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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

"A woman's place is in the revolution" - Frauenbewegungen und Emanzipation im Wandel der Zeit

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
Inhalt:
Der Kampf um Gleichberechtigung wird innerhalb Europas bereits seit Jahrhunderten von engagierten Frauen und Männern vorangetrieben. Obwohl mittlerweile viele der einstigen Forderungen als selbstverständlich gelten, bleibt die Frage berechtigt, ob wir heute tatsächlich in einer geschlechtergerechten Gesellschaft leben. Das Seminar „A woman's place is in the revolution“ – Frauenbewegung und Emanzipation im Wandel der Zeit will dieser Frage nachgehen. Auf der Grundlage europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden entsteht zunächst ein Überblick zu historischen und aktuellen Entwicklungen verschiedener Lebenssituationen von Frauen. Die kulturwissenschaftliche Betrachtung der sich wandelnden Frauenrollen von einst und jetzt verdeutlicht zudem, an welchem Punkt die Emanzipation der Frauen heute angelangt ist, was tatsächlich erreicht wurde, und wo weiterer Diskussions- und Handlungsbedarf besteht.
Empfohlene Literatur:
  • Bardeleben, Renate (Hg.): Frauen in Kultur und Gesellschaft: Ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz. Tübingen 2000.
  • Becker-Schmidt, Regina/Knapp, Gudrun-Axeli: Feministische Theorien zur Einführung. Hamburg 2000.
  • Haaf, Meredith/Klingner, Susanne/Streidl, Barbara: Wir Alphamädchen – Warum Feminismus das Leben schöner macht. Hamburg 2008.
  • Kauer, Katja: Popfeminismus! Fragezeichen! Eine Einführung. Berlin 2009.
  • Miethe, Ingrid; Roth, Silke (Hgg.): Europas Töchter : Traditionen, Erwartungen und Strategien von Frauenbewegungen in Europa. Wiesbaden 2003.
  • Opitz, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.

 

"Gefiederte Gesellen" - Vögel im kulturgeschichtlichen Kontext

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Im jungen Forschungsfeld der „Human-Animal Studies“ steht das Verhältnis Mensch-Tier im Mittelpunkt. Aus diesem weiten Forschungsfeld greift das Seminar den Teilbereich der kulturhistorischen Bedeutung von Vögeln auf. In den Naturalienkabinetten der renaissancezeitlichen Kunst- und Wunderkammern durften Straußeneier und die Bälger exotischer Vögel nicht fehlen. In der Barockzeit versinnbildlichten kleine Vöglein erotische Anspielungen. Sprechende Papageien zählten im 18. und 19. Jahrhundert zu den Statussymbolen der Oberschicht. Paradiesvögel waren begehrte koloniale Beutestücke. Singvögel standen als Delikatessen auf den Speiseplänen. Erlesene Vogelfedern zierten die Hüte der Damen, Adlerflaum und Auerhahn-Federn die der „Trachtler“. Heute wird das Huhn industriell verwertet und Biologen verweisen auf den rapiden Rückgang unserer heimischen Vögel. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Welche kulturell-symbolische Bedeutung hatten und haben Vögel? Wie werden sie in Kunst, Musik und Literatur dargestellt? Welche Rolle spielen Vögel im Denken westlicher Gesellschaften. Welche Interaktionen gibt es zwischen Menschen und Vögeln? Wie hat sich der Umgang mit ihnen verändert? Auch Gewalt, Ausbeutung und Tierrechte sollen zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
  • Kompatscher-Gufler, Gabriela: Human-Animal Studies. Eine Einführung für Studierende und Lehrende. Stuttgart 2017.
  • Apel, Michael: Natur- und Kulturgeschichte der Paradiesvögel. Hg. v. Museum Mensch und Natur. München 2011.
  • Johler, Reinhard: Vogelmord und Vogelliebe. Zur Ethnographie konträrer Leidenschaften. In: Historische Anthropologie 5/1997, S. 1-35.
  • Gattiker, Ernst und Luise: Die Vögel im Volksglauben. Eine volkskundliche Sammlung aus verschiedenen europäischen Ländern von der Antike bis heute. Wiesbaden 1989.

 

1-Tagesexkursion "Spielzeugmuseen": Neustadt b. Coburg und Sonneberg

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Termin: 21.01.2018; Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

1-Tagesexkursion nach Ansbach zur Tagung "Festtagsschmaus und Einheitsbrei - Ernährung in Franken von der Antike bis zur Gegenwart

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Termin: Freitag, 24. November 2017; Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Anmeldeschluss: Freitag: 3. November 2017; Unkostenbeitrag: 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

1-Tagesexkursion nach Kitzingen - Deutsches Fastnachtmuseum

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Termin: 21.01.2018; Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

1-Tagesexkursion nach Schweinfurt "Museumslandschaft": Georg-Schäfer-Museum, Sachs-Ausstellung und Deutsches Bunkermuseum

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Termin: 11.01.2018; Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Johannes Haslauer
Angaben:
Übung, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18); Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II
Termine:
Mo, 17:00 - 18:30, Raum n.V.
Bitte beachten! Die LV beginnt am 23.10.2017 und findet im Staatsarchiv, Hainstraße 39 statt!
ab 23.10.2017
Inhalt:
Die Übung zum Thema Paläographie und Aktenkunde will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den Staatsarchiven Bamberg und Nürnberg näherbringen. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?
Empfohlene Literatur:
  • Beck, Friedrich / Henning, Eckart: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 4. durchgesehene Auflage, Köln-Weimar-Wien 2004
  • Hochedlinger, Michael: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (Böhlau Historische Hilfswissenschaften Band 3). Wien-München 2009
  • Kloosterhuis, Jürgen: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465ff (http://www.gsta.spk-berlin.de/amtliche_aktenkunde_552.html; 22.07.2013)

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014: 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014: 5 ECTS): EWS II; Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb vom 01.10. 2017 - 01.11.2017!
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
  • Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
  • Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

 

Die Stadt als Gesellschaftslabor der Moderne. Europäisch-ethnologische Forschung in urbanen Kulturen

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS). VM I, VM III, VM V; EM I, EM II. Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (2 ECTS); M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS). Studierende, die das Angebot im Rahmen von KulturPLUS wahrnehmen, melden sich bitte, neben der Anmeldung im VC, per Mail beim Sekretariat EuroEthno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de).
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Bei der Lektüre zahlreicher Publikationen der europäisch-ethnologischen Stadtforschung ge-langt man schell zu der Überzeugung, dass dieses Forschungsfeld vielfältig, lebendig und fas-zinierend ist. Immer mehr angehende und etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben städtische Kulturmuster sowie komplexe urbane Alltagswelten als Untersuchungsge-genstände für sich entdeckt, so dass die Stadt als Gesellschaftslabor der Moderne in der Eu-ropäischen Ethnologie unlängst zu einem ergiebigen Betätigungsgebiet und einer spannenden Erkenntnisebene avanciert ist. Der Blick in die Fachgeschichte des Vielnamenfaches verrät, dass die ethnografisch ausgerichtete Untersuchung von kulturellen Phänomenen und konkre-ten Lebenswirklichkeiten in urbanen Settings lange Zeit mit geringer Intensität betrieben wur-de. Suchte Wilhelm Heinrich Riehl bei seinen Wanderungen durch rural geprägte Regionen im 19. Jahrhundert noch nach der echten , authentischen und grundständigen Kultur der Landbevölkerung, so sind es in einer Zeit der fortschreitenden Globalisierung und Transnatio-nalisierung der Weltgesellschaft oft die so genannten cool ethnographer, die mit Jeans, Chucks, Womack & Womack T-Shirt und Nerdbrille im Stile eines autoethnografischen An-satzes die Stadt als Kulminationspunkt sowohl kulturell diverser Lebensweisen als auch ge-sellschaftlicher Transformationen erkennen und urbane Konfigurationen und alltagsweltliche Phänomene am Kottbusser Tor oder in Arbeitervierteln wie Bochum-Stahlhausen oder Dort-mund-Eving untersuchen. Bei dieser Kulturanalyse gehören neben den klassischen Herange-hensweisen der ethnografischen Feldforschung vor allem Methodeninstrumente wie das Her-umhängen, das Flanieren sowie das umherschweifende nosing around zu Königswegen, um empirische Quellen über populäre, fluide, atmosphärische, imaginäre und ephemere Gesell-schaftsphänomene in multisensorischer Manier zu generieren. Die Lehrveranstaltung wird sicht zunächst mit den disziplinären Grundüberzeugungen der urbanethnologischen Forschung auseinandersetzen, um zu veranschaulichen, mit welchem theoretischen und methodischen Design Kultur und Alltag in städtischen Räumen untersucht wird. Die ethnologisch-kulturanalytische Auseinenderset-zung mit urbanen Räumen besitzt ferner historische Vorläufer in Nordamerika, deren Themati-sierung ein tieferes Verständnis für das geschichtliche Gewordensein der Stadtforschung ge-währleistet. Des Weiteren stehen folgende Fragen im Fokus: Was sind die Konfigurationen von Urbanität? Wie werden urbane sowie populäre Lebenswirklichkeiten, Artefakte, Dinge, Images und Zeichen vom Kulturwesen Mensch angeeignet, ausgehandelt und mit spezifischen Werten und Bedeutungen belegt? Mittels welcher kulturell imprägnierter Interaktionspraxen wird der städtische Raum von Menschen als sinnstiftende Identitätsagentur genutzt? Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die spezifischen Seh-, Denk- und Forschungsweisen der empirischen Urbankulturforschung zu sensibilisieren, werden darüber hinaus ethnografische Fallstudien thematisiert und kontrovers diskutiert.
Empfohlene Literatur:
BAUMGÄRTNER, Esther: Lokalität und kulturelle Heterogenität. Selbstverortung und Identität in der multi-ethnischen Stadt. Bielefeld 2009.
EHN, Billy/LÖFGREN, Orvar/WILK, Richard: Exploring Everyday Life. Strategies for Ethnog-raphy and Cultural Analysis. London 2016.
GMELCH, George/ZENNER, Walter P. (ed.): Urban Life. Readings in the Anthropology of the City. Prospect Hights, Ill. 2002.
HANNERZ, Ulf: Exploring the City. Inquiries Toward an Urban Anthropology. New York 1980.
HENGARTNER, Thomas: Forschungsfeld Stadt. Zur Geschichte der volkskundlichen Erfor-schung städtischer Lebensformen. Berlin 1999.
KASCHUBA, Wolfgang et. al. (Hg.): Urbane Aushandlungen. Die Stadt als Aktionsraum. Ber-liner Blätter. Ethnographisch und ethnologische Beiträge, Band 69. Berlin 2015.
KLAUSNER, Martina/HEIBGES, Maren (Hg.): Stadt erfahren. Ethnografische Explorationen urbaner Mensch-Umwelt-Beziehungen. Berliner Blätter. Ethnographisch und ethnologische Beiträge, Band 73. Berlin 2017.
LAUTERBACH, Burkhart: Städtetourismus. Kulturwissenschaftliche Studien. Eine Einführung. Kulturtransfer, Band 7. Zweite Auflage. Würzburg 2015.
LINDNER, Rolf: Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der Erfahrung der Reportage. Frankfurt am Main 1990.
LINDNER, Rolf: Walks on the Wild Side. Eine Geschichte der Stadtforschung. Frankfurt am Main 2004.
MOSER, Johannes/EGGER, Simone: Stadtansichten. Zugänge und Methoden einer urbanen Anthropologie. In: HESS, Sabine u. a. (Hg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Me-thoden und Konzepte. Berlin 2013, S. 175-203.
SCHWANHÄUßER, Anja (ed.): Sensing the City. A Companion to Urban Anthropology. Basel 2016.
VENKATESH, Sudhir A.: American Project. The Rise and Fall of a Modern Ghetto. Cambridge 2002.
WHYTE, William Foote: Street Corner Society. The Social Structure of an Italian Slum. Chica-go 1943.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie - Kurs A

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder und Begrifflichkeiten sowie Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Ergänzend werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens im Tutorium erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Seminar und Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie - Kurs B

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG2/00.10
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder und Begrifflichkeiten sowie Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Ergänzend werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens im Tutorium erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Seminar und Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Erzählen über Katastrophen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Hungersnöte, Überschwemmungen, Dürre, Feuersbrünste, Grubenunglücke, Lawinenabgänge, Bergstürze, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Hurrikane, Flugzeugabstürze, Eisenbahnunglücke, Epidemien, Kriege und Terroranschläge – Ereignisse, die sich tief in das kollektive Gedächtnis graben. Die damit einhergehende Bedrohung bzw. Vernichtung spiegelt sich in Erzählungen, vor allem in Sagen, Moralischen Geschichten, Flugblättern, Moritaten, Almanachen und Balladen, aber auch in modernen Medien. Wir beschäftigen uns in dem Seminar am Beispiel katastrophaler Ereignisse mit dem Erzählen als menschlichem Grundbedürfnis, das der Erklärung, Sinnfindung und Orientierung in der Welt sowie der Überwindung von Schock und Trauma dient. Wir blicken auf das Spannungsfeld zwischen "Materialität" und kultureller Konstruktion von Katastrophen als einem zentralen Thema der Erzählforschung.
Empfohlene Literatur:
  • Rieken, Bernd (Hg.). Erzählen über Katastrophen. Beiträge aus Deutscher Philologie, Erzählforschung und Psychotherapiewissenschaft (= Psychotherapiewissenschaft in Forschung, Profession und Kultur, Bd. 16). Münster u.a. 2016.
  • Messerli, Alfred: Katastrophenmotive. In: Enzyklopädie des Märchens, Bd. 7, Berlin 1993, Sp. 1032-1035.

 

Europäische Ethnologie in der Schule

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Lehramt (Studienbeginn ab SS 14: 3 ECTS): EWS I; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14: 5 ECTS): EWS I
Termine:
Blockveranstaltung 9.10.2017-12.10.2017 Mo-Do, 9:30 - 17:30, KR12/02.05
Vorbesprechung: Dienstag, 19.9.2017, 12:00 - 14:00 Uhr, U2/00.26
Inhalt:
Im Verlauf der Flüchtlingskrise kamen in den vergangenen zwei Jahren laut einer UNICEF-Studie vom März 2017 etwa 350.000 Kinder und Jugendliche nach Deutschland. Fragen rund um „Interkulturelle Kommunikation“, „Heimat“ oder „Migration“ haben dadurch für viele Lehrerinnen und Lehrer ein hohes Maß an Relevanz erreicht. Die Europäische Ethnologie als kulturwissenschaftliches Fach kann dabei helfen diese Fragen zu beantworten. Nach der Einführung in Geschichte, Theorien, Methoden und Forschungsfelder des Faches, werden die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten der Disziplin bei der Vermittlung grundlegender kultureller Kompetenzen an Schulen sowie im Unterricht vorgestellt und erläutert. Portfolio-Aufgaben werden in der Auftaktsitzung vergeben.
Empfohlene Literatur:
  • Gerndt, Helge: Zwischenbilanz. Was ist Volkskunde? In: Ders.: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, S. 73-80.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen,Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Große, Anton: Vom Umgang mit Migration und Ungleichheit in der Institution Schule: Fallstudie zu einer Schule mit einem hohen Anteil von Aussiedlerschülern. Münster 2015.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15). Marburg 2013.
  • Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.

 

Fachgeschichte und aktuelle Diskurse

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM II; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM I, BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014: 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014: 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Diese Einführungsvorlesung spannt einen weiten Bogen von den Anfängen volkskundlich-ethnologischen Denkens, Beobachtens und Forschens bis in die Gegenwart. Es werden Etappen auf diesem Weg ausgewählt, die zeigen, wie Positionen und Perspektiven in der jeweiligen Zeit den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen und fortschreiben. Ziel ist es, das Fach „Europäische Ethnologie“ als eine kulturanthropologische Disziplin verstehen zu lernen, die in ihren Fragehorizonten Prozesse in den Blick nimmt, die in ihrem Ergebnis von variablen Faktoren eines Gesellschaft-Zeit-Raum-Bezuges geprägt sind. Ziel der Einführung ist es, einen Überblick über das Fach zu vermitteln, der die Orientierung und die Arbeit in den Seminaren und Projekten erleichtert. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse des Faches Europäische Ethnologie. Die Vorlesung führt in die Denkweisen der Disziplin ein. Beispiele aus laufenden Projekten, Tagungen, Ausstellungen, Publikationen werden die theoretischen Ausführungen illustrieren und sollen so zu einem besseren Verständnis europäisch-ethnologischen Arbeitens beitragen Um die ECTS für die Vorlesung bzw. die Note der Klausur in Ihrem Abschlusszeugnis dokumentieren zu können, ist zusätzlich die Anmeldung über die Prüfungssoftware FlexNow im Laufe des Semesters notwendig (Einschreibefrist wird fakultätsweit bekannt gegeben). Ob Sie die Klausur zu dieser Vorlesung mitschreiben müssen, hängt von Ihrem Studiengang ab und seit wann Sie studieren. Es gelten folgende Regeln: • für Studierende der BA/MA-Studiengänge, die sich im SS 2012 oder später eingeschrieben haben, gilt die neue Fachprüfungsordnung und somit also: keine Klausur • Studierende der BA- und MA-Studiengänge in allen höheren Semestern müssen die Klausur schreiben. • Alle Lehramtskandidaten, egal welches Semester, müssen die Klausur schreiben.
Empfohlene Literatur:
  • Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Berlin/Darmstadt/Wien 1971.
  • Brednich, Rolf W.: Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3. Auflage Berlin 2001.
  • Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). 3., aktual. Aufl. Münster u.a. 1997.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 2., überarb. und erw. Aufl. 2007.
  • Hess, Sabine/ Moser, Johannes/ Schwertl, Maria (Hgg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013.
  • Kaschuba, Wolfgang: „Turns“ und „Tunes“: Zur Historizität ethnologischen Wissens. In: Zeitschrift für Volkskunde 109 (2013), S. 1-27.
  • Gerndt, Helge: Wissenschaft entsteht im Gespräch. Dreizehn volkskundliche Porträts. Münster u.a. 2013.

 

Feste, Bräuche und Rituale im Winterhalbjahr: Kulturelles Handeln zwischen Tradition und Moderne

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 2014: 3 ECTS): EWS II
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
In Europa reihen sich auch im Winterhalbjahr Bräuche und Feste aneinander (Halloween, Allerheiligen, begehbare Adventskalender, Krampuslauf, La Befana, Weihnachtsbaum, Silvesterfeuerwerk, Stärkeantrinken, Fastnacht uvm.). Das Seminar führt in die Brauch- und Ritualforschung ein, die vielfältigen kulturellen Ausprägungen von Bräuchen und Festen werden aus volkskundlich/europäisch-ethnologischer Sicht betrachtet und diskutiert. Wir fragen nach den in den Medien häufig unterstellen, und auch von den Brauchträgern selbst für wahr gehaltenen, wissenschaftlich aber nicht belegbaren germanisch-heidnischen Wurzeln ausgewählter Bräuche und konfrontieren sie mit archivalischen Fakten und gegenwärtigen beobachtbaren Kultformen.
Empfohlene Literatur:
  • Becker-Huberti, Manfred: Lexikon der Bräuche und Feste. 3000 Stichwörter mit Infos, Tipps und Hintergründen. Freiburg i.Br. 2000.
  • Dewald, Markus: Trend zum Event. Die neue Festkultur einer atemlos gelangweilten Gesellschaft.Ostfildern 2008.
  • Döring, Alois u.a. (Hgg.): Dem Licht entgegen – Winterbräuche zwischen Erntedank und Maria Lichtmess. Köln 2010.
  • Korff, Gottfried: Simplizität und Sinnfälligkeit. Volkskundliche Studien zu Ritual und Symbol. Tübingen 2013.
  • Kranemann, Benedikt/ Sternberg, Thomas (Hgg.): Christliches Fest und kulturelle Identität Europas. Die Bedeutung christlicher Feste in verschiedenen Ländern Europas. Münster 2012.
  • Scharfe, Martin (Hrsg.): Brauchforschung. Darmstadt 1991.
  • Wolf, Helga Maria: Das Brauchbuch. Alte und junge Rituale für Lebensfreude und Lebenshilfe. Wien 2000.

 

Heimat reloaded - Deutungen eines (un)populären Begriffs

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Seit den Anfängen des Faches ist die Auseinandersetzung mit der Heimat ein zentrales Thema in der Volkskunde/Europäischen Ethnologie. Dabei hat der Begriff in Wissenschaft und Gesellschaft immer neue Deutungen und Bedeutungen erfahren. Seit einigen Jahren erlebt Heimat in Forschung und Öffentlichkeit erneut eine erhöhte Aufmerksamkeit. Heimat ist ein „brisantes Forschungsfeld“ – so die Ankündigung einer interdisziplinären Tagung im November 2016 in Saarbrücken. Dieses brisante Forschungsfeld wollen wir im Seminar gemeinsam erkunden. Unter anderem werden folgende Fragen diskutiert: Was ist Heimat überhaupt? Wie wird Heimat (medial) konstruiert? Welche Rolle spielt Heimat in Umbruchszeiten? Unter welchen Bedingungen kann Beheimatung stattfinden? Wie kann ein Begriff zur Instrumentalisierung verschiedener Gesinnungen genutzt werden? Dem Konzept Heimat soll begriffsgeschichtlich sowie aus kulturphänomenologischer und -anthropologischer Perspektive begegnet werden.
Prüfungsleistung im Seminar: Referat + Hausarbeit
Empfohlene Literatur:
  • Egger, Simone: Heimat. Wie wir unseren Sehnsuchtsort immer wieder neu erfinden. München 2014.
  • Gebhard, Gunther/Geisler, Oliver/Schröter, Steffen (Hgg.): Heimat. Konturen und Konjunkturen eines umstrittenen Konzepts. Bielefeld 2007.
  • Greverus, Ina-Maria: Auf der Suche nach Heimat. München 1979.
  • Heinze, Martin/Quadflieg, Dirk/Bührig, Martin (Hgg.): Utopie Heimat. Psychiatrische und kulturphilosophische Zugänge (= Beiträge der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaften der Psyche Bd. 6). Berlin 2006.
  • Korfkamp, Jens: Die Erfindung der Heimat. Zu Geschichte, Gegenwart und politischen Implikaten einer gesellschaftlichen Konstruktion (= Diss. Univ. Frankfurt a. M.). Berlin 2006.
  • Mitzscherlich, Beate „Heimat ist etwas, was ich mache“ Eine psychologische Untersuchung zum individuellen Prozess von Beheimatung (= Münchner Studien zur Kultur- und Sozialpsychologie Bd. 9; zugl. Diss. Freie Univ. Berlin 1995 u. d. T.: Subjektive Dimension von Heimat – eine qualitative Untersuchung von Beheimatung). Frankfurt 1997.
  • Moosmann, Elisabeth (Hg.): Heimat. Sehnsucht nach Identität. Berlin 1980.
  • Scheer, Monique (Hg.): Bindestrich-Deutsche? Mehrfachzugehörigkeit und Beheimatungspraktiken im Alltag. Tübingen 2014.
  • Schmitt-Roschmann, Verena: Heimat. Neuentdeckung eines verpönten Gefühls. Gütersloh 2010.
  • Seifert, Manfred (Hg.): Zwischen Emotion und Kalkül. „Heimat“ als Argument im Prozess der Moderne (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde Bd. 35). Leipzig 2010.

 

Homo habitans – Europäisch-ethnologische Perspektiven auf Wohnen und Wohnungen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14(7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master: (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Wohnungen sind privater Rückzugsort und Repräsentation unseres Lebensstils zugleich. Folgerichtig fragt uns die IKEA-Werbung: „Wohnst Du noch oder lebst Du schon?!“ Die eigenen vier Wände werden samt Inventar zu Medien und Spiegeln unser Selbst. Bevorzugen wir eine WG oder doch lieber ein 1-Zimmer-Appartement? Lassen wir das „Grün ins Haus“ (C. Köhle-Hezinger), oder betrachten wir Wohnräume als reine Kulturprodukte und Gegenwelt des Naturraums draußen vor dem Fenster? Wir „obduzieren“ in diesem Seminar Wohnwelten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, indem wir bürgerliches und bäuerliches, ländliches und urbanes Wohnen mit seinen Gebäudetypen, Wohnstrukturen und Grundrissen einander gegenüberstellen. Behelfsheime für Ausgebombte und Flüchtlinge, Dauercamping und die Neubauernhäuser der DDR stellen spezielle Wohnformen des 20. Jahrhunderts dar, die bereits zu musealen Ehren gekommen sind. Das überbordende Angebot von Wohnzeitschriften, der Baumarkt als Ort der Wochenendgestaltung sowie aktuelle Debatten um nachhaltiges Wohnen analysieren wir als Indikatoren für den hohen Stellenwert der Wohnkultur. Als aussagekräftige Quellen dienen uns u.a.: dokumentierte Wohnweisen (Museen, Ausstellungen, Gemälde, Verwaltungsakten, literarische Quellen), propagierte Wohnkultur (Prospekte und Kataloge der Möbelindustrie, Wohnzeitschriften, Sachbücher) und für die Ermittlung der gegenwärtigen Wohnpraxis empirische Erhebungen. Wir arbeiten mit den Methoden der Text- und Bildanalyse, der Beobachtung, des Interviews und der dichten Beschreibung.
Empfohlene Literatur:
• Tränkle, Margret: Wohnkultur und Wohnweisen. Tübingen 1972
• Niethammer, Lutz (Hg.): Wohnen im Wandel. Beiträge zur Geschichte des Alltags in der bürgerlichen Gesellschaft. Wuppertal 1979.
• Hasse, Jürgen: Wohnen – Begriff und Phänomen. In: Ders.: Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an verdeckten Rändern der Gesellschaft. Bielefeld 2009, S. 21-44.
• Mohrmann, Ruth-E.: Wohnkultur. In: Enzyklopädie der Neuzeit Bd. 15, Stuttgart und Weimar, Sp. 213-221.
• Mohrmann, Ruth-E.: Wohnen und Wirtschaften. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 117-135.
• Selle, Gert: Die eigenen vier Wände. Zur verborgenen Geschichte des Wohnens. Frankfurt/Main 1993.
• Fuhrmann, Bernd: Geschichte des Wohnens. Vom Mittelalter bis heute. Darmstadt 2008.
• Bellwald, Waltraut: Wohnen und Wohnkultur : Wandel von Produktion und Konsum in der Deutschschweiz. Zürich 1996.

 

Museumspädagogik aus Sicht der Kulturwissenschaft

Dozent/in:
Mona Schwalbe
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
Vom Brotbacken über Themenführungen bis hin zu Audioguides und Museums-Apps. Die museumspädagogische Vermittlung als Teil der gesellschaftlichen Aufgabe von Museen ist genauso vielfältig wie die Museumslandschaft und deren Besucher selbst. Im Laufe dieser Übung wollen wir uns ausführlich mit dem interdisziplinären Arbeitsfeld der Museumspädagogik auseinandersetzen. Hierbei gilt es die allgemeinen Fragen nach Aufgaben, Strukturen und Zielgruppen der museumspädagogischen Arbeit zu beantworten, wie auch deren Beitrag zur Besucherorientierung, Besucherforschung und kulturellen Bildung. Welchen aktuellen Herausforderungen, wie beispielsweise dem gesellschaftlichen Wandel (Altersstrukturen, Migration) und der Digitalisierung, muss sich die Museumspädagogik stellen und wie geht sie damit um?
Die Teilnahme an der Veranstaltung „Das KPZ – Einblick in die museumspädagogische Praxis“ inkl. Hospitation ist integraler Bestandteil der Übung und für alle Kursteilnehmer verpflichtend.
Das Bestehen der Übung setzt eine aktive Beteiligung (Portfolio) an der Lehrveranstaltung voraus.
Empfohlene Literatur:
  • Commandeur, Beatrix/ Kunz-Ott, Hannelore/ Schad, Karin (Hgg.): Handbuch Museumspädagogik. Kulturelle Bildung in Museen. München 2016.
  • Czech, Alfred/ Kirmeier, Josef/ Sgoff, Brigitte (Hgg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis. Schwalbach 2014.
  • Museen und lebenslanges Lernen – ein europäisches Handbuch, hrsg. vom Deutschen Museumsbund. Berlin 2010. (Originalversion: Gibbs, Kirsten/ Sani, Margherita; et al. (Hgg.): Lifelong Learning in Museums. A European Handbook. Ferrara 2007).
  • Kunz-Ott, Hannelore (Hg.): Museum & Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft. München/ Berlin 2005.
  • Carstensen, Jan/ Meiners, Uwe/ Mormann, Ruth-E. (Hgg.): Living History im Museum. Möglichkeiten und Grenzen einer populären Vermittlungsform (= Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Bd. 111). Münster u.a. 2008.

 

Oberseminar Prof. Alzheimer

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
ab 24.10.2017
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktuel-ler Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Von diesen konkreten Vorhaben ausgehend, besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Vermittelt werden grundlegende Informationen für die Abfassung der Abschlussarbeit; Sie lernen verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Münster u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.

 

Oberseminar Prof. Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs
Termine:
Einzeltermin am 7.11.2017, Einzeltermin am 30.1.2018, 10:00 - 16:00, KR14/00.03
Inhalt:
Das Kolloquim dient der Begleitung von Dissertationen: Vorstellung von Konzepten, ihrer theoretischen Grundlegung und von Kontextfragen des Fachdiskurses. Einzelheiten und Themen werden bekannt gegeben.

 

Sparen, tauschen, teilen: Ökonomien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS 17/18): EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Inhalt:
Zum Wirtschaften gehört das Sparen, Tauschen, Kaufen, Verwalten, aber auch das Teilen, Erben, die Insolvenz, die Enteignung, der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und das Optimieren von Abläufen. Eng verstrickt mit der kulturell geprägten Einstellung zum Geld sind Zeit, Wohnraum, Nahrung, Arbeitskraft und Dinggebrauch. Gegenwärtig beobachten wir eine Zunahme neuer Ökonomie-Modelle, wie etwa die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie, die häusliche Care-Arbeit, den Fairen Handel, Charity-Shops, Tauschpartys und Carsharing, Second-Hand-Geschäfte, Gemeinschafts-Wohnprojekte oder Sozialkaufhäuser. Historische, teilweise tradierte Formen gemeinschaftlichen Wirtschaftens bilden Zünfte, Bruderschaften, Oeconomische Cabinette, Genossenschaften und Gewerkschaften. In dieser Lehrveranstaltung fragen wir nach den Motivationen, Praktiken und soziokulturellen Auswirkungen des Wirtschaftens. Wir erschließen uns in dieser Übung gemeinsam Themen rund um das Wirtschaften und fragen nach geeigneten Quellen und Forschungsmethoden. Prüfungsleistung für die Studierenden ist ein Portfolio. Die genaueren Angaben zu den einzelnen Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben.
Empfohlene Literatur:
  • Quaas, Ruben: Fair Trade. Eine global-lokale Geschichte am Beispiel des Kaffees. Köln u. a. 2015.
  • Habermann, Friederike: Zeitwohlstand. Wie wir anders arbeiten, nachhaltig wirtschaften und besser leben. München 2014.
  • Meyer, Silke: Einleitung: Money Matters. Umgang mit Geld als soziale und kulturelle Praxis. In: bricolage 7 (2014), S. 7-35. (digital)
  • Meyer, Silke: Money Matters. Wirtschaftspraktiken als kulturelle Identitätsstiftung. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 26 (2015), H. 1, S. 75-97. (digital)
  • Brüns, Elke (Hg.): Ökonomien der Armut. Soziale Verhältnisse in der Literatur. München 2008.

 

Spielzeugklassiker international

Dozent/in:
Urs Latus
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Kultur und Bildung, Anmeldungen zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Bachelor ab SS 16 (2,5 ECTS): AM III (Exkursionsteilnahme und Exkursionsbericht verpflichtend!); Master (7 ECTS): VM I, VM III, EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 2014: 3 ECTS): EWS II; Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (2 ECTS); M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS). Studierende, die das Angebot im Rahmen von KulturPLUS wahrnehmen, melden sich bitte, neben der Anmeldung im VC, per Mail beim Sekretariat EuroEthno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de).
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2017, Einzeltermin am 24.10.2017, Einzeltermin am 14.11.2017, Einzeltermin am 21.11.2017, Einzeltermin am 28.11.2017, Einzeltermin am 9.1.2018, Einzeltermin am 23.1.2018, 18:00 - 20:00, MG1/01.02
Weitere Termine finden im Spielzeugmuseum der Stadt Nürnberg, Karlstraße 13 - 15 statt: Sa 04.11.2017 und Sa 09.12.2017, jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr
Inhalt:
Was ist Spielzeug? Ist es Spiegelbild menschlicher Kultur und Abbild der Welt von Erwachsenen? Ist es Lehr- und Erziehungsmittel für Kinder zum Begreifen ihrer Umwelt oder wesentlich mehr? Spielzeug funktioniert jedenfalls unter Anwendung wissenschaftlicher Analysemethoden als Indikator gesellschaftlichen Geschehens. Weltweit spiegelt es den jeweils aktuellen Zeitgeist, Moden, Lebensstile, Technikgeschichte, Ideologien oder politische Verhältnisse. Die Lehrveranstaltung findet in Bamberg und an zwei Samstagen im Spielzeugmuseum Nürnberg statt. Gemeinsames Ziel ist es, Spielsachen zu ermitteln, welche historisch und gegenwärtig prototypisch für ihr jeweiliges Herkunftsland stehen. Darüber hinaus soll die Frage beantwortet werden, ob und wie dies an den Objekten abgelesen werden kann. Recherchemethoden und der Umgang mit Objektdatenbanken werden vermittelt.
Empfohlene Literatur:
  • Hercik, Emanuel: Volksspielzeug. Prag 1952
  • Tschekalow, Alexander K.: Russisches Volksspielzeug. Dresden 1972.
  • Cieslik, Jürgen & Marianne: Knopf im Ohr. Die Geschichte des Teddybären und seiner Freunde. Jülich 1989.
  • Pu, Lu: Volkstümliches chinesisches Spielzeug. Beijing 1990.
  • Baten, Lea: Japanese Folk Toys the playful Arts. Tokyo 1992.
  • Herman, Paul: Le livre d or des Jouets en Bois. Bruxelles 1992.
  • Kopanski, Karlheinz (Hg.): Hampelmann & Matrjoschka Holzspielzeug aus Deutschland und Rußland. Kassel 1998.
  • Metzger, Wolfram (Hg.): 40 Jahre Barbie World. Vom deutschen Fräuleinwunder zum Kultobjekt in aller Welt. Karlsruhe 1998.
  • Uhle, Margret: Die LEGO Story: der Stein der Weisen. Wien 1998.
  • Jepsen, Helge: Kinderspielzeug eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hamburg 2011.

 

Tod und Begräbnis - Strukturen und Wandlungen zwischen Mittelalter und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09. - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 2014: 3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014: 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014: 5 ECTS): EWS II. Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (4 ECTS); M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS). Studierende, die das Angebot im Rahmen von KulturPLUS wahrnehmen, melden sich bitte, neben der Anmeldung im VC, per Mail beim Sekretariat EuroEthno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de).
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
Inhalt:
Ausgehend von der religiösen und philosophischen Deutung des Todes, behandelt die Vorlesung zunächst den menschlichen Umgang mit dem Sterben. Besprochen werden in diesem Zusammenhang auch der Wandel bei Todesursachen und Tod als Strafe. Breiten Raum nehmen der verschiedenartige Umgang mit dem Leichnam in vorchristlichen Kulturen und die Festlegung auf die Körperbestattung im Umgriff einer Kirche im mittelalterlichen Christentum ein. Ort und Art des Begräbnisses veränderten sich unter dem Einfluss der Kirchenspaltung und mehr noch im Gefolge der Aufklärung. Rituale und Bräuche rund um die Bestattung sind namentlich in den letzten Jahrzehnten in einem grundlegenden Wandel begriffen. Aus der formalen Einheitlichkeit des Spätmittelalters und weitgehend noch der frühen Neuzeit ist im 19., vor allem aber im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert eine Vielfalt von Sepulkralkulturen geworden. Eine Exkursion zum Thema ist für Sommersemester 2018 geplant.
Empfohlene Literatur:
  • Nelo Lohwasser, Ingolf Ericsson und Norbert Jung (Hrsg.): Der letzte Weg. Tod und Bestattung in Mittelalter und Neuzeit. Begleitheft zur Ausstellung im Diözesanmuseum Bamberg, 18.08. bis 13.11.2016. Bamberg 2016.
  • Reiner Sörries (Bearb.): Großes Lexikon der Bestattungs- und Friedhofskultur. Wörterbuch zur Sepulkralkultur. 3 Bde. Braunschweig 2002–2010.
  • Héctor Wittwer, Daniel Schäfer und Andreas Frewer (Hrsg.): Sterben und Tod: Geschichte – Theorie – Ethik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Darmstadt 2010.

 

Tutorium Kurs A

Dozent/in:
Johanna Koberstein
Angaben:
Tutorien, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: GM I; Bachelor bis SS 14: BM I
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M3/00.16

 

Tutorium Kurs B

Dozent/in:
Johanna Koberstein
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 01.09.2017 - 22.10.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: GM I; Bachelor bis SS 14: BM I
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.01



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