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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Archivkundliche Übung mit einer Einführung in die Paläographie anhand von Bamberger Urfehdebriefen (Archival Seminar on so-called Urfehde-Instruments from Bamberg with an Introduction to Palaeography)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte/Historische Grundwissenschaften Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte/Historische Grundwissenschaften Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte/Historische Grundwissenschaften Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul; ebenso anrechenbar im Rahmen des Studiums der Europäischen Ethnologie.
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Einzeltermin am 27.5.2019, 16:15 - 17:45, U5/02.23
Einzeltermin am 22.7.2019, 16:00 - 18:00, U2/01.36
Die Veranstaltung findet im Staatsarchiv Bamberg, Hainstraße 39, Lesesaal, statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow! in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises sind als schriftliche Klausur verschiedene Textbeispiele zur Transkription (Abschrift) zu bearbeiten sowie thematische Fragen zum Inhalt der Übung zu beantworten.
Inhalt:
Die Übung zielt darauf ab, mit den Studierenden aus (in Kopie) zur Verfügung gestellten Originalhandschriften aus dem Mittelalter einerseits über die Einführung in die Paläographie einen Zugang zur Lektüre der Dokumente zu ermöglichen und andererseits einen thematischen Einblick in das quantitativ stark vertretene Rechtsinstrument der Urfehden zu gewährleisten. Überdies soll der breitere (rechts-)geschichtliche Kontext miteinbezogen werden, um ausgehend von einem bestimmten Quellentypus ein globaleres Verständnis über Vorgänge und (rechts-)historische Entwicklungen zu erlangen.
Empfohlene Literatur:
Beck, Friedrich/Henning Eckart (Hrsg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften (=UTB 8273), Wien/Köln/Weimar 5. Auflage 2012; Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (=Grundlagen der Germanistik 24), Berlin 4. Auflage 2009; Boeselager, Elke Freifrau von, Schriftkunde. Basiswissen (=Hahnsche Historische Hilfswissenschaften 1), Hannover 2004; Brenner-Wilczek, Sabine/Cepl-Kaufmann, Gertrude/Plassmann, Max, Einführung in die moderne Archivarbeit (=Einführung), Darmstadt 2006; Franz, Eckhart Götz, Einführung in die Archivkunde (=Einführung Geschichte), Darmstadt 7. Auflage 2007; Grotefend, Hermann, Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, Hannover 13. Auflage 1991; Schuster, Peter, Der gelobte Frieden. Täter, Opfer und Herrschaft im spätmittelalterlichen Konstanz, Konstanz 1995; Trapp, Wolfgang, Kleines Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung, Frechen 1998.

 

Der Mittelmeerraum im Hochmittelalter (The Mediterranean in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Mittelmeerraum stellte, im Mittelalter, wie in manch anderen Zeiten nicht nur einen Begegnungsort, sondern auch eine unmittelbare, langfristige Berührungsstätte verschiedener Kulturkreise, dar. Im Hochmittelalter kam es zu einem Aufschwung und einer Expansion des westlich-lateinischen Kulturkreises. Dies hatte nicht nur die Übernahme der Kontrolle über den westlichen Teil des Mittelmeers und die Verdrängung der islamischen Herrschaft zu Folge, sondern auch, dass die Lateiner weiterhin in den Osten bewegten. Dort kamen sie in Berührung mit dem byzantinischen und den bereits erwähnten islamischen Kulturkreis. Infolgedessen entstanden mittelalterlich lateinisch geprägte politische Gebilde von welchen einige bis ins Spätmittelalter währten. Diesem Wandel und seiner Dynamik werden wir uns im Seminar widmen. Nicht zuletzt führt eine Auseinandersetzung mit diesem Thema zu den Schnittstellen der mittelalterlichen, byzantinischen und islamischen Welt. Daher sollte unweigerlich ein kurzer Blick auf die benachbarten Fächer der Mediävistik, nämlich die Byzantinistik und Islamwissenschaft geworfen werden.
Empfohlene Literatur:
CABALLERO KROSCHEL, Miguel-Angel, Reconquista und Kaiseridee die Iberische Halbinsel und Europa von der Eroberung Toledos (1085) bis zum Tod Alfonsos X. (1284), Hamburg 2008; GRAHAM A., Loud, The Age of Robert Guiscard: Southern Italy and the Norman Conquest; London 2000; LILIE, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003; LOCK, Peter, The Franks in the Aegean (1204-1500), London/New York 1995; PLASSMANN, Alheydis, Die Normannen. Erobern - Herrschen – Integrieren, Stuttgart 2008.

 

Die Staufer (The Hohenstaufen Dynasty)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Staufer waren ein Adelsgeschlecht, das es geschafft hat zu einer der wichtigsten Dynastien des Hochmittelalters zu werden. Als römisch-deutsche Könige und Kaiser prägten sie über ein Jahrhundert hinweg vom 12. bis zum 13. Jahrhundert die Geschichte des Reiches. Weil sich die Staufer Ende des 12. Jahrhunderts in Süditalien als Herrscherhaus etablieren konnten, ging ihren Einfluss und Bedeutung über die Grenzen des Reiches hinaus. Zentralen Fragen nach dem Funktionieren und der Legitimation der Herrschaft im Mittelalter wird im Seminar nachgegangen. Die Geschichte der Staufer ist zugleich auch europäische mittelalterliche Geschichte. Deswegen werden auch gesamteuropäische Phänomene, wie etwa die Kreuzzüge oder die päpstliche Autorität, gezielt angesprochen.
Empfohlene Literatur:
CSENDES, Peter, Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht, Darmstadt 2003; CSENDES, Peter, Heinrich VI. (= Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 1993; VAN EICKELS, Klaus; BRÜSCH, Tania, Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; GÖRICH, Knut, Die Staufer. Herrscher und Reich, München 2011; GÖRICH, Knut, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie. München 2011; GRAMSCH, Robert, Das Reich als Netzwerk der Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235 (= Mittelalter-Forschungen. Band 40), Ostfildern 2013; HOUBEN, Hubert, Kaiser Friedrich II. (1194–1250). Herrscher, Mensch und Mythos (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 618), Stuttgart 2008; KRIEG, Heinz, Herrscherdarstellung in der Stauferzeit. Friedrich Barbarossa im Spiegel seiner Urkunden und der staufischen Geschichtsschreibung (= Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte. Band 50), Ostfildern 2003; RADER, Olaf B., Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron, München 2012; WEINFURTER, Stefan (Hg.), Stauferreich im Wandel. Ordnungsvorstellungen und Politik in der Zeit Friedrich Barbarossas (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 9), Stuttgart 2002.

 

Ehe und partnerschaftliche Bindungen im Mittelalter (Marriage and bonds of partnership in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, verschiedene Ergänzungsmodule
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Inhalt:
Die Institution der Ehe und ihre historische Entwicklung ist in den letzten Jahren durch die Diskussion um die Ehe für alle wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Der Verweis auf die Traditionen des christlichen Abendlandes spielte dabei vor allem im konservativen Diskurs eine zentrale Rolle. In der Vorlesung wird dargestellt werden, wie sich die kirchlichen Vorstellungen und die weltlichen Erwartungen an die Ehe unterschieden, wie sie sich entwickelten und mit welchen Mitteln sie miteinander kompatibel gemacht wurden, aber auch wie sie sich in das breite Spektrum interpersonaler Bindungen (Liebe, Freundschaft, Lehenstreue) einfügten. Es wird sich dabei zeigen, dass sich die kirchliche Vorstellung von der Ehe als Sakrament, wie sie sich seit dem 12. Jahrhundert durchsetzte, zwar fundamental von heutigen Vorstellungen von gleichberechtigter Liebe und Partnerschaft unterschieden, ihnen aber doch in vieler Hinsicht sehr viel näherstanden, als die auf klare Abstammungsverhältnisse und geregelte Weitergabe von Besitz gerichteten weltlichen Vorstellungen, die in der Ehe eher eine Verbindung zwischen zwei Familien als einen Bund zweier Individuen sahen.
Empfohlene Literatur:
Regine Birkmeyer, Ehetrennung und monastische Konversion im Hochmittelalter, Berlin 1998; Pavel Blažek, Die mittelalterliche Rezeption der aristotelischen Philosophie der Ehe Leiden, Boston, Mass. 2007 (Studies in medieval and Reformation traditions 117); Claudia Bornholdt, Saintly spouses. Chaste marriage in sacred and secular narrative from medieval Germany (12th and 13th centuries), Tempe 2012 (Medieval and Renaissance texts and studies 411); Anna Clark, The history of sexuality in Europe. A sourcebook and reader, London, New York 2011 (Routledge readers in history); Michael Dallapiazza, Wie ein Mann ein fromm Weib soll machen. Mittelalterliche Lehren über Ehe und Haushalt, Frankfurt am Main 1984 (Insel Taschenbuch); R. H. Helmholz, Marriage litigation in medieval England, London, New York 1974; Conor McCarthy, Love, sex and marriage in the Middle Ages. A sourcebook, London, New York 2004; Conor McCarthy, Marriage in medieval England. Law, literature, and practice, Suffolk 2004; Jacqueline Murray, Love, marriage, and family in the Middle Ages. A reader, Peterborough Ont., Orchard Park NY 2001; Jacqueline Murray, Love, marriage, and family in the Middle Ages. A reader, Peterborough Ont., Orchard Park NY 2001; Frederik Pedersen, Marriage disputes in medieval England, London 2000; Philip L. Reynolds, How marriage became one of the sacraments. The sacramental theology of marriage from its medieval origins to the Council of Trent, Cambridge 2018; Philip Lyndon Reynolds/John Witte (Hg.), To have and to hold. Marrying and its documentation in Western Christendom, 400-1600, Cambridge 2007; Christof Rolker, Two models of incest. Conflict and confusion in high medieval discourse on kinship and marriage, Konstanz 2015; Ludwig Schmugge, Marriage on trial. Late medieval German couples at the papal court, Washington, DC 2012 (Studies in medieval and early modern canon law 10); Rüdiger Schnell, Sexualität und Emotionalität in der vormodernen Ehe, Köln, Weimar, Wien 2002.

 

Elefanten im mittelalterlichen Europa (Elephants in medieval Europe)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche am Dienstag, 30.04.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung kann im Rahmen des Studiengangs „Interdisziplinäre Mittelalterstudien“ als Mediaevistisches Seminar belegt werden. Studierende anderer Fachrichtungen sind als Teilnehmer willkommen. Die Anmeldung erfolgt über FlexNow und VC-Kurs (ohne password).
Inhalt:
Aus antiken Berichten war der Elefant als Tier von beeindruckender Größe und Kraft auch dem europäischen Mittelalter bekannt. Allerdings vermischte sich in naturkundlichen Darstellungen wie dem Physiologus Naturbeschreibung mit frei erfundenen Elementen allegorischer Ausdeutung (wie denen Behauptung, Elefanten hätten keine Kniegelenke oder seien besonders keusch). Tatsächlichen Kontakt zu Elefanten hatten mittelalterliche Menschen in Europa nur selten: Karl der Große erhielt 801 von Kalif Harun al Raschid einen weißen Elefanten namens Abul Abbas, der über das Mittelmeer nach Italien und weiter über die Alpen nach Deutschland gebracht wurde, wo er 810 starb. Im 13. Jahrhundert erscheinen gleich zwei Elefanten in der chronikalischen Überlieferung. Friedrich II. erhielt 1229 von Sultan al-Kamil einen Elefanten, den er zur Haltung der Stadt Cremona übergab, wo er für mehr als ein Jahrzehnt belegt ist und mehrfach als Teil der kaiserlichen Herrschaftsrepräsentation zum Einsatz kam. Bei seiner Rückkehr vom Kreuzzug 1255 brachte Ludwig IX. von Frankreich einen Elefanten mit, den er dem englischen König Heinrich III. schenkte, an dessen Hof ihn der Chronist Matthaeus Paris nach der Natur zeichnen konnte („ipso elephante exemplariter assistente“). Weitere Elefanten in Europa sind dann erst im späten 15. Jahrhundert belegt (1477 Geschenk Alfons V. von Portugal an René von Anjou; 1497 Geschenk der Kaufleute von Zypern Ercole I. d’Este, Herzog von Ferrara). Die erste Beobachtung von Elefanten in freier Wildbahn findet sich im Reisebericht des Alvise Cadamosto über seine Fahrten entlang der westafrikanischen Küste (1455/56), der jedoch erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Er beschreibt die Lebensweise und das Aussehen der Elefanten genau, ist sich aber offenbar nicht der Tatsache bewusst, dass die Stoßzähne des Elefanten die begehrte Handelsware Elfenbein sind. In der Übung sollen die Schriftquellen und die wichtigsten bildlichen Darstellungen von Elefanten aus dem Mittelalter betrachtet werden, um so einen Eindruck vom Wissen des Mittelalters über den Elefanten und von seiner symbolischen Bedeutung in mittelalterlichen Darstellungen zu erhalten.
Empfohlene Literatur:
Achim Thomas Hack, Abul Abaz. Zur Biographie eines Elefanten, Badenweiler 2011; Stephan Oettermann, Die Schaulust am Elefanten. Eine Elephantographia Curiosa, Frankfurt am Main 1982; Jean A. Givens, Observation and Image-Making in Gothic Art, Cambridge 2005, S. 37-39; ; Nona C. Flores, The Mirror of nature distorted: the medieval artist's dilemma in depicting animals, in Joyce E. Salisbury (ed.), The Medieval World of Nature: A Book of Essays, New York 1993, S. 3-45; Anton Van Run, Hi sunt elephantes: olifanten in de middeleeuwse kunst, in: Kunstschrift 38 (1994), S. 12-15; William S. Heckscher, Bernini's Elephant and Obelisk, in: Art Bulletin 29 (1947), S. 155–182; George C. Druce, The Elephant in Medieval Legend and Art, in: Journal of the Royal Archaeological Institute 76 (1919), S. 1-73 ( online: http://bestiary.ca/etexts/druce1919-2/druce1919-2.htm ) – Internetressource: http://bestiary.ca/beasts/beast77.htm

 

Exkursion Magdeburg und die Ottonen 27.04.2019

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, verschiedene Ergänzungsmodule
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2019, 6:00 - 24:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zeit: 27.04.2018 ca. 06:00-24:00 Ort: Beginn und Ende am Bahnhof in Bamberg (An- und Abreise mit Gruppentickets im DB-Nahverkehr) Kosten: ca. 50 /Person inkl. Eintritte und Anfahrt Teilnehmer: max. 19 Anmeldung: Eintrag in die Teilnehmerliste bis 01.03.2019 (Sekretariat Mittelalterliche Geschichte) + Selbsteintragung im VC-Kurs
Inhalt:
Magdeburg hat als Sitz eines gegen Widerstände neugegründeten Missionserzbistums und als Begräbnisort Ottos des Großen eine besondere Bedeutung für die ottonischen Könige, für ihre Nachfolger und ihre Rezeption. Die Exkursion widmet sich der Besichtigung der verbliebenen romanischen Bausubstanz aus der Gründungszeit und der Bedeutung von Stadt und Bistum im Früh- und Hochmittelalter. Geplante Stationen sind der Dom St. Mauritius und St. Katharina mit Grab Ottos des Großen, das im November neu eröffnete Dommuseum Ottonianum, der Alte Markt mit dem Magdeburger Reiter, das Kloster Unser Lieben Frauen sowie die Kathedrale St. Sebastian.

 

Exkursion Elfenbeinküste vom 24.09.-06.10.2019; Vorbesprechungen am 12. und 19.07.2019

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion
Termine:
Einzeltermin am 12.7.2019, Einzeltermin am 19.7.2019, 14:00 - 18:00, KR12/00.05

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 19.6.2019, Einzeltermin am 26.6.2019, Einzeltermin am 10.7.2019, 10:00 - 12:00, U5/02.23
Der Grundkurs findet wöchentliche statt. An den Einzelterminen findet lediglich ein Raumwechsel statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Heilige Kriege, gerechte Kriege und Pragmatismus. Muslime und Christen im Mittelalter (Holy Wars, Just Wars and Pragmatism. Muslims and Christians in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, SP17/02.19
Einzeltermin am 16.5.2019, 20:00 - 23:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Über die Natur des Krieges, ob er ethisch, gerecht, gewollt oder eine notwendiges Übel ist, wurde nicht nur in der Gegenwart, sondern auch im Mittelalter reflektiert. Die Diskussion über den gerechten, von Gott gewollten oder sogar zum eigenen Heil führenden Krieg daher heiliger Krieg trifft man nicht nur im westlich-lateinisch geprägten Kulturkreis, sondern auch im Islam oder im östlichen Teil des Mittelmeers, im Byzantinischen Reich an. Hierbei kann man bemerken, dass gleiche kulturelle Wurzeln nicht immer zum gleichen Ergebnis führten, wenn man die westliche mit der byzantinischen Welt vergleicht. Der Dschihad für den islamischen und der Kreuzzug für den westlichen Kulturkreis stellen zwei zentrale aber nicht alleinstehende Konzeptualisierungen des Krieges im Mittelalter dar. Anhand ausgewählter Quellenstellen werden wir uns in der quellenkundlichen Übung dem Verständnis des Krieges als gerecht, heilig, oder von einer höheren Instanz gewollt widmen, aber auch den pragmatischen Umgang damit nicht außer Acht lassen, zumal dieser, allen theoretischen Auffassungen zum Trotz, eine eigene Dynamik entfalten konnte.
Empfohlene Literatur:
BRONISCH, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998; BUC, Philippe, Heiliger Krieg. Gewalt im Namen des Christentums, Darmstadt 2015; FRANKE, Patrick, Der Gedanke des Dschihad im mittelalterlichen Islam, in: BENNEWITZ, Ingrid; VAN EICKELS, Klaus (Hgg.); unter Mitarbeit von VAN EICKELS, Christine, Richard Löwenherz, ein europäischer Herrscher im Zeitalter der Konfrontation von Christentum und Islam. Mittelalterliche Wahrnehmung und moderne Rezeption, Bamberg 2018, S. 95-117; GABRIELI, Francesco, Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht. Aus arabischen Quellen ausgewählt und übersetzt von Francesco Gabrieli, in Deutsche übersetzt von Barbara von Kaltenborn-Stachau und Lutz Richter-Bernburg, Augsburg 2006; SCHREINER, Klaus (Hrsg.), Heilige Kriege. Religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich (= Schriften des Historischen Kollegs. Bd. 78). München 2008; KÖHLER, Michael A., Allianzen und Verträge zwischen fränkischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient, Berlin 1991; STOURAITIS, Yannis, Just war and holy war in the Middle Ages: Rethinking theory through the Byzantine case-study , Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 62 (2012), pp. 227 264; STOURAITIS, Yannis, Krieg und Frieden in der politischen und ideologischen Wahrnehmung in Byzanz (7. 11. Jahrhundert)(= Byzantinische Geschichtsschreiber, Ergänzungsband 5), Wien 2009.

 

HISTRABA-Seminar vom 24.-26.05.2019

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Übung/Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 24.5.2019, 14:00 - 20:00, KR12/00.16, KR12/00.05
Einzeltermin am 25.5.2019, 8:00 - 20:00, KR12/00.16, KR12/00.05
Einzeltermin am 26.5.2019, 8:00 - 14:00, KR12/00.16

 

Kinderlose Herrscher und Krisen der Herrschaftsnachfolge im Mittelalter (Childless rulers and crises of succession in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Inhalt:
Zu den wichtigsten Aufgaben eines mittelalterlichen Herrschers gehörte die Regelung der Nachfolge. Nachfolgkrisen konnten entstehen, wenn zu viele herrschaftsfähige Söhne vorhanden waren und sich nicht damit abfinden wollten, dass die Herrschaft ungeteilt auf den ältesten unter ihnen überging. Schwerwiegender aber war das Fehlen eines legitimen Sohnes, insbesondere dann, wenn auch keine legitimen Töchter vorhanden waren, an deren Ehemann die Herrschaft hätte übergeben werden können. Die Adligen eines solchen Reiches konnten sich nicht sicher sein, dass der Nachfolger ihnen ihnen die Treue und Dienste, die sie dem kinderlosen Herrscher erwiesen hatten, lohnen würde. Auch war unter den weiteren Verwandten des Herrschers keineswegs eindeutig, wem der Vorrang in der Thronfolge zukommen würde. Am Beispiel unterschiedlicher Herrscher insbesondere des Hochmittelalters werden wir betrachten, wie kinderlose Herrscher sich dieser Herausforderung stellten.
Empfohlene Literatur:
Gayle Davis, Tracey Loughran (Hg.), The Palgrave Handbook of Infertility in History. Approaches, Contexts and Perspectives; John Gillingham, Richard I, New Haven 1999 (Yale English monarchs); Almut Höfert, Matthew M. Mesley, Serena Tolino (Hg.), Celibate and childless men in power. Ruling eunuchs and bishops in the pre-modern world, London, New York 2018; Jeff Rider, God's scribe. The historiographical art of Galbert of Bruges, Washington D.C. 2001; Jeff Rider/Alan V. Murray (Hg.), Galbert of Bruges and the historiography of medieval Flanders, Washington D.C. 2009.

 

Lateinische Lektüre: Die Register Papst Innozenz' III. als kulturhistorische Quelle (Reading Latin sources: The registers of Pope Innocent III)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 08.05.2019 und findet im Raum KR10/01.01 (Büro Prof. van Eickels) statt. Normalerweise im Raum KR10/03.03 (ZEMAS)..
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung wendet sich insbesondere an Studierende, die in Erwägung ziehen, die Mittelalterliche Geschichte oder die Historischen Grundwissenschaften zu (einem) Schwerpunkt ihres Geschichtsstudiums zu machen. Studierende anderer Fächer mit guten Lateinkenntnissen sind als Teilnehmer herzlich willkommen. Studierende der Klassischen Philologie können sich gemäß Absprache mit dem Lehrstuhl für Klassische Philologie (Latinistik) den Kurs als Lektürekurs im Rahmen ihres Lateinstudiums anrechnen lassen.
Inhalt:
Die geschlossene Überlieferung der päpstlichen Register, in die zumindest die wichtigeren der ausgestellten Papsturkunden eingetragen wurden, setzt zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit Papst Innozenz III. ein. Seine Register sind inzwischen durch eine neue Edition gut erschlossen. Die dort dokumentierten Entscheidungen reichen von einfachen Bestätigung von Besitz und Privilegien geistlicher Institutionen über die Entscheidung anfechtbarer kirchlicher Wahlen bis hin zu Auflagen der Buße in Fällen von Kannibalismus oder Verstümmelung eines Bischofs. Im Rahmen der Übung werden wir gemeinsam ausgewählte Urkunden aus diesen Registern lesen, übersetzen und in ihren historischen Zusammenhang einordnen.
Empfohlene Literatur:
Innocentius III. papa, Die Register Innocenz' III, Rom/Wien 1979-2018 (Publikationen des Historischen Instituts beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom Abt. 2, Quellen Reihe 1); Manfred Laufs, Politik und Recht bei Innozenz III., Köln/Wien 1980 (Kölner historische Abhandlungen 26).

 

Staatsexamen und Abschlussprüfung. Prüfungstraining für Examenskandidaten (Examination Course)

Dozentinnen/Dozenten:
Roland Schnabel, Patrick Nitzsche
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 23.5.2019, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 24.5.2019, 8:00 - 13:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 4.7.2019, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 5.7.2019, 8:00 - 13:00, KR12/00.02
Der Blocktermin am Donnerstag, 04.07.2019 findet im ZEMAS-Raum, KR10/03.03, statt.
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 10:00 - 13:00 Uhr, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Übung/Blockseminar, 2 SWS Zentrum für Mittelalterstudien Zeit und Ort: Vorbesprechung am Do 25.04.2019 10:00 – 13:00 KR12/00.02 Einzeltermine Do 23.05.2019 08.00 - 14.00, KR10/03.03 (ZEMAS-Sitzungsraum) Fr 24.05.2019 08:00 – 13:00, KR12/00.02 Do 04.07.2019 08.00 - 14.00, KR12/00.02 Fr 05.07.2019 08:00 – 13:00, KR12/00.02 Anmeldung via Eintragung in den zugehörigen VC-Kurs
Inhalt:
Die Übung bereitet vor allem auf die Klausur im Ersten Staatsexamen im Unterrichtsfach Mittelalterliche Geschichte vor. In einer einführenden Sitzung im April werden Prüfungsaufgaben der vergangenen Staatsexamensprüfungen vergeben. Jeder Teilnehmer soll eine Aufgabe übernehmen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bearbeiten. Herangehensweise und Inhalte sollen vor den Kommilitonen im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Frage, wie man mit den verschiedenen Fragestellungsarten in der Prüfungssituation umgehen kann. Insgesamt sind vier Themenblöcke vorgesehen, die sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte (Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer) orientieren. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Weiterhin erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Die Übung richtet sich an KandidatInnen, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2019 oder im Frühjahr 2020 ablegen werden. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt möglichst vorab über den Virtuellen Campus (s.o., Angaben).
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. – ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. – GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. – GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. – SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. – WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Von Plünderern, Kreuzfahrern und Entdeckern – Seefahrt im Mittelalter (Of Looters, Crusaders and Explorers – Seafaring in the Middle Ages)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, U5/02.22
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Mo, 8:00 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen das gesamte Mittelalter umfassenden Überblick über die Geschichte der Seefahrt im Mittelalter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zu erarbeiten. Primär soll die besondere Rolle von Gewässern in mittelalterlicher Zeit in den Fokus gesetzt werden, um aus nautischer Sicht ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen auf die politische, ökonomische und gesellschaftliche Gesamtgeschichte dieser Zeit zu gewährleisten und manifeste historische Zusammenhänge herzustellen.
Empfohlene Literatur:
Blume, Dorlis u.a. (Hrsg.), Europa und das Meer, München 2018; Bohn, Robert, Geschichte der Seefahrt (=Beck’sche Reihe 2722), München 2011; Fleischer, Georg-Michael, Ritter auf dem Meer. Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge, Darmstadt/Mainz 2011; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte. Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 4. Auflage 2014; North, Michael, Zwischen Hafen und Horizont. Weltgeschichte der Meere, München 2016; Pemsel, Helmut, Weltgeschichte der Seefahrt. Band 1. Geschichte der zivilen Schiffahrt. Von den Anfängen der Seefahrt bis zum Ende des Mittelalters, Wien 2000.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften (Workshop Medieval History and Historical Basic Sciences)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Przemyslaw Nowak
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 08.05.2019.



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