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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

"Seid fruchtbar und mehret euch." Kulturelle Einflüsse auf das Fertilitätsverhalten [Fertilitäts- und Geschlechterforschung]

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM IV, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B; Bachelor (2,5 ECTS): AM III. Bei Belegung der Veranstaltung als Seminar im AM III ist der Besuch der 33. dgv-Studierendentagung „Sex. Sex. Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte und Abgründe“ vom 13.-16. Mai 2021 (digital) als Exkursion verpflichtend.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Präsenz- oder Online-Meeting (synchron).
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46539
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).


Informationen zum Besuch der 33. dgv-Studierendentagung finden Sie im VC-Kurs "Exkursionsersatzangebote der Europäischen Ethnologie SS 21".
Inhalt:
Mit einer zusammengefassten Geburtenziffer von 1,57 Geburten pro Frau gehört Deutschland zu den geburtenschwachen Ländern der EU. Maßnahmen wie gestiegene Kindergeldzahlungen, der Ausbau von Kita-Plätzen oder das seit 2018 bestehende bayerische Familiengeld wirken dem demografischen Wandel in Deutschland bislang kaum entgegen. So bleibt es fraglich, ob finanzielle Anreize oder die Schaffung institutioneller Rahmenbedingungen ausreichen, um eine Steigerung der Geburtenrate zu erwirken, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die Fertilität schon in früheren Jahrhunderten immer auch kulturellen Beeinflussung (Normen und Einstellungen) unterlag. Heiratsvoraussetzungen, die Geschichte der Verhütung, das Recht auf Abtreibung, die Berufstätigkeit der Frau, aber auch öffentliche Diskussionen über „regretting motherhood“ sind nur einige wenige Beispiele die zeigen, dass die Fruchtbarkeit von Frau und Mann zweifelsohne nicht durch biologische Faktoren allein bestimmt wird. Welche weiteren kulturellen Zusammenhänge eine Rolle spielen können, soll im Seminar, in Anlehnung an die diesjährige 33. dgv-Studierendentagung, die den Titel "Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte und Abgründe"(13.-16.05.2021, online) trägt, genauer untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
  • Bernard, Andreas: Kinder machen: Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie, Samenspender, Leihmütter, künstliche Befruchtung. Frankfurt am Main 2014.
  • Bruns, Claudia/Tilmann, Walter (Hgg.): Von Lust und Schmerz: Eine historische Anthropologie der Sexualität. Köln 2004.
  • Diabaté, Sabine/Ruckdeschel, Kerstin/Schneider, Norbert F.: Familienleitbilder in Deutschland: Kulturelle Vorstellungen zu Partnerschaft, Elternschaft und Familienleben. Berlin 2015.
  • Grünheid, Evelyn: Wandel der Lebensformen in Deutschland. BiB Working Paper 2/2017. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Wiesbaden 2017.
  • Opitz-Belakhal, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.
  • Spory, Anke: Familie im Wandel: Kulturwissenschaftliche, soziologische und theologische Reflexionen. Münster 2013.
  • Link zur Webseite der 33. dgv-Studierendentagung: https://666studitagung2020.wordpress.com/
Schlagwörter:
Fertilitäts- und Geschlechterforschung, Heiratsvoraussetzungen, Verhütung, Abtreibung, Frauenbildung, „regretting motherhood“, Sexismus, 33. dgv-Studierendentagung (Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte und Abgründe), KulturPlus.

 

(R)echt gläubig? Populäre Formen von Religiosität und Spiritualität [Religiosität und Spiritualität]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Studium Generale (5 ECTS); Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; MA Religionen verstehen (5 ECTS): Modul „Religionswissenschaft und Hermeneutik; Lehramt (5 ECTS): EWS II.
Termine:
Diese Lehrveranstaltung findet asynchron online statt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem zugehörigen VC-Kurs.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46550
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Klöster schließen mangels Nachwuchs ihre Pforten und so viele Menschen wie noch nie verlassen die beiden großen Kirchen. 2019 stieg die Zahl der Austritte auf mehr als eine halbe Million. In diesem Säkularisierungsprozess erleben wir ein schwer überschaubares Nebeneinander religiöser und spiritueller Phänomene. Dabei war es jahrhundertelang das Ordnungssystem Religion, das Leben und Sterben der Menschen bestimmte. Die Vorlesung beschäftigt sich im ersten Teil mit traditionellen Glaubenspraxen (Wallfahrten, Heiligenverehrung, Votivwesen bei den Katholiken; Vertiefung in Bibel, Gesangbuch und Erbauungsbuch bei den Protestanten) und zeigt dann auf, wie Starkulte, Kommerz und Event, kulturelles Erbe und Regionalität unsere religiöse Lebenswelt von heute verändern. Konkrete Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart machen die in hohem Maße hybriden Formen religiöser Kultur methodisch und inhaltlich zugänglich.
Empfohlene Literatur:
  • Schöne, Anja/Groschwitz, Helmut (Hgg.): Religiosität und Spiritualität. Fragen, Kompetenzen, Ergebnisse. Münster u.a. 2014.
  • Lossin, Eike/Ramming, Jochen (Hgg): Reine Glaubenssache? Neue Zugangsdaten zu religiösen und spirituellen Phänomenen im Prozess der Säkularisierung (= Kulturtransfer, Bd. 8). Würzburg 2016.
  • Stausberg, Michael: Die Heilsbringer. Eine Globalgeschichte der Religionen im 20. Jahrhundert. München 2020.
Schlagwörter:
Religiosität, Spiritualtät, Wallfahrt, Glaubenspraxis, Aberglaube, Votivwesen, Heiligenverehrung

 

Corona und das Brauchgeschehen. Wie die Pandemie Feste und Traditionen verändert [Corona und das Brauchgeschehen]

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Studium Generale (3 oder 5 ECTS); Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46549
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Die Corona-Pandemie übt einen nachhaltigen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben und soziale Beziehungen aus. Dabei sind Bräuche als soziale Handlungen besonders auf das gemeinsame Tun, und oft auf den direkten Kontakt zwischen den BrauchträgerInnen, angewiesen. Darüber hinaus bieten Bräuche durch ihre meist repetitive Ausführung Sicherheit und Orientierung. Doch die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 auch Bräuche zur Veränderung gezwungen - und wird dies vermutlich auch noch 2021 tun. Im Seminar setzen wir uns nicht nur mit der Entstehungsgeschichte und historischen Entwicklung ausgewählter Bräuche und Festtraditionen auseinander – wir fragen dabei auch stets nach der Bedeutung und Notwendigkeit von kulturellen Ausdrucksformen in Krisenzeiten. In ihren Beiträgen stellen die Studierenden aktuelle Ausformungen des Brauchgeschehens (z.B. des Karnevals, des Oster- und Weihnachtsfestes) dar und zeichnen konkrete Versuche von BrauchträgerInnen, auf die Pandemie zu reagieren, nach.
Es besteht die Perspektive, herausragende Beiträge in einem Sammelband in der Reihe "Heimatpflege in Bayern" des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V. zu publizieren.
Empfohlene Literatur:
  • Becker-Huberti, Manfred: Feiern, Feste, Jahreszeiten. Lebendige Bräuche im ganzen Jahr. Geschichte und Geschichten, Bilder und Legenden. Verlag Herder. Freiburg im Breisgau 2001.
  • Scharfe, Martin (Hrsg.): Brauchforschung. Darmstadt 1991.
  • Internetseite: www.brauchwiki.de
Da es sich hierbei um ein "brandaktuelles" Thema handelt, sind die Studierenden bei ihrer Recherche auch auf "graue Literatur" (insb. Zeitungsartikel/auch online) angewiesen. Auch die digitale Selbstpräsentation (beispielsweise auf Internetseiten oder Youtube) einzelner Gruppierungen dient der Analyse. Fortgeschrittene Studierende können ihre Daten in der Feldforschung (Interviews, teilnehmende Beobachtung) erheben (bsp. Maibaumaufstellen, Fronleichnamsprozession).
Schlagwörter:
Corona, Pandemie, Brauch, Brauchforschung, Tradition, Veränderung, gesellschaftliche Funktion, Analyse, Feldforschung, Krise, Krisenzeit

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb) [Einführung Ethnologie]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (5 ECTS): EWS II.
Termine:
Zeit n.V., Online-Webinar
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern! Diese Vorlesung wird regelmäßig in jedem SS angeboten.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung an drei verschiedenen Orten:
1. vhb-Kurs: Materialien, Inhalte; Registrierung unter http://www.vhb.org, Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb: 01.04.2021 bis 14.09.2021.
2. VC-Kurs: Allgemeine Benachrichtigungen erfolgen über VC-Kurs. Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46530
3. FlexNow: Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird.

Weitere Informationen zu dieser Veranstatung finden Sie auf der Webseite der VHB: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?Period=73&School=15&Section=174
Empfohlene Literatur:
  • Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin 2007.
Schlagwörter:
Methoden, Feldforschung, Befragung, Teilnehmende Beobachtung, Fachgeschichte, Anthropologie, Evolutionismus, Globalisierung, Transnationalismus, Visuelle Anthropologie

 

Einführung in die Paläographie der Neuzeit

Dozent/in:
André Chr. Arnold
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online; Modulzugehörigkeit: Historische Grundwissenschaften, Neuere Geschichte, Neue und Neueste Geschichte, Studium generale; Prüfungsform: Klausur oder mündliche Prüfung. Modulzuordnung EuroEthno: Bachelor (5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18). Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 22.03. - 18.04.2021.
Inhalt:
Die Fähigkeit, Kursiv- und Kurrentschriften der Neuzeit lesen zu können, zählt zu den Kernkompetenzen des Historikers. Sie ermöglicht den Zugang zu handschriftlichen Quellen des 15. bis 20. Jahrhunderts und bildet die Grundlage professioneller Archivarbeit. In der Übung sollen die wichtigsten Handschriftentypen der Neuzeit vorgestellt und die Transkription an Hand ausgewählter Texte eingeübt werden. Dabei sollen sowohl analoge als auch digitale Ressourcen genutzt werden. Kenntnisse des Frühneuhochdeutschen sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Empfohlene Literatur:
BOESELAGER, ELKE FRFR. VON: Schriftkunde. Basiswissen (Hahnsche Historische Hilfswissenschaften 1). Hannover 2004. ROHR, CHRISTIAN: Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung (UTB 3755). Wien u.a. 2015.

 

Exkursionsersatzangebot der Europäischen Ethnologie SS 21

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Exkursion
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Sommersemester 2021 bietet der Lehrstuhl für Europäische Ethnologie coronabedingt wieder ein weitgehend digitales Ersatzangebot für Exkursionen/Seminare im Feld an.
In diesem Zuge haben Sie die Möglichkeit, über den Besuch bestimmter (virtueller) Fachvorträge, Ausstellungen, Workshops und Tagungen sowie die Erstellung eines Berichts darüber Punkte für die entsprechenden Module (AM III, PM, IM, EM II) zu erwerben.
Informationen zu dem Angebot finden Sie im VC-Kurs „Exkursionsersatzangebot der Europäischen Ethnologie SS 21“: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46531.
Das Angebot wird während des Semesters fortlaufend aktualisiert. Bitte informieren Sie sich daher regelmäßig über Neuerungen in diesem VC-Kurs.

Informationen zur Anrechenbarkeit und zur praktischen Abwicklung finden Sie hier: https://www.uni-bamberg.de/euroethno/studium/exkursionen/
Schlagwörter:
Exkursion, Seminar im Feld, Ersatz, Ersatzangebot,

 

Fußball für alle? Kulturanthropologische Einwürfe rund um einen populären Sport [Fußball für alle?]

Dozent/in:
Kirsten Hübner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Studium Generale (3 oder 5 ECTS); Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Mischung aus synchronen und asynchronen Sitzungen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46537
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).


Der Kurs hat eine verkürzte Laufzeit bis zum 20.06.2021!
Die Inhalte werden durch synchrone und asynchrone Einheiten verdichtet.

Es ist keine Voraussetzung, selbst Fußballfan zu sein, um am Seminar teilnehmen zu dürfen!
Inhalt:
Der Ball ist rund und ein Seminar dauert 90 Minuten! Diese Zeit wollen wir nutzen, um verschiedene kulturelle Facetten des Sports und Phänomens Fußball näher zu beleuchten. Neben der geschichtlichen Entwicklung und Verbreitung der Sportart werden Inhalte wie Fankultur(en), Inklusion und Exklusion sowie (Gender-)Stereotype im Profi- wie Amateurfußball thematisiert. Ebenso werden Aspekte der Raumaneignung innerhalb und außerhalb der Stadien sowie der internationalen Eventisierung im Rahmen der Fußball-Medienberichterstattung im Kurs behandelt. Angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen seit März 2020 erscheint das Motto der auf den Sommer 2021 verschobenen Europameisterschaft "Fußball für alle" äußerst fraglich. Im Seminar werden auch die aktuellen (momentan noch nicht abzuschätzenden) Entwicklungen und Debatten aufgegriffen und die gesellschaftliche Relevanz des Fußballs diskutiert.
Empfohlene Literatur:
  • Brandes, Holger/Christa, Harald/Evers, Ralf: Anstoß: Fußball als Spiel und als Spiegel der Gesellschaft. In: Dies. (Hgg.): Hauptsache Fußball. Sozialwissenschaftliche Einwürfe. Gießen 2006, S. 7-12.
  • Brändle, Fabian/Koller, Christian: Goal! Kultur- und Sozialgeschichte des modernen Fussballs. Zürich 2002.
  • Haberecht, Christian/Herrmann, Boris (Hgg.): Fußball und nationale Identität in Europa. Berlin 2009.
  • Herzog, Markwart/Berg, Ulrich von (Hgg.): Fußball als Kulturphänomen. Kunst – Kult – Kommerz (= Irseer Dialoge, Bd. 7). Stuttgart 2002.
  • Hofmann, Annette R. et. al. (Hgg.): Rund um den Frauenfußball. Pädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven (= Edition Global-lokale Sportkultur Bd. 30). Münster u. a. 2014.
  • Ladewig, Rebekka/Vowinkel, Anette (Hgg.): Am Ball der Zeit. Fußball als Ereignis und Faszinosum. Bielefeld 2009.
  • Mittag, Jürgen/Nieland, Jörg-Uwe (Hgg.): Das Spiel mit dem Fußball. Interessen, Projektionen und Vereinnahmungen. Essen 2007.
  • Schmidt-Lauber, Brigitta: „Der zwölfte Mann“. Die Europäische Ethnologie im Feld der Fußballfans. In: ÖZV 112 (2009) = N. F. 63, H. 4, S. 417–450.
  • Thein, Martin (Hg.): Fußball, deine Fans. Ein Jahrhundert deutsche Fankultur. Göttingen 2013.
Schlagwörter:
Kulturgeschichte des Fußballs, Fankultur, Identitäten, Eventisierung, Medienberichterstattung, Europameisterschaft, Raumaneignung

 

Gender Studies – Einführung in Fragestellung, Theorien und Methoden (Angebot der vhb) [Gender Studies]

Dozent/in:
Corinna Onnen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gender und Diversität, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM IV, VM V; EM I, EM II; Master (10 ECTS): VM IV. Bei Belegung als ganzes Modul im Master Europäische Ethnologie (Vertiefungsmodul IV "Gender & Diversity" mit 10 ECTS) bitte per Mail an Kirsten Hübner (kirsten.huebner@uni-bamberg.de) darüber Bescheid geben.
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern! Diese Vorlesung wird regelmäßig in jedem SS angeboten.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung an drei verschiedenen Orten:
1. vhb-Kurs: Materialien, Inhalte; Registrierung unter http://www.vhb.org, Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb: 22.03.2021 bis 23.08.2021
2. VC-Kurs: Allgemeine Benachrichtigungen erfolgen über VC-Kurs. Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46532
3. FlexNow: Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).

Kursaufbau und Prüfungsleistungen:
Der Kurs besteht aus vier Themenblöcken, die nacheinander bearbeitet und mit der Beantwortung von je zwei Wiederholungsfragen abgeschlossen werden müssen, um den nächsten Block freizuschalten. Für die abschließende Prüfungsleistung werden die Studierenden nach Abschluss aller Lektionen automatisch freigeschaltet. Sie erfolgt in Form einer schriftlichen Beantwortung von Fragen. Die Anzahl der zu beantwortenden Aufgaben richtet sich nach der zu erreichenden Anzahl der Credit Points.
Inhalt:
Die Arbeitsfähigkeit von Gruppen und Teams wird wesentlich dadurch mitbestimmt, wie das Verhältnis von Männern und Frauen konstruiert ist und wie man mit den unterschiedlichen Charakteren der Menschen umgeht. Wer redet mehr, wer weniger? Wer trifft Entscheidungen, wer ist für das Klima verantwortlich? Wer ist wie in welcher Rolle präsent? ... In diesem Zusammenhang kommt heute niemand mehr an der Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vorbei.
Dieser Online-Kurs führt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive in die Thematik der Gender Studies ein und soll den Studierenden die Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vermitteln. Hierunter verstehen wir: - das Wissen über die Ursachen und Hintergründe geschlechtsspezifischer Ungleichheiten, - das Wissen über die Entstehung und Reproduktion der Kategorie Geschlecht, der Geschlechteridentitäten und -rollenbilder, Reflexionsfähigkeit bezüglich der eigenen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen und der Geschlechteridentitäten sowie der Bedeutung des sozio-kulturellem Umfelds, die Fähigkeit benachteiligende Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen, das Erlernen der Fähigkeit, beiden Geschlechtern neue, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Genderforschung ist seit ihren Anfängen in Deutschland in den 1980er Jahren sehr effektiv gewesen. Es gibt mittlerweile eine Fülle von genderspezifischen Veröffentlichungen, in denen Geschlechterverhältnisse aus allen Blickwinkeln erörtert werden: aus fachspezifischen wissenschaftlichen, aus rein theoretischen sowie aus politisch-programmatischen und auch aus methodischen Perspektiven, um nur einige zu nennen. So begrüßenswert diese entstandene Vielfalt auch ist, desto schwieriger ist es, einen Einstieg in die Thematik zu bekommen, ohne sich inhaltlich zu sehr einschränken zu müssen bzw. ohne den Überblick zu verlieren Wir adressieren damit ein Publikum mit keinen oder geringen Vorkenntnissen zur Thematik und möchten eine tiefere anschließende Auseinandersetzung mit ihr anregen. Damit versuchen wir etwas fast Unmögliches, nämlich aus der Vielzahl der Veröffentlichungen zur Thematik in einigen Lehr- und Studieneinheiten das Spektrum der Gender Studies zu erschließen. Dass wir dabei das Rad nicht neu erfinden wollen, versteht sich von selbst - die Basis unserer Lerneinheiten sind grundlegende Beiträge aus der Gender-Forschung.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Webseite der VHB: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?Period=73&School=3&Section=161
Empfohlene Literatur:
  • Kortendiek,Beate, Barbara Riegraf und Katja Sabisch (Hrsg.) (2019). Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, S. 651-661. Wiesbaden: Springer VS.
  • Becker, Ruth, Beate Kortendiek (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, 3. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Butler, Judith (2014). Das Unbehagen der Geschlechter. Gender Studies. Vom Unterschied der Geschlechter. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Schlagwörter:
Geschlechterforschung, Gender Studies, Intersektionalität, Gleichstellung, Gesellschaftsordnung, Soziologie der Geschlechter, Ökonomie der Geschlechter, Geschlechterkulturen, Hierarchien

 

Kolloquium Kerkhoff-Hader Do 16-18 Uhr KR12/02.18

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Empfohlene Literatur:
-

 

Landlust – Ein Lebensgefühl im Wandel [Landlust]

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Das Seminar startet als Online-Angebot; wenn möglich wird im Lauf des Semesters auf "Präsenz mit begleitendem online-Angebot" umgestellt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46544
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Nicht allein ein bestimmtes Genre an Kiosk-Zeitschriften spiegelt einen Trend wider, der sich heute auch im ‚urban gardening‘ in den Städten zunehmender Beliebtheit erfreut – die neue Lust am Landleben. Klimaveränderung, fehlende Nachhaltigkeit, die Frage nach alternativen Energien, aber ebenso teurere Mieten in den Städten werten ländliche Regionen als Stätten landwirtschaftlicher Urproduktion und weiterer Wohn- sowie Lebensmöglichkeiten wieder auf.
Das Phänomen einer Agrarromantik, eines Lebens fern von der Stadt und den Geschäften („beatus ille“) ist seit der römischen Antike bekannt. Es zieht sich wie ein roter Faden über die Zeit des Humanismus (‚Seehöfe‘ als Sommersitze der Patrizier) hinaus. Erneute Impulse zum Bau adeliger Landschlösser und Mustergüter lieferte die Agrarik, die Landwirtschaftslehre der Aufklärung, ebenso Gartentheorien, wie die von Christian Hirschfeld, und insbesondere Jean-Jacques Rousseaus Postulat eines naturgemäßen einfachen Lebens, was zum Bau von Eremitagen durch den Adel anspornte. Als Antwort auf Industrialisierung und aufkommende Verstädterung im 19. Jahrhundert mit dem Ruf wegwärts „aus grauer Städte Mauern“ bot die ‚Sommerfrische‘ Bürgern die Möglichkeit, aufs Land zu ziehen und für Freizeitformen wie Picknick und Camping die Grundlagen zu bereiten. Lebensreform und Ökobewegung lieferten nicht zuletzt eine wichtige Folie für die Gründung von Landkommunen durch die Hippies in den 1960/70er Jahren und spätere Initiativen, etwa die ‚Rainbow Gatherings‘ ausgehend von den USA bis nach Europa. Stets dient das Land als Kulisse für Sehnsüchte eines utopischen Arkadien, das nicht selten eine ‚Landesverschönerung‘ hervorrief und durch Inszenierungen (Trachten, Heimatkunst) theatralisiert wurde.
Das Seminar folgt den Spuren dieser ‚Landlust‘ in seinen sozialen Ausformungen (adeliges bzw. bürgerliches Landleben, Künstlerkolonien), widmet sich utopischen Entwürfen in Literatur, Kunst und Hauswesen im kulturellen Wandel und versucht jeweilige Kontexte zeitvergleichend zu erfassen sowie hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklungen zu analysieren.
Empfohlene Literatur:
  • Baumann, Christoph: Idyllische Ländlichkeit. Eine Kulturgeographie der Landlust. Bielefeld 2018 (= Rurale Topografien, Bd. 6).
  • Bätzing, Werner: Das Landleben. Geschichte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform. München 2020.
  • Böhm, Max u.a. (Hrsg.): Utopie Landwirtschaft. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Ingolstadt 2018.
  • Egnolff, Mareike: Die Sehnsucht nach dem Ideal. Landlust und Urban Gardening in Deutschland. Saarbrücken 2015 (= Diss. Universität Saarland).
  • Frühsorge, Gotthardt: Die Kunst des Landlebens. Vom Landschloß zum Campingplatz. Eine Kulturgeschichte. München-Berlin 1993.
  • Henkel, Gerhard: Das Dorf. Landleben in Deutschland – gestern und heute. Darmstadt 20204.
  • Nell, Werner (Hrsg.): Imaginäre Dörfer - Zur Wiederkehr des Dörflichen in Literatur, Film und Lebenswelt. Bielefeld 2014.
Schlagwörter:
Kulturplus, Arkadien, Landschloss, Eremitage, Schäferdichtung, Tracht, Sommerfrische, Landpartie, Picknick, Landesverschönerung, Heimatkunst, Dorfroman, Landhausstil, Agrarromantik, Landkommune, Ökodorf

 

Medikalkultur – Vermittlung, Tradierung und alltägliche Lebenspraxen [Medikalkultur]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Diese Lehrveranstaltung findet online synchron statt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem zugehörigen VC-Kurs.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46541
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Im Umgang mit Krankheiten spiegeln sich Prozesse von Tradition und Wandel sowohl auf Seiten des medizinischen Personals als auch auf der der Kranken. Vorstellungen von Körper, Gesundheit und Krankheit unterliegen im individuellen Lebenslauf wie in historischen Kontexten Veränderungen und werden in unterschiedlichen sozialen, rituellen und habituellen Formen repräsentiert. Zustände von Krankheit und Gesundheit sind durch Übergänge gekennzeichnet: Die Zeit der Unsicherheit vor der Diagnose, Therapiezeiten, Rekonvaleszenz und die Rückkehr in den „gesunden“ Alltag.
Das Seminar beschäftigt sich mit medikal-kulturellen Aspekten der Gegenwart und mit traditionellen volkskundlichen Fragen zum Umgang mit körperlichen Ausnahmezuständen.
Empfohlene Literatur:
  • Uhlig, Mirko/Simon, Michael/Lefeldt, Johanne (Hgg.): Sinnentwürfe in prekären Lebenslagen. Interdisziplinäre Blicke auf heterodoxe Phänomene des Heilens und ihre Funktionen im Alltag (= Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie/Volkskunde, Bd. 9). Münster u.a. 2015.
  • Wenger, Sebastian: Arzt - ein krank machender Beruf? Arbeitsbelastungen, Gesundheit und Krankheit von Ärztinnen und Ärzten im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart 2020.
Schlagwörter:
Gesundheitsvorsorge, Gesundheit, Krankheit, Seuchen, Epidemie, Medizin, Medizinalwesen, Pest, Körperkonzepte, Körper,

 

Mehrfachdiskriminierung, Rassismus und Critical Medical Anthropology. Alltagswelten in multidiversen und benachteiligten Stadtquartieren [Mehrfachdiskriminierung]

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Gender und Diversität, Nachhaltigkeit, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Studium Generale (3 oder 5 ECTS); Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2021, Einzeltermin am 8.5.2021, Einzeltermin am 29.5.2021, 10:00 - 17:15, Online-Meeting
Einzeltermin am 12.6.2021, 10:00 - 15:15, Online-Meeting
Blockveranstaltung als synchrones Onlineformat via Zoom
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46540
Inhalt:
Europäische EthnologInnen müssen nicht erst die ethnografischen Studien über die Lebenswelten in US-amerikanischen Ghettos von Ulf Hannerz und Gisela Welz sowie die soziologische Untersuchung von Steffen Mau über den Rostocker Stadtteil Lütten Klein lesen, um zu der Feststellung zu gelangen, dass die Alltagskultur in von Mehrfachdiskriminierung geprägten urbanen Stadtquartieren von Bewältigungsstrategien und Partizipationsbarrieren charakterisiert ist. Die multidiverse Bevölkerung dieser parallelgesellschaftlich normierten und strukturierten Orte ist überdurchschnittlich häufig betroffen von Armutslagen, materieller Deprivation, Arbeitslosigkeit, institutionellen Formen von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Nicht selten durch die Brille der hegemonialen Normalitätsvorstellungen stereotypisiert und stigmatisiert als TransformationsverweigerInnen und GlobalisierungsverliererInnen , sind diese Menschen angesichts der systemischen Ungleichheitsdimensionen nur bedingt in der Lage, Schritt zu halten mit den schnelllebigen Anforderungen einer immer undurchsichtigeren Gegenwart. In diesen benachteiligten Stadtvierteln dominieren aufgrund einer subjektiv wahrgenommenen Bedrohung oder angesichts realer Existenzängste nicht selten kulturpessimistische Niedergangsdiskurse und Zersetzungsnarrative. Besonders die globale COVID-19-Pandemie zeitigte ein ganzes Spektrum von altbekannten und revitalisierten Verschwörungstheorien, die differenzierte Sachverhalte mithilfe von Komplexitätsreduktion und Wirklichkeitsverzerrung in binäre Schwarz-Weiß-Schemata zu überführen versuchen. Die eingeschränkten Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen, die damit einhergehende individuell und kollektiv empfundene Abgehängtheit und Unzufriedenheit sowie das scheuklappenartige Navigieren durch die medialen Echokammern des Internets, die dauerhafte Ideologiebestrahlung sowie populistische Vergangenheitsverklärung gewährleisten und eine pluralistische Urteils- und Bewusstseinbildung in disruptiven Zeiten verhindern, werden als zentrale Parameter verstanden, die das gesundheitliche Wohlbefinden der hier lebenden Menschen beeinflussen. Ausgestattet mit der Perspektive der kritischen Medizinethnologie begeben wir uns in das gesellschaftliche Souterrain dieser urbanen Räume, um unseren kritischen und kulturanalytischen Blick für die Dynamiken und Prozesse zu schulen, die die Alltagskultur dieser Menschen determinieren. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus unserer Auseinandersetzung: Welche die Lebenswelt konstituierenden Faktoren wirken sich auf die Gesundheitsvorstellungen und -praxen der lokalen Bevölkerung aus? Welchen Einfluss besitzen dauerhafte Ausgrenzungserfahrungen und rassistische Diskriminierungen sowohl auf die allgemeine Lebenssituation als auch auf das gesundheitsspezifische Wohlergehen? Inwiefern können zielgenaue medizinethnologische und diversitätssensible Interventionen und Handlungsstrategien zur Bekämpfung dieser soziokulturellen Missstände beitragen? Welcher Konzepte zur Selbstermächtigung der benachteiligten Menschen können im Bereich Public Health zu einer integrativen und inklusiven Gesellschaft führen? Nachdem wir uns mit den akademischen, fachgeschichtlichen, theoretischen und methodischen Grundüberzeugungen der Critical Medical Anthropology sowie der Rassismusforschung vertraut gemacht haben, beschäftigen wir uns intensiv mit ethnografischen Fallbeispielen. Im Mittelpunkt stehen hierbei insbesondere die Quellenmaterialien des kollaborativen und in der Tradition der Action Anthropology stehenden Forschungsprojektes QUERgesund , bei dem interdisziplinär und transsektoral arbeitende AkteurInnen vom Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe Migrationsarbeit und vom Department of Community Health der Hochschule für Gesundheit am Beispiel der Bochumer Hustadt konkrete Antworten auf die oben formulierten Fragestellungen zu finden versuchen.
Empfohlene Literatur:
  • Berchem, David Johannes et al.: Das Präventionsverhalten in einer multidiversen Nachbarschaft. Gesundheitsbezogene Ressourcen, Barrieren und Handlungsempfehlungen. Zwischenbericht zur Studie QUERgesund in der Bochumer Hustadt. (Zu beziehen über die Homepage von QUERgesund https://quergesund-bochum.de)
  • Dilger, Hansjörg & Falge, Christiane: Kollaboratives Forschen und Wissen fu r die Öffentlichkeit: Gesellschaftliche Interventionen der Medizinethnologie. In: Klocke-Daffa, Sabine (Hg.): Angewandte Ethnologie. Perspektiven einer anwendungsorientierten Wissenschaft. Wiesbaden 2019, S. 479-497.
  • El-Mafaalani, Aladin: Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund. In: Scherr, Albert/ El-Mafaalanni, Aladin & Yüksel, Gökcen (Hg.): Handbuch Diskriminierung. Wiesbaden 2017, S. 465-478.
  • El-Tayeb, Fatima: Undeutsch. Die Konstruktion des Anderen in der postmigrantischen Gesellschaft. Bielfeld 2016.
  • Falge, Christiane: Dynamics of informal exclusion. Migrants health as experienced in the City Lab Bochum. In: Kuehlmeyer, Katja/ Klingler, Corinna & Huxtable, Richard (Eds.): Ethical, Legal and Social Aspects of Health Care for Migrants. Perspectives from the UK and Germany. London 2019, pp. 57-75.
  • Hirschfelder, Gunther & Thanner, Sarah (Hg.): Prekäre Lebenswelten im Prisma der Ernährung. Regensburger Schriften zur Volkskunde / Vergleichenden Kulturwissenschaft, Band 38. Münster 2019.
  • Huschke, Susann: Kranksein in der Illegalita t. Undokumentierte Lateinamerikaner/-innen in Berlin. Eine medizinethnologische Studie. Bielefeld 2013.
  • Joralemon, Donald: Exploring Medical Anthropology. Fourth Edition. New York 2017.
  • Kaschuba, Wolfgang: Vom Wissen der Städte. Urbane Räume als Labore der Zivilgesellschaft. In: Kaschuba, Wolfgang/ Kleinen, Dominik & Kühn, Cornelia (Hg.): Urbane Aushandlungen. Die Stadt als Aktionsraum. Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge, Heft 69. Berlin 2015, S. 13-29.
  • Keck, Verena/ Thiesbonenkamp-Maag, Julia & Herbst, Franziska A.: Medizinethnologie als Praxisfeld. In: Klocke-Daffa, Sabine (Hg.): Angewandte Ethnologie. Perspektiven einer anwendungsorientierten Wissenschaft. Wiesbaden 2019, S. 499-513.
  • Kleinman, Arthur: Patients and Healers in the Context of Culture. Berkeley, Cal. 1980.
  • Kleinman, Arthur/ Das, Veena & Lock, Margaret (Eds.): Social Suffering. Berkeley, Cal. 1997.
  • Kurtenbach, Sebastian: Diskriminierung und territoriale Reputation. In: Scherr, Albert/ El-Mafaalanni, Aladin & Yüksel, Gökcen (Hg.): Handbuch Diskriminierung. Wiesbaden 2017, S. 407-421.
  • Noack, Karoline: Gesundheit und Medizin. In: Kühnhardt, Ludger & Mayer, Tilman (Hg.): Bonner Enzyklopädie der Globalität. Wiesbaden 2017, S. 189-200.
Schlagwörter:
Diskriminierung, Mehrfachdiskriminierung, Rassismus, Anthropologie, Action Anthropologie, Alltagskultur, Fallbeispiele, Quellen, Quellenmaterial, Migration, multikulturell

 

Mittelalterliche Handschriften in Ausstellungen

Dozent/in:
Bettina Wagner
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Übung findet online über Zoom statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Historische Grundwissenschaften, Mittelalterliche Geschichte, BA, MA. Modulzuordnung EuroEthno: Bachelor (5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS17/18); EM II, Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18). Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 22.03. - 18.04.2021.
Inhalt:
Kaum eine Mittelalter-Ausstellung kommt ohne Handschriften aus, denn originale Codices, die über 500 Jahre alt sind, haben eine ganz besondere Aura. Sie gehören zu den ganz wenigen Objekten, die bedeutende Herrscher nachweisbar in den Händen gehalten haben; manche Handschriften sind eigenhändig von bekannten Autoren geschrieben oder in berühmten Skriptorien mit Buchmalerei ausgestattet worden. Aber welche Rolle können Handschriften tatsächlich in Ausstellungen spielen, wenn nur wenige Besucher die Texte lesen und die Bilder entschlüsseln können? Wie lässt sich die oft komplexe Entstehungsgeschichte und Bedeutung eines mittealterlichen Buchs vermitteln? Museen und Ausstellungen haben unter den pandemiebedingten Schließungen sehr gelitten. So war auch die große Mainzer Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ nur kurz zugänglich und soll im Frühsommer 2021 wieder zu sehen sein. Neben dieser und anderen 'realen' Ausstellungen der letzten Jahre möchten wir in der Übung die verschiedenen Plattformen kennenlernen, die für virtuelle Ausstellungen genutzt werden, und ihre Attraktivität und Funktionalität bewerten. Erörtert werden soll die Frage, wie sich die beiden Formate unterscheiden und welche Vermittlungsmöglichkeiten sie bieten. Anhand einiger konkreter Handschriften aus dem Bestand der Staatsbibliothek Bamberg wollen wir die Beschreibungstexte analysieren, eigene Texte verfassen und Konzepte für Ausstellungen entwerfen.

 

Oberseminar Alzheimer [Oberseminar Alzheimer]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, Master (5 ECTS): IM.
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Beginn am 21.04.2021, 14-tägig. Das Oberseminar wird regelmäßig in jedem Semester angeboten. Diese Lehrveranstaltung findet online synchron statt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem zugehörigen VC-Kurs.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46536
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktueller Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Jede/r Teilnehmer/in präsentiert seine (Master-)Arbeit mit einer Powerpoint-Präsentation, berichtet über den Status quo, erörtert das methodische Vorgehen, rekapituliert bereits existierende Forschungsliteratur zum Thema und stellt noch offene Fragen zur Diskussion. Im Anschluss besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Sie lernen, verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Esselborn-Krumbiegel, Helga: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Heimerdinger, Timo/Näser-Lather, Marion (Hgg.): Wie kann man nur dazu forschen? Themenpolitik in der Europäischen Ethnologie. Wien 2019.
  • Imeri Sabine: Ordnen, archivieren, teilen. Forschungsdaten in den ethnologischen Fächern. In: ÖZV 2018, H. 2, S. 213-243.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.
  • Krajewski, Markus: Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten. Köln/Weimar/Wien 2013.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader Di 16-18 Uhr KR12/02.05 [Oberseminar Kerkhoff-Hader]

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Seminar/Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.05

 

Raum für Seminar Alzheimer Mi 10-12 Uhr KR12/02.05

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05

 

Raum für Seminar Hübner EuroEthno Do 12-14 Uhr KR12/00.05

Dozent/in:
Kirsten Hübner
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/00.05

 

Raum für Seminar Sandner EuroEthno Mo 16-18 Uhr LU19/00.13

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, LU19/00.13

 

Raum für Übung EuroEthno Mo 14-16 Uhr KR12/00.16

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Raum für Übung Pusoma Mi 16-18 KR12/02.01

Dozent/in:
Maria Pusoma
Angaben:
Übung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.01

 

Raum für Übung Pusoma Mi 16-18 KR12/02.05

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Übung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05

 

Raum für Vorlesung Alzheimer Di 16-18 Uhr KR12/02.01

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.01

 

Schätze auf dem Dachboden – Objekte jüdisch-fränkischer Geschichte aus Privatbesitz [Forschung zu fränkisch-jüdischen Objekten und deren Geschichte]

Dozentinnen/Dozenten:
Janina Jackermeier, Rebekka Denz
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18).
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Präsenz oder Online-Meeting, mit asynchron und synchronen Anteilen. Der genaue Semesterplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46542
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Professur für Judaistik der Universität Bamberg angeboten.
Inhalt:
Auf Dachböden, in Wohnzimmerschränken und in Kellern schlummern – häufig unbeachtet – Schätze, die Auskunft über einstiges jüdisches Leben in Franken geben können. Die Beschäftigung mit Fotoalben, Haushaltswaren und Gebrauchsgegenständen, historischem Spielzeug, Büchern und Briefen u.v.m. in Privatbesitz birgt so manche Überraschung. Das Konzept der Lehrveranstaltung sieht einen hohen Praxisbezug vor. Die Studierenden sollen die Dachböden, Wohnzimmerschränke und Keller ihrer (Groß-)Elternhäuser und/oder das ‚Familiengedächtnis‘ zum Rechercheort machen. Sie können in Museen Erkundigungen einholen, wie Objekte der jüdischen Geschichte aus Privatbesitz zu einem Teil des Museumsbestands werden. Oder die TeilnehmerInnen kommen beispielsweise mit jüdischen Familienforschenden ins Gespräch. Die Lehrveranstaltung soll in konkrete Projektergebnisse münden – in eine Vitrinenausstellung, eine Veranstaltung für eine breitere Öffentlichkeit, in einen kurzen Dokumentarfilm oder Podcast.
Empfohlene Literatur:
  • Brenner, Michael: Die Juden in Franken. München 2012.
  • Eggert, Manfred K. H./Hahn, Hans Peter/Samida, Stefanie (Hgg.): Handbuch Materielle Kultur: Bedeutungen, Konzepte, Disziplinen. Darmstadt 2014.
  • Erll, Astrid: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen: Eine Einführung. 3., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart 2017.
  • Lohr, Otto/Purin, Bernhard (Hgg.): Jüdisches Kulturgut: Erkennen – Bewahren – Vermitteln. Berlin u. a. 2017.
  • Riemer, Nathanael (Hg.): Einführungen in die Materiellen Kulturen des Judentums. Wiesbaden, 2016.
Schlagwörter:
Übung, jüdisches Leben in Franken, Objekte fränkisch-jüdischer Geschichte, Prinzipien des Sammelns, der Dokumentation, Präsentation und Erhaltung von Exponaten, Cultural Heritage, Materielle Kultur, Oral-History.

 

Social Media als (neues) Berufs- und Arbeitsfeld für Europäische Ethnolog*innen [Social Media Übung]

Dozent/in:
Maria Pusoma
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18).
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Vorbesprechungstermin und Anfangsphase (synchron und online), anschließend asynchrone Phasen (online). Weiterhin synchron stattfindende Redaktionstreffen in zeitlich regelmäßigen Abständen. Nach Möglichkeit: Präsenzphase im Rundfunkmuseum Fürth (ggf. Online-Alternativen).
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46538
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).

Eine Auseinandersetzung mit der angegebenen Literatur ist vor Kursbeginn erwünscht.
Inhalt:
Museen setzen verstärkt auf digitale Sichtbarkeit. Ein ansprechender Webauftritt, ein Facebook-Profil, ein Instagram-Account – das alles sollte im Idealfall aufeinander abgestimmt sein. In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkmuseum Fürth bekommen Sie nicht nur die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu werfen, sondern auch praktische Einblicke in die Ausarbeitung einer digitalen Strategie.
Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf den recht jungen Instagram-Account des Rundfunkmuseums als exemplarischen Kanal, an dem wir uns mit folgenden Bereichen auseinandersetzen:
  • die Zielgruppe kennen(lernen) und festlegen,
  • einen Redaktionsplan entwickeln,
  • geeigneten Content produzieren,
  • die Reichweite durch medienwirksame Inhalte steigern und
  • Insights analysieren.
Ziel der Übung ist, durch diese Kooperation ein mögliches neues Berufsfeld für Europäische Ethnologinnen und Ethnologen kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen im Arbeitsfeld „Social Media“ zu sammeln.
Empfohlene Literatur:
Schlagwörter:
Social Media, digitale Strategie, Instagram, Berufsfeld

 

Von Vatermördern und Wespentaillen, Power suits und Jeans. Kleidung in Europa vom 18. bis zum 21. Jahrhundert [Kleidung]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III. Bei Belegung des Seminars im AM III ist der Besuch von zwei (online-)Ausstellungen zum Thema Mode und das Abfassen von Exkursionsberichten (= ein Exkursionstag; 1/3 ECTS im AM III) verpflichtend! Genauere Informationen dazu erhalten Sie im VC-Kurs zum Seminar.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Diese Lehrveranstaltung findet online synchron statt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem zugehörigen VC-Kurs.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 22.03. bis zum 18.04.2021: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=46534
Anmeldung zur Prüfung in FlexNow im Zeitraum vom 21.06. (10:00 Uhr) bis zum 05.07.2021 (23:59 Uhr).
Inhalt:
Kleidung als Instrument der Visualisierung von Ordnung und Selbstdarstellung wird im Mittelpunkt dieses Seminars stehen. Wir fragen danach, welche Rolle vestimentäre Praktiken bei der Konstruktion ständischer Ordnung spielten, und wie Kleidung heute privat, in der Berufswelt und in der Freizeit (Uniformierung im Verein, in Jugendszenen), ob verordnet oder freiwillig, als Integration, demonstrativer Konsum, Abgrenzung oder Vergemeinschaftung erfahren wird. Diskutiert wird, ob die traditionellen Formen der Identitätskonstruktionen durch neue Vorstellungen und Praktiken abgelöst werden oder in neue reflexive Nutzungsformen münden.
Empfohlene Literatur:
  • Brückner, Wolfgang: Menschen und Moden. Bekleidungsstudien zu Kommunikationsweisen (= VVK 84). Würzburg 2000.
  • Zander-Seidel, Jutta: Kleiderwechsel. Frauen-, Männer- und Kinderkleidung des 18. bis 20. Jahrhunderts (= Die Schausammlungen des Germanischen Nationalmuseums, 1). Nürnberg 2002.
  • Mentges, Gabriele (Hg.): Kulturanthropologie des Textilen. Berlin 2005.
  • Bianchi-Königstein, Meike: Kleidungswirklichkeiten. Mode und Tracht zwischen 1780 und 1910 in Oberfranken. Regensburg 2019.
Schlagwörter:
Kleidung, Mode, Tracht



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