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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe

 

Immaterielles Kulturerbe. Empirische Zugänge und theoretische Annäherungen [Immaterielles Kulturerbe]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Immaterielles Kulturerbe wurde 2003 zusätzlich zum bereits bestehenden Erhalt materiellen Kulturerbes als schützenswert in die UNESCO-Konvention aufgenommen. Im Seminar setzen wir uns mit verschiedenen darunter fallenden Phänomenen wie Bräuchen, Festen, mündlichen Überlieferungen, Handwerkstechniken, Musik und Wissenskulturen etc. auseinander und loten europäisch-ethnologische Zugänge aus. Fragestellungen kreisen etwa um heritage-Definitionen, Machtverhältnisse im Zuge der Auszeichnung als Kulturerbe, Konstellationen verschiedener staatlicher, nicht-staatlicher, lokaler und ethnischer Vertreter:innen, postkoloniale Debatten zu Schutz und Eigentum oder Kommerzialisierungen im Tourismus und Marketing. Ziel des Seminars ist es, Immaterielles Kulturerbe als stets durch Zeit, Raum und soziale Trägerschaft kulturell geformt begreifen zu lernen und die einzelnen Phänomene dementsprechend kontextualisieren und analysieren zu können. Durch das Abfassen von Essays begleitend zum Kursverlauf werden die Inhalte laufend reflektiert und gleichzeitig disziplinäre Argumentations- und Schreibpraxen eingeübt.
Empfohlene Literatur:
  • Groschwitz, Helmut: Welterbe als Marke. Kulturelles Erbe und die Produktion kultureller Labels am Beispiel der Welterbestätte Regensburger Altstadt mit Stadtamhof. In: Karl C. Berger/Margot Schindler/Ingo Schneider (Hrsg.): Erb.gut? Kulturelles Erbe in Wissenschaft und Gesellschaft. Referate der 25. Österreichischen Volkskundetagung 2007 in Innsbruck. Wien 2009, S. 215-224.
  • Hauser-Schäublin, Brigitta/Bendix, Regina: Welterbe. In: Stefan Groth/Regina F. Bendix/Achim Spiller (Hrsg.): Kultur als Eigentum. Instrumente, Querschnitte und Fallstudie. Göttingen 2015, S. 51-59.
  • Kirshenblatt-Gimblett, Barbara: Intangible Heritage as Metacultural Production. In: Museum International 56/2004, S. 52-65.
  • Tauschek, Markus: Wertschöpfung aus Tradition: Der Karneval von Binche und die Konstituierung kulturellen Erbes. Berlin 2010.
Schlagwörter:
Immaterielles Kulturerbe, Brauch, Ritual, Fest, Tanz, Musik, Wissenskulturen, Tourismus, Marketing, Schutz, Eigentum, Handwerk

 

Natur-Kultur-Konzepte und Umweltdiskurse. Europäisch-ethnologische Perspektiven [Natur-Kultur-Konzepte in der EuroEthno]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Nachhaltigkeit, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor (2,5 ECTS): GM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Die Vorlesung findet synchron statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorlesung findet sich pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform. Schriftliche Prüfung in der letzten Sitzung.

Information für Lehramtsstudierende: Die Vorlesung gilt im EWS II-Bereich als „Vorlesung zu aktuellen Diskursen" mit 2,5 ECTS. Um das Modul EWS II mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig.
Inhalt:
Naturwahrnehmungen und -konzeptionen beschäftigen die Europäische Ethnologie etwa in Form von Wetterereignissen, Lebensmittelproduktion und Brauchhandlungen seit den Ursprüngen des Faches. Angesichts der ökologischen und klimatischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts haben sich in den Geistes- und Kulturwissenschaften neue theoretische Perspektiven und kritische Diskurse zu Anthropozentrismus und dichotomen Natur-Kultur-Vorstellungen entwickelt. In der Vorlesung werden sowohl aktuelle europäisch-ethnologische Forschungsansätze u.a. zu Nachhaltigkeit, Klimawandel, Landwirtschaft, Esskultur und Mensch-Tier-Verhältnissen beleuchtet als auch verschiedene Begriffe und Themenfelder der internationalen anthropologischen Forschung diskutiert. Darunter fallen beispielsweise Agency, „more than human“ sowie multispecies- und „critical environmental“-Studies.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hrsg.): Natur – Kultur. Volkskundliche Perspektiven auf Mensch und Umwelt. Münster/München 2001.
  • Dietzsch, Ina: Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 113(1)/2017, S. 21-40.
  • Gesing, Friederike/Knecht, Michi/Flitner, Michael/Amelang, Katrin (Hrsg.): NaturenKultu¬ren. Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien. Bielefeld 2018.
  • Tsing, Anna: More-than-human sociality: A call for critical description. In: Hastrup, Kirsten (ed.): Anthropology and Nature. Routledge 2013, S. 27-42.
Schlagwörter:
Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Klimawandel, Esskultur, Ernährung, Mensch-Tier, Anthropozän, environmentalism, multispecies, Agency



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