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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Blockveranstaltung zum Proseminar von Frau Dr. Esch "Zwischen Kloster, Kirche und Welt...."

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 8.12.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.12.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05

 

Einführung in das Latein des Mittelalters für Historiker (Introduction to Medieval Latin for Historians)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Wahlpflichtmodul Quellensprachen, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte (bei Wahl der entsprechenden Übersetzungsaufgaben)
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort). Zu dieser Veranstaltung wird zur vertieften Übung ein Tutorium angeboten, das in der zweiten Semesterwoche am Donnerstag, 26.10.2017, 16.15.-17.45 Uhr, KR12/00.16, beginnt.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Exkursion Bamberg: Orte der Frömmigkeit - Die Bamberger Kirchenlandschaft im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 1.12.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion findet im Rahmen des Proseminars „Zwischen Kloster, Kirche und Welt – Die Vielfalt religiöser Lebensformen im Mittelalter“ statt. Studierende, die nicht am Proseminar teilnehmen, können sich – sofern noch Plätze frei sind – bis 27.11. per Email (claudia.esch@uni-bamberg.de) anmelden. Sie erhalten dann alle näheren Information zum Treffpunkt und zum zeitlichen Ablauf.
Inhalt:
Als Kaiser Heinrich II. 1007 seinen Lieblingsort Bamberg zum Bistum erheben ließ, fehlte dem Ort noch zum großen Teil die sakrale Ausstattung, die für eine Bischofsstadt des 11. Jahrhunderts üblich war. Das änderte sich binnen weniger Jahre durch die großzügige Stiftungstätigkeit des Kaisers und der ersten Bamberger Bischöfe, so dass Gerhard von Seeon bereits 1012-1014 die Ausstattung der Bamberger Kirche und ihrer Domschule in einem Preisgedicht mit Rom und Athen verglich. Im Rahmen der Exkursion werden wir uns zum einen einige mittelalterlicher Handschriften aus dem Bestand der ehemaligen Dombibliothek, die heute in der Staatsbibliothek Bamberg aufbewahrt werden, ansehen. Hierbei werden wir uns an einigen ausgewählten Beispielen mit der thematischen Vielfalt und Funktion der Handschriften befassen. Zum anderen werden wir zu Fuß die wichtigsten Kirchen, die auf mittelalterlicher Gründung zurückgehen, besuchen, um uns einen Eindruck von der sakralen Topographie einer mittelalterlichen Bischofsstadt zu machen.

 

Exkursion nach Mannheim und Speyer mit Besuch der Ausstellungen „Die Päpste und die Einheit der Lateinischen Welt“ und „Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener“

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, ECTS: 1,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zeit: 27.-29. Oktober 2017 (Freitag-Sonntag) Teilnehmer: 24 ECTS: max. 1,5 Kosten: ca. 175€ Die verbindliche Anmeldung zur Exkursion erfolgt durch 1) persönliche Eintragung in die Teilnehmerliste im Sekretariat bei Frau Christmayr ab 31.07. und 2) das Überweisen einer Anzahlung bis zum 21.08. Für den ECTS-Erwerb ist eine zusätzliche Anmeldung in FlexNow nötig, die Termine dafür werden im Rahmen der Exkursion bekannt gegeben. Ein für alle Teilnehmer verbindliches Exkursionsvortreffen findet am 17.10.2017 um 16:00 s.t. im Raum KR12/00.05 statt.
Inhalt:
Seit dem Ausbau des Bistums durch die salischen Kaiser wurden Speyer und seine Umgebung immer wieder zum Schauplatz herrschaftlichen Handelns hochmittelalterlicher Könige und Kaiser: Am Ausbau des Doms zur Familiengrablege der Salier wird dynastische Repräsentation ebenso greifbar wie die Konflikte mit dem Reformpapsttum im Investiturstreit. Auch die Privilegierung der Stadt und der großen jüdischen Gemeinde zeugen vom Selbstverständnis eines christlichen Herrschers. Auch unter den Staufern blieb Speyer Ort wichtiger Ereignisse wie der Übergabe des gefangenen englischen Königs Richard Löwenherz. Zeugnisse seiner Inhaftierung und staufischer Herrschaft sind in der Umgebung erhalten geblieben. Die Exkursion besichtigt Orte und Spuren herrschaftlichen Handelns der Salier und Staufer in Speyer und Umgebung. Die Grenzen dieser Handlungsmöglichkeiten durch die Entwicklung des Papsttums als der zweiten Universalgewalt der Christenheit zeigt der Besuch der Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der Lateinischen Welt“ in Mannheim auf. Die Ausstellung „Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener“ in Speyer eröffnet den direkten Vergleich nach England und bereitet den Besuch der Reichsburg Trifels vor. Zudem ist eine Diskussion zur Ausstellungskonzeption vorgesehen, die einen Einblick in ein potenzielles Arbeitsfeld von Historikern geben soll.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 29.11.2017, Einzeltermin am 6.12.2017, 12:15 - 13:45, U5/02.23
Am 08.011.17 und 15.11.17 findet die Veranstaltung in der TB5 (Schulungsraum) statt und am 29.11.17 und 06.012.17 in der U5/02.23.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Grundkurs findet jede Woche statt, an den drei genannten Einzelterminen jedoch in einen anderen Raum (CIP-Pool).
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

HISTRABA-Seminar

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 12.1.2018, 16:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das HISTRABA-Seminar findet statt von Donnerstag, 11.01.bis Samstag, 13.01.2018 im Missionshaus Bug. Eine Seminarsitzung findet am Freitag 12.01. im Hörsaal U5/00.24 statt.

 

Kaiser Friedrich II. (Emperor Frederick II)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 obligatorische Lehrveranstaltung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte I, Vertiefungsmodul Mittelalerliche Geschichte I, Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen", Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte.
Inhalt:
Kaiser Friedrich II. (1194-1250) beeindruckte seine Zeitgenossen und mehr noch die Nachwelt als ungewöhnlicher Herrscher. Sein Herrschaftsbereich reichte von Deutschland über Norditalien und Sizilien bis ins Heilige Land. Von seinen Gegnern (insbesondere den Päpsten) als „Antichrist“ verteufelt, von seiner eigenen Kanzlei als Heilsbringer überhöht, gilt er vielen Historikern bis heute als der „erste moderne Mensch auf dem Thron“. Seine Offenheit für die Kommunikation mit muslimischen Herrschern, die Integration arabischer Elemente in seine Herrschaftsrepräsentation und die Weiterentwicklung normannischer Traditionen effizienter Staatlichkeit in Sizilien trugen entscheidend zu diesem Bild bei. Im Hauptseminar soll durch einen Blick auf die entscheidenden Wendepunkte in der langen Herrschaftszeit Friedrichs II. analysiert werden, welche Faktoren die Herrschaftspraxis Friedrichs II. bestimmten und wie die Zeitgenossen seine „Andersartigkeit“ wahrnahmen.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner, Friedrich II. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), 2 Bde, Darmstadt 2009; Klaus van Eickels, Tania Brüsch, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Klaus Joachim Heinisch, Kaiser Friedrich II. in Briefen und Berichten seiner Zeit, Darmstadt 1968; Mamoun Fansa, Karen Ermete (Hgg.), Kaiser Friedrich II. (1194 - 1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums (Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch 55), Mainz am Rhein 2008; Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Herrscher, Mensch und Mythos (Urban-Taschenbücher 618), Stuttgart 2008; Olaf B. Rader, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie, München 2010; Andrea Sommerlechner, Stupor mundi? Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom 11), Wien 1999; David Abulafia, Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991; Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite, Berlin 1927/31.

 

Kaiser, Papst und das staufische Erbe (Emperor, Pope and the Hohenstaufen’s Legacy)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst, die unter dem Staufer Friedrich II. eine neue Dimension einnahm, galt zwar mit dem Tod Kaiser Friedrichs als beendet, doch stellte die Regelung seines Erbes eine Umwälzung der politischen Ordnung im westlichen Mittelmeerraum dar. Dem Papsttum kam dabei eine wichtige Rolle zu. Dies war nicht nur dem Umstand geschuldet, dass sich die Päpste bemühten, die Nachkommen Friedrichs II. vom Erbe auszuschließen, sondern auch der Tatsache, dass der Kirchenfürst selbst Lehnsherr über Unteritalien, Sizilien und Sardinien war. Zuerst gestaltete sich die Suche nach dem zukünftigen Herrscher über das Königreich Sizilien schwieriger. Anschließend musste die vom Papste unterstütze Dynastie von Anjou nicht nur den Erben Friedrichs II., Manfred, aus Sizilien mit Waffengewalt vertreiben, sondern vielmehr ihre Herrschaft gegen andere Prätendenten wie etwa den König von Aragón behaupten. Dabei begründete sich der Anspruch des aragonesischen Königs aus seiner Verwandtschaft mit Friedrich II. Wir werden uns im Seminar der Frage nach der Rolle des Papsttums in der Bewältigung der staufischen Erbe, sowie den Folgen dieser Politik widmen.
Empfohlene Literatur:
Mendola, Louis, Sicily's Rebellion against King Charles, New York, 2015. Rueß, Karl-Heinz (Hrsg.), Manfred – König von Sizilien (1258–1266), Göppingen 2015 (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst. Bd. 34). Stürner, Wolfgang, Friedrich II. 1194–1250, Darmstadt 2009. Schlosser, Hans, Corradino sfortunato? Opfer der Machtpolitik? Zu Verurteilung und Hinrichtung des letzten Hohenstaufen, in: Condorelli, Orazio (Hrsg.), Panta rei. Studi dedicati a Manlio Bellomo, Bd. 4. Rom 2004, S. 111–131. Kiesewetter, Andreas, Die Anfänge der Regierung König Karls II. von Anjou (1278 - 1295): das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts, Husum 1999 (=Historische Studien 451). Runciman, Steven, Die sizilianische Vesper. Eine Geschichte der Mittelmeerwelt im Ausgang des 13. Jahrhunderts, München 1959. Cartellieri, Otto, Peter von Aragón und die sizilianische Vesper, Heidelberg 1904.

 

Kaiser, Patriarch und Katalanen. Eine Trias der Macht im 14. Jahrhundert (Emperor, Patriarch and Catalans. A Triade of Power in the 14th Century)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Ankunft eines Söldnertrupps, der sogenannten Katalanischen Kompanie, unter Anführung eines ehemaligen Templerbruders, Roger de Flor, stellte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. vor große Herausforderung. Zwar rechnete der Kaiser mit ihrer Hilfe im Kampfe gegen die seldschukischen Türken in Klein Asien, doch übertraf die Anzahl dieser Söldner seine Erwartungen bei Weitem. Mit diesen Fremden, die dem westlich lateinisch geprägten Kulturkreis angehörten, wusste der Kaiser nach einem althergebrachten Muster zu handeln: Diese in die Reichsstruktur zu integrieren. Doch rief eine solche Geste den Patriarchen von Konstantinopel sowie den Sohn des Kaisers, Michael IX., auf den Plan. Denn Fremde aus dem Westen waren längst keine entfernte Unbekannte. Lateinisch politische Gebilde währten seit einem Jahrhundert auf ehemaligem Reichsgebiet, und es war nicht lange her, dass Andronikos die von seinem Vorgänger akzeptierte Kirchenunion mit Rom verworfen hatte. Das Eintreffen der Katalanischen Kompanie wirft aus historischer Sicht erneut einerseits die Frage nach der Präsenz des lateinischen Westes in der byzantinischen Levante und andererseits nach der Bewältigung dieser neuen Herausforderung durch den byzantinischen Kaiser auf. Diesem Fragenkomplex wird im Seminar nachgegangen.
Empfohlene Literatur:
Rubio I. Lluch, Α., Diplomatari del Orient catala, Barcelona 1947. Gickler, Helga, Kaiser Michael IX. Palaiologos sein Leben und Wirken (1278 bis 1320). Eine biographische Annäherung, Frankfurt a.M. 2015. Vogel, Christian, Roger de Flor Lebensgeschichte eines Templerpiraten. Durchblicke zur Mittelmeerwelt, Münster 2012. Shawcross, Teresa, The Chronicle of Morea. Historiography in Crusader Greece, Oxford 2009. Peter, Lock, The Franks in the Aegean (1204-1500), London-New York 1995. V. A. Fine, John, Jr., The Early Medieval Balkans, Ann Arbor 1991. Ilieva, A., Frankish Morea (1205-1262). Socio-cultural Interaction Between the Franks and the Local Population, Athens 1991. Arbel, B., Hamilton, B., Jacoby, D. (eds.), Latins and Greeks in the eastern Mediterranean after 1204, London 1989. Setton, Keneth M., Athens in the Middle Ages, Variorum Reprints, London 1975.

 

Lektüre und Interpretation lateinischer Quellen des Mittelalters (Reading and Interpreting Medieval Latin Sources)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt. Eine gleichzeitige Teilnahme an der Übung "Einführung in das Latein des Mittelalters für Historiker" ist möglich.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die ihre Fähigkeit zum eigentständigen Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters vertiefen wollen. Studierenden, die ihre Abschlussarbeit in Mittelalterlicher Geschichte schreiben wollen, wird die Teilnahme dringend empfohlen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Übersetzung lateinischer Texte mittleren und höheren Schwierigkeitsgrades aus unterschiedlichen Quellengattungen. Studierende anderer Fächer mit Lateinkenntnissen (insb. der Klassischen Philologie) sind herzlich willkommen.
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Reise ins Heilige Land (A Journey to the Holy Land)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet statt: Am Kranen 10, 3. Stock, Zimmer 3 (KR10/03.03)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Bereits in der Spätantike kam es zu einer Aufwertung der heiligen Stätten der Christen – des geographischen Raumes des Lebens und Wirkens Jesu Christi. Nicht zuletzt erkannte Kaiser Konstantin durch die Errichtung der Auferstehungskirche, in der sich das Grab Christi befindet, den besonderen Stellenwert Jerusalems an. Das Christentum kennt kein Pilgerfahrtgebot, wie etwa im Islam, jedoch nahm das Heilige Land eine bevorzugte Stellung ein. Der Reisebericht der Egeria, die über ihre Reise vom heutigen Bordeaux nach Palästina berichtet, lässt erkennen, dass in der Spätantike die heiligen Stätten bereits erschlossen worden waren. Reiseberichte sind auch für das Mittelalter reichlich dokumentiert. Man kann nun von einem regelrechten Pilgerwesen sprechen; es sei nur an die Pilgerreise nach Jerusalem in den Jahren 1064/65 erinnert, bei der sich mehrere tausende Pilger beteiligten darunter auch Kirchwürdenträger wie etwa der Bischof von Bamberg, Gunther. Auch wenn die Entstehung der politischen christlichen Gebilde im Heiligen Land infolge der Kreuzzüge das Pilgerwesen zu den heiligen Stätten forderten, brach dieses nach der Wiedereinnahme des Heiligen Landes durch den Islam nicht ab. Anhand ausgewählter Beispiele möchten wir uns im Seminar diesen Berichten widmen, die nicht nur die Besichtigung der Hl. Stätten in Augenschein nehmen, sondern auch von einer Reise in die Levante zu erzählen wissen.
Empfohlene Literatur:
Aetheri/Egeria, Reise ins Heilige Land. Lateinisch-Deutsch, Brodersen, Kai (Hg.), Berlin, Boston 2016. Geyer, Paul, Itinera hierosolymitana saecvli IIII–VIII (= Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum Band 39). Tempsky, Wien 1898. Pringle, Denys, Pilgrimage to Jerusalem and the Holy Land, 1187-1291, Farnham 2012 (=Crusaders Texts in Translation 23). Klein, Konstantin, Vertraute Fremdheit – erlesene Landschaft. Arbeit an Präsenz im Reisebericht der Egeria, in: Baumann, Helge; Weise, Michael u. a. (Hrsg.), Habt euch müde schon geflogen? Reise und Heimkehr als kulturanthropologische Phänomene, Marburg 2010, S. 159–174.

 

Reisen zu fernen Völkern im Mittelalter (Travelling to the margins of the known world in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Inhalt:
Das hoch- und spätmittelalterliche Europa sah sich von fremdartigen Völkern umgeben, zu denen nur sporadisch Reisende gelangten. Die Fahrten der Wikinger über Island hinaus nach Grönland und Neufundland gerieten bald wieder in Vergessenheit, auch wenn weiterhin vereinzelt Schiffe in den hohen Norden verschlagen wurden. Das aus der Antike tradierte Wissen über zentralasiatische Reitervölker wurde im Früh- und Hochmittalter auf die Hunnen, Awaren, Ungarn und Mongolen übertragen, seit der Mitte des 13. Jahrhunderts jedoch durch Reiseberichte wesentlich ausgebaut. Im Südosten, in Indien oder Äthiopien, vermutete man das Reich des Prieserkönigs Johannes, auf den man große Hoffnung in der Auseinandersetzung mit dem Islam setzte. Im 15. Jahrhundert schließlich erschlossen sich Expeditionen in portugiesischem Auftag die Westküste Afrikas. Ziel der Vorlesung ist es aufzuzeigen, wie sich das Wissen über fremde Völker durch die Reiseberichte veränderte und wie diese ihrerseits durch den vom Vorwissen gelenkten Blick der Verfasser bestimmt wurden.

 

Reservierung für Lateinprüfung

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 6.2.2018, 10:00 - 12:00, KR12/01.05

 

Schöne Frauen, meretrices, publicae mulieres, huoren. Prostitution im späten Mittelalter (Prostitution in the Late Middle Ages)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original auf Latein abgefasst und liegen zudem in einer spanischen Übersetzung vor. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. - Es kann eine begrenzte Anzahl von Themen für die Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte bereitgestellt werden. Studierende, die diese Option wahrnehmen wollen, werden vor gebeten, vor Beginn des Semesters bei der Dozentin per Mail anzufragen, ob noch Themen verfügbar sind.
Inhalt:
Prostitution wird für das Mittelalter zu den unehrlichen Berufen gezählt; damit standen Prostituierte in unmittelbarer Nähe der Bettler und Gaukler, aber auch der Henker, was sich in rechtlicher Konsequenz äußert: Bis zur Errichtung der so genannten „Frauenhäuser“ als städtisch organisierten Bordellen (in Abgrenzung zu kommerziell und privatwirtschaftlich organisierten Bordellen) mit einem Gründungsschwerpunkt im 14. und 15. Jahrhundert wurden Prostituierte, die in der Stadt lebten, dem Scharfrichter unterstellt. Erst die durch den Rat kontrollierten Frauenhäuser erhielten einen Frauenwirt als Vorstand und Aufsicht. Die dort lebenden Frauen unterstanden dem Rat der Stadt, der dadurch auch eine fürsorgende Verantwortung ihnen gegenüber einnahm; zugleich waren die Frauenhausprostituierten zumindest zeitweise in soziale Ereignisse einbezogen und nahmen unter anderem an Festlichkeiten und Feierlichkeiten teil. Neben den in Frauenhäusern und kommerziellen Bordellen lebenden Prostituierten nahmen umherziehende Dirnen eine Sonderstellung ein. Die Übung fragt nach der sozialen Funktion der Frauenhäuser, die der Kontrolle und Regulierung der Sexualität im Lebensraum Stadt dienten, sowie nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der städtisch und kommerziell organisierten sowie der frei umherziehenden Dirne. Von Interesse ist weiterhin, ob sich die Frauen einer gemeinsamen gesellschaftlichen Gruppe zuordnen lassen und welche Rolle Konflikte innerhalb der Schichtung spielen. Auch der oftmals in der Forschung verwendete Begriff der Randgruppe soll kritisch hinterfragt werden, auch wenn sich Prostituierte räumlich in „Randgegenden“ der Stadt greifen lassen und diese Orte nicht zuletzt namentlich fassbar werden.
Empfohlene Literatur:
Bulach, Doris, Orte der Prostitution? Eine Annäherung an die Rosenstraßen in der mittelalterlichen Stadt, in: Zentrum und Peripherie in der Germania Slavica: Beiträge zu Ehren von Winfried Schich, hg. v. Doris Bulach u. Matthias Hardt 2008, S. 71-96. Schuster, Beate, Die freien Frauen. Dirnen und Frauenhäuser im 15. und 16. Jahrhundert (Reihe ‚Geschichte und Geschlechter‘ 12), Frankfurt/Main, New York 1995. Schuster, Peter, Das Frauenhaus. Städtische Bordelle in Deutschland (1350 - 1600), Paderborn, München 1992. Irsigler, Franz, Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker (Aus der Kölner Stadtgeschichte), Köln 1984.

 

Tutorium Latein des Mittelalters für Historiker - Lektüre und Interpretation

Dozent/in:
David Schönmann
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Das Tutorium beginnt in der zweiten Semesterwoche am Donnerstag, 26.10.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Das Tutorium dient zur Vertiefung und Übung der in den Übungen zum Latein des Mittelalters von Prof. Dr. Klaus van Eickels besprochenen Themen und Inhalten. Außerdem können auf Wunsch der TeilnehmerInnen zusätzliche, auch grundlegende, Phänomene der lateinischen Grammatik, Wortkunde und Syntax des Mittelalters besprochen und geübt werden. Die Teilnahme ist freiwillig, wird jedoch im Hinblick auf ein besseres und umfassenderes Verständnis der lateinischen Sprache des Mittelalters empfohlen.

 

Von Mönchen in der Hölle bis zum himmlischen Jerusalem: Hochmittelalterliche Visionsliteratur (From Monks in Hell to the New Jerusalem: Visionary Literature of the 11th and 12th Centuries)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde vorgesehen. Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs und kleinere Rechercheaufgaben zur Vorbereitung einzelner Sitzungen werden von allen Kursteilnehmern erwartet.
Inhalt:
In einer Vielzahl hochmittelalterlicher Quellen berühren sich Diesseits und Jenseits: Einem Lebenden eröffnet sich in einer Vision plötzlich der Zugang zu verstorbenen Bekannten oder sie erleben gar eine Jenseitsreise in den Himmel oder die Hölle. Aus dem dort Erlebten erwächst eine unmittelbare Konsequenz für die Gegenwart des Visionärs: Die Toten ermahnen die Lebenden so beispielsweise zu strengerer Disziplin im Kloster, zu mehr Einsatz beim Totengedenken oder zu verstärkter Verehrung eines bestimmten Heiligen. Der Kurs will an Einzelbeispielen die Bandbreite von Motiven, Trägern und Funktion christlicher Visionen im Untersuchungszeitraum aufzeigen. Dabei wird die Interpretation der einzelnen Quelle im Vordergrund stehen.
Empfohlene Literatur:
Peter Dinzelbacher, Mittelalterliche Visionsliteratur. Eine Anthologie, Darmstadt 1989; Peter Dinzelbacher, Revelationes (= Typologie des sources du moyen âge occidental, Bd. 57), Turnhout 1991. Peter Dinzelbacher, Himmel, Hölle, Heilige. Visionen und Kunst im Mittelalter, Darmstadt 2002; Franz Neiske, Vision und Totengedenken, in: Frühmittelalterliche Studien 20 (1986), S. 137–185; Ulrike Stölting, Christliche Frauenmystik im Mittelalter. Historisch-theologische Analyse, Mainz 2005; Herbert Vorgrimler, Geschichte der Hölle, München 1993

 

Vorbesprechung Exkursion Mannheim/Speyer (27.-29. Oktober 2017)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2017, 16:00 - 18:00, KR12/00.05

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Die Veranstaltungsreihe beginnt am 24.10.2017

 

Zwischen Kloster, Kirche und Welt – Die Vielfalt religiöser Lebensformen im Mittelalter (Between Monastery, Cathedral and the World – The Diversity of Religious Life in the Middle Ages)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Achtung: Das Seminar endet bereits am 19.12.2017. Am 08./09.12. wird dafür zusätzlich zu den wöchentlichen Sitzungen eine Blockveranstaltung stattfinden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. - Es kann eine begrenzte Anzahl von Themen für die Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte bereitgestellt werden. Studierende, die diese Option wahrnehmen wollen, werden vor gebeten, vor Beginn des Semesters bei der Dozentin per Mail anzufragen, ob noch Themen verfügbar sind.
Inhalt:
Ein populäres Vorurteil über das Mittelalter lautet: Die Kirche dominierte das Leben der Menschen. Doch was war „die“ Kirche eigentlich und welche Lebensmodelle gab es innerhalb der Institution Kirche? Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es auch für die Menschen des Mittelalters keinen vorgezeichneten Weg, sondern eine große Bandbreite an Möglichkeiten gab, ihr Leben in den Dienst Christi zu stellen – und dass um den „richtigen“ Weg oftmals heftig gerungen wurde. So wie sich die Gesellschaft wandelte, änderten sich auch die akzeptierten Modelle religiösen Lebens. Während es im Frühmittelalter vor allem um die Wahl zwischen dem Rückzug aus der Welt ins Kloster oder den Dienst in der Welt als Priester ging, entstanden ab dem 11. Jahrhundert eine Vielzahl neuer religiöser Lebensmodelle – ob dies nun Zisterzienser, Bettelorden, Ritterorden oder alternative Wege wie die der Beginen waren. Im Rahmen des Proseminars wollen wir uns einige der wichtigsten religiösen Lebensformen ansehen und uns mit den Vorstellungen auseinandersetzen, die hinter der Suche nach der geeigneten religiösen Lebensweise standen. Begleitend zum Proseminar wird eine Tagesexkursion angeboten, die sich näher mit der Bamberger Kirchenlandschaft beschäftigt. Am Beispiel der wichtigsten Kirchen in Bamberg werden wir uns vor Ort mit der Vielfalt religiöser Lebensmodelle und ihrer Funktion für die mittelalterliche (Stadt-)Gesellschaft auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Fößel, Amalie u. Anette Hettinger, Klosterfrauen, Beginen, Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter (Historisches Seminar / Neue Folge 12), Idstein 2000; Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, 4. bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2011; Gert Melville, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012; Norbert Ohler, Mönche und Nonnen im Mittelalter, Düsseldorf 2008. Conrad Rudolph, The "things of greater importance". Bernard of Clairvaux's Apologia and the medieval attitude toward art, Philadelphia 1990.



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