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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

"Die populärste Form von Glück." Europäisch-ethnologischer Blick auf Facetten des Tourismus [Touristisches Reisen]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II. Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung im BA-Studium Europäische Ethnologie:
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Die maximale Teilnehmendenzahl ist erreicht. Anmeldungen sind nicht mehr möglich.
  • Anmeldung zur Prüfung in FlexNow, der Zeitraum für diese Anmeldung wird im VC-Kurs bekannt gegeben.

Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit im Seminar und Referat mit Hausarbeit
Inhalt:
„Reisen ist heute die populärste Form von Glück,“ hat einst der Schriftsteller Sigismund von Radecki (1891-1970) verkündet. Lässt man die pandemiebedingten Einschnitte beiseite, sprechen die Zahlen auch aktuell für sich: Rund 55 Millionen Deutsche haben im Jahr 2019 rund 73,1 Milliarden Euro für Urlaubsreisen ausgegeben (Statistiken zum Reiseverhalten der Deutschen vom Nov. 2022 auf de.statista.com).
Die Vorstellungen vom „Urlaubsglück“ variieren dabei teils erheblich: Pauschalreise oder individuelles Programm? Sightseeing in der Stadt, Wandern in den Alpen oder mit dem Rucksack durch ferne Länder? Eine Reise allein, mit Freunden oder in einer Gruppe mit Fremden? Touristische Reisen können viele Gesichter haben und bleiben dabei von Ambivalenzen nicht verschont: Auseinandersetzungen um Reisen zu sogenannten Schattenorten, häufig unter dem Schlagwort „Dark Tourism“ subsumiert, oder etwa Debatten um Nachhaltigkeit und „Overtourism“ begleiten aktuelle Diskurse.
Während Menschen bereits seit Jahrhunderten zweckgebunden reisten, sind die Anfänge des heutigen Massenphänomens „Tourismus“ im 19. Jahrhundert zu finden. Das Seminar wird sowohl diesen Wurzeln und deren Entwicklung nachspüren, als auch verschiedene Facetten heutigen touristischen Reisens beleuchten. Das methodische Spektrum reicht dabei von archivalischer Quellenarbeit bis zum Einsatz der gängigen qualitativen Methoden „am Menschen“. Eigene Themenvorschläge für Referate/Hausarbeiten können bei entsprechender Eignung gerne berücksichtigt werden. Um eine Zusendung per E-Mail vor Semesterbeginn wird gebeten.
Empfohlene Literatur:
  • Gyr, Ueli. Tourismus und Tourismusforschung. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001, S. 469-489.
  • Lauterbach, Burkhart: Tourismus. Eine Einführung aus Sicht der volkskundlichen Kulturwissenschaft (= Kulturtransfer Bd. 3). Würzburg 2015.
  • Löfgren, Orvar: On Holiday. A history of vacationing (= California studies in critical human geography Bd. 6). Berkeley u. a. 1999.
  • Rolshoven, Johanna: Mobilitäten. Für einen Paradigmenwechsel in der Tourismusforschung. In: Dies./Spode, Hasso/Sporrer, Dunja u. a. (Hgg.): Mobilitäten! Tagungsband zur 10. Tagung der Tourismuskommission der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in 2012 in Graz (= Voyage. Jahrbuch für Reise- & Tourismusforschung Bd. 10). Berlin 2014, S. 11-24.
  • Samida, Stefanie: Schlachtfelder als touristische Destinationen: Zum Konzept des Thanatourismus aus kulturwissenschaftlicher Sicht. In: Zeitschrift für Tourismuswissenschaft 10.2 (2018), S. 267-290.
Schlagwörter:
Tourismus; Reisen; Dark Tourism; Overtourism; Welterbe; Authentizität; Massentourismus; Reiseführer; Reisebericht; Wissensvermittlung; Living history; Tourismusforschung; Narrative; Stereotype; Identität; Reisefolgen; Reisemotivation; Urlaub

 

1-Tages-Exkursion Alltagskultur in Bamberg mit Besuch der Ausstellung "Fake Food. Essen zwischen Schein und Sein" [Bamberg Alltagskultur]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Exkursion, exklusiv für LA-Studierende im Seminar Europäische Ethnologie in der Schule; der benotete Exkursionsbericht zählt zum Portfolio.
Termine:
Einzeltermin am 21.7.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hinweise zu Modulen:
  • Diese Exkursion ist nur freigegeben für LA-Studierende im Seminar Europäische Ethnologie in der Schule; der benotete Exkursionsbericht zählt zum Portfolio. Nähere Infos dazu werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.

Ablauf:
Treffpunkt: 9 Uhr am „KaffeeGlück“ (Erba)
Besuch der Ausstellung gegen 11:30 Uhr (anschließend Mittagspause)
Ende der Exkursion: ca. 17 Uhr
Ziehen Sie bequeme Schuhe an, da wir den ganzen Tag auf den Beinen sein werden. Denken Sie an ausreichend Wasser, ggf. an Regen-/Sonnenschutz und vergessen Sie nicht Ihren Notizblock und ein geladenes Handy zur visuellen Dokumentation.

Anmeldung: Interessierte melden sich bitte bis zum 14.05.2023 per E-Mail im Sekretariat EuroEthno unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.

Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis spätestens bis 01.06.2023 bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.
Inhalt:
Phänomene des Alltags erachten wir heute meist als selbstverständlich, obwohl sie Ergebnisse historischer Prozesse sind. Menschen wohnen, arbeiten, erzählen sich Geschichten, wobei sich das Wie aufgrund kultureller Einflüsse sowohl zeitlich, räumlich als auch individuell unterscheiden kann. Wir gehen mit dieser Exkursion auf Spurensuche und nähern uns anhand verschiedener Themen und in verschiedenen Ecken der Stadt der Bamberger Alltagskultur in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Fokus wird auf das „soziale Totalphänomen“ (Marcel Mauss) Essen gelegt. Auf dem Programm steht passend dazu ein Besuch der interaktiven Ausstellung „Fake Food. Essen zwischen Schein und Sein“, die aktuell in der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus zu sehen ist.
Empfohlene Literatur:
• Heimerdinger, Timo: Schmackhafte Symbole und alltägliche Notwendigkeit. Zu Stand und Perspektiven der volkskundlichen Nahrungsforschung. In: Zeitschrift für Volkskunde 101 (2005), S. 205-218.
• Mohrmann, Ruth-E.: Wohnkultur. In: Enzyklopädie der Neuzeit Bd. 15, Stuttgart/Weimar 2012, Sp. 213-221.
Schlagwörter:
wern noch ergänzt

 

1-Tages-Exkursion: "Dark Tourism" an NS-Orten. Das Beispiel des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg [Dark Tourism Nürnberg]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Exkursion, Bachelor (0,5 ECTS): AM III; Master (0,5 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn ab WS 21/22); Master (1/3 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn vor WS 21/22).
Termine:
Einzeltermin am 16.6.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ablauf:
Abfahrt: Bamberg: RE14 8:38 Uhr, Ankunft Dokumentationszentrum: 9:40 Uhr
  • zweistündiger geführter Rundgang über das Gelände inkl. des Goldenen Saals mit anschließender Befragungsmöglichkeit der Rundgangsleitung
  • Gruppeneinteilung, Besprechung Feldforschungsauftrag, Erarbeitung des Vorgehens in Kleingruppen
  • Mittagspause
  • Feldforschung und selbstständiger Besuch der Interimsausstellung des Dokumentationszentrums
  • Besprechung der Ergebnisse
Rückfahrt: 17:18 Uhr S-Bahn und RE20, Ankunft Bamberg: 18:20 Uhr
Bitte beachten: Das Gelände ist weitläufig und weitgehend offen; wir werden einige Kilometer zu Fuß gehen und der Witterung weitgehend ausgesetzt sein. Ziehen Sie unbedingt bequeme Schuhe an, nehmen Sie genügend Wasser mit und sorgen Sie für ausreichend Wetterschutz (Kopfbedeckung, ggf. Regenjacke).

Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte im Zeitraum 21.03. bis 14.05.2023 per E-Mail im Sekretariat EuroEthno unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie an, in welchem Modul Sie die Exkursion anrechnen lassen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage:" Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis spätestens bis 01.06.2023 bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.

Hinweise zu Modulen:
  • Diese Exkursion ist freigegeben für LA-Studierende im Seminar Europäische Ethnologie in der Schule; der benotete Exkursionsbericht zählt zum Portfolio.
Inhalt:
Das nationalsozialistische Regime hat zahlreiche Stätten hinterlassen, die mit Erinnerungen an seine Gräueltaten verbunden sind. Konzentrationslager sind das wohl prominenteste Beispiel sogenannter Opferorte . Offizielle Gedenkstätten und Dokumentationszentren zu Orten des Nationalsozialismus wurden seit den 1990er-Jahren vermehrt errichtet. Erst mit Verzögerung kamen Täterorte , wie das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, in den Blick. Die Errichtung einer touristischen Infrastruktur war zunächst umstritten, wurde letztlich zur vollständigen Aufarbeitung jedoch als notwendig erachtet. Das Dokumentationszentrum in Nürnberg wurde im Jahr 2001 eröffnet. Mittlerweile ist feststellbar, dass Denkmäler aus der NS-Zeit touristisch erschlossen sind und [ ] einen festen Bestandteil der wachsenden Dark-Tourism-Branche bilden. (Paradowska, S. 34). Während das Phänomen Dark Tourism vom anglophonen Raum ausgehend seit den 1990er-Jahren mit unterschiedlichen Fragestellungen erforscht wird, entzieht sich der Begriff nach wie vor einer verbindlichen Definition und bleibt damit ein relativ offenes Konzept. Im weiteren Sinne werden damit touristische Besuche an Orten, die mit Tod, Leid und dem scheinbar Makabren in Verbindung stehen, bezeichnet. Die Exkursion nimmt das ehemalige Reichsparteitagsgelände unter diesem touristischen Aspekt in den Blick. Im Fokus stehen dabei einerseits die touristische Infrastruktur, Wissensvermittlung und deren Strategien, andererseits die Motivation und Rezeption der Besuchenden. Das Programm schließt einen Besuch des Dokumentationszentrums, bzw. dessen Interimsausstellung, eine Führung über das Gelände sowie eine eigenständige Feldforschung ein; letztere erfordert das aktive Zugehen auf Besuchende. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes sollten sich Teilnehmende auf längere Wegstrecken einstellen.
Empfohlene Literatur:
  • Kolbe, Wiebke: Geschichtstourismus. Theorie Praxis Berufsfelder (= Public History. Geschichte in der Praxis Bd. 6). Tübingen 2021; hier Kapitel 3.3 Dark Tourism und 3.3.1 Orte des Nationalsozialismus , S. 65-78.
  • Macdonald, Sharon: Difficult heritage. Negotiating the Nazi past in Nuremberg and beyond. London u. a. 2009.
  • Paradowska, Aleksandra: Unbequeme Erinnerungsorte. Ihre Bedeutung, Vermittlung und Bespielung. In: Historisch-Technisches Museum Peenemünde (Hg.): NS-Großanlagen und Tourismus. Chancen und Grenzen der Vermarktung von Orten des Nationalsozialismus. Begleitband zur gleichnamigen Tagung des Museums vom 18. bis 19. Mai 2015. Berlin 2016, S. 24-37.
  • Schmidt, Alexander: Weder braun noch schwarz. Tourismus auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. In: Quack, Heinz-Dieter: Dark Tourism. Faszination des Schreckens (= Paderborner geographische Studien zu Tourismusforschung und Destinationsmanagement Bd. 25). Paderborn 2012, S. 171-178.
Schlagwörter:
Tourismus; Dark Tourism; Täterort; Reichsparteitagsgelände; Nationalsozialismus; Geschichtsvermittlung; Wissensvermittlung; Feldforschung; Erinnerungskultur; kollektives Gedächtnis

 

1-Tages-Exkursion: "Museum des Ersten Weltkriegs" - Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 10.5.2023, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Protokoll. Die Studienleistung besteht aus einem Exkursionsprotokoll im Umfang von 2-3 Seiten. Es werden 0,5 ECTS vergeben.
Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum für die Tagesexkursion: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 03.5.2023 - die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 Studierende begrenzt! Eine Warteliste wird eingerichtet.
Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.

Die Exkursion steht sowohl Studierenden der Geschichte als auch der Europäischen Ethnologie offen. Es gelten die jeweiligen Bestimmungen der Modulvorgaben.
Die Exkursion findet in Präsenz statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Eingang des „Museum des Ersten Weltkrieges“ am Reduit Tilly (im Klenzepark) in Ingolstadt.

(!!!Achtung! Das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt betreut verschiedene Ausstellungen, die über das Stadtgebiet verteilt sind!!!)

Eintritt für Studierende: 3,50 €. Die Kosten für Eintritt sind vor Ort in bar zu bezahlen.
Eigenanteil Kosten für An-/Abreise: Bitte reisen Sie in Eigenregie, beispielsweise mit dem Bayern-Ticket, an.
Genaue Zeiten und Informationen werden an alle Teilnehmenden rechtzeitig verschickt. Das Material wird über den VC bereitgestellt. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Eintrag in UnivIS. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an maike.schlicher@uni-bamberg.de.

Link: https://armeemuseum.de/en/
Inhalt:
Das Programm besteht in einem ersten Teil am Mittag (14.00 Uhr) aus einer Führung durch die Dauerausstellung "Dauerausstellung 1. Weltkrieg" des Bayerischen Armeemuseums.
Im Zentrum steht die Einblicknahme in Studiengangs relevante Berufsfelder und die Analyse konkreter Beispiele des didaktischen Umgangs mit der Geschichte / in der musealen Aufbereitung der Geschichte des Ersten Weltkrieges.
Im zweiten Teil, am späteren Nachmittag, besteht die Möglichkeit entweder das „Museum des Ersten Weltkrieges“ selbst zu erkunden und/ oder das Bayerische Polizeimuseum – benachbart – ebenfalls im Klenzepark – zu besuchen.

 

1-Tages-Exkursion: Bad Windsheim. Einblick in das Konzept und Berufsfeld Freilandmuseum [Freilandmuseum Bad Windsheim]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Exkursion, Bachelor (0,5 ECTS): AM III (Modulbeginn ab WS 21/22); Bachelor (1/3 ECTS): AM III (Modulbeginn vor WS 21/22); Master (0,5 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn ab WS 21/22); Master (1/3 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn vor WS 21/22).
Termine:
Einzeltermin am 23.6.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ablauf: Informationen zum genauen Ablauf der Exkursion sowie An- und Abfahrt werden noch bekannt gegeben.
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte bis zum 21.05.2023 per E-Mail im Sekretariat EuroEthno unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis spätestens bis 01.06.2023 bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen, wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet und den Unkostenbeitrag gezahlt haben.

Die Exkursion steht in Bezug zum Seminar "Idyllisch, rückständig, bezahlbar? Kulturanalyse des ländlichen Raumes": https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/junior_1/kultur&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/uebungp
Inhalt:
Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim besteht aus über 100 auf dem Gelände befindlichen historischen Gebäuden und die hier tätigen Mitarbeiter:innen leisten wichtige Beiträge zur Erforschung historisch-ländlicher Lebenswelten. Themenfelder umfassen dabei unter anderen die Untersuchung von Siedlungsaufbau und -mustern, Dorfstrukturen, bäuerlichen Wohnkulturen, Formen der Nutztierhaltung, Handwerksgeschichte sowie religiöse Bräuche und Traditionen. Bei unserem gemeinsamen Besuch des Museums verbinden wir eine Führung durch die verschiedenen Gebäudegruppen mit kleineren Gruppenaufgaben sowie Gesprächen mit Angestellten des Museums, die Einblick in Sammlungs-, Archivierungs- und Vermittlungstätigkeiten etwa im Rahmen von Ausstellungen und didaktischen Konzepten bieten. Ziel der Exkursion ist es, sowohl Grundlagen musealer Arbeitsweisen und Forschungsaufgaben als auch fundierte Kenntnisse über ländlich-historische Lebenswelten zu vermitteln.
Empfohlene Literatur:
  • Bedal, Konrad/Kotter, Simon/May, Herbert/Partheymüller, Beate (Hrsg.): Häuser aus Franken – Museumshandbuch für das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim. 7. Auflage. Bad Windsheim 2019.
  • May, Herbert/Waldemer, Georg/Sander, Juliane (Hrsg.): Grenzen des Wachstums? Zur Zukunft des Bauens in Freilichtmuseen: Aufsatzband zur Jahrestagung der Fachgruppe Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund. Bad Windsheim 2018.
  • Selheim, Claudia (Hrsg.): Welche Zukunft hat das Sammeln? Eine museale Grundaufgabe in der globalisierten Welt. Nürnberg 2011.
Schlagwörter:
Ausstellung, Berufspraxis, Freilandmuseum, Gebäudeforschung, Handwerk, Ländliches, Land-wirtschaft, Museum

 

1-Tages-Exkursion: Schloss Aschach (Bad Bocklet) und Bad Kissingen [Schloss Aschach]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Bachelor (0,5 ECTS): AM III (Modulbeginn ab WS 21/22); Bachelor (1/3 ECTS): AM III (Modulbeginn vor WS 21/22); Master (0,5 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn ab WS 21/22); Master (1/3 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn vor WS 21/22).
Termine:
Einzeltermin am 1.7.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es können max. 20 Studierende an der Exkursion teilnehmen.

Zur Vorbereitung hören Sie sich die Podcast-Staffel „Zu Gast bei der gräflichen Familie von Luxburg“ an (https://museen-schloss-aschach.de/de/digital/podcast).
Laden Sie außerdem die App "Graf-Luxburg-Museum" kostenfrei im Google Play und App Store auf Ihr Smartphone herunter (96 MB).
Bitte bringen Sie Kopfhörer mit, damit Sie die Audiobeiträge ungestört im Museum hören können.

Abfahrt: Bamberg um 07:43, Rückkehr 18:32 Uhr (genauere Informationen finden Teilnehmende im VC-Kurs)

Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte im Zeitraum 21.03. bis 14.05.2023 per E-Mail im Sekretariat EuroEthno unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie an, in welchem Modul Sie die Exkursion anrechnen lassen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage:" Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis spätestens bis 01.06.2023 bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.

Die Exkursion steht in Bezug zum Seminar "Putzperlen, Pflegekräfte und Lieferservice. Fakten und Fiktionen vom Leben 'dienstbarer Geister'". Informationen zum Seminar finden Sie hier: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/euroet_6&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/uebungp

Hinweise zu Modulen:
  • Diese Exkursion ist freigegeben für LA-Studierende im Seminar „Europäische Ethnologie in der Schule“ – der benotete Exkursionsbericht zählt zum Portfolio.
Inhalt:
Im Zentrum der Tagesexkursion ins Graf-Luxburg-Museum Schloss Aschach in Bad Bocklet am Samstag, 01.07.2023 steht die 2020 eröffnete, neu konzipierte Ausstellung über die Dienstboten der gräflichen Familie im 19. und 20. Jh. Die Räume sind mit Hilfe von Medien-, Hör- und Hands-on-Stationen nach modernsten Präsentationsstandards gestaltet. Im Schloss besichtigen wir außerdem ein Volkskunde- und ein Schulmuseum. Sehenswert ist auch die Schlossanlage selbst.
Vor der Rückfahrt bleibt noch Zeit, um einen Eindruck von Bad Kissingen als einstigem Weltbad mitzunehmen, in dem Kurgäste wie Kaiserin Sisi und Otto von Bismarck ihrer Gesundheit frönten.
Schlagwörter:
Haushaltshilfe, Pflegekraft, Arbeitsbedingungen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Lieferservice, Dienstboten, Dienstmädchen, Bedienstete, Gesinde, Museum, Bäderkultur

 

6-Tages-Exkursion: "Musikgeschichte in Városlöd". Waschludt als Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie [Exkursion Ungarn: Városlöd]

Dozent/in:
Heidi Christ
Angaben:
Exkursion, Bachelor (0,5 ECTS): AM III (Modulbeginn ab WS 21/22); Bachelor (1/3 ECTS): AM III (Modulbeginn vor WS 21/22); Master (0,5 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn ab WS 21/22); Master (1/3 ECTS): PM, IM, EM II (Modulbeginn vor WS 21/22).
Termine:
Einzeltermin am 22.5.2023, 17:00 - 20:00, LU19/00.13
Blockveranstaltung 22.7.2023-29.7.2023 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Organisatorisches
  • Die Exkursion wird in Kooperation mit der Forschungsstelle für Fränkische Volksmusik sowie mit anderen Standorten des Fachs Volkskunde/Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft in Bayern angeboten.
  • Vorbesprechung vor Beginn der Exkursion, Termin und Format werden noch bekannt gegeben
  • An- und Abreise von Bamberg nach Veszprém mit der Bahn
  • Unterkunft im Schullandheim "Iglauer Park" in Mehrbettzimmern

Leistungsnachweis:
Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung:
Interessierte melden sich bitte bis zum 14.05.2023 per E-Mail an das Sekretariat EuroEthno unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie an, in welchem Modul Sie die Exkursion nutzen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt Sie dann in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage: Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 250 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage per Überweisung. Die dafür nötigen Informationen erhalten Sie mit der Teilnahmezusage.
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.

Hinweise zu Modulen:
  • BA-Studierende, die Modul AM III belegen, müssen nur fünf Exkursionstage absolvieren. Eine vorzeitige Abreise ist nicht möglich.
Inhalt:
Bis in die Gegenwart leben Nachfahren fränkischer Siedler in Ungarn. Katholische Familien aus unterfränkischen Spessartorten wie Wiesthal, Hösbach, Kleinostheim und Stockstadt siedelten im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts in dem durch die Türkenkriege zerstörten Gebiet des ehemaligen Karthäuserklosters Lövöld/Leveld im Komitat Veszprém/Wessprim. In Folge des Zweiten Weltkrieges wurden viele deutschsprachige Dorfbewohner auch aus Városlöd ausgewiesen.
Eine Tanzgruppe, mehrere Musikensembles und Chöre pflegen auch im 21. Jahrhundert im ungarischen Ort Városlöd/Waschludt Traditionen ihrer deutschsprachigen Vorfahren. Im Iglauer Park, einer Art Schullandheim, betrieben von der Gemeinde und der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, werden heimatkundliche Programme angeboten, in Zusammenarbeit mit der Partnergemeinde Wiesthal entstand ein europäischer Kulturweg.
Bei der Exkursion werden Sie
  • Mitglieder der ungarndeutschen Gemeinschaft von Városlöd kennenlernen und mit ihnen über die bevorstehende Kirchweih und Veränderungen im Brauchgeschehen sprechen
  • Einblick in die genealogische Sammlung von Dr. Michael Roth erhalten, die alle Városlöder Familien bis nach Deutschland im 18. Jahrhundert zurückverfolgt
  • das Heimatmuseum in Városlöd erkunden
  • das Museum der ehemaligen Landwirtschafsschule in Keszthely besuchen
  • Veszprém (Kulturhauptstadt Europas 2023) kennen lernen
  • den Kulturweg erwandern
  • eine Weinprobe genießen
  • gemeinsam mit unserem Gast, dem Bamberger Musikethnologen und Musiker David Saam, aktiv (singend und tanzend) musikalischen Kulturaustausch zwischen Franken und Ungarn gestalten.
Außerdem werden Sie sich mit Studierenden des Fachs Volkskunde / Europäische Ethnologie/ Empirische Kulturwissenschaft anderer bayerischer Universitäten austauschen können.
Empfohlene Literatur:
  • Koppány, Stefan (Hg.): Hochzeitsbräuche in Varoslöd-Waschlud, o.O., o.J.
  • Roth, Michael (Hg.): Zur Geschichte von Waschludt, Városlöd [herausgegeben anlässlich der 750-Jahrfeier in Városlöd am 26. Juli 1990], Bad Kreuznach 1990.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 1, München 1987.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 2, München 1987.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 3, München 1987.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 4, München 1987.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 5, München 1988.
  • Schwalm, Paul: Ungarndeutsche erzählen und singen 6, München 1988.
Schlagwörter:
Ungarndeutsche, Sprachinselforschung, Volksmusik, Volkslied, Erinnerungskultur, nationale Minderheit, Diskriminierung, Nationalitätenrat

 

Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Übung mit Arbeitsmappe [Quellen & Methoden EuroEthno]

Dozent/in:
Jana Stöxen
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): GM I (Übung zu Quellen und Methoden)
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U5/01.22
Einzeltermin am 6.6.2023, Einzeltermin am 27.6.2023, Einzeltermin am 4.7.2023, 12:15 - 15:45, KR1/00.05
Veranstaltungsbeginn in der zweiten Semesterwoche. Erster Termin: 24.04.2023. Die Übung findet z.T. online via Zoom, z.T. in Blocksitzungen in Präsenz statt. Geplant ist folgendes: online-synchrone Sitzungen am 25.04., 02./09./16./23./30.05. und 20.06; Präsenz-Doppel-Sitzungen am 06./27.06. und 04.07.; asynchrone Veranstaltung am 13.06. Endgültige Angaben werden im VC-Kurs bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Übung wird jedes Semester angeboten.

Als Leistungsnachweis erstellen Sie eine Arbeitsmappe, in der Sie regelmäßige Aufgaben sammeln und so Ihren Lernfortschritt systematisch dokumentieren. Dieses Portfolio ist am Ende des Kurses abzugeben und wird bewertet.

Zeiten und Räume:
  • Einige Sitzungen finden online statt. An diesen Terminen können Studierende den Raum U5/01.22 nutzen, um an der Übung online teilzunehmen. Bitte bringen Sie dafür ein Endgerät und Kopfhörer mit.
  • Drei Doppel-Sitzungen finden in Präsenz statt: am 6. Juni, 27. Juni und 4. Juli, jeweils von 12:15 bis 15:45 Uhr im Raum KR1/00.05.

Hinweise zur Reihenfolge:

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Die Europäische Ethnologie anderswo auch Vergleichende oder Empirische Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie o.ä. genannt verfolgt das Ziel, Kultur in ihrem Gewordensein und in ihren zeitgenössischen Ausgestaltungen zu verstehen. Alltägliche Zeugnisse kulturellen Handelns wie beispielsweise Werbeprospekte, Speisekarten, Kleidungs- und Wohnstile sowie Festtagsbräuche bieten uns zentrale Anhaltspunkte in diesem Unterfangen eines Beschreibens und Lesens der Muster, die uns umgeben. Als Forschungsgegenstände stehen sie für Funktionsweisen und Wertigkeiten und verknüpfen so Kultur mit Gesellschaft, Zeit und Raum.
In dieser Übung lernen Sie verschiedene Quellengattungen unseres Fachs und die für deren Erfassung und Analyse geeigneten Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in der Europäischen Ethnologie kennen. Durch die Lektüre einschlägiger Texte, Einzel- und Gruppenaufgaben sowie das Unterrichtsgespräch setzen Sie sich dabei auf theoretischer und praktischer Ebene mit den grundlegenden Techniken fachspezifischen Forschens auseinander.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karolin/Leimgruber, Wolfgang (Hg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2007.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäischer Alltag im Fokus der Kulturanthropologie/Volkskunde. In: Conermann, Stephan (Hg.): Was ist Kulturwissenschaft? Zehn Antworten aus den Kleinen Fächern (= Edition Kulturwissenschaft, 14). Bielefeld 2012, S. 135-174.
  • Breidenstein, Georg/Hirschauer, Stefan/Kalthoff, Herbert/Nieswand, Boris (Hg.): Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung. 3. Aufl. Stuttgart 2020.
Schlagwörter:
Quellen, Methoden, Arbeitstechniken, Einführung

 

Archivkunde: Historische Dokumente lesen und verstehen

Dozent/in:
Klaus Rupprecht
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Übung findet im Staatsarchiv Bamberg (Hainstraße 39), Lesesaal, statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende BA Geschichte: Basismodul Mittelalter Typ II, Basismodul Frühe Neuzeit Typ II, Basismodul Theorie, Methodik und Didaktik Typ II; Für Studierende MA Geschichte: Vertiefungsmodul Typ II/1 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/2 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/1 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ II/2 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ III Frühe Neuzeit, Erweiterungsmodul Typ II/1-6;
BA und MA Geschichte alte Ordnungen (d.h. vor 10/2021) sowie Lehramt (4 ECTS): • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ II: ohne Prüfung, • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ III: mit Prüfung, • Studium Generale und Erweiterungsbereich: mit Prüfung; Für Studierende der Interdisziplinären Mittelalterstudien: BA: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III; MA: Mastermodul Typ II oder III.
Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Inhalt:
Die Übung will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv näherbringen und widmet sich daher anhand von Originalquellen insbesondere der Frühen Neuzeit aus dem Staatsarchiv Bamberg den Themen Paläographie und Archivalienkunde. Es wird darum gehen, ein Archiv mit seinen vielfachen Funktionalitäten, Beständen und Archivalientypen kennenzulernen. Im Mittelpunkt der Übung steht das gemeinsame Lesen und Verstehen von originalen frühneuzeitlichen Quellen. Diese entstammen hauptsächlich dem Themenfeld "Das Leben in einer Grund- und Gerichtsherrschaft". Welche Bindungen bestanden zwischen Herrschaft und Untertan und wie zeigen sich diese ganz konkret vor Ort?
Empfohlene Literatur:
Zur Vorbereitung oder als Hilfe:

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot über die vhb) [Einführung Ethnologie]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V.
Termine:
Zeit n.V., Online-Webinar
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung wird für Bamberger Studierende im jedem SS angeboten.

Leistungsnachweis: Portfolio

Die Anmeldung erfolgt über: Bitte beachten Sie, dass eine zusätzliche Anmeldung im VC-Kurs der Uni Bamberg nicht notwendig ist. Die Portfolio-Aufgaben werden gegen Ende des Semesters im Kursraum per Nachricht veröffentlicht.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an hiwi.euroethno@stud.uni-bamberg.de.

Hinweise zu Modulen:
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Die Teilnahme erfolgt ausschließlich über die Plattform der LMU. Dort werden gegen Ende des Semesters auch die Portfolioaufgaben bekanntgegeben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS-Punkten vorausgesetzt wird.
Empfohlene Literatur:
  • Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin 2007.
Schlagwörter:
Methoden, Feldforschung, Befragung, Teilnehmende Beobachtung, Fachgeschichte, Anthropologie, Evolutionismus, Globalisierung, Transnationalismus, Visuelle Anthropologie

 

Einführung in die Europäische Ethnologie – Grundbegriffe und Fragestellungen [Einführung EuroEthno]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): GM I.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar wird jedes Semester angeboten.

Leistungsnachweis: Portfolio

Hinweise zur Reihenfolge:

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Im Rahmen des Einführungsseminars werfen Sie einen Blick auf die bewegte Fachgeschichte sowie die Entwicklung von und den Umgang mit verschiedenen Forschungsansätzen. Sie lernen die Grundlagen in Form von wichtigen Begriffen, Fragestellungen und ausgewählten Forschungsfeldern kennen und setzen sich mit den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander. Zusammen mit der Übung „Quellen und Methoden“ bildet das Seminar das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäischer Alltag im Fokus der Kulturanthropologie/Volkskunde. In: Conermann, Stephan (Hg.): Was ist Kulturwissenschaft? Zehn Antworten aus den „Kleinen Fächern“ (= Edition Kulturwissenschaft, 14). Bielefeld 2012, S. 135-174.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • May, Sarah: Kultur. In: Heimerdinger, Timo/Tauschek, Markus (Hgg.): Kulturtheoretisch argumentieren. Ein Arbeitsbuch. Münster/New York 2020, S. 236-269.
-Schmidt-Lauber, Brigitta/Liebig, Manuel (Hgg.): Begriffe der Gegenwart. Ein kulturwissenschaftliches Glossar. Wien 2021.
Schlagwörter:
Einführung; Grundbegriffe; Fragestellung; Grundlagen; wissenschaftliches Arbeiten; Forschungsfelder; Fachgeschichte

 

Europäische Ethnologie in der Schule [Europäische Ethnologie in der Schule]

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Lehramt (3 ECTS): EWS II-Bereich, Europäische Ethnologie I, LAMOD-01-09-001a; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Einzeltermin am 23.6.2023, 14:00 - 17:00, LU19/00.13
Blockveranstaltung 14.7.2023-16.7.2023 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 16:00, LU19/00.11
Achtung: Kurzfristige Änderungen an diesen Terminen werden über den VC-Kurs bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar wird in jedem WS angeboten, die Veranstaltung im SS ist eine Ausnahmen!
Prüfungsleistung: Portfolio
Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Zum Besuch des Seminar gehört die Teilnahme an einer Tages-Exkursion. Informationen dazu erhalten Sie im VC-Kurs.
Inhalt:
Die Einführungsveranstaltung Europäische Ethnologie in der Schule wurde gezielt für Studierende der Lehramtsstudiengänge des EWS-Bereiches konzipiert. Neben Einblicken in die Fachgeschichte, ist es Zielsetzung des Seminars, die Studierenden an die Problem- und Forschungsfelder sowie die Arbeitsweisen der Disziplin heranzuführen. Primär werden dazu exemplarisch relevante Forschungstendenzen und -perspektiven in ihren Anwendungsmöglichkeiten für den Schulalltag reflektiert und diskutiert. Ziel der einführenden Veranstaltung ist es demnach, einen ersten Einblick in das Fach der Europäischen Ethnologie zu ermöglichen.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.
  • Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
  • Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte (=Slg. Metzler Bd. 79). 3., vollst. überarb. u. aktual. Aufl. Stuttgart u.a. 2003.
Schlagwörter:
Fachgeschichte, Quellen und Methoden, Forschungsfelder, Europäische Ethnologie in der Schule, Forschungstendenzen und -perspektiven, von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie

 

Gender Studies – Einführung in Fragestellung, Theorien und Methoden (Angebot über die vhb) [Gender Studies]

Dozent/in:
Corinna Onnen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM IV, VM V; EM I, EM II. Bei Belegung als ganzes Modul im MA Europäische Ethnologie (Vertiefungsmodul IV "Gender & Diversity" mit 10 ECTS) bitte per E-Mail Monika Bäuerlein (monika.baeuerlein(at)uni-bamberg.de) informieren.
Termine:
Zeit n.V., Online-Webinar
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung wird für Bamberger Studierende im jedem SS angeboten.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Kursaufbau und Prüfungsleistungen:
Der Kurs besteht aus vier Themenblöcken, die nacheinander bearbeitet und mit der Beantwortung von je zwei Wiederholungsfragen abgeschlossen werden müssen, um den nächsten Block freizuschalten. Für die abschließende Prüfungsleistung werden die Studierenden nach Abschluss aller Lektionen automatisch freigeschaltet. Sie erfolgt in Form einer schriftlichen Beantwortung von Fragen. Die Anzahl der zu beantwortenden Aufgaben richtet sich nach der zu erreichenden Anzahl der Credit Points.
Achtung: Die Inhalte der Vorlesung stehen auf der Plattform vhb nicht bis zum Ende der Abgabefrist für Portfolios bereit! Bitte laden Sie die Materialien rechtzeitig herunter.

Hinweise zu Modulen:
Inhalt:
Die Arbeitsfähigkeit von Gruppen und Teams wird wesentlich dadurch mitbestimmt, wie das Verhältnis von Männern und Frauen konstruiert ist und wie man mit den unterschiedlichen Charakteren der Menschen umgeht. Wer redet mehr, wer weniger? Wer trifft Entscheidungen, wer ist für das Klima verantwortlich? Wer ist wie in welcher Rolle präsent? ... In diesem Zusammenhang kommt heute niemand mehr an der Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vorbei.
Dieser Online-Kurs führt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive in die Thematik der Gender Studies ein und soll den Studierenden die Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vermitteln. Hierunter verstehen wir: - das Wissen über die Ursachen und Hintergründe geschlechtsspezifischer Ungleichheiten, - das Wissen über die Entstehung und Reproduktion der Kategorie Geschlecht, der Geschlechteridentitäten und -rollenbilder, Reflexionsfähigkeit bezüglich der eigenen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen und der Geschlechteridentitäten sowie der Bedeutung des sozio-kulturellem Umfelds, die Fähigkeit benachteiligende Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen, das Erlernen der Fähigkeit, beiden Geschlechtern neue, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Genderforschung ist seit ihren Anfängen in Deutschland in den 1980er Jahren sehr effektiv gewesen. Es gibt mittlerweile eine Fülle von genderspezifischen Veröffentlichungen, in denen Geschlechterverhältnisse aus allen Blickwinkeln erörtert werden: aus fachspezifischen wissenschaftlichen, aus rein theoretischen sowie aus politisch-programmatischen und auch aus methodischen Perspektiven, um nur einige zu nennen. So begrüßenswert diese entstandene Vielfalt auch ist, desto schwieriger ist es, einen Einstieg in die Thematik zu bekommen, ohne sich inhaltlich zu sehr einschränken zu müssen bzw. ohne den Überblick zu verlieren Wir adressieren damit ein Publikum mit keinen oder geringen Vorkenntnissen zur Thematik und möchten eine tiefere anschließende Auseinandersetzung mit ihr anregen. Damit versuchen wir etwas fast Unmögliches, nämlich aus der Vielzahl der Veröffentlichungen zur Thematik in einigen Lehr- und Studieneinheiten das Spektrum der Gender Studies zu erschließen. Dass wir dabei das Rad nicht neu erfinden wollen, versteht sich von selbst - die Basis unserer Lerneinheiten sind grundlegende Beiträge aus der Gender-Forschung.
Empfohlene Literatur:
  • Kortendiek,Beate, Barbara Riegraf und Katja Sabisch (Hrsg.) (2019). Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, S. 651-661. Wiesbaden: Springer VS.
  • Becker, Ruth, Beate Kortendiek (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, 3. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Butler, Judith (2014). Das Unbehagen der Geschlechter. Gender Studies. Vom Unterschied der Geschlechter. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Schlagwörter:
Geschlechterforschung, Gender Studies, Intersektionalität, Gleichstellung, Gesellschaftsordnung, Soziologie der Geschlechter, Ökonomie der Geschlechter, Geschlechterkulturen, Hierarchien

 

Häuser erzählen Geschichte(n): Historische Hausforschung von Archivarbeit bis Citizen Science [Hausforschung]

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM II. Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS21/22); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WS 17/18 bis SS 21).
Termine:
Einzeltermin am 17.4.2023, 16:15 - 17:45, Online-Meeting
Einzeltermin am 21.4.2023, 10:00 - 17:45, KR12/02.01
Einzeltermin am 22.5.2023, Einzeltermin am 26.6.2023, 16:00 - 18:15, Online-Meeting
Einzeltermin am 14.7.2023, 10:00 - 17:45, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Drei Termine finden online statt. An diesen Terminen können Studierende den Raum LU19/00.08 nutzen, um an der Übung online teilzunehmen. Bitte bringen Sie dafür ein Endgerät und Kopfhörer mit.
Inhalt:
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege verfügt über ein umfassendes Bildarchiv, welches insbesondere historische Stadt- und Ortsansichten sowie Hauslandschaften der 1890er bis 1930er Jahre zeigt. Ein Teilbestand wurde im Frühjahr 2022 auf Bavarikon eingestellt und ist nun der Öffentlichkeit zugänglich: https://www.bavarikon.de/search?idp=BLH&lang=de
Dieser Bildbestand ist der Ausgangspunkt für die Übung: Die Studierenden sollen anhand einer selbst gewählten historischen Fotografie Hausgeschichte schreiben: Sie sollen dabei die Fotografie als historische Quelle benutzen, weitere historische Quellen hinzuziehen und vor Ort Forschungen anstellen, beispielsweise in Form einer fotografischen Dokumentation und von Interviews mit An- und Bewohnern.
Zunächst erhalten die Studierenden einen Einblick in die Erforschung historischer Hauslandschaften (erste Online-Sitzung). Das erste Blockseminar wird Grundlagen und Herangehensweisen vermitteln, es werden hier auch die zu bearbeitenden Fotografien ausgewählt. Wir werden außerdem das alte Bamberg abseits ausgetretener Touristenpfade erkunden. Die Online-Sitzungen dienen der regelmäßigen Absprache und, falls nötig, dem gemeinschaftlichen Lösen von Problemstellungen. Im zweiten Blockseminar werden die Studierenden in Form von Referaten ihre Forschungsergebnisse vorstellen.
Empfohlene Literatur:
  • Bedal, Konrad: Haus und Stadel: Bäuerliches Bauen in der Oberpfalz. Regensburg 1975.
  • Bedal, Konrad: Ländliche Bauten aus Franken: Bauaufnahmen für das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim. Bad Windsheim 1988.
  • Bedal, Konrad: Historische Hausforschung: eine Einführung in Arbeitsweise, Begriffe und Literatur. Bad Windsheim 1995.
  • Gebhard, Torsten: Der Bauernhof in Bayern. München 1981.
  • Gebhard, Helmut: Mittelfranken. München 1994.
  • Gebhard, Helmut; Baumgartner, Georg: Niederbayern. München 1995.
  • Gebhard, Helmut: Oberfranken. München 1995.
  • Gebhard, Helmut: Oberpfalz. München 1995.
  • Gebhard, Helmut: Unterfranken. München 1996.
  • Gebhard, Helmut: Oberbayern I: Dachau, Eichstätt, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, Landkreis München, Stadt München, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen. München 1998.
  • Gebhard, Helmut: Oberbayern II. 2. Altötting, Bad Tölz- Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Ebersberg, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach, Mühldorf am Inn, Rosenheim, Starnberg, Traunstein, Weilheim-Schongau. München 1998.
  • Gebhard, Helmut: Schwaben: Ries, Mittelschwaben, Allgäu. München 1999.
  • Knesch, Günther: Bundwerkstadel in Niederbayern: eine Dokumentation. Amerang 1997.
  • May, Herbert: Alles unter einem Dach. Häuser, Menschen, Dinge. Festschrift für Konrad Bedal zum 60. Geburtstag. Petersberg 2004.
  • May, Herbert; Waldemer, Georg (u.a.): Neues aus der Hausforschung in Bayern. Konrad Bedal zum 70. Geburtstag. Bad Windsheim 2015.
  • Ortmeier, Martin: Bauernhäuser in Niederbayern. Passau 1989.
Schlagwörter:
historische Hausforschung, Archivarbeit, Citizen Science, Interviews, historische Bilderforschung, Hauslandschaft, Ortsgeschichte

 

Idyllisch, rückständig, bezahlbar? Kulturanalyse des ländlichen Raumes [Kulturanalyse des ländlichen Raumes]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II. Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B. Studium Generale (3 oder 5 ECTS).
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen im BA-Studium Europäische Ethnologie:
  • Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.
  • Bei einer Belegung im Exkursionsmodul AM III ist die Teilnahme an der 1-Tages-Exkursion "Bad Windsheim. Einblick in das Konzept und Berufsfeld Freilandmuseum" oder der 6-Tages-Exkursion "Musikgeschichte in Városlöd" nach Ungarn verpflichtend:
Bad Windsheim: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/junior_1/freila&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs
Ungarn: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/exkurs&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Leistungsnachweis: Gefordert werden aktive Mitarbeit im Seminar, Referat und Verfassen einer Hausarbeit. Für das Seminar findet sich zudem pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform, zu dem jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.
Inhalt:
Ländlichkeit und ländlicher Raum sind mit zahlreichen kulturellen Zuschreibungen verbunden. Während Naturnähe, Möglichkeiten individuellen Freiraums und nicht zuletzt ökonomische Vorteile bezahlbar(er)en Wohnraums das Leben auf dem Land für Teile der Bevölkerung attraktiv machen, stehen dem gleichzeitig Assoziationen von Konservativität und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten vor allem für junge Menschen gegenüber. Dazu kommt, dass demografischer Wandel, infrastrukturelle Anbindung und Transformationen der Landwirtschaft große Herausforderungen für gegenwärtige und künftige ländliche Alltagskulturen darstellen.
Im Seminar beschäftigen wir uns sowohl mit entsprechenden konkreten Ausgestaltungen und Problemen innerhalb von Dörfern und Gemeinden – wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem fränkischen Raum liegen wird –, als auch mit Projektionen auf und Imaginationen des Ländlichen in historischer Perspektive. Die Teilnehmenden erhalten im Kursverlauf die Aufgabe, mittels eigener empirischer Untersuchungen etwa zum Aussterben von Ortskernen, Rückgang der Höfezahlen, Erhalt bestimmter Traditionsformen oder lokaler Initiativen Forschungseinblicke zu generieren und im Seminar vorzustellen. In Verbindung mit dem Kursbesuch eingeladener Gäste und Akteur:innen aus dem ländlichen Kontext sollen so umfassende und praxisnahe Auseinandersetzungen mit den einführend vermittelten theoretischen Inhalten erfolgen.
Empfohlene Literatur:
  • Egnolff: Mareike: Die Sehnsucht nach dem Ideal. Landlust und Urban Gardening in Deutschland. Saarbrücken 2015.
  • Fenske, Michaela/Best, Daniel/Peselmann, Arnika (Hrsg.): Ländliches vielfach! Leben und Wirtschaften in erweiterten sozialen Entitäten. Würzburg 2021.
  • Scholze-Irrlitz, Leonore: Der ländliche Raum als ethnologischer Erkenntnisort – Verlust und Innovation: Das Beispiel Uckermark / Brandenburg. In: Gisela Welz/Antonia Davidovic-Walther/Anke Weber (Hrsg.): Gemeinde und Region als Forschungsformate. Frankfurt a. M. 2011, S. 213–232.
  • Trummer, Manuel: Das Land und die Ländlichkeit. Perspektiven einer Kulturanalyse des Ländlichen. In: Zeitschrift für Volkskunde 2/114, 2018, S. 187–212.
  • Trummer, Manuel/Decker, Anja (Hrsg.): Das Ländliche als kulturelle Kategorie. Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Stadt-Land-Beziehungen. Bielefeld 2020.
Schlagwörter:
demografischer Wandel, Dorf, Landleben, Landwirtschaft, ländlicher Raum, Identität, Nachhaltigkeit, Transformation, Umwelt

 

Kleidung - vom gehüteten Schatz zum Wegwerfartikel. Alltagskulturelle, sozialgeschichtliche und politische Fragestellungen zur Bekleidung [Kleidung]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Bachelor (2,5 ECTS): GM II, BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II LAMOD-01-09-002a (Vorlesung zu aktuellen Diskursen); Studium Generale (2,5 ECTS)
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, U7/01.05
Einzeltermin am 17.5.2023, 16:15 - 17:45, Online-Meeting, U5/02.18
Einzeltermin am 19.7.2023, 16:15 - 17:45, WE5/02.006
Vorlesungsbeginn in der zweiten Semesterwoche. Erster Termin: 26.04.2023. Am 17.05.23 ist der Raum U7/01.05 belegt. Deshalb findet die Vorlesung an diesem Tag online statt. Bei Bedarf können Sie den Raum U5/02.18 für die online-Teilnahme nutzen; bitte bringen Sie dafür ein Endgerät und Kopfhörer mit. Am 19.07.23 ist der Raum U7/01.05 belegt. Deshalb findet die Klausur in Raum WE5/02.006 statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur in der letzten Sitzung

Information für BA-Studierende:
Information für LA-Studierende: Um das Modul im EWS II-Bereich mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Die Beschäftigung mit dem Thema Kleidung hat in der Geschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie mehrere Perspektivwechsel erfahren: Während in einer als Bauernkunde verstandenen Volkskunde allein die ländliche Tracht relevant schien, weitete sich der Blick im Zuge der Erneuerung des Faches nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Bekleidungsweisen aller sozialen Schichten in Stadt und Land. Mittlerweile gelten auch der Zeichencharakter der Kleidung, ihre Herstellungs- und Aufbewahrungsweisen, Umnutzungen und Zweitverwendungen als forschungsrelevant.
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Materialität und des symbolischen Charakters von Kleidung. Noch bis ins 20. Jahrhundert war Kleidung ein gehüteter Schatz, der gepflegt, vererbt, ausgebessert und umgenutzt wurde. Darauf besinnen sich Teile der Gesellschaft im Zuge der Nachhaltigkeitsdebatten wieder neu. Andererseits kaufen Menschen in den Industrieländern durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr und tragen sie nur noch halb so lang wie vor 20 Jahren. Die Secondhand-Kleider-Märkte sind weltweit übersättigt. Die Vorlesung beschäftigt sich mit der Frage, wann und wodurch es zu den vielfachen Paradigmenwechseln im Umgang mit Kleidung gekommen ist.
Empfohlene Literatur:
  • Bianchi-Königstein, Meike: Kleidungswirklichkeiten. Mode und Tracht zwischen 1780 und 1910 in Oberfranken. Regensburg 2019.
  • Brückner, Wolfgang: Menschen und Moden. Bekleidungsstudien zu Kommunikationsweisen (= VVK 84). Würzburg 2000.
  • Holenstein, André/Meyer Schweizer, Ruth A./Weddigen, Tristan (Hgg.): Zweite Haut. Zur Kulturgeschichte der Kleidung; Referate einer Vorlesungsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Herbstsemester 2007. Bern 2010.
  • Loschek, Ingrid/Wolter, Gundula: Reclams Mode- und Kostümlexikon, Stuttgart 2011.
  • Zander-Seidel, Jutta: Kleiderwechsel: Frauen-, Männer- und Kinderkleidung des 18. bis 20. Jahrhunderts (= Die Schausammlungen des Germanischen Nationalmuseums, 1). Nürnberg 2002.
Schlagwörter:
Kleidung, Mode, Tracht, Textilproduktion, Nachhaltigkeit

 

Kulturlandschaft in Freilichtmuseen. Forschungs- und Ausstellungspraxis [Kulturlandschaft/M5 Forschungspraxis]

Dozent/in:
Andreas Dix
Angaben:
Übung, Für Studierende der EuroEthno: Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS21/22); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WS 17/18 bis SS 21).
Termine:
Blockveranstaltung 5.6.2023-9.6.2023 Mo-Fr
Roggenburg, Montag, 05.06.- Freitag, 09.06.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Veranstaltung wird von der Professur für Historische Geographie an der Universität Bamberg veranstaltet. Im Vorlesungverzeichnis der Geographie trägt die Veranstaltung den Titel "M5 Forschungspraxis".
Die EuroEthno kooperiert bei der Veranstaltung. In der EuroEthno werden traditionell Titel mit Bezug zum Inhalt der Veranstaltung formuliert, daher trägt sie im Programm der EuroEthno einen anderen Namen.
Den Original-Eintrag der Geographie finden Sie hier: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/geo/histo/m4regi&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/geo/lehrve_4/fachwi
Dort eventuell eingepflegte Änderungen/Aktualisierungen gelten auch für die Studierenden der EuroEthno!

Zu dieser Veranstaltung wird es eine Vorbesprechung geben, deren Termin noch festgelegt werden muss. Bitte beachten Sie dazu den Original-Eintrag der Geographen!

Hinweis für Interessierte aus der EuroEthno:
  • Die Veranstaltung ist nur für MA-Studierende der Europäischen Ethnologie freigegeben.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Johanna Grasser im Sekretariat der Historischen Geographie unter sekretariat.histgeo@uni-bamberg.de.
Inhalt:
Das Schwäbische Bauernhofmuseum in Illerbeuren beabsichtigt, für ein vor ca. 20 Jahren transloziertes und dort aufgestelltes Haus eine neue Ausstellung zu konzipieren. Diese neue Ausstellung sieht vor, die landschaftliche Einbettung und die Bezüge zum Ressourcengebrauch vor allem aus der Zeit der Erbauung (18. Jahrhundert) besser darzustellen.
Es handelt sich um das Haus aus Meßhofen, einem Dorf im heutigen Landkreis Neu-Ulm (Regierungsbezirk Schwaben), das im 18. Jahrhundert zum Territorium des reichsfreien Prämonstratenserstiftes Roggenburg gehörte. Aufbauend auf die Recherchen in einem vorhergehenden Seminar sollen nun vor Ort Untersuchungen zur Kulturlandschaft angestellt und bereits in einem vorhergehenden Seminar eruierte Quellen ausgewertet werden. Das Seminar vermittelt einen Überblick über die Frage, wie historische Kulturlandschaften in Freilichtmuseen konzeptionell und auch methodisch dargestellt werden können. Dies dient nicht zuletzt einem besseren Verständnis für die Energie- und Ressourcenregime, vor deren Hintergrund ein Haus gebaut und eine Hofstelle bewirtschaftet werden konnte, einem Thema, das im Zusammenhang der heutigen Nachhaltigkeitsdebatte zunehmend an Aktualität gewinnt.

 

Mit der Kamera im Feld Methoden und Praxis ethnographischen Filmemachens [Ethnographische Filme]

Dozent/in:
Johannes Kohout
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM II (nach Abschluss der beiden Grundlagenmodule). Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS21/22); EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WS 17/18 bis SS 21).
Termine:
Einzeltermin am 5.5.2023, 10:00 - 12:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 12.5.2023, 9:00 - 16:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 12.5.2023, 11:00 - 16:00, KR1/00.05
Einzeltermin am 13.5.2023, 9:00 - 16:00, ZW6/00.15
Einzeltermin am 2.6.2023, 10:00 - 12:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 7.7.2023, 9:00 - 17:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Diese Übung ist nicht für StudienanfängerInnen geeignet: Die Teilnahme ist erst möglich, wenn beide Grundlagenmodule absolviert wurden.
  • Erfahrungen in der Feldforschung sind ebenfalls Voraussetzung.
  • Die Zahl der Teilnehmenden ist auf neun begrenzt.

Studierende können eigenes Equipment (Filmkameras, Camcorder, Fotoapparate mit Videofunktion, Mikrophone, Kopfhörer, Stative, Computer etc.) nutzen. Alternativ können Sie gerne Equipment im Sekretariat der EuroEthno ausleihen.
Der Filmschnitt erfolgt mit der Freeware DaVinci Resolve.

Zwei Termine finden online statt. An diesen Terminen können Studierende den Raum KR12/02.01 nutzen, um an der Übung online teilzunehmen. Bitte bringen Sie dafür ein Endgerät und Kopfhörer mit.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Schreiben Sie im Zeitraum 20.03. bis 21.04.2023 eine entsprechende E-Mail an Marion Hartmann im Sekretariat der EuroEthno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de).
  • Bitte geben Sie an, für welches Modul Sie die Übung verwenden wollen und welche Erfahrungen Sie in der Feldforschung haben.
Nach dem 21.04.2023 werden Sie informiert, ob Sie an der Übung teilnehmen können.
Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Übung nicht möglich.
Inhalt:
Seit den 1930er Jahren gibt es in der Visuellen Anthropologie eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Film im Kontext kulturwissenschaftlicher Forschung. Die Produktion von Filmen bzw. audiovisueller Medien als ethnographische Methode und Repräsentationsform nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Vom ethnographischen Film über den kulturwissenschaftlichen Dokumentarfilm, von Web-Dokus bis hin zur multimodalen Ethnographie gibt es heute vielseitige Einsatzgebiete für kulturwissenschaftlich inspiriertes Filmemachen. In diesem Seminar sollen grundlegende Ansätze und Praxiskompetenzen des ethnographischen Filmemachens vermittelt werden: Die Bedienung von Kamera/Tonequipment, Forschen mit der Kamera im Feld, Schneiden des Materials bis zum fertigen Export. Nach einer gemeinsamen praktischen Übung ist das Ziel, in selbstständiger (Gruppen-)Arbeit ein eigenes kleines Filmprojekt zu realisieren und vorzustellen.
Empfohlene Literatur:
  • Ballhaus, Edmund: Dilemma als Chance. Der kulturwissenschaftliche Film im Prozeß der Feldforschung. In: Carola Lipp (Hg.): Medien popularer Kultur. Erzählung, Bild und Objekt in der volkskundlichen Forschung ; Rolf Wilhelm Brednich zum 60. Geburtstag. Unter Mitarbeit von Rolf Wilhelm Brednich. Frankfurt, Main 1995, S. 417 432.
  • Eckardt, Sandra; Näser, Torsten: Ethnografisch Filmen. In: Bischoff, Christine; Oehme-Jüngling, Karoline; Leimgruber, Walter (Hg.): Methoden der Kulturanthropologie. Stuttgart 2013.
  • Leimgruber, Walter; Andris, Silke; Bischoff, Christine: Visuelle Anthropologie: Bilder machen, analysieren, deuten und präsentieren. In: Hess, Sabine; Moser, Johannes; Schwertl, Maria (Hg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013, S. 247-281
  • MacDougall, David: The Looking Machine. Essays on Cinema, Anthropology and Documentary Filmmaking (Anthropology, Creative Practice and Ethnography). Manchester 2019.
  • Pink, Sarah: Doing Sensory Ethnography. 2. edition. Los Angeles/Calif./London/New Delhi/Singapore/Washington DC 2015.

Film-Beispiele
Dokus: Web-Dokus:
  • Planet Galata, Florian Thalhofer/Berke Bas: www.planetgalata.com
  • Thresholdpeople, Jenna Keiper: www.thresholdpeople.com
Multimodale Ethnographie:
Schlagwörter:
Film, Ethnographie, Videographie, Visuelle Anthropologie, Feldforschung, Methodologie

 

Oberseminar für Studierende mit Abschlussarbeit [Oberseminar Alzheimer und Freitag]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Master (5 ECTS): IM.
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieser Eintrag ist noch in Bearbeitung.

Das Oberseminar EuroEthno wird jedes Semester angeboten.
Es wird gemeinsam mit dem des LS für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte von Prof. Dr. Sabine Freitag durchgeführt.

Wenn Studierende der EuroEthno diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktueller Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Jede/r Teilnehmer/in erstellt zu seiner/ihrer (Master-)Arbeit ein Exposé (s. dazu die Anleitung im VC-Kurs), präsentiert diese mit einer Powerpoint-Präsentation, berichtet über den Status quo, erörtert das methodische Vorgehen, rekapituliert bereits existierende Forschungsliteratur zum Thema und stellt noch offene Fragen zur Diskussion. Im Anschluss besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Sie lernen, verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Berger, Helga: Schritt für Schritt zur Abschlussarbeit : Gliedern, formulieren, formatieren. Stuttgart 2020.
  • Esselborn-Krumbiegel, Helga: Tipps und Tricks bei Schreibblockaden. Stuttgart, 2., überarb. Aufl. 2020.
  • Dies.: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Stuttgart, 5. überarb. Aufl. 2017.
  • Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Stuttgart, 9. akt. u. erg. Aufl. 2021.
  • Wolfsberger, Judith: Frei geschrieben. Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Stuttgart, 5. bearb. Aufl. 2021.

 

Putzperlen, Pflegekräfte und Lieferservice. Fakten und Fiktionen vom Leben „dienstbarer Geister“ [Dienstboten]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II. Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Veranstaltungsbeginn in der zweiten Semesterwoche. Erster Termin: 27.04.2023.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung im BA-Studium Europäische Ethnologie:
Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Ergänzend zu diesem Seminar können Sie an einer Tages-Exkursion ins Graf-Luxburg-Museum in Schloss Aschach am Samstag, 01.07.2023 teilnehmen. Im Zentrum der Exkursion steht die 2020 eröffnete, neu konzipierte Ausstellung über die Dienstboten der gräflichen Familie im 19. und 20. Jh.: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/schlos&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2023s&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs

Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit im Seminar und Referat mit Hausarbeit
Inhalt:
„Putzperlen“, Pflegekräfte, Lieferservice für Pizza, Medikamente oder Einkäufe, KinderbetreuerInnen oder Butler – die Schar der „dienstbaren Geister“ in privaten Haushalten ist groß. Populäre TV-Sendungen wie „Das Haus am Eaton Place“, „Downtown Abbey“, „Abenteuer 1900 – Leben im Gutshaus“, „Ein Tag in der Kaiserzeit“ oder „Ausgeliefert – Berlins neue Dienstboten“ zeichnen ein vielfach bedrückendes Bild vom Alltag dieser Menschen. Wir fragen nach ihren Lebensverhältnissen und Arbeitsbedingungen im historischen Wandel bis heute. Das Bild der Dienstboten ist durch Projektionen des Bürgertums, durch Darstellungen in der Malerei und durch die Literatur (Thomas Mann, Jules Verne, Kurt Tucholsky, Robert Walser, Franz Werfel) der vergangenen 200 Jahre sexualisiert und romantisiert worden. Mit Hilfe von Rechtsquellen (Gesinderecht, Ehehaltenordnung, BGB, Polizeistrafgesetz), Ego-Dokumenten und Feldforschungen wollen wir dieses Bild zurechtrücken. Nicht zuletzt geht es auch um technisches Gerät (Waschmaschinen, Thermomix, Saug-/Wisch-Roboter und vor allem Computer), das den Dienstboten in menschlicher Gestalt Konkurrenz macht.
Empfohlene Literatur:
  • Frings-Merck, Ute: Zwischen Bialystok und Berlin-Westend. Eine ethnografische Studie zu den Begegnungen von Polinnen und Deutschen in informellen Hausarbeitsverhältnissen (= Gender Studies). Bielefeld 2018.
  • Heidrich, Hermann (Hg.): Mägde, Knechte, Landarbeiter. Arbeitskräfte in der Landwirtschaft in Süddeutschland (= Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums, 27). Bad Windsheim 1997.
  • Leitner, Gerhard: The future home is wise, not smart. A human-centric perspective on next generation domestic technologies. Cham 2015.
  • Müller, Heidi: Dienstbare Geister. Leben und Arbeitswelt städtischer Dienstboten (= Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde Berlin, 6). Berlin 1985. [Geschichte der Dienstboten 1800-1930].
  • Odierna, Simone: Die heimliche Rückkehr der Dienstmädchen. Bezahlte Arbeit im privaten Haushalt (= zugl. Diss., Univ. Dortmund 1994). Wiesbaden 2000.
  • Orthofer, Maria: Au-pair: Von der Kulturträgerin zum Dienstmädchen. Die moderne Kleinfamilie als Bildungsbörse und Arbeitsplatz. Wien u.a. 2008.
  • Pielhoff, Stephen/Murauer-Ziebach, Waltraud: Im Haus Krupp. Die Bediensteten der Villa Hügel. Berlin 2021.
  • Speckle Birgit/Keß, Bettina: Ein Sommerschloss in Aschach. Die Grafen von Luxburg, ihre Dienstboten und die Dorfbewohner. In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2018, S. 111-153.
  • Walser, Karin: Dienstmädchen. Frauenarbeit und Weiblichkeitsbilder um 1900. Frankfurt 1985.
Schlagwörter:
Haushaltshilfe, Pflegekraft, Arbeitsbedingungen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Lieferservice, Dienstboten, Dienstmädchen, Bedienstete, Gesinde

 

Solastalgie – Trauer in der Klimakrise. Eine Reaktion auf den Verlust von ‚Natur‘ [Solastalgie – Trauer in der Klimakrise]

Dozent/in:
Alena Mathis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II. Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung im BA-Studium Europäische Ethnologie:
  • Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit; aktive Mitarbeit im Seminar; Bearbeitung der kurzen, aber verbindlichen Aufgaben im VC-Kurs für die jeweils nächste Sitzung
Inhalt:
Landschaft verändert sich schon immer. Und dennoch vollzieht sich ihre Transformation im Zuge der Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise besonders radikal und kompromisslos. Die als negativ empfundene Veränderung von vertrauten Landschaften – und damit von konkreten menschlichen Lebenswelten – in der Klimakrise fördert ein neuartiges Spektrum von Trauer, Sterben und Verlust zutage, das entsprechend auch neue Begrifflichkeiten, Theorien, empirische Studien verlangt.
‚Solastalgie‘ (englisch: ‚solastalgia‘) ist ein solches Konzept. Es bezeichnet eine Trauerform, die sich auf den Verlust von vertrauter Landschaft bezieht. Landschaft, die Menschen – im engeren oder weiteren Sinne – als ihr ‚Zuhause‘ bezeichnet haben. Häufig bezieht sich die Trauer auch auf sozial-ökologische Ungleichgewichte, die sich im Zuge der landschaftlichen Degradation verstärkt haben. Seit Glenn A. Albrecht das Konzept ‚Solastalgie‘ 2003 vorgestellt hat, wächst das Interesse daran stetig – sowohl innerhalb der Wissenschaft, etwa in Disziplinen wie Ethnologie, Psychologie und Soziologie, als auch außerhalb der Wissenschaft, sodass auch in Massenmedien wie Presse, Rundfunk und öffentlich-rechtlichem Fernsehen inzwischen häufiger entsprechende Beiträge vorzufinden sind.
„Wir alle wissen, dass der Mensch unseren Planeten verändert, doch hier, in diesem neuen Wort [‚Solastalgie‘], f[indet] sich ein Hinweis darauf, wie diese Veränderungen wiederum uns verändern.“
In welchem Verhältnis stehen wir als Menschen zu ‚Landschaft‘? Was hat das mit ‚Natur‘ und ‚Kultur‘ zu tun? Und was mit ‚Zuhause‘ und ‚Identität‘? Was bedeutet ‚aufgeklärter Anthropozentrismus‘, ein ‚multispecies‘-Ansatz und die Akteur-Netzwerk-Theorie? Und wie kann Trauer um den Verlust von ‚Natur‘ gestaltet werden?
Nach der Beschäftigung mit Grundlagen wie dem weiten Trauerbegriff sowie dem Landschaftsbegriff, setzen wir uns in diesem Seminar mit gesellschaftlichen Bedingungen und gegenwärtigen alltagskulturellen Erfahrungen von Solastalgie auseinander. Gerne entwickeln wir zu dieser neuen, global bereits weit verbreiteten Trauerform auch interdisziplinäre Perspektiven.
Empfohlene Literatur:
  • Albrecht, Glenn A.: Earth Emotions. New Words for a New World. Ithaca/London 2019.
  • Butler, Andrew/Sarlöv-Herlin, Ingrid/Knez, Igor u.a.: Landscape identity, before and after a forest fire. In: Landscape Research 43, 6 (2018), S. 878-889.
  • Cunsolo, Ashlee/Landman, Karin (Hrsg.): Mourning Nature: Hope at the Heart of Ecological Loss and Grief. Montreal 2017.
  • Kropp, Cordula/Sonnberger, Marco: Umweltsoziologie (= Studienkurs Soziologie). Baden-Baden 2021.
Schlagwörter:
Solastalgie, Trauer, Klima, Klimakrise, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Umwelt, Natur, Landschaft, Zuhause, Identität, Transformation, multispecies, Verlust, non-human, Gesundheit, Gesellschaft

 

Tagesexkursion hinter die Kulissen des Germanischen Nationalmuseums und der Museen der Stadt Nürnberg [E]

Dozent/in:
Mats Pfeifer
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Einzeltermin am 5.5.2023, 8:30 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Kapazitätsgrenze für diese Exkursion wurde erreicht. In dringenden Fällen halten Sie bitte Rücksprache mit Herrn Pfeifer.

Die Anmeldung erfolgt per Mail an Mats Pfeifer und nach erfolgter Bestätigung durch den Exkursionsleiter via FlexNow. Alle anderen Anmeldungen werden wieder aus der FlexNow-Liste gelöscht.
Bitte teilen Sie bei der Anmeldung auch mit, für welches Modul Sie die Exkursion verwenden möchten. Bitte beachten Sie, dass gegebenenfalls Studierende, die die ECTS dringend benötigen, bevorzugt werden müssen.

Kosten: Die anfallenden Fahrtkosten sind von den Studierenden selbst zu tragen. Für die Führungen im GNM und den Museen der Stadt Nürnberg fallen keine weiteren Kosten an.

Alle weiteren organisatorischen Dinge, wie Anreise, Treffpunkt, etc., erfahren Sie über den VC-Kurs, zu dem Sie nach der Anmeldung hinzugefügt werden.
Inhalt:
Die Exkursion soll neben einem tieferen Einblick hinter die Kulissen der Nürnberger Museumslandschaft auch einen Eindruck vom Tätigkeitsfeld Museum vermitteln. Dazu erfolgt zum einen ein Besuch des Germanischen Nationalmuseums (Besuch der neu-konzipierten Dauerausstellung Handwerk und Medizin und Gespräch mit der Leiterin der Sammlung der Medizinischen Instrumente zu den dahinterstehenden Prozessen und der Ausrichtung des GNM als Forschungsmuseum; Besuch der Restaurationswerkstätten) als auch ein Treffen mit dem Direktor der Museen der Stadt Nürnberg im sogenannten Hirsvogelsaal, der uns den städtischen Museumsverbund und das „Ausstellungsmachen“ in seinen verschiedenen Formen näherbringen wird.

 

Tagesexkursion: Die Zisterzienser in Oberfranken Abtei und Klosterlandschaft Ebrach [EX]

Dozent/in:
Mats Pfeifer
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Einzeltermin am 2.6.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Kapazitätsgrenze für diese Exkursion wurde erreicht. In dringenden Fällen halten Sie bitte Rücksprache mit Herrn Pfeifer.

Die Anmeldung erfolgt per Mail an Mats Pfeifer und nach erfolgter Bestätigung durch den Exkursionsleiter via FlexNow. Alle anderen Anmeldungen werden wieder aus der FlexNow-Liste gelöscht.
Bitte teilen Sie bei der Anmeldung auch mit, für welches Modul Sie die Exkursion verwenden möchten. Bitte beachten Sie, dass gegebenenfalls Studierende, die die ECTS dringend benötigen, bevorzugt werden müssen.

Kosten: Die Busfahrt nach Ebrach ist für Studierende mit Semesterticket kostenlos. Gegebenenfalls durch einen anderen Anreiseweg anfallende Kosten sind von den Studierenden selbst zu tragen. Für die Führung in Ebrach fällt voraussichtlich ein geringer Eigenkostenbeitrag an, der bei maximal 6€ pro Person liegen wird.

Alle weiteren organisatorischen Dinge, wie Anreise, Treffpunkt, etc., erfahren Sie über den VC-Kurs, zu dem Sie nach der Anmeldung hinzugefügt werden.
Inhalt:
Der Zisterzienserorden ist nicht zuletzt aufgrund seiner auf den Gründungsgedanken mit der Betonung monastischer Selbstversorgung zurückgehenden Landesausbau als auch durch seine europäische Dimension Gegenstand von großem Interesse für Forschung und Öffentlichkeit. Beide Aspekte nehmen für die Geschichte des Ordens eine zentrale Stellung ein und lassen sich hervorragend am Beispiel des oberfränkischen Klosters Ebrach, dem ersten rechtsrheinischen Tochterkloster der Zisterzienserabtei Morimond, zeigen.

Die Exkursion, deren Ziel es ist, diese Punkte vor Ort nachzuvollziehen, besteht aus zwei Teilen: In einem ersten größeren Block werden wir uns mit Abtei und Klosterlandschaft von Ebrach beschäftigen, wo wir eine Führung durch die zugänglichen Gebäude der Abtei und dabei auch einen Einblick in deren Geschichte erhalten werden. Außerdem werden wir uns mit dem Klosterlandschaftsweg Ebrach auch die Rolle der Zisterzienser als Landschaftsgestalter am konkreten Beispiel erschließen. Nach der Rückkehr nach Bamberg werden wir außerdem eine kurze Stadtrunde auf den Spuren der Zisterzienser unternehmen und mit den sogenannten Stadthöfen einen weiteren Aspekt der zisterziensischen Verwaltung kennenlernen.

 

Tagesexkursion: Gesund an Leib und Seele - Bamberger Institutionen und Praktiken der geistlichen und medizinischen Fürsorge in der Vormoderne

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 16.06.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 20 begrenzt. Die Anmeldung zur Exkursion erfolgt bis zum 02. Juni 2023 per Email an claudia.esch@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Studiengang und Fachsemester an. Nähere Hinweise zum Ablauf erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Email.
Inhalt:
Der ganzheitliche Blick auf die Gesundheit des Menschen stellt nicht nur einen aktuellen dar, sondern war bereits für das Mittelalter und die Frühe Neuzeit wenn auch unter gänzlich anderen Vorzeichen und Rahmenbedingungen prägend. So wurden bei der Krankheits- und Seuchenbekämpfung neben medizinischen Maßnahmen wie Aderlässen und der Herstellung von Arzneien auch zahlreiche Anordnungen erlassen, die wir heute eher in den Bereich der religiösen Praktiken einordnen würden. Gebete und fromme Werke, die den Zorn Gottes besänftigen sollten, waren ein zentrales Element der Seuchenbekämpfung. Um diese verschiedenen Dimensionen der Fürsorge am Beispiel Bambergs näher zu erkunden, werden wir zum einen die aktuelle Sonderausstellung der Staatsbibliothek Bamberg Pest und Cholera. Seuchenbewältigung in Bamberg in der Frühen Neuzeit im Rahmen einer Führung besuchen. Zum anderen werden wir zu Fuß einige wichtige Kirchen, Frömmigkeitsorte und Fürsorgeinstitutionen aufsuchen, um uns einen Eindruck von der Topographie einer vormodernen Bischofsstadt zu machen. Dabei wird die Frage, wo und auf welche Weise diese Institutionen in das vormoderne System der Gesundheitsfürsorge eingebunden waren, eine wichtige Rolle spielen.
Empfohlene Literatur:
Seuchenbewältigung und Medizinalwesen in Bamberg in der Frühen Neuzeit : Begleitband zur Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg, 24. April - 15. Juli 2023, hg. von Mark Häberlein (Bamberger historische Studien 20), Bamberg 2023, DOI: 10.20378/irb-58362

 

Texte effizient lesen und verstehen – Lektüreseminar [Lektüreseminar EuroEthno]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Lektüreseminar wird jedes Semester angeboten.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Hinweise zu Modulen:
Um die Module BM I und AM I mit 5 ECTS abzuschließen, ist neben dem Besuch des Lektüreseminars der Besuch einer Vorlesung erforderlich! Die Modulprüfung wird in der jeweiligen Vorlesung erbracht. Im SS 2023 gilt dies für folgende Vorlesungen:
Inhalt:
Die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Texten ist ein Kernelement der akademischen Ausbildung an Universitäten und (Fach-)Hochschulen. Fachliteratur bietet die Möglichkeit, sich neue Inhalte zu erschließen, unterschiedliche Standpunkte zu erkennen, (fach-)wissenschaftliche Diskurse nachzuvollziehen und zeigt problemorientiert die Anwendung von Theorien und Methoden. Letztlich bildet sie auch die Grundlage für eigene wissenschaftliche Arbeiten (z. B. Hausarbeiten, Abschlussarbeiten).
Dieses Lektüreseminar greift anhand ausgewählter wissenschaftlicher Texte Inhalte der verschiedenen Vorlesungen auf, wobei er diese vertieft und erweitert. Auch Texte aus Nachbardisziplinen (z. B. Geschichte, Geographie, Soziologie) finden dabei Berücksichtigung.
Empfohlene Literatur:
  • Gerstmann, Meike: Wissenschaftliches Arbeiten. Stuttgart 2021.
  • Forster, Gabriele: Effizient lesen. 8., überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart 2021.
  • Franck, Norbert/Stary, Joachim (Hgg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. 16., überarb. Aufl. Paderborn 2011.
  • Lange, Ulrike: Fachtexte lesen - verstehen - wiedergeben. 2., aktual. Aufl. Paderborn 2018.
Schlagwörter:
Lektüreseminar; Grundlagen; Texte; Fachliteratur; wissenschaftliches Arbeiten; Geschlechterforschung; Gender Studies; Rollenbilder; Geschlechterkompetenz; Ethnologie; Anthropologie; Feldforschung; Erzählforschung; Brüder Grimm; Erzählen; Alltägliches Erz

 

Tutorium zum Grundlagenmodul EuroEthno [Tutorium EuroEthno]

Dozent/in:
Jana Lobe
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Bachelor: GM II.
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieser Eintrag ist noch in Bearbeitung.

Das Tutorium wird jedes Semester angeboten. Es sollte idealerweise am Studienbeginn belegt werden.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Das Tutorium beantwortet grundlegende Fragen zum wissenschaftlichen Arbeiten und ist ein Angebot für alle Studierenden des Bachelor-Nebenfachs Europäische Ethnologie mit keinen bis wenigen Vorkenntnissen. Vermittelt und erarbeitet werden unter anderem Kompetenzen für die Erstellung von Referaten, Exposés und Hausarbeiten sowie dem Umgang mit Zitierrichtlinien, Handbüchern und der Universitätsbibliothek.
Schlagwörter:
Tutorium, Europäische Ethnologie, Referat, Exposé, Hausarbeit, Zitierrichtlinien, Handbücher, Universitätsbibliothek

 

„… oder kann das weg?“ Europäisch-ethnologische Perspektiven auf Kulturpraktiken des Sammelns [Sammeln und Sammlungen]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II. Studium Generale (3 oder 5 ECTS)
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung im BA-Studium Europäische Ethnologie:
  • Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit im Seminar, Referat und Verfassen von insgesamt drei Essays während des Kursverlaufes. Für das Seminar findet sich zudem pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform, zu dem jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.
Inhalt:
Was sind die Motive und Beweggründe von Sammlern und Sammlerinnen? Nach welchen Kriterien wählen sie welche Objekte aus? Weshalb wird diesen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben und welche Narrationen sind damit verbunden? Wo und wie werden die gesammelten Artefakte sortiert, aufbewahrt oder weiterverkauft und wie hat sich dies durch digitale Möglichkeiten verändert? Vor welchen Herausforderungen stehen Museen beim Umgang mit Schenkun-gen und Nachlässen? Wie treffen sie angesichts häufig bereits voller Depots eine Auswahl?
Im Seminar setzen wir uns aus einer spezifisch europäisch-ethnologischen Perspektive mit entsprechenden, den persönlichen ebenso wie den institutionellen Raum betreffenden Fragestellungen rund um Sammlungen und Sammeln auseinander, das die Schweizer Kulturwissenschaftlerin Waltraut Bellwald 2008 als „kultivierte Habgier“ (2008) pointierte. Mit dem Ziel einer möglichst umfassenden und gleichzeitig abwechslungsreichen Annäherung an das Feld spielen im Kursverlauf sowohl Aspekte fachgeschichtlicher Sammlungstätigkeiten der frühen Volkskunde, theoretische Annäherungen durch die Objektforschung mit Schwerpunkt auf postmodernen Ansätzen als auch praktische Eindrücke eine Rolle. Dazu werden im Rahmen kleinerer städtischer Exkursionen Museumsdepots und Archive besichtigt sowie Gäste mit Sammelleidenschaft in ausgewählte Sitzungen eingeladen.
Empfohlene Literatur:
  • Bauer, Katrin/Hänel, Dagmar/Leßmann, Thomas (Hrsg.): Alltag sammeln: Perspektiven und Potentiale volkskundlicher Sammlungsbestände. Münster/New York 2020.
  • Bellwald, Waltraut: Sammeln. Die kultivierte Habgier. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 2008, Vol. 104 (2), S. 149-161.
  • Heinzel, Heike/Jacoby, Marianne/Link, Alexander (Hrsg.): Alltag anders. Sammeln, interpretieren, ausstellen. Marburg 2016.
  • Macdonald, Sharon/Morgan, Jennie: What not to collect? Post-connoisseurial dystopia and the profusion of things. In: Schorch, Philipp/McCarthy, Conal (Hrsg.): Curatopia. Museums and the Future of Curatorship, Manchester 2018, S. 29-43.
  • Selheim, Claudia (Hrsg.): Welche Zukunft hat das Sammeln? Eine museale Grundaufgabe in der globalisierten Welt. Nürnberg 2011.
  • Wilde, Denise: Dinge sammeln. Annäherungen an eine Kulturtechnik. Edition Kulturwissenschaft, Band 62. Bielefeld 2015.
Schlagwörter:
Alltagskultur, Archiv, Ausstellungen, Identität, Museum, Objektforschung, Partizipation, Sam-meln, Volkskunde



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