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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Club Francophone

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Do, 18:00 - 21:30, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung durch Eintragung im VC-Kurs.
Inhalt:
Der "Club francophone" besteht seit dem WS 2012/13. Er bietet ein Forum, in dessen Rahmen sich Studierende aus frankophonen Ländern, Studierende der Romanistik und anderer Fächer sich einmal wöchtentlich treffen, um gemeinsam auf Französisch aktuelle Themen zu diskutieren, frankophone Filme zu präsentieren und zu besprechen oder eigene Texte vorzutragen. - Le "Club francophone" de l'Université de Bamberg existe depuis 2012. Sont invités à la participation tous les Allemands qui veulent pratiquer le francais ainsi que tous ceux qui viennent d'un pays francophone.

 

Die Staufer - Das Reich und Europa im 12. und 13. Jahrhundert (The Empire and Europe in the 12th and 13th centuries)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschicht Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche GeschichteTyp I, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird außerdem vorbereitende Lektüre von Knut Görich "Die Staufer - Herrscher und Reich", regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates.
Inhalt:
Das 12. Jahrhundert ist in ganz Europa eine entscheidende Phase des Umbruchs und der Neuformierung königlicher Herrschaft. In der deutschen Geschichtsschreibung galt die Zeit der staufischen Herrscher von Konrad III. über Friedrich I. Barbarossa bis hin zu Friedrich II. lange als einer der Höhepunkte der mittelalterlichen Kaiserherrlichkeit. Im Rahmen des Hauptseminars soll dieses tradierte Bild unter Berücksichtigung der Ergebnisse der neueren Forschung in europäischer Perspektive einer kritischen Überprüfung unterzogen und betrachtet werden, wie Königtum und Fürsten in Konflikt und Kooperation ihren Herrschaftsanspruch begründeten, welche Rolle neue rechtliche Konzepte der Herrschaftslegitimation dabei spielten und wie sich die Praxis weltlicher und geistlicher Herrschaft in diesem Kontext veränderte.
Empfohlene Literatur:
Allgemein: Knut GÖRICH, Die Staufer. Herrscher und Reich, München 2006 (Pflichtlektüre zur Vorbereitung); Bernd SCHNEIDMÜLLER, Stefan WEINFURTER (Hgg.), Die deutschen Herrscher des Mittelalters, München 2003; Bernd SCHNEIDMÜLLER, Stefan WEINFURTER, Alfried WIECZOREK (Hgg.), Verwandlungen des Stauferreichs. Drei Innovationsregionen im mittelalterlichen Europa, Stuttgart 2010; Jorg ROGGE, Deutsche Könige im Mittelalter. Wahl und Krönung, Darmstadt 2014; Karl-Heinz RUEß (Hg.), Die Staufer und Byzanz. 25. Göppinger Staufertage 9. bis 11. November 2012 (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 33), Göppingen 2013; Mario KRAMP (Hg.), Krönungen. Könige in Aachen - Geschichte und Mythos. Katalog der Ausstellung, Mainz 2000; Stefan WEINFURTER, Welfen, Staufer, Wittelsbacher. Eine Aufsteigergeschichte des 11. und 12. Jahrhunderts, in: Alfried Wieczorek (Hg.), Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa. Begleitband zur 2. Ausstellung der Länder Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz und Hessen. 8. September 2013 bis 2. März 2014 Museum Zeughaus Barockschloss Mannheim (Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim 60), Regensburg, S. 36–43; Werner HECHBERGER, Florian SCHULLER (Hgg.), Staufer & Welfen. Zwei rivalisierende Dynastien im Hochmittelalter, Regensburg 2009; Werner HECHBERGER, Staufer und Welfen 1125-1190. Zur Verwendung von Theorien in der Geschichtswissenschaft, Köln 1996; Bernhard SCHIMMELPFENNIG, Könige und Fürsten, Kaiser und Papst nach dem Wormser Konkordat (Enzyklopädie deutscher Geschichte 37), München 1996; Jochen JOHRENDT, Harald MÜLLER, Römisches Zentrum und kirchliche Peripherie. Das universale Papsttum als Bezugspunkt der Kirchen von den Reformpäpsten bis zu Innozenz III (Studien zu Papstgeschichte und Papsturkunden NF 2), Berlin, New York 2008; Friedrich SCHNEIDER, Neuere Anschauungen der deutschen Historiker zur Beurteilung der deutschen Kaiserpolitik des Mittelalters, Weimar ²1936. – Konrad III.: Egon BOSHOF, Staufer und Welfen in der Regierungszeit Konrads III. Die ersten Welfenprozesse und die Opposition Welfs VI, in: Archiv für Kulturgeschichte 70 (1988), S. 311–341; Jürgen DENDORFER, Konrad III. (1138-1152). Herrscher und Reich (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 30), Göppingen 2011 – Friedrich Barbarossa: Knut GÖRICH, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München 2011; Knut GÖRICH, Die Ehre Friedrich Barbarossas. Kommunikation Konflikt und politisches Handeln im 12. Jahrhundert, Darmstadt 2001; Jan Paul NIEDERKORN, Zu glatt und daher verdächtig? Zur Glaubwürdigkeit der Schilderung der Wahl Friedrich Barbarossas (1152) durch Otto von Freising, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (2007), S. 1–9; Knut GÖRICH, Jäger des Löwen oder Getriebener der Fürsten? Friedrich Barbarossa und die Entmachtung Heinrichs des Löwen, in: Hechberger/Schuller (Hgg.), Staufer & Welfen 2009 (s.o.), S. 99–117; Hans PATZE, Der Reichstag von Gelnhausen. Ein Markstein in der deutschen Geschichte 1180-1980 (= Blätter für Deutsche Landesgeschichte 117), Marburg 1981; Ursula JENTZSCH, Heinrich der Löwe im Urteil der deutschen Geschichtsschreibung von seinen Zeitgenossen bis zur Aufklärung (Beiträge zur mittleren und neueren Geschichte 11), Jena 1939; Jan Ulrich KEUPP, Dienst und Verdienst. Die Ministerialen Friedrich Barbarossas und Heinrichs VI. (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 48), Stuttgart 2002; Kai-Michael SPRENGER, Zwischen gefühlter und gelenkter Erinnerungskultur. Welfen und Staufer in Weingarten und Ravensburg, in: Rolf Kiessling (Hg.), Erinnerungsorte in Oberschwaben. Regionale Identität im kulturellen Gedächtnis (Forum Suevicum 8), Konstanz 2009, S. 93–138.; Knut GÖRICH, Die Kanonisation Karls des Großen 1165. Ein politischer Heiliger für Friedrich Barbarossa?, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 113/114 (2011/2012), S. 97–112. – Heinrich VI.: Peter CSENDES, Heinrich VI (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 1993; Kaiser Heinrich VI. Ein mittelalterlicher Herrscher und seine Zeit (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 17), Göppingen 1998; Thomas. ERTL, Der Regierungsantritt Heinrichs VI. im Königreich Sizilien (1194). Gedanken zur zeremoniellen Bewältigung der unio regni ad imperium, in: Frühmittelalterliche Studien 37 (2003), S. 259–289; Knut GÖRICH, Verletzte Ehre. König Richard Löwenherz als Gefangener Kaiser Heinrichs VI., in: Historisches Jahrbuch 123 (2003), S. 65–91; Gerhard BAAKEN, Das Testament Kaiser Heinrichs VI., in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 116 (1999), S. 23–36. – Thronstreit Philipp von Schwaben und Otto IV.: Steffen KRIEB, Vermitteln und Versöhnen. Konfliktregelung im deutschen Thronstreit 1198 - 1208 (Norm und Struktur 13), Köln 2000; Bernd Ulrich HUCKER, Kaiser Otto IV. (MGH Schriften 34), Hannover 1990; Bernd Ulrich HUCKER, Andreas W. VETTER (Hgg.), Otto IV. Der Traum vom welfischen Kaisertum Landesausstellung. Braunschweigisches Landesmuseum Dom St. Blasii Burg Dankwardrode vom 8. August bis 8. November 2009, Petersberg 2009; Stefanie MAMSCH, Kommunikation in der Krise. Könige und Fürsten im deutschen Thronstreit (1198-1218) (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster. Reihe 10 14), Münster 2012; Egon BOSHOF, Innozenz III. und der deutsche Thronstreit, in: Thomas Frenz (Hg.), Papst Innozenz III, Stuttgart 2000, S. 51–67; Steffen KRIEB, "Vicarius summi mediatoris". Innocenz III. als Vermittler im deutschen Thronstreit, Bd. 2, in: Andrea Sommerlechner (Hg.), Innocenzo III. Urbs et orbis. Atti del congresso internazionale, Roma, 9-15 settembre 1998 (Nuovi studi storici 55), Roma 2003, S. 1065–1076; Thomas FRENZ (Hg.), Papst Innozenz III, Stuttgart 2000; Andrea SOMMERLECHNER (Hg.), Innocenzo III. Urbs et orbis. Atti del congresso internazionale, Roma, 9-15 settembre 1998 (Nuovi studi storici 55), Roma 2003; Hugo STEHKÄMPER, Gab es im deutschen Thronstreit für die Königserhebung eine "kölnische Wahltheorie"? Zu den vorrangigen Kurrufen der drei rheinischen Erzbischöfe 1198 bis 1212, in: Johannes Mötsch (Hg.), Ein Eifler für Rheinland-Pfalz. Festschrift für Franz Josef Heyen zum 75. Geburtstag am 2. Mai 2003 (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 105), Mainz 2003, S. 205–236; Thomas ZOTZ, Werra magna et dissensio nimis timenda oritur inter principes Theutonicos de imperio. Der Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig 1198-1208, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 69 (2010), S. 17–36; Timo STIEHL, Die Rolle Englands im deutschen Thronstreit, in: Concilium medii aevi 9 (2006), S. 77–88; Andrea SOMMERLECHNER, Stupor mundi? Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom 11), Wien 1999; Björn K. U. WEILER, Henry III of England and the Staufen Empire 1216-1272, Woodbridge 2006. – Friedrich II.: Wolfgang STÜRNER, Friedrich II. Band 1: Die Königsherrschaft in Sizilien und Deutschland 1194-1220. Band 2: Der Kaiser 1220-1250, Darmstadt ²2003; Mamoun FANSA, Karen ERMETE (Hgg.), Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums. Begleitband zur Ausstellung im Landesmuseum für Natur und Mensch vom 10. Februar bis 15. Juni 2008 (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 55), Mainz am Rhein 2008; David ABULAFIA, Frederick II. A medieval emperor, London 1988 (dt. u.d.T. Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991); Olaf B. RADER, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, München 2010; Hubert HOUBEN, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos (Urban-Taschenbücher 618), Stuttgart 2008; Ernst KANTOROWICZ, Kaiser Friedrich der Zweite, Berlin 1927-1931; Quellen: Klaus VAN EICKELS, Tania BRÜSCH, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Klaus Joachim HEINISCH, Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit, Darmstadt 1968.

 

Drei Päpste sind zwei zu viel oder das Ende eines Streits? Das große Abendländische Schisma, das Konzil von Konstanz und der Konziliarismus im 15. Jahrhundert (The Western Schism, the Council of Constance and the 15th Century Concilarism)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Wintersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Im Jahr 2014 jährt sich das Konzil von Konstanz zum 600. Mal. War dies für das badische Landesmuseum Karlsruhe ein Grund, die diesjährige Landesausstellung Baden-Württemberg diesem Thema zu widmen, so wollen auch wir uns in einem Proseminar mit dieser Thematik befassen. Mit der Wahl zweier konkurrierender Päpste begann im Jahr 1378 das Große Abendländische Schisma, das bis ins 15. Jahrhundert andauerte. Zwei Papstreihen in Avignon und Rom konnten weltliche und geistliche Anhänger an sich binden und spalteten ganz Europa. Das Scheitern mehrerer Lösungsversuche – unter anderem auf dem Konzil von Pisa 1409, das zu einer Konkurrenz zwischen drei Päpsten statt der vorherigen zwei führte – bedingte das Vorgehen auf dem Konzil von Konstanz, dass seine Superiorität über den Papst betonte. Hier wurde letztlich mit der Absetzung dreier Päpste die causa unionis – die Frage der Einheit der Kirche – vorangetrieben. Das Konzil von Konstanz (1414-1418) war wegweisend für die großen Konzilien und den Konziliarismus des 15. Jahrhunderts. Neben den bereits genannten Punkten werden im Proseminar weitere Anliegen des Konzils, die causa reformationis und die causa fidei, sowie der Umgang mit als häretisch eingestufter Lehre und ihren Vertretern behandelt. Daneben wird auch das Konzil als Großereignis im Zusammenspiel geistlicher und weltlicher Machtinhaber und in seinen Auswirklungen auf die Stadt Konstanz Thema des Seminars sein.
Empfohlene Literatur:
BRANDMÜLLER, Walter, Das Konzil von Konstanz 1414-1418. Bd. 1: Bis zur Abreise Sigismunds nach Narbonne (Konziliengeschichte. Reihe A, Darstellungen), Paderborn. 2., überarb. und erw. Aufl. 1999; BRANDMÜLLER, Walter, Das Konzil von Konstanz 1414-1418. Bd. 2: Bis zum Konzilsende (Konziliengeschichte. Reihe A, Darstellungen), Paderborn. 2., überarb. und erw. Aufl. 1997; BÜNZ, Enno, Das Große Abendländische Schisma, Jan Hus und das Konzil von Konstanz, in: Mit Schwert und Kreuz zur Kurfürstenmacht. Friedrich der Streitbare, Markgraf von Meißen und Kurfürst von Sachsen (1370 - 1428) (anlässlich der gleichnamigen Ausstellung der Rüstkammer und des Grünen Gewölbes, Staatliche Kunstsammlungen Dresden), hg. v. Jutta Charlotte von BLOH, München 2007, S. 74–79; Das Konstanzer Konzil. 1414 - 1418. Weltereignis des Mittelalters [große Landesausstellung '14 Baden-Württemberg]. Bd. 1: Essays, hg. von Karen EVERS, Darmstadt 2014; Das Konstanzer Konzil. 1414 - 1418. Weltereignis des Mittelalters [große Landesausstellung '14 Baden-Württemberg]. Bd. 2: Katalog, hg. von Karen EVERS, Darmstadt 2014; Das Konzil von Konstanz. Beiträge zu seiner Geschichte und Theologie. Festschrift unter dem Protektorat seiner Excellenz des hochwürdigsten Herrn Erzbischofs Dr. Hermann Schäufele, hg. v. August Franzen und Wolfgang Müller, Freiburg, Basel, Wien 1964; SCHELLE, Klaus, Das Konstanzer Konzil. 1414 - 1418. Eine Reichsstadt im Brennpunkt europäischer Politik, Konstanz 1996.

 

Einführung in die Arbeit mit lateinischen Quellen des Mittelalters (Working with Latin sources of the Middle Ages - A practical introduction)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Wahlpflichtmodul Quellensprachen, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte (bei Wahl der entsprechenden Übersetzungsaufgaben)
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Im Mittelpunkt steht die Übersetzung kurzer lateinischer Texte aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique Goullet/Michel Parisse, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010; Karl Langosch, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter); Martin R. P. McGuire, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964; Rainer Nickel (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale 1). Rainer Nickel (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale 2); Karl Strecker, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929 (= Karl Strecker, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971).

 

Exkursion: Besuch der Bayerischen Landesausstellung „Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!“ in Regensburg am 31.Oktober 2014 (Esch)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Exkursion
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es handelt sich um eine Tagesexkursion, die am Freitag, den 31.10.2014, stattfindet. Die Anreise nach Regensburg erfolgt von Bamberg aus mit dem Zug. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, die verbindliche Anmeldung zur Exkursion erfolgt vorab per Email an claudia.esch@uni-bamberg.de. Für Zugfahrkarte, Eintrittskarte und Führung sind zeitgleich mit der Anmeldung 35 Euro auf das Konto der Universität Bamberg zu überweisen. Die Bankverbindung wird Ihnen bei der Anmeldung mitgeteilt.
Inhalt:
Das Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet aus Anlass des 700-jährigen Jubiläums der Königswahl Ludwigs des Bayern eine große Landesausstellung in Regensburg zur Herrschaftszeit des ersten Wittelsbachers auf dem Königsthron. In der Ausstellung wird neben den Herrschaftsgrundlagen und politischen Gestaltungsmöglichkeiten Ludwigs auch die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts insgesamt als Epoche beleuchtet. Ausführliche Informationen zur Ausstellung sind zu finden unter www.hdbg.de/ludwig-der-bayer. Die Exkursion beinhaltet eine gemeinsame Führung durch die Ausstellung. Im Anschluss wird es für die Teilnehmenden Gelegenheit geben, die insgesamt drei Standorte der Ausstellung in Regensburg selbstständig zu erkunden.

 

Grundkurs Einzeltermine (Esch)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Grundkurs
Termine:
Einzeltermin am 22.10.2014, Einzeltermin am 5.11.2014, Einzeltermin am 19.11.2014, 14:00 - 16:00, KR12/01.05

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History , die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Kaiser Friedrich II. - Verwandler der Welt? (Emperor Frederick II - Transformer of the world?)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen", Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen", Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte. Der parallele Besuch der quellenkundlichen Übung ist nicht verpflichtend, wird jedoch empfohlen.
Inhalt:
Kaiser Friedrich II. (1194-1250) beeindruckte seine Zeitgenossen und mehr noch die Nachwelt als ungewöhnlicher Herrscher. Sein Herrschaftsbereich reichte von Deutschland über Norditalien und Sizilien bis ins Heilige Land. Von seinen Gegnern (insbesondere den Päpsten) als „Antichrist“ verteufelt, von seiner eigenen Kanzlei als Heilsbringer überhöht, gilt er vielen Historikern bis heute als der „erste moderne Mensch auf dem Thron“. Seine Offenheit für die Kommunikation mit muslimischen Herrschern, die Integration arabischer Elemente in seine Herrschaftsrepräsentation und die Weiterentwicklung normannischer Traditionen effizienter Staatlichkeit in Sizilien trugen entscheidend zu diesem Bild bei. In der Vorlesung soll analysiert werden, welche Faktoren die Herrschaftspraxis Friedrichs II. bestimmten und wie die Zeitgenossen seine „Andersartigkeit“ wahrnahmen. In der begleitenden QÜ wird der Inhalt der Vorlesung anhand ausgewählter Quellentexte vertieft werden.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner, Friedrich II. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), 2 Bde, Darmstadt 2009; Klaus van Eickels, Tania Brüsch, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Klaus Joachim Heinisch, Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit, Darmstadt 1968; Mamoun Fansa, Karen Ermete (Hgg.), Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 55), Mainz am Rhein 2008; Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos (Urban-Taschenbücher 618), Stuttgart 2008; Olaf B. Rader, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, München 2010; Andrea Sommerlechner, Stupor mundi? Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom 11), Wien 1999; David Abulafia, Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991; Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite, Berlin 1927/31.

 

Kreuzfahrer und Muslime (Crusaders and Muslims)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Ergänzungsmodul "Religiöse Traditionen"
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 4 obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Ergänzungsmodul "Religiöse Traditionen"
Inhalt:
Die Beziehungen der Kreuzfahrer mit den Muslimen wurden zwar von einem agonalen Zustand geprägt, kannten aber durchaus die Erfahrung eines, wenn nicht echten Miteinanders, dann zumindest eines funktionalen Nebeneinanders, reich an wechselseitigem Austausch. Die politischen Gebilde, welche die Kreuzfahrer in Syrien und Palästina errichten konnten, zeugen davon. In der Übung werden wir uns den ersten Kontakten und dem wechselhaften Mit-und Gegeneinander zwischen Lateinern und Muslimen in der Levante widmen.
Empfohlene Literatur:
Gabrieli, Francesco, Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht. Aus arabischen Quellen ausgewählt und übersetzt von Francesco Gabrieli. in Deutsche übersetzt von Barbara von Kaltenborn-Stachau und Lutz Richter-Bernburg, Augsburg 2006; Köhler, Michael A., Allianzen und Verträge zwischen fränkischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient, Berlin 1991.

 

Mediaevistisches Oberseminar (Interdisziplinary Research Seminar Medieval Studies)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Ingrid Bennewitz, Laura Brander
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Intensivierungmodul
Termine:
Mo, 19:00 - 20:30, U5/02.22

 

OS Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16

 

Politischer und sozialer Wandel im Mittelmeerraum vom 11. bis zum 13. Jahrhundert (Political and Social Changes in the Mediterranean World from 11th to 13th Centuries)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, Pflichtbelegung
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben
Inhalt:
Vom 11. bis in das 13. Jahrhundert hinein kann man im Mittelmeerraum eine Eigendynamik beobachten. Das christlich-lateinisch geprägte Europa nimmt Einfluss auf das nördliche und östliche Mittelmeer. Süditalien, Sizilien, die iberische Halbinsel und die Levante werden, mit unterschiedlich großem Erfolg, politisch und kulturell dem westlichen Kulturkreis Europas einverleibt. Nicht zuletzt waren es die italienischen Seestädte, allen voran Venedig und Genua, die sich diese neue Realität zu Nutze machen konnten. Im Seminar werden diese Dynamik und ihre Folgen anhand ausgewählter Themen untersucht.
Empfohlene Literatur:
Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt4 2008; Bronisch, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg – die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998;Sollbach, Gerhard E. (Übers.), Die Augenzeugenberichte von Geoffroy de Villehardouin und Robert Clari (Bibliothek der historischen Forschung 9), Pfaffenweiler 1998; Lock, Peter, The Franks in the Aegean (1204-1500), London/New York 1995; Queller, Donald E./Madden, Thomas F., The Fourth Crusade. The Conquest of Constantinople. With an Essay on the Primary Sources by Alfred J. Andrea, Philadelphia 1997.

 

Quellen zur Geschichte Kaiser Friedrichs II. (Sources concerning the history of Emperor Frederick II)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul (Typ II/III) und Aufbaumodul (Typ II/III), Mitttelalterliche, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Kaiser Friedrich II. (1194-1250) beeindruckte seine Zeitgenossen und mehr noch die Nachwelt als ungewöhnlicher Herrscher. Sein Herrschaftsbereich reichte von Deutschland über Norditalien und Sizilien bis ins Heilige Land. Von seinen Gegnern (insbesondere den Päpsten) als „Antichrist“ verteufelt, von seiner eigenen Kanzlei als Heilsbringer überhöht, gilt er vielen Historikern bis heute als der „erste moderne Mensch auf dem Thron“. Seine Offenheit für die Kommunikation mit muslimischen Herrschern, die Integration arabischer Elemente in seine Herrschaftsrepräsentation und die Weiterentwicklung normannischer Traditionen effizienter Staatlichkeit in Sizilien trugen entscheidend zu diesem Bild bei. In der Übung soll anhand von des Bildes Friedrichs II. in den Quellen analysiert werden, welche Faktoren die Herrschaftspraxis Friedrichs II. bestimmten und wie die Zeitgenossen seine „Andersartigkeit“ wahrnahmen.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner, Friedrich II. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), 2 Bde, Darmstadt 2009; Klaus van Eickels, Tania Brüsch, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Klaus Joachim Heinisch, Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit, Darmstadt 1968; Mamoun Fansa, Karen Ermete (Hgg.), Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 55), Mainz am Rhein 2008; Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos (Urban-Taschenbücher 618), Stuttgart 2008; Olaf B. Rader, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, München 2010; Andrea Sommerlechner, Stupor mundi? Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom 11), Wien 1999; David Abulafia, Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991; Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite, Berlin 1927/31.

 

Übung Muslime und Kreuzfahrer

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Übung
Termine:
Einzeltermin am 8.11.2014, 9:00 - 17:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 15.11.2014, 9:00 - 17:00, KR12/00.16



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