neustadt b. Coburg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 14.06.2016 nach Kloster Banz, Michelau, Ahorn, Neustadt b. Coburg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Landesausstellung "Bier in Bayern" in Kloster Aldersbach

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, 27.06.2016 nach Kloster Aldersbach; Ausstellung vom 29.04. - 30.10.2016! Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Marktbreit ins Malerwinkelhaus zum Thema Frauenrollen

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, 08.06.2016 nach Marktbreit und Würzburg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Museen in Bamberg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 05.07.2016 Bamberg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion: Museen in Wunsiedel, Selb, Hohenberg

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Exkursion, 22.06.2016 nach nach Wunsiedel, Selb, Hohenberg; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 Tag = 1/3 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 1/3 ECTS): PM, IM; EM II;
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Faszination Fußball – Kulturwissenschaftliche Einwürfe rund um einen populären Sport

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 7, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Übung: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Seminar: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; unter Vorbehalt: Studium Generale (5 ECTS)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.01
Inhalt:
Der Ball ist rund und ein Seminar dauert 90 Minuten! Diese Zeit wollen wir nutzen, um verschiedene kulturelle Facetten des Sports und Phänomens Fußball näher zu beleuchten. Neben der geschichtlichen Entwicklung und Verbreitung der Sportart werden Themen wie Fankultur(en), Medienberichterstattung und Gender-Stereotype im Fußball thematisiert. Die Lehrveranstaltung soll aber nicht nur Seminar, sondern auch projektbezogene Übung sein: Wenn es im Europameisterschaftsjahr 2016 in Frankreich zum „Rendez-Vous“ der im Wettbewerb gebliebenen europäischen Nationen kommt, werden sich auch im fränkischen Bamberg wieder zahlreiche Möglichkeiten bieten, den Einfluss des Fußballs auf das gesellschaftliche Leben zu untersuchen. Feldforschungsübungen sollen zum Aufdecken dieser Einflüsse beitragen. Geplant ist es, die aufbereiteten Ergebnisse in multimedialer Form öffentlich zu präsentieren.
Info: Es ist keine Voraussetzung, selbst Fußballfan zu sein, um am Kurs teilnehmen zu dürfen!
Empfohlene Literatur:
Brandes, Holger/Christa, Harald/Evers, Ralf: Anstoß: Fußball als Spiel und als Spiegel der Gesellschaft. In: Dies. (Hgg.): Hauptsache Fußball. Sozialwissenschaftliche Einwürfe. Gießen 2006, S. 7-12.
Brändle, Fabian/Koller, Christian: Goal! Kultur- und Sozialgeschichte des modernen Fussballs. Zürich 2002.
Haberecht, Christian/Herrmann, Boris (Hgg.): Fußball und nationale Identität in Europa. Berlin 2009.
Herzog, Markwart/Berg, Ulrich von (Hgg.): Fußball als Kulturphänomen. Kunst – Kult – Kommerz (= Irseer Dialoge, Bd. 7). Stuttgart 2002.
Hofmann, Annette R. et. al. (Hgg.): Rund um den Frauenfußball. Pädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven (= Edition Global-lokale Sportkultur Bd. 30). Münster u. a. 2014. Ladewig, Rebekka/Vowinkel, Anette (Hgg.): Am Ball der Zeit. Fußball als Ereignis und Faszinosum. Bielefeld 2009.
Mittag, Jürgen/Nieland, Jörg-Uwe (Hgg.): Das Spiel mit dem Fußball. Interessen, Projektionen und Vereinnahmungen. Essen 2007.
Schmidt-Lauber, Brigitta: „Der zwölfte Mann“. Die Europäische Ethnologie im Feld der Fußballfans. In: ÖZV 112 (2009) = N. F. 63, H. 4, S. 417–450.
Thein, Martin (Hg.): Fußball, deine Fans. Ein Jahrhundert deutsche Fankultur. Göttingen 2013.

 

Frauenrollen einst und jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht mit Exkursion nach Marktbreit ins Malerwinkelhaus

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II, AM III (3 ECTS); Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II; Lehramt (nur bei Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Inhalt:
Das Grundgesetz formuliert in Artikel 3, Absatz 2 unmissverständlich, Männer und Frauen gelten in der Bundesrepublik Deutschland als vollkommen gleichberechtigt. Doch leben wir heute tatsächlich in einer geschlechtergerechten Gesellschaft? 33 Jahre nach der Gründung der Kommission für Frauenforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, soll auf der Grundlage europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden ein Überblick zu historischen und aktuellen Entwicklungen verschiedener Lebenssituationen von Frauen erarbeitet werden. Durch kulturwissenschaftliche Betrachtung der sich wandelnden Frauenrollen von einst und jetzt wird verdeutlicht, an welchem Punkt die Emanzipation der Frauen derzeit angelangt ist, was tatsächlich erreicht wurde, und wo weiterer Diskussions- und Handlungsbedarf besteht.
Empfohlene Literatur:
  • ALZHEIMER, Heidrun: Frauen in der Volkskunde. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. In: Volkskultur - Geschichte - Region. FS für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag, hg. v. Dieter Harmening und Erich Wimmer. Würzburg 1990, S. 257-285.
  • BARDELEBEN, Renate (Hg.): Frauen in Kultur und Gesellschaft: Ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz. Tübingen 2000.
  • BECKER Ruth/KORTENDIEK, Beate (Hgg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden 2004.
  • BREUNIG, Angelika (Hg.): Frauen-Zimmer. Lebensstationen in einer fränkischen Kleinstadt. Dokumentation zur Dauerausstellung des Museums Malerwinkelhaus, Marktbreit. Marktbreit 2004.
  • GEHMACHER, Johanna: Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen, Perspektiven. München 2003.
  • HAAF, Meredith/KLINGNER, Susanne/STREIDL, Barbara: Wir Alphamädchen Warum Feminismus das Leben schöner macht. Hamburg 2008.
  • HEIDRICH, Hermann (HG.): Frauenwelten. Arbeit, Leben, Politik und Perspektiven auf dem Land (= Arbeit und Leben auf dem Lande, Bd. 7). Bad Windsheim 1999 [rezensiert von ALZHEIMER, Heidrun: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 164 ff.]
  • KALINKE, Heinke M.: Die Frauen aus Zülz/Biala. Lebensgeschichten dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze (1920-1995) (= Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde in der deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V., hg. v. Heike Müns und Theodor Kohlmann, Bd. 76). Marburg 1997, [rezensiert von Heidrun Alzheimer: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 163 ff.]
  • OPITZ, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.
  • SCHASER, Angelika: Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933. Darmstadt 2006.
  • WAGNER, Leonie: Nationalsozialistische Frauenansichten. Vorstellungen von Weiblichkeit und Politik führender Frauen im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main. 1996.

 

Fremdbilder - Selbstbilder - Identität. Wurzeln und Wandel ethnischer Stereotype

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014, 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Klausur
Inhalt:
Polen trinken Wodka und sind stockkatholisch; „Der Schwarze schnackselt gern“ (Gloria von Thurn und Taxis in der Talkshow Friedman, 9.5.2001) und alle Bayerinnen tragen Dirndl – jede/r kennt solche Vorurteile. Stereotype Fremd- oder Selbstbilder müssen nicht zwingend verwerflich sein, denn sie können auch Orientierungshilfe geben. Problematisch werden vorgefasste Meinungen, wenn sie den Blick auf die Wirklichkeit verstellen. Wenn pauschale Vorstellungen über „den Islam“, „die Rothaarigen“ oder „die Flüchtlinge“ auf individuelle Personen übertragen werden, führt das zu Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Vorlesung will aus der Sicht der Europäischen Ethnologie zeigen, was Stereotype sind, wie sie entstehen, wie sie sich verändern und welche Wirkungen sie haben. Der Glaube, dass die Nationen und die ihnen zugesprochenen Eigenheiten uralte Phänomene seien, die sich – einem biologischen Gesetz folgend – allmählich entfaltet hätten, ist tief verwurzelt und allgegenwärtig. Tatsächlich aber handelt es sich um junge Erscheinungen der politischen Neuzeit, gerade einmal rund 250 Jahre alt. Antike Muster wie Klimatheorie und Temperamentenlehre aufgreifend, entwickelten sich die heute greifbaren klischeehaften Vorstellungen über die verschiedenen Ethnien. Die Vorlesung hat zum Ziel, diese „Volkspersönlichkeiten“ des ausgehenden 18. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Vorlieben auf den Gebieten von Architektur, Nahrung, Kultur, Musik und Kleidung zu schildern. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme verfolgen wir den Wandel dieser vermeintlich unveränderbaren Stereotype und betrachten ihre Instrumentalisierung in Politik und Medien.
Empfohlene Literatur:
Nußbeck, Ulrich: Schottenrock und Lederhose. Europäische Nachbarn in Symbolen und Klischees (= Kleine Schriften der Freunde des Museums für Volkskunde, H. 14). Berlin 1994.
Bausinger, Hermann: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? München 2000. – Bertels, Ursula (Hg.): Einwanderungsland Deutschland. Wie kann Integration aus ethnologischer Sicht gelingen? (= Praxis Ethnologie, hg v. Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung). Münster 2014.
Hirschfelder, Gunther/Wittmann, Barbara (Hgg.): Fremde Nähe. Migrantische Perspektiven auf Bayern (= Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Bd. 24). Münster 2013.

 

Heimat – Vom Begriff und der Umsetzung einer vielschichtigen Idee

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; unter Vorbehalt: Studium Generale (5 ECTS)
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Seit den Anfängen des Faches ist die Auseinandersetzung mit der Heimat ein zentrales Thema in der Volkskunde/Europäischen Ethnologie. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen politischen Situation erfährt der Begriff „Heimat“ in Wissenschaft und Gesellschaft derzeit wieder Konjunktur. So findet etwa im November 2016 an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken) eine Tagung mit dem Titel „Heimat zwischen Kitsch und Utopie: Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld“ statt. Dieses „brisante Forschungsfeld“ wollen wir im Seminar gemeinsam erkunden. Diskutiert werden Fragen wie: „Was ist Heimat überhaupt?“, „Wie wird Heimat (medial) konstruiert?“, „Welche Rolle spielt Heimat in Umbruchszeiten?“ und „Unter welchen Bedingungen kann Beheimatung stattfinden?“ Dem Konzept Heimat soll begriffsgeschichtlich sowie aus kulturphänomenologischer und -anthropologischer Perspektive begegnet werden.
Empfohlene Literatur:
Egger, Simone: Heimat. Wie wir unseren Sehnsuchtsort immer wieder neu erfinden. München 2014.
Gebhard, Gunther/Geisler, Oliver/Schröter, Steffen (Hgg.): Heimat. Konturen und Konjunkturen eines umstrittenen Konzepts. Bielefeld 2007.

 

Immaterielles Kulturerbe als Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar/Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Übung: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM, EM II; Seminar: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BMIV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Je mehr wir den Eindruck gewinnen, dass Globalisierung uns Räume nicht nur öffnet, sondern auch verschließt, umso mehr beschäftigen wir uns mit der Frage, was unsere Identität ausmacht. So kommt es, dass Gartenzwerge, deutsches Brot und deutsches Bier, Flechthandwerk, Reetdächer, Orgelbau und die Gesellenwanderung, die Genossenschaftsidee, Osingverlosung, Landshuter Hochzeit, die Passionsspiele von Oberammergau, das Friedensfest von Sennfeld und Gochsheim, der Meistertrunk von Rothenburg oder das Skatspiel ins Blickfeld der (deutschen) Öffentlichkeit rücken. All diese Phänomene wurden von einzelnen Bürgern oder Verbänden für die Aufnahme in die seit 2003 geführte Liste des „Immateriellen Kulturerbes“ vorgeschlagen. Deutschland hat sich diesem Abkommen 2013 angeschlossen, mit dem in allen Regionen der Welt tradierte Bräuche, Feste, Rituale, Handwerkstechniken, mündliche Erzähltraditionen und Künste erhalten und gefördert werden sollen. Wir wollen verschiedene Formen des immateriellen Kulturerbes im Rahmen dieses Seminars genauer untersuchen hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer Veränderung, ihrer identitätsstiftenden Funktion und ihrer Trägerschaft. Wir fragen danach, wie die Öffentlichkeit, die Medien und die Wissenschaft mit diesen Kulturgütern umgeht, warum sehr viel Ländliches und wenig Städtisches, viele alte und wenige junge Traditionen in der Diskussion um das Kulturerbe eine Rolle spielen.
Empfohlene Literatur:
Tauschek, Markus: Kulturerbe. Eine Einführung. Berlin 2013.
Kagermeier, Andreas: Kultur als touristischer Standortfaktor. Potenziale – Nutzung – Management. Paderborn 2011.
Hemme, Dorothee: Leben im Weltkulturerbe. Ethnographische Skizzen zum alltagskulturellen Umgang mit dem Prädikat „UNESCO-Welterbe“. Göttingen 2008.

 

Kulturmanagement - Berufsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen

Dozent/in:
Uwe Schellenberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Inhalt:
Kultur zum Publikum oder das Publikum zur Kultur zu bringen ist die Hauptaufgabe eines jeden Kulturmanagers oder Kulturschaffenden. Dieser Kurs soll dazu dienen mögliche Einsatzfelder und Berufsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen aufzuzeigen. Eine Kurzreferenz zu Event-, Projekt- und Kulturmanagement wird in die Thematik des praxisnahen Projektseminars einführen. Um für die vielfältigen Kulturphänomene im Sinne des erweiterten Kulturbegriffs Lösungsstrategien zu entwickeln, werden in diesem Kurs verschiedene Kultursparten eingehend beleuchtet. Hierunter fallen neben den „Schönen Künsten“ (Musik, Literatur, Darstellende und Bildende Kunst), bildungsgenerierende Kulturinstitutionen, wie etwa Theater, Museen, Universitäten und andere Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Archive und Bibliotheken, Kulturzentren sowie Tourismusbüros. Angesichts einer starken Konkurrenz auf dem „Freizeitmarkt“ benötigt ein(e) KulturmanagerIn einer solchen Einrichtung fundierte Fachkenntnis, Kreativität und Geschick im Umgang mit Sponsoren und Verwaltung, um einem ereignisorientierten Publikum gerecht werden zu können. Ebenso muss bedacht werden, dass verschiedene Kulturinstitutionen zugleich Kultur- und Bildungsinstitution, Forschungseinrichtung, Sachzeugen-Archiv oder zweckrationale Organisation sein können. Im Kurs sollen Lösungswege, Aneignungstechniken und Profilschärfung des Berufsfeldes „Kulturmanagement“ diskutiert und erlernt werden, um KulturwissenschaftlerInnen fit zu machen für anspruchsvolle Aktionsfelder der Kulturarbeit.
Empfohlene Literatur:
  • Beer, Bettina/Klocke-Daffa, Sabine/Lütkes, Christiana (Hgg.): Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler. Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven. Berlin 2009.
  • Boy, J./Dudek, Ch./Kuschel, S. (2009): Projektmanagement, Grundlagen, Methoden und Techniken. Offenbach, Gabal-Verlag, 2. Auflage 2009.
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hgg.): Berufsleitfaden Volkskunde. Neubearbeitung im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (= dgv Informationen Beiheft Nr. 7). Kiel 2001.
  • Burghardt, M. (2012),: Projektmanagement. Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten. Erlangen, Publicis Corporate Publ, 9. Auflage 2012.
  • Duncan, W.R. (2013): A Guide to the Project Management Body of Knowledge. Upper Darby, 5. Auflage.
  • Fischer, Hans (Hgg.): Wege zum Beruf. Möglichkeiten für Kultur- und Sozialwissenschaftler. 21 Beiträge. Berlin 1988.
  • Heinze, Thomas (2008): Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus. Ein Leitfaden für Kulturmanager. 3., erw. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
  • Klein, Armin (2008): Projektmanagement für Kulturmanager. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Menne, Mareike: Berufe für Historiker. Anforderungen, Qualifikationen, Tätigkeiten. Stuttgart 2010.
  • Rohrberg, Andrea/Schug, Alexander: Die Ideenmacher. Lustvolles Gründen in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Ein Praxis-Guide. Bielefeld 2010.
  • Schelle, H. (2004),2010: Projekte zum Erfolg führen. München, dtv, 6. Auflage 2010.
  • Schilling, Heinz/Klös, Peter (Hgg.): Kultur als Beruf. Erfahrungen kulturanthropologischer Praxis (= Kulturanthropologie Notizen Bd. 73). Frankfurt am Main 2004.
  • Stöger, Roman (2008): Wirksames Projektmanagement. Mit Projekten zu Ergebnissen, Stuttgart, Schäffer-Poeschel.
  • Ziegler, Udo (2006): Faszination Bamberg. Kongress und Kultur ein Konzept mit Zukunft! In: Sanierungsgebiet Mußstraße.

 

Leben und Wohnen auf dem Lande. Zum historischen Hausbau in Süddeutschland

Dozent/in:
Herbert May
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Im Termin am 15. April 2016 werden die Blocktermine festgelegt! Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 15.4.2016, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Für Freilichtmuseen ist die historische Hausforschung eine ganz wesentliche Forschungsdisziplin, deren Methoden in den letzten Jahrzehnten zunehmend optimiert wurden. In der Veranstaltung soll diese Methodik in den Grundzügen vermittelt werden und zwar durchaus praxisnah. Neben einem Einblick in die Forschungsgeschichte und in Typologien ländlichen Bauens stehen drei praxisorientierte Schwerpunkte im Mittelpunkt unserer Arbeit: 1. Die Erfassung von Baudetails ländlicher Gebäude (Fenster, Türen, Fachwerk- und Dachkonstruktionen etc.), die wir in ihrem Gefüge und ihrer Funktion auch zeichnerisch zu durchdringen versuchen. 2. Die archivalische Hausforschung, welche die Bau- und Hausgeschichte auf der Grundlage von Schriftquellen erfasst, d.h. wir werden relevante Archivalien lesen und auswerten und dabei uns zwangsläufig auch mit der alten deutschen Kurrentschrift befassen und sie zu transkribieren lernen. 3. Befragungen von Gewährspersonen/Zeitzeugen, die aus dem Methodenkanon der historischen Hausforschung nicht mehr wegzudenken sind. Wir werden solche Befragungen auf der Grundlage von ausgearbeiteten Leitfäden mit ehemaligen Bewohnern historischer Gebäude durchführen. Als abschließende Arbeitseinheit ist vorgesehen, ein Konzept für die Präsentation eines Gebäudes zu entwickeln, das demnächst ins Fränkische Freilandmuseum übertragen wird.
Empfohlene Literatur:
Konrad Bedal: Historische Hausforschung. Eine Einführung in Arbeitsweise, Begriff und Literatur, Bad Windsheim 1993
Historische Ausstattung, hrsg. im Auftrag des Arbeitskreises für Hausforschung von G. Ulrich Großmann, Dirk J. de Vries, Klaus Freckmann und Ulrich Klein, Marburg 2004 (Jahrbuch für Hausforschung, Bd. 50)
G. Ulrich Großmann: Einführung in die historische Bauforschung, Darmstadt 1993
Herbert May: Grundzüge des bäuerlichen Hausbaus um Nürnberg vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Bad Windsheim 2013
Neues aus der Hausforschung in Bayern, hrsg. von Herbert May, Georg Waldemer und Ariane Weidlich, Bad Windsheim 2015.

 

Oberseminar (für Doktoranden und Masterstudierende)

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
ab 20.4.2016
Inhalt:
Das Oberseminar fungiert in diesem Semester als Schreibwerkstatt. Wir besuchen gemeinsam eine Vorstellung des Projekts Die deutsche Seele nach der Philosophin Thea Dorn und dem Schriftsteller Richard Wagner am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg. Das Stück fragt laut Theaterprogramm Was ist typisch deutsch? Gibt es so etwas wie die ,deutsche Seele ? Was sind spezifisch deutsche Eigenheiten, Tugenden, Laster, Widersprüche und Sehnsüchte? Die durch den Theaterbesuch gewonnenen Erkenntnisse, Eindrücke, Stimmungen werden in drei von den TeilnehmerInnen zu formulierende Texte münden: ein Tagebucheintrag, ein Presseartikel und ein Beitrag mit wissenschaftlichem Anspruch. Diese Schreibarbeit soll Sie für unterschiedliche Textsorten sensibilisieren und in die Kunst des Schreibens einführen. Außerdem dient das Seminar als Plattform für die Präsentation und Fragen rund um Ihre Examensarbeiten (Doktor-, Magister-, Master-, Zulassungsarbeiten).
Empfohlene Literatur:
Huemer, Birgit/Rheindorf, Markus/Gruber, Helmut: Abstract, Exposé und Förderantrag. Eine Schreibanleitung für Studierende und junge Forschende. Stuttgart 2012. Krajewski, Markus: Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten. Köln/Weimar/Wien 2013.
Thomas-Johaentges, Ursula/Thomas, Carmen: Dein Schreib-Coach! Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeit. Vom Rohtext bis zur Endfassung. 2., überarb. und erweit. Auflage Berlin/Vallendar 2013.
Esselborn-Krumbiegel, Helga: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn u.a. 2002.
Dorn, Thea/Wagner, Richard: Die deutsche Seele. 10. Aufl. München 2011.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, ECTS: 5
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

On publishing and perishing – Publizieren, aber wie?

Dozent/in:
Stephanie Böß
Angaben:
Übung, 0,7 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Modulzuordnung: Studium Generale; Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2016, Einzeltermin am 3.6.2016, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 3.6.2016, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Einzeltermin am 24.6.2016, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 24.6.2016, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2016, 10:15 - 11:45 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:
Publish or perish so lautet eine viel zitierte Redewendung im Wissenschaftsbetrieb. Doch wie setzt man das Publizieren wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Praxis um? Was gilt es dabei zu bedenken, zu beachten und zu erledigen? Neben der Vermittlung derartiger Hintergrundinformationen verfolgt die Blockveranstaltung das Ziel, eine Publikation zum Thema Trinkkultur umzusetzen. Grundlage des geplanten Sammelbandes sind studentische Projektberichte einer Feldforschungsübung aus dem Sommersemester 2015, die nun im Rahmen eines studentischen peer-review-Verfahrens überarbeitet und inhaltlich wie formal zur Druckreife gebracht werden sollen.
Empfohlene Literatur:
  • Budrich, Barbara: Erfolgreich Publizieren. Grundlagen und Tipps für Autorinnen und Autoren aus den Sozial-, Erziehungs- und Geisteswissenschaften. 2., überarbeitete Auflage Opladen u. a. 2015.
  • Hall, George M. (Hrsg.): Publish or Perish. Wie man einen wissenschaftlichen Beitrag schreibt, ohne die Leser zu langweilen oder die Daten zu verfälschen. Bern 1998.

 

Smells Like Teen Spirit - Jugendkulturen auf der Spur

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I EM II; Lehramt (nur bei Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS): EWS II; Studium Generale
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M12A/00.12
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
Inhalt:
Als Nirvana in den 1990er Jahren ihre Single Smells Like Teen Spirit veröffentlichte, rechnete zunächst niemand damit, dass der Song zur Hymne einer ganzen Generation ( Generation X ) von Jugendlichen aufsteigen würde. Gleich ob 68er, Punk, Hipster oder Globalisierungskritiker, das Beispiel der Grunge-Bewegung mit Bands wie Nirvana oder Pearl Jam verdeutlicht, wie sich das facettenreiche Phänomen der Jugendkultur im Laufe der Zeit zunehmend komplexer und dynamischer entwickelte. Heute wissen wir, dass Jugendliche als historisch Handelnde den kulturellen Mainstream einer Zeit prägen, obwohl ihre Erlebniswelten vielen Außenstehenden verworren scheinen und weitgehend verschlossen bleiben. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Jugendkulturforschung, möchte ich mit Ihnen unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden den verschiedenen jugendkulturellen Erscheinungsformen aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Spur kommen.
Empfohlene Literatur:
  • BAACKE, Dieter: Jugend und Jugendkulturen. Darstellung und Deutung. München 2007.
  • BAUER, Kathrin: Jugendkulturelle Szenen als Trendphänomene. Geocaching, Crossgolf, Parkour und Flashmobs in der entgrenzten Gesellschaft. Münster 2010.
  • FARIN, Klaus: Jugendkulturen in Deutschland. Bonn 2011.
  • HEINZLMAIER, Bernhard: Performer, Styler, Egoisten. Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben. Berlin 2013.
  • HOLFELDER, Ute/RITTER, Christian: Handyfilme als Jugendkultur.Konstanz/München 2015.
  • KAYA, Verda: HipHop zwischen Istanbul und Berlin. Eine (deutsch-)türkische Jugendkultur im lokalen und transnationalen Beziehungsgeflecht. Bielefeld 2015.
  • LEVI, GIOVANNI/Schmitt, JEAN-CLAUDE (Hgg.): Geschichte der Jugend. Bd.1. Von der Antike bis zum Absolutismus. Frankfurt am Main 1996.
  • LEVI, GIOVANNI/Schmitt, JEAN-CLAUDE (Hgg.): Geschichte der Jugend. Bd.2: Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 1997.
  • MOSER, Johannes: Jugendkulturen. Recherchen in Frankfurt am Main und London. Frankfurt/Main 2000.
  • SANDRING, Sabine (Hg.): Jugend. Theoriediskurse und Forschungsfelder. Wiesbaden 2015.
  • SPEITKAMP, Winfried: Jugend in der Neuzeit. Deutschland vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Göttingen 1998.

 

„Fit fürs Museum“? – Grundlagen der Museumsarbeit

Dozent/in:
Stephanie Böß
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.03. - 24.04.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Während es sich bei dem Büchlein „Fit fürs Museum“ von Andreas Blühm um eine „‚Gebrauchsanweisung‘ für den Museumsbesuch“ handelt, möchte diese Übung die Grundlagen der Arbeit im Museum vermitteln und damit eines der klassischen Arbeitsfelder vorstellen, in dem Absolventinnen und Absolventen der Europäischen Ethnologie nach dem Studium tätig werden können.
Die Lehrveranstaltung vermittelt Ihnen zum einen Einblicke in die Museumslandschaft im weiteren Sinne mit ihren verschiedenen Arten von Museen, übergeordneten Institutionen, Ansprechpersonen etc. Zum anderen wollen wir uns sowohl theoretisch als auch mit kleinen praktischen Übungen den Grundlagen der Museumsarbeit widmen, also uns auseinandersetzen mit den Bereichen des Sammelns und Inventarisierens, der Ausstellungspraxis, der museumspädagogischen Vermittlung und der Vermarktung. Dabei werden museumsethische Aspekte ebenso beleuchtet wie die Frage nach aktuellen Trends und Tendenzen in der Museumswelt.
Empfohlene Literatur:
  • Alder, Barbara / den Brok, Barbara: Die perfekte Ausstellung. Ein Praxisleitfaden zum Projektmanagement von Ausstellungen. Bielefeld 2012.
  • Blühm, Andreas: Fit fürs Museum. Ostfildern 2008.
  • Waidacher, Friedrich: Museologie – knapp gefasst. Mit einem Beitrag von Marlies Raffler. Wien, Köln, Weimar 2005.



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