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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

300 Jahre Englische Fräulein in Bamberg - Archivkundliche Übung im Diözesanarchiv

Dozent/in:
Andreas Hölscher
Angaben:
Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Übung findet ausschließlich im Archiv des Erzbistums Bamberg statt!

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014, 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
  • Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
  • Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

 

Der "Mythos Wald" im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): AM III (Exkursionsteilnahme und Exkursionsbericht verpflichtend!)
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, WE5/02.020
Inhalt:
Der „deutsche Wald“ ist ein nationales Symbol. Warum? Die Erzählforschung kennt Mythen und Märchenmotive rund um den Wald. Kein Wunder, denn bis zur Industrialisierung waren die Menschen vom Wald abhängig und kultivierten ihn. Was ist noch Natur? Wenig, wie Landschafts- Wirtschaftsgeschichte zeigen: Seit dem 13. Jahrhundert regelten Forstordnungen den Holzeinschlag, die Eichelmast, die Pechlerei usw. Es gab harte Strafen für Waldfrevler. Trotzdem ruinierten z. B. Bergbau, Salzsiederei und die höfische Jagd den Wald. Nachhaltigkeit, Monokulturen und später das Waldsterben waren die Folgen davon. Inzwischen hat „unser“ Wald neue Aufgaben: Er soll Erholung und Gewinn bringen, Siedlungen schützen und uns vor den Folgen des Klimawandels bewahren. Neben diesen kulturhistorischen Fragen beschäftigen wir uns mit der Mentalitätsgeschichte: Die bildende Kunst hat den Wald vielschichtig dargestellt, romantische Musiker liebten den Wald. Was bringen sie zum Ausdruck? Was wäre die „Volkskunst“ ohne den Wald? Weshalb sprachen Nationalsozialisten vom „ewigen Wald“? Wie kam es zum Aufstieg des Försters in Film und Fernsehen? Für die Sepulkralkultur werden Waldfriedhöfe und Friedwälder immer wichtiger. Wer möchte hier ruhen? Dieses Seminar richtet sich auch an LehramtskandidatInnen, denn das Thema Wald steht in den Lehrplänen der bayerischen Schulen. Der Wald ist ein wichtiger außerschulischer Lernort, in Schulwäldern hegen die Kinder „ihren“ Wald. Deshalb werden wir uns auch der Waldpädagogik widmen.
Empfohlene Literatur:
Schriewer, Klaus: Natur und Bewusstsein. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Waldes in Deutschland. Münster 2015.
Lehmann, Albrecht: Waldbewusstsein und Waldnutzung. Der Wald aus kulturwissenschaftlicher Sicht. In: Ders./Klaus Schriewer: Der Wald – ein deutscher Mythos? (= Lebensformen 16). Berlin, Hamburg 2000, S. 23-38.
Köstlin, Konrad: Der ethnisierte Wald. In: ebd., S. 53-66.
Selter, Bernhard: Historische Waldnutzungen und ihr Einfluss auf Naturvorstellungen und Wald-Leitbilder. In: ebd., S. 157-176. Küster, Hansjörg: Geschichte des Waldes. Von der Urzeit bis zur Gegenwart. München 2003.
Demandt, Alexander: Der Wald und die Bäume. In: Ders.: Über die Deutschen. Eine kleine Kulturgeschichte. Bonn 2008, S. 166-192.

 

Die Alpen. Kulturhistorische Pfade durch einen europäischen Raum

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, WE5/02.020
Inhalt:
Der Natur- und Kulturraum der Alpen, der sich über acht Länder erstreckt, ist Gegenstand dieses Seminars. Die oft karge Landschaft war zunächst dünn besiedelt, Bauern und Hirten kultivierten die Almwirtschaft. Straßenbau und Kriege haben die Bergwelt verändert. Heute tun dies Seilbahnen, Eventlocations, Speicherseen und Windräder. Neben landschaftsgeschichtlichen Aspekten interessieren uns kulturhistorische Fragen. Seit dem 16. Jahrhundert avancierten die Alpen allmählich zum Sehnsuchtsort. Als vermeintlich unberührter Gegenpol zur Industrialisierung zogen sie immer mehr Menschen in ihren Bann. Die Alpinisten eroberten das Gebirge; Tiroler und Schwabenkinder verließen ihre Heimat als Arbeitsmigranten; Touristen kamen zur „Sommerfrische“ in die Berge. Derlei Kulturkontakte weckten das Interesse an allem Alpenländischen (Hausbau, Wohnkultur, Kleidung, Nahrung, Bräuche, Musik). Wir fragen nach den Folgen innerhalb und außerhalb des Alpenraumes. Inwiefern haben Malerei und Literatur, Fotografie und Film, den Blick der Massen auf das Gebirge beeinflusst? Welche Bergwelt-Konstrukte werden uns heute in alpinen Museen und in der Werbung vermittelt? Inzwischen zählen mehrere Regionen in den Alpen zum UNESCO-Welterbe. Was bedeutet eine solche Nobilitierung und ist das eine Zukunftsperspektive für die Alpen?
Empfohlene Literatur:
Tschofen, Bernhard: Die Entstehung der Alpen. Zur Tektonik des ethnographischen Beitrags. In: Brednich, Rolf-Wilhelm / Schneider, Annette / Werner, Ute (Hgg.): Natur – Kultur. Volkskundliche Perspektiven auf Mensch und Umwelt. 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Halle vom 27.9. bis 1.10.1999. Münster u.a. 2001, S. 167-176.

Scharfe, Martin: Berg-Sucht. Eine Kulturgeschichte des frühen Alpinismus 1750 – 1850. Wien u. a. 2007.

Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918 – 1945, hg. v. Deutschen Alpenverein, vom Österreichischen Alpenverein und vom Alpenverein Südtirol. Köln, Weimar, Wien 2011.

Krauß, Martin: Der Träger war immer schon vorher da. Die Geschichte des Wanderns und Bergsteigens in den Alpen. Zürich 2013.

Bätzing, Werner: Die Alpen. Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft. 4., völlig überarb. und erw. Aufl. München 2015.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie A

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder, Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Gleichzeitig werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Das Seminar und das dazugehörige Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie B

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder, Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Gleichzeitig werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Das Seminar und das dazugehörige Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs A

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 19.9.2016, Einzeltermin am 20.9.2016, Einzeltermin am 21.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 4.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.
Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft Europäische Ethnologie Kulturanthropologie Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs B

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 26.9.2016, Einzeltermin am 27.9.2016, Einzeltermin am 28.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 11.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.

Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft Europäische Ethnologie Kulturanthropologie Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Exkursion zum Seminar "Der 'Mythos Wald' im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft"; Baumwipfelpfad Steigerwald (Ebrach) und Steigerwald-Zentrum (Handthal)

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Exkursion, Vorrangig für TeilnehmerInnen des Seminars "Mythos Wald" geöffnet. Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie; Unkostenbeitrag: 10,00 €; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS) AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Montag, 24. Oktober 2016

 

Exkursion zum Seminar "Jüdisches Leben in Franken"

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, Vorrangig für TeilnehmerInnen des Seminars geöffnet. Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: voraussichtlich 10,00 €. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Mittwoch, 23. November 2016

 

Exkursion zur Tagung "Bratenwunder, süßer Brei - oder Menschenfresserei? Essen und Trinken im Märchen" Tagung der Märchenstiftung Walter Kahn in Münsterschwarzach

Dozent/in:
Sabine Wienker-Piepho
Angaben:
Exkursion, Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie bis spätestens 25. August 2016! Unkostenbeitrag: 10,00 €; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 ECTS): AM III; Master (1 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Mittwoch, 12. Oktober - Freitag, 14. Oktober 2016, Münsterschwarzach

 

Exkursion zur Tagung "Heimat zwischen Kitsch und Utopie: Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld", Saarbrücken

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: voraussichtlich 30,00 €. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 ECTS): AM III; Master (1 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Tagungsort: Universität des Saarlandes, Saarbrücken; Termin: Donnerstag, 10. November - Samstag, 12. November 2016

 

Exkursion zur Übung: Narrischkaiten - Konzeption einer Sonderausstellung für das Deutsche Fastnachtmuseum zum Thema Karneval und Judentum

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Exkursion, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Kitzingen, Deutsches Fastnachtmuseum und Besuch des jüdischen Friedhofs in Rödelsee; Termin: 14. November 2016
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Fachgeschichte und aktuelle Diskurse

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM II; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM I, BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Diese Einführungsvorlesung spannt einen weiten Bogen von den Anfängen volkskundlich-ethnologischen Denkens, Beobachtens und Forschens bis in die Gegenwart. Es werden Etappen auf diesem Weg ausgewählt, die zeigen, wie Positionen und Perspektiven in der jeweiligen Zeit den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen und fortschreiben. Ziel ist es, das Fach „Europäische Ethnologie“ als eine kulturanthropologische Disziplin verstehen zu lernen, die in ihren Fragehorizonten Prozesse in den Blick nimmt, die in ihrem Ergebnis von variablen Faktoren eines Gesellschaft-Zeit-Raum-Bezuges geprägt sind. Ziel der Einführung ist es, einen Überblick über das Fach zu vermitteln, der die Orientierung und die Arbeit in den Seminaren und Projekten erleichtert. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse des Faches Europäische Ethnologie. Die Vorlesung führt in die Denkweisen der Disziplin ein. Beispiele aus laufenden Projekten, Tagungen, Ausstellungen, Publikationen werden die theoretischen Ausführungen illustrieren und sollen so zu einem besseren Verständnis europäisch-ethnologischen Arbeitens beitragen
Um die ECTS für die Vorlesung bzw. die Note der Klausur in Ihrem Abschlusszeugnis dokumentieren zu können, ist zusätzlich die Anmeldung über die Prüfungssoftware FlexNow im Laufe des Semesters notwendig (Einschreibefrist wird fakultätsweit bekannt gegeben).
Ob Sie die Klausur zu dieser Vorlesung mitschreiben müssen, hängt von Ihrem Studiengang ab und seit wann Sie studieren. Es gelten folgende Regeln: • für Studierende der BA/MA-Studiengänge, die sich im SS 2012 oder später eingeschrieben haben, gilt die neue Fachprüfungsordnung und somit also: keine Klausur • Studierende der BA- und MA-Studiengänge in allen höheren Semestern müssen die Klausur schreiben. • Alle Lehramtskandidaten, egal welches Semester, müssen die Klausur schreiben.
Empfohlene Literatur:
  • Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Berlin/Darmstadt/Wien 1971.
  • Brednich, Rolf W.: Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3. Auflage Berlin 2001.
  • Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). 3., aktual. Aufl. Münster u.a. 1997.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 2., überarb. und erw. Aufl. 2007.
  • Hess, Sabine/ Moser, Johannes/ Schwertl, Maria (Hgg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013.
  • Kaschuba, Wolfgang: „Turns“ und „Tunes“: Zur Historizität ethnologischen Wissens. In: Zeitschrift für Volkskunde 109 (2013), S. 1-27.
  • Gerndt, Helge: Wissenschaft entsteht im Gespräch. Dreizehn volkskundliche Porträts. Münster u.a. 2013.

 

Frauenrollen einst und jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Einzeltermin am 11.11.2016, 13:30 - 19:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 12.11.2016, 8:30 - 18:30, KR12/02.05
Einzeltermin am 18.11.2016, 13:30 - 19:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 19.11.2016, 8:30 - 18:30, KR12/02.05
Vorbesprechung: Mittwoch, 26.10.2016, 18:00 - 20:00 Uhr, KR12/00.05
Inhalt:
Das Grundgesetz formuliert in Artikel 3, Absatz 2 unmissverständlich, Männer und Frauen gelten in der Bundesrepublik Deutschland als vollkommen gleichberechtigt. Doch leben wir heute tatsächlich in einer geschlechtergerechten Gesellschaft? 33 Jahre nach der Gründung der Kommission für Frauenforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, soll auf der Grundlage europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden ein Überblick zu historischen und aktuellen Entwicklungen verschiedener Lebenssituationen von Frauen erarbeitet werden. Durch kulturwissenschaftliche Betrachtung der sich wandelnden Frauenrollen von einst und jetzt wird verdeutlicht, an welchem Punkt die Emanzipation der Frauen derzeit angelangt ist, was tatsächlich erreicht wurde, und wo weiterer Diskussions- und Handlungsbedarf besteht.
Empfohlene Literatur:
ALZHEIMER, Heidrun: Frauen in der Volkskunde. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. In: Volkskultur - Geschichte - Region. FS für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag, hg. v. Dieter Harmening und Erich Wimmer. Würzburg 1990, S. 257-285.

BARDELEBEN, Renate (Hg.): Frauen in Kultur und Gesellschaft: Ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz. Tübingen 2000.

BECKER Ruth/KORTENDIEK, Beate (Hgg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden 2004. BREUNIG, Angelika (Hg.): Frauen-Zimmer. Lebensstationen in einer fränkischen Kleinstadt. Dokumentation zur Dauerausstellung des Museums Malerwinkelhaus, Marktbreit. Marktbreit 2004.

GEHMACHER, Johanna: Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen, Perspektiven. München 2003.

HAAF, Meredith/KLINGNER, Susanne/STREIDL, Barbara: Wir Alphamädchen – Warum Feminismus das Leben schöner macht. Hamburg 2008.

HEIDRICH, Hermann (HG.): Frauenwelten. Arbeit, Leben, Politik und Perspektiven auf dem Land (= Arbeit und Leben auf dem Lande, Bd. 7). Bad Windsheim 1999 [rezensiert von ALZHEIMER, Heidrun: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 164 ff.]

KALINKE, Heinke M.: Die Frauen aus Zülz/Biala. Lebensgeschichten dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze (1920-1995) (= Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde in der deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V., hg. v. Heike Müns und Theodor Kohlmann, Bd. 76). Marburg 1997, [rezensiert von Heidrun Alzheimer: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 163 ff.]

OPITZ, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.

SCHASER, Angelika: Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933. Darmstadt 2006.

WAGNER, Leonie: Nationalsozialistische Frauenansichten. Vorstellungen von Weiblichkeit und Politik führender Frauen im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main. 1996.

 

Historische Fotografien - eine kulturgeschichtliche Quelle

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, MB III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 13.2.2017, Einzeltermin am 14.2.2017, Einzeltermin am 15.2.2017, Einzeltermin am 16.2.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05
Vorbesprechung: Dienstag, 17.1.2017, 16:00 - 17:00 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:
Die Erfindung der Fotografie Ende der 1830er Jahre veränderte unsere Sehgewohnheiten radikal. Fotos schaffen mit ihren spezifischen Kunstmitteln eine eigene Realität. Das materielle Kulturgut Fotografie wurde schon immer mit Hilfe von Retusche und Fotomontage manipuliert. Das Bildresultat sollte vor allem den Erwartungen der Fotografen und der Auftraggeber entsprechen. Stimmt etwa die Behauptung: Fotografien lügen! ? Und, welchen Einfluss hatte das Medium Fotografie schließlich auf die Gesellschaft? Viele Fotografien gelangen ohne Hinweis auf den Kontext ihrer Entstehung in Museen und Archive. Um sie wenigstens zeitlich einordnen und wissenschaftlich nutzen zu können sind Kenntnisse über Fotountersatzkartons, Bildträger, Papiere, Formate, Farben etc. grundlegend. Bei Atelieraufnahmen benötigen wir Informationen über Fotografen und Atelierausstattungen sowie zur Kostüm-, Architektur- oder Technikgeschichte. Fotos sind für die Kulturwissenschaften eine unerlässliche, serielle Quelle, z. B. zur Erforschung der Wohnkultur, von Kleidermoden, Ritualen und Traditionen sowie dem sozialen und politischen Wandel. Knipserbilder erzählen vom Familienleben und der Freizeit, oder in Kriegszeiten genau das, was die Propaganda verschweigt. Wir befassen uns in diesem Seminar mit der kulturgeschichtlichen Bedeutung der Fotografie, ihrer Manipulierbarkeit und ihrem Quellenwert. Die SeminarteilnehmerInnen können gerne eigenes historisches Bildmaterial oder Fotoalben mitbringen.
Empfohlene Literatur:
Freund, Gisèle: Photographie und Gesellschaft. Reinbek bei Hamburg 1. Aufl. 1979 u.ö.

Hägele, Ulrich: Foto-Ethnographie: die visuelle Methode in der volkskundlichen Kulturwissenschaft. Mit einer Bibliographie zur visuellen Ethnographie. 1839 2007. Hg. V. d. Tübinger Vereinigung für Volkskunde. Tübingen 2007.

Hütter, Hans-Walter: Bilder, die lügen. [Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 27. November 1998 bis 28. Februar 1999]. 2. Aufl. Bonn 2000.

Liebert, Wolf-Andreas: Mit Bildern lügen. Köln 2007.

Theye, Thomas: Ethnologie und Photographie im deutschsprachigen Raum: Studien zum biographischen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext ethnographischer und anthropologischer Photographien (1839-1884). Frankfurt am Main u. a. 2004.

Ziehe, Irene: Fotografien vom Alltag - Fotografieren als Alltag: Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Museum Europäischer Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin vom 15. bis 17. November 2002. Münster 2004.

 

Integration zwischen Assimilationsdiktat und Selbsteingliederung. Europäisch-ethnologische Perspektiven.

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS). VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG2/00.10
Inhalt:
Im gegenwärtig geführten Diskurs über Einwanderung, Integration, Leitkultur und den Umgang mit unterschiedlichen Migrationsdynamiken sprechen Politiker/-innen oft von der größten kulturellen Herausforderung in der Geschichte Deutschlands. Eine Reihe von in dieser Debatte verlautbarten Statements folgt dem Tenor, dass die nach Deutschland bzw. Europa kommenden Mobilitätsprotagonist/-innen in der Pflicht seien, sich im Zuge eines Integrationsprozesses an die hier bestehenden Lebenswirklichkeiten anzupassen und gleichzeitig einen hegemonialen Wertekanon zu inkorporieren. Die formelartige Devise Fördern und Fordern stellt einige Eckpunkte im Rahmen der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung zur Verfügung, wenngleich den Migrant/-innen hier eine Bringschuld auferlegt wird. Gefordert wird in diesem Diskurs eine unidirektionale Integration von Seiten der Neuankömmlinge, die dazu angehalten werden, ihr mittransportiertes kulturelles Gepäck aufzugeben bzw. ihre kulturelle Haut, die sie im Zuge der Sozialisation durch Enkulturation und kulturelles Lernen erworben haben, abzustreifen. Gleichzeitig sollen sich die mobilen Menschen an eine deutsche Leitkultur , die vermeintlich spezifische Werte, Normen, Bedeutungen und Vorstellungen impliziert, anpassen. Wer ein Teil der deutschen Gesellschaft werden möchte, so führen es unterschiedliche Meinungseliten aus, muss dafür erkennbare Anstrengungen unternehmen und zahlreiche Hürden bewältigen. Gelungene Integration und das Heimisch-Werden gelten als positiv konnotierte Endziele. Die Wochenzeitung Die Zeit fragte Ende April 2016 (Ausgabe 19) zurecht, inwiefern Integration in Deutschland zu bewerkstelligen sei. Trotz der vorherrschenden strukturellen Defizite auf der administrativen Ebene, waren sich die befragten Handlungsprotagonist/-innen im Dossier einig, dass Integration und transnationale Beheimatung in Deutschland nur in einem offenen Diskursraum gelingen kann, in dem eine konstruktive Streitkultur über kulturelle Differenzen und Konflikte vorherrsche und in dem die diversifizierten Werte- bzw. Bedeutungsressourcen, Sinnallianzen und Bewertungsdomänen dialogisch ausgehandelt werden. Die Lehrveranstaltung verfolgt die Ambition, in dieser Gemengelage von unterschiedlichen Ansichten und Standpunkten eine genuin europäisch-ethnologische Perspektive auf Integration zu entwickeln. Wir werden uns die Frage stellen, inwiefern die Europäische Ethnologie sowohl mit ihrem facettenreichen Theorie- und Methodeninstrumentarium als auch mit ihren kritischen Kulturanalysen ethnographische, nuancenreiche, erfahrungsgesättigte und induktive wie kooperativ generierte Wissensressourcen zu Verfügung stellen kann, um lösungsorientierte Antworten auf gesellschaftsrelevante Fragen aus dem Bereich Migration und Integration zu geben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlangen fundiertes und belastbares Wissen über:
  • die fachgeschichtlichen, methodischen und theoretischen Grundüberzeugungen der empiri-schen Integrationsforschung

  • die Genese sowie die Entwicklungslinien der theoretischen Konzepte, Termini und Hypothesen der kritischen Migrations- und Integrationsforschung

  • die gesamtgesellschaftlichen und akademischen Transformationsprozesse, die im Rahmen der Reflexiven Wende der Migrationsforschung zu einer Neubewertung des Untersuchungsgegenstandes sowie der Grundbegriffe Kultur, Migration und Gesellschaft führten

  • ausgewählte empirische Fallstudien, die auf der Grundlage eines mikroskopischen, alltagsnahen, akteurszentrierten, kontextsensiblen und empathiegeleiteten Ansatzes wichtige ethnographische Wissensressourcen zur Verfügen stellen, um den auf der Makrobene ausgetragenen Diskurs zu erweitern, zu ergänzen und in erster Linie auch kritisch zu hinterfragen.
Empfohlene Literatur:
  • BERCHEM, David Johannes: Wanderer zwischen den Kulturen. Ethnizität deutscher Migranten in Australien zwischen Hybridität, Transkulturation und Identitätskohäsion. Bielefeld 2011.
  • BINDER, Beate: Heimat als Begriff der Gegenwartsanalyse? Gefühle der Zugehörigkeit und sozialen Imagination in der Auseinandersetzung um Einwanderung. In: Zeitschrift für Volkskunde 104 (2008), S. 1-17.
  • BÖNISCH-BREDNICH, Brigitte/TRUNDLE, Catherine: (Hg.): Local Lives. Migration and the Politics of Place. Studies in Migration and Diaspora. Burlington, VT 2010.
  • BOJADZIJEV, Manuela/RÖMHILD, Regina: Was kommt nach dem transnational turn ? Perspektiven für eine kritische Migrationsforschung. In: LABOR MIGRATION (Hg.): Vom Rand ins Zentrum. Perspektiven einer kritischen Migrationsforschung. Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge, Band 65. Berlin 2014, S. 10-24.
  • BRAH, Avtar: Cartographies of Diaspora. Contesting Identities. London/New York 1996.
  • CÖSTER, Anna Caroline/MATTER, Max (Hg.): Fremdheit und Migration. Kulturwissenschaftliche Perspektiven für Europa. Marburg 2011.
  • GLICK SCHILLER, Nina/BASCH, Linda/SZANTON BLANC, Cristina: From Immigrant to Transmigrant: Theorizing Transnational Migration. In: PRIES, Ludger (Hg.): Transnationale Migration. Soziale Welt. Sonderband 12. Baden-Baden 1997, S. 121-140.
  • HESS, Sabine/BINDER, Jana/MOSER, Johannes (Hg.): No integration?! Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Integrationsdebatte in Europa. Bielefeld 2009.
  • HESS, Sabine: Aus der Perspektive der Migration forschen. In: DIES./SCHWERTL, Maria (Hg.): München migrantisch migrantisches München. Ethnographische Erkundungen in globalisierten Lebenswelten. Münchner ethnographische Studien. Kulturwissenschaftlich-ethnologische Untersuchungen zu Alltagsgeschichte, Alltagskultur und Alltagswelten in Europa, Band 17. München 2010, S. 9-25.
  • HIRSCHFELDER, Gunther/WITTMANN, Barbara (Hg.): Fremde Nähe. Migrantische Perspektiven auf Bayern. Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Band 24. Münster 2013.
  • JOHLER, Reinhard/MATTER, Max/ZINN-THOMAS, Sabine (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewe-gung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. 37. Kongress der deutschen Gesellschaft für Volkskunde im Freiburg im Breisgau vom 27. bis 30. September 2009. Münster u. a. 2011.
  • KASCHUBA, Wolfgang: Ethnische Parallelgesellschaften? Zur kulturellen Konstruktion des Fremden in der europäischen Migration. In: Zeitschrift für Volkskunde 103 (2007), S. 65-85.
  • NIESWAND, Boris/DROTBOHM, Heike (Hg.): Kultur, Gesellschaft, Migration. Die reflexive Wende in der Migrationsforschung. Wiesbaden 2014.
  • SCHEER, Monique: Bindestrich-Deutsche? Mehrfachzugehörigkeit und Beheimatungspraktiken im Alltag. Tübingen 2014.
  • SCHMIDT-LAUBER, Brigitta (Hg.): Ethnizität und Migration. Einführung in Wissenschaft und Arbeitsfelder. Berlin 2007.
  • ZINN-THOMAS, Sabine: Fremde vor Ort. Selbstbild und regionale Identität in Integrationsprozessen. Eine Studie im Hunsrück. Bielefeld 2010.

 

Kippa, koscher und Kiddusch - jüdisches Leben in Franken

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): AM III (Exkursionsteilnahme und Exkursionsbericht verpflichtend!) Judaistik: HF (Aufbaumodul 1 A/H1 a.b.); Jüd St. 45 (Aufbaumodul A/N.45 1); Jüd St. 30 (Aufbaumodul 1 A/N-30 1); Jud. 45 (Aufbaumodul 1); Jud 30 (Aufbaumodul 1) Anmeldung über FlexNow der Judaistik! Platzvergabe unter Vorbehalt!
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Inhalt:
Die Geschichte der Juden in Franken lässt sich bis zum Prozess der Herausbildung des aschkenasischen Judentums zurückverfolgen. Innerhalb der Kulturlandschaft Frankens entstanden demnach bereits im 12. und 13. Jahrhundert zahlreiche jüdische Gemeinden, die sich – wiederkehrenden Phasen aggressiver Vertreibung zum Trotz – mit wechselnder Intensität zum Teil bis ins 20. Jahrhundert hinein entwickelten. Erst mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der damit verbundenen Deportation und Ermordung von über 5 Millionen Jüdinnen und Juden erfolgte die beinahe vollständige Auslöschung jüdischen Lebens in Deutschland. Wie aktuell die jüdische Kultur in Franken, allen Widrigkeiten zum Trotz, heute 71 Jahre nach Kriegsende immer noch ist, lässt sich u.a. an den mitgliederstarken israelitischen Gemeinden in unserer Region ablesen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich mich auf eine von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichende Spurensuche begeben. Neben dem Aufgreifen gegenwärtiger Diskussionen, wie sie etwa bei der Verlegung von Stolper- und Denksteinen geführt werden, der Klärung von Begriffen wie „Kippa, koscher und Kiddusch“, werden wir bei einer Exkursion das „Jüdische Museum Franken“ in Fürth und verschiedene bauliche Zeugnisse (Schule, Tauchbad und Friedhof) der jüdischen Landgemeinde Hirschaid besuchen.
Empfohlene Literatur:
ASSMANN, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. München 2014.
BEISBART, Ortwin/DEUSEL, Antje Yael (Hgg.): Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs. Opfer des nationalsozialistischen Terrors 1933-1945. Bamberg 2008.
BRENNER, Michael/EISENSTEIN, Daniela (Hgg.): Die Juden in Franken. München 2012.
DAXELMÜLLER, Christoph: Jüdische Kultur in Franken. Dem Andenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, der Gegenwart zur Mahnung. Würzburg 1988.
GROISS-LAU, Eva: Jüdisches Kulturgut auf dem Land. Synagogen, Realien und Tauchbäder in Oberfranken. München 1995.
GUTH, Klaus: Jüdisches Leben auf dem Dorf. Annäherungen an die verlorene Heimat Franken. Petersberg 1999.
GUTH, Klaus: Jüdische Landgemeinden in Oberfranken 1800-1942. Ein historisch-topographisches Handbuch. Bamberg 1988.
HAMM, Berndt/KRAUS, Wolfgang/SCHWARZ, Meier (Hgg.): Mehr als Steine. Synagogen Gedenkband Bayern Bd. I. Lindenberg 2007.
HECHT, Julia /KLUXEN, Andrea (Hgg.): Juden in Franken 1806 bis heute (= Franconia Judaica, 1). Ansbach 2007.
HECHT, Julia /KLUXEN, Andrea (Hgg.): Antijudaismus und Antisemitismus in Franken. (= Franconia Judaica, 3). Ansbach 2008.
HOPPE, Jens: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland. Münster 2002.

 

Kleidung, Mode und Tracht im Blick - Quellen zur Kleidungsforschung

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, WE5/03.004
Inhalt:
Kleidung ist ein Indikator kultureller Prozesse (Helge Gerndt). Kleidung, Mode und Tracht symbolisieren politische Ideen, den gesellschaftlichen Wandel und zeigen, wer jemand ist oder sein möchte. Sie geben Auskunft über die soziale Stellung und die Gruppenzugehörigkeit ihrer Träger. In der Kleidungsforschung geht es um die Kleidung als Objekt , also um Herstellung, Gebrauch und Funktion, sowie um die Kleidung als Objektivation, d. h. um Ideen-, Werte- und Vorstellungssysteme . Um diese Kleidersprache zu verstehen, müssen so unterschiedliche Quellengattungen wie Kleidungsstücke und Accessoires, Bilder, Archivalien und mündliche Überlieferungen erschlossen werden. Wir wollen wissen, was Porträts, Votivbilder, Druckgrafik und Fotografien über die Auftraggeber und ihre Kleidung, aber auch über die Künstler und Fotografen verraten. Wovon berichten Kleiderordnungen und Nachlass-Inventare wirklich? Was verraten amtliche Bekanntmachungen, Reise- und Physikatsberichte über Kleidung und deren Träger? Spiegeln Journale und Modezeitschriften tatsächlich den jeweiligen Zeitgeist? Welche Rolle spielten Anleitungen und Fachbücher für die Hausschneiderei in Notzeiten? Welchen Einfluss haben politische Vorgaben auf die Kleidung, speziell auf Trachten und die Identität ihrer Repräsentanten? Und was erfahren wir mit Hilfe von Interviews? In diesem Seminar fragen wir nach den spezifischen Quellen, den Bedingungen ihrer Entstehung, ihrem Zweck und ihrer Aussagekraft für die Kleidungsforschung.
Empfohlene Literatur:
Brückner, Wolfgang: Kleidungsforschung aus der Sicht der Volkskunde. In: Ottenjann, Helmut (Hg.): Mode Tracht Regionale Identität. Historische Kleidungsforschung heute. Cloppenburg 1985, S. 13-22.

Gerndt, Helge: Kleidung als Indikator kultureller Prozesse. In: Ders.: Kultur als Forschungsfeld (= Münchner Beiträge zur Volkskunde 5). 2. Aufl. München 1986, S. 117-126.

Gitta Böth: Kleidungsforschung. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 153-170.

Neumann, Christina: Kleidung und Textilien im Spiegel indirekter Quellen des 19. Jahrhunderts aus Norddeutschland. In: Jahrbuch für Volkskunde NF 14 (1991), S. 45-54.

Weid, Inge: Quellen zur Kleiderforschung in der Oberpfalz. Bildliche Darstellungen und Schriftquellen. In: Appl, Tobias und Johann Wax (Hgg.): Tracht im Blick. Die Oberpfalz packt aus (= Beiträge zur Geschichte und Kultur der Oberpfalz 1). Regensburg 2016, S. 12-29.

 

Märchen, Sagen und Legenden. Stand und Perspektiven der Erzählforschung

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14(7 ECTS): AM I, AM II; Master: (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Die europäisch-ethnologische Erzählforschung befasst sich mit den grundlegenden sozio-kulturellen Transformationsprozessen durch populäre Geschichten (Märchen, Sagen, Fabeln, Legenden, Witze, Gerüchte etc.). Dem alltäglichen Erzählen kommt bis heute eine zentrale Bedeutung als Sinn und Identität stiftende Form der Weltaneignung zu. In diesem Zusammenhang hat die tradierte Erzählkultur Europas, die sich über mehr als zwei Jahrtausende ausgebildet hat, einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Das "Erzählen", das uns als Kulturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen interessiert, ist abzugrenzen vom bloßen "Sich-Unterhalten", "Reden" oder "Sprechen". Es geht in diesem Seminar um das Kennenlernen und die Interpretation von Erzählmotiven, die vergangene und moderne (auch urbane) Lebenswelten widerspiegeln und generieren. Im Zentrum steht der homo narrans als konstituierende Größe im Prozess der Moderne. In der sich verändernden Erzählkultur scheinen seit dem 19. Jh. Modernisierungsprozesse auf als Realisierungen individueller und kollektiver Erfahrungen in den neuen Lebenswelten immer komplexerer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften. Die von breiten Schichten der Bevölkerung erzählerisch verarbeiteten Erfahrungen beziehen sich auf natürliche wie auf politische, auf technologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Veränderungen und auf eine immer stärkere Visualisierung von Wissen. Unter Berücksichtigung der Erzählsituationen wollen wir nachvollziehen, wie sich die gängigen Erzähltypen und Erzählmotive im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts verändert haben und ob ggf. neue Erzählungen hinzugekommen sind. Wir wollen Inhalte, Kontexte und mediale Voraussetzungen der modernen Erzählkultur kennenlernen und kulturtheoretisch reflektieren.
Empfohlene Literatur:
  • Ranke, Kurt (Begr.): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Berlin u.a. 1977ff.
  • Lüthi, Max: Märchenforschung, hg. v. Heinz Röllecke. 10., aktualisierte Aufl. Stuttgart 2004.
  • Uther, Hans-Jörg (Hg.): Kinder- und Hausmärchen, nach der großen Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert, kommentiert und durch Register erschlossen. 4 Bde. München 1996.
  • Bohnsack, Petra/ Foltin, Hans Friedrich (Hg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg 93). Marburg 1999.
  • Schneider, Inga/Flor, Valeska (Hg.): Erzählungen als kulturelles Erbe - Das kulturelle Erbe als Erzählung. Beiträge der 6. Tagung der Kommission für Erzählforschung (= Innsbrucker Schriften zur Europ. Ethnologie und Kulturanalyse, 2). Münster 2014.
  • Merkel, Johannes: Hören, Sehen, Staunen. Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens. Hildesheim 2015. – Pöge-Alder, Kathrin: Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen. Tübingen, 3., überarb. u. erweit. Aufl. 2016.

 

Mobilität: Motive und Methoden vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
ab 26.10.2016

 

Narrischkaiten - Konzeption einer Sonderausstellung für das Deutsche Fastnachtmuseum zum Thema Karneval und Judentum

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
Fasching, Fastnacht, Karneval – ein Deutsches Fastnachtmuseum würde man eher in Düsseldorf oder Köln vermuten. Tatsächlich jedoch befindet es sich im beschaulichen unterfränkischen Kitzingen und zeigt sich nach einer völligen Neukonzeption modern, multimedial und mit einem Augenzwinkern. Die erste Sonderausstellung zum Thema „Fastnacht und Judentum“ wird im März 2017 eröffnet. Darin wird den vielschichtigen Verknüpfungen von christlichem Karneval und jüdischem Purimfest, jüdischen Fastnachtgestalten in Unterfranken, jüdischen Karnevalisten und Karnevalsgesellschaften sowie dem berüchtigten jüdischen Humor auf den Grund gegangen. Studierende der Europäischen Ethnologie Bamberg haben die Möglichkeit, an der Feinkonzeption der Sonderausstellung mitzuwirken. Eine engagierte Mitarbeit wird daher erwartet!
Zwei Termine werden in Kitzingen stattfinden.
Mit Tages-Exkursion nach Effeltrich, Oberfranken, zum Strohbärentreiben am Faschingssonntag, 26.02.2017, Aufgabe: Dokumentation, Feldforschung.
Empfohlene Literatur:
Nachama, Andreas; Homolka, Walter; Bomhoff, Hartmut: Basiswissen Judentum. Herder. Freiburg (u.a.) 2015. insbes. Artikel „Purim“, S. 265-269.

Leifeld, Marcus: Der Kölner Karneval in der Zeit des Nationalsozialismus (= Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, 18). emons. Köln 2012. insbes. Kapitel 6 „Kölner Juden im Karneval zwischen Integration und Ausgrenzung“, S. 246-303.

Landmann, Salcia: Der jüdische Witz. Walter. Olten (u.a.) 1960. insbes. Kapitel II „Der jüdische Witz“, S. 35-111.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs
Termine:
Einzeltermin am 29.10.2016, Einzeltermin am 17.12.2016, 10:00 - 15:00, KR12/02.05
Inhalt:
Das Kolloquim dient der Begleitung von Dissertationen: Vorstellung von Konzepten, ihrer theoretischen Grundlegung und von Kontextfragen des Fachdiskurses. Einzelheiten und Themen werden bekannt gegeben.

 

Smells like Teen Spirit - Jugendkulturen auf der Spur

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Als Nirvana in den 1990er Jahren ihre Single Smells Like Teen Spirit veröffentlichte, rechnete zunächst niemand damit, dass der Song zur Hymne einer ganzen Generation ( Generation X ) von Jugendlichen aufsteigen würde. Gleich ob 68er, Punk, Hipster oder Globalisierungskritiker, das Beispiel der Grunge-Bewegung mit Bands wie Nirvana oder Pearl Jam verdeutlicht, wie sich das facettenreiche Phänomen der Jugendkultur im Laufe der Zeit zunehmend komplexer und dynamischer entwickelte. Heute wissen wir, dass Jugendliche als historisch Handelnde den kulturellen Mainstream einer Zeit prägen, obwohl ihre Erlebniswelten vielen Außenstehenden verworren scheinen und weitgehend verschlossen bleiben. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Jugendkulturforschung, möchte ich mit Ihnen unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden den verschiedenen jugendkulturellen Erscheinungsformen aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Spur kommen.

 

Sterben, Tod und Trauer - kulturwissenschaftliche Aspekte der "letzten Reise"

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Früher gehörte das Sterben zu den Erfahrungen des täglichen Lebens. Man starb zu Hause, wo die Toten trotz hygienischer Mängel drei Tage aufgebahrt wurden. Schlechte medizinische Versorgung und unzureichende Ernährung waren die Ursachen dafür, dass der Tod alle Altersstufen traf. Mit dem medizinischen Fortschritt wurde er zu einer Alterserscheinung. Heute wird die Pflege der Sterbenden an Krankenhäuser, Altersheime und Hospize delegiert. Wir verdrängen den Gedanken an den Tod und haben den Umgang mit ihm weitgehend verlernt. Christliche Begräbnisse und Friedhöfe verlieren an Bedeutung, freie Trauerbegleiter und Friedwälder treten an ihre Stelle. Computer-mediatisierte Kommunikation eröffnet neue Wege zur Visualisierung von Tod und Trauer. Das Seminar beschäftigt sich anhand von Artefakten und textlichen Zeugnissen aus der Sicht der Europäischen Ethnologie mit Sterbebegleitung, Beerdigungs-, Trauer- und Erinnerungsritualen und spüren den Veränderungen der letzten 300 Jahre im Umgang mit dem Tod nach. Wir fragen, auf der Basis welcher Kulturprämissen sich Inszenierungen des Todes vollziehen. Vorgesehen ist der gemeinsame Besuch der Ausstellung „Der letzte Weg. Tod und Bestattung in Mittelalter und Neuzeit“ im Diözesanmuseum Bamberg (18.8.-13.11.2016).
Empfohlene Literatur:
  • Metken, Sigrid (Hg.): Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern ; [Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 4. Juli bis 9. September 1984]. München 1984.
  • Daxelmüller, Christoph: Tod und Gesellschaft - Tod im Wandel. Begleitband zur Ausstellung im Diözesanmuseum Obermünster Regensburg, 8. November 1996 bis 22. Dezember 1996. Regensburg 1996. – Fischer, Norbert: Geschichte des Todes in der Neuzeit. Erfurt 2001.
  • Rehnig, Jeanne E.: Todesmutig. Das siebte Werk der Barmherzigkeit. Düsseldorf 2006.
  • Hänel, Dagmar: Letzte Reise. Vom Umgang mit dem Tod im Rheinland. Köln 2009.
  • Ellwanger, Karen u.a. (Hg.): Das „letzte Hemd“. Zur Konstruktion von Tod und Geschlecht in der materiellen und visuellen Kultur. Bielefeld 2010.
  • Pledl, Wolfgang (Hg.): Friedhof und Grabmal. Geschichte, Gestaltung, Bedeutungswandel. München 2015.
  • Klie, Thomas (Hg.): Tod und Trauer im Netz. Mediale Kommunikationen in der Bestattungskultur. Stuttgart 2016.

 

Trachten in Oberfranken - "Heimat auf der Haut"?

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
Inhalt:
„Tracht boomt“ – so viel steht fest! Doch was ist eigentlich „Tracht“, wer trägt sie wann und wo und kann man überhaupt von „echter“ Tracht sprechen? Unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden wird es das Ziel der Lehrveranstaltung sein, sich an die verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema „Trachten in Oberfranken“ als ein Symbol kultureller Identität heranzuwagen. Es geht dabei u.a. um die Auswertung historischer Quellen zum regionaltypischen Kleidungsverhalten, um das Theorem von „Fund und Erfindung“, die Entstehung der Trachtenvereine und die Entwicklung aktueller Trachtentrends.
Als praktischen Übungsanteil erstellen die Kursteilnehmenden im Rahmen einer Kooperation mit dem Bauernmuseum Bamberg Land, Frensdorf, Ausstellungsentwürfe zur musealen Präsentation historischer Kleidungsstücke. Das Bestehen der Übung setzt eine aktive Beteiligung an der Lehrveranstaltung voraus.
Empfohlene Literatur:
BAYER. TRACHTENVERBAND E.V.: Trachtenlandschaft Bayern. Traunstein 2011.
BÖHM, Konrad: Die Volkstrachten in Oberfranken. Ein Beitrag zur Brauchpflege.Bayreuth 1989.
GRIEBEL, Armin: Tracht und Folklorismus in Franken. Würzburg 1991: Bayerische Blätter für Volkskunde. Würzburg Bd. 48 und 49. HAUS DER BAYER. GESCHICHTE (Hg.): Phänomen Tracht. Regensburg 2010.
HOFMANN, Rainer (Hg.): Die Trachtenvielfalt der Fränkischen Schweiz im Wandel. Sonderausstellung im Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld. Tüchersfeld 1994.
KERKHOFF-HADER, Bärbel (Hg.): Bewegung im Raum. Fest und Event in Oberfranken (Bamberger Beiträge zur Europäischen Ethnologie, Bd. 12). Bamberg 2012. MIEHE, Brunhilde: Der Tracht treu geblieben. Studien zum regionalen Kleidungsverhalten in Franken. Kirchheim-Gershausen 2007.
ROTH, Elisabeth: (Hg.): Oberfranken im 19. und 20. Jahrhundert. Bayreuth 1990.
SELHEIM, Claudia: Die Entdeckung der Tracht um 1900. Die Sammlung Oskar Kling zur ländlichen Kleidung im Germanischen Nationalmuseum. Nürnberg 2005.

 

Tutorium (GM I)

Dozent/in:
Maria Pusoma
Angaben:
Tutorien, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzurodnungen: Bachelor ab WS 14/15: GM I; Bachelor bis SS 14: BM I
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.18

 

Wann ist der Mann ein Mann? - Männlichkeitskonzepte und Männerrollen im Wandel

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Auf dem Weg zur angestrebten Gleichberechtigung der Geschlechter unterziehen sich gesellschaftliche Frauen- und Männerrollen einem Wandel. Gerade in Bezug auf Männer wird in diesem Kontext von Viktimisierungsprozessen und Identitätskrisen gesprochen. Die Grenzen zwischen ehemals weiblichen und männlichen Domänen verschwimmen, veränderte Strukturen stellen den Mann vor neue Herausforderungen. Männlichkeit muss vor diesem Hintergrund neu ausgehandelt werden.
Im Seminar soll die kritische Männerforschung als ein Bereich der Gender Studies vorgestellt und sich mit ihren Fragen auseinandergesetzt werden. Wer bestimmt, was männlich ist? Wie werden die gesellschaftlichen Rollenverschiebungen von unterschiedlichen Akteuren gedeutet? Welche Gesetzmäßigkeiten sind in dem (regelmäßig wiederkehrenden) Diskurs um die Krise des Manns zu erkennen?
Gemeinsam werden wir uns mit ausgewählten gendertheoretischen Konzepten auseinandersetzen und deren Gültigkeit diskutieren. Zentral sind dabei historische und aktuelle Vorstellungen und Umsetzungen von Männlichkeit(en) in unterschiedlichen sozialen Feldern.
Empfohlene Literatur:
• Baur, Nina/Luedtke, Jens (Hgg.): Die soziale Konstruktion von Männlichkeit. Hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland. Opladen u. a. 2008.
• Bereswill, Mechthild/Neuber, Anke (Hgg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert (= Forum Frauen- und Geschlechterforschung Bd. 31). Münster 2011.
• Bourdieu, Pierre: Die männliche Herrschaft. Frankfurt/Main 2005.
• Connell, Raewyn: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten (= Geschlecht & Gesellschaft Bd. 8). Wiesbaden ³2006.
• Dinges, Martin (Hg.): Männer – Macht – Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute (= Geschichte und Geschlechter Bd. 49). Frankfurt/Main u. a. 2005.
• Fenske, Uta/Doyé, Sabine (Hgg.): Ambivalente Männlichkeit(en). Maskulinitätsdiskurse aus interdisziplinärer Perspektive. Opladen u. a. 2012.
• Horlacher, Stefan/Jansen, Bettina/Schwanebeck, Wieland (Hgg.): Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart 2016.
• Martschukat, Jürgen/Stieglitz, Olaf (Hgg.): Geschichte der Männlichkeiten (= Historische Einführungen Bd. 5). Frankfurt/Main u. a. 2008.
• Meuser, Michael: Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster (= zugl. teilw. Habil.-Schr. Univ. Bremen). Wiesbaden 32010.
• Mosse, George L.: Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit. Frankfurt/Main 1997.



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