UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Absage wegen Corona: Exkursion 11.-14.06.2020: „Das Herzogtum Schwaben in der Stauferzeit“ (Kunstgeschichte und Mittelalterliche Geschichte)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 2
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Änderung (Stand 02.04.2020): Die Exkursion wird wegen Corona vorsorglich abgesagt, um Stornokosten durch späteres Absagen zu vermeiden. Die Planungen für eine Alternative werden aufgenommen, sobald es die äußeren Umstände wieder ermöglichen. Infos dazu werden separat bekanntgegeben. Die bereits getätigten Anmeldungen zur Exkursion können auf Wunsch dann auf den neuen Termin übertragen werden.

Für ECTS-Erwerb Anmeldung in FlexNow. Im SS wird ein Vortreffen stattfinden. Termin und Ort werden über den VC-Kurs bekannt gegeben. Stand 29.01.2020: Die Teilnehmerliste ist bereits voll. Keine Anmeldung mehr möglich.
Inhalt:
Für die Dynastie der Staufer hat das Herzogtum Schwaben eine besondere Bedeutung: die frühesten Spuren ihrer Familie lassen sich hier ausmachen, der Herzogstitel wurde zum „Sprungbrett“ auf den Thron des Reichs und mit dem Untergang der Staufer endet de facto auch das Herzogtum. Doch auch die Welfen, Habsburger und Zähringer haben hier als Gegner und Verbündete der Staufer ihre Wurzeln. Die Bistümer Augsburg, Konstanz und Straßburg sowie zahlreiche Klöster bildeten eine Sakrallandschaft mit teils bereits weit zurückreichender Tradition. Bis heute haben sich in der Region, die sich auf mehrere moderne Staaten verteilt, Spuren dieser reichhaltigen Geschichte erhalten. Einige dieser gut erhaltenen Zeugen des 12. und 13. Jahrhunderts sind Ziel einer gemeinsamen mehrtägigen Exkursion der mittelalterlichen Geschichte und mittelalterlichen Kunstgeschichte im kommenden Sommersemester. Dabei werden für die Geschichte der frühen Staufer historisch relevante Orte und herausragende Baudenkmäler auf dem Programm stehen. Zweck der interdisziplinären Ausrichtung soll für die Studierenden (neben dem Mehrwert an Erkenntnis auch) ein praktischer Einblick in die Methoden des jeweils anderen Fachs sein.

 

Das Mittelalter 500-1500. Teil 2: 13.-15. Jahrhundert - Vom Investiturstreit bis zum Ende des Mittelalters (The Middle Ages 500-1500. Part 2: 13th-15th centuries - From the investiture controversy to the end of the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.
Inhalt:
Ziel dieser Vorlesung ist es, für den Bereich der mittelalterlichen Geschichte einen Überblick über das Grundwissen zu geben, das für ein erfolgreiches Studium der Geschichte notwendig ist. Über die von anderen Lehrveranstaltungen gesetzten Schwerpunkte hinaus, soll dieser Überblickskurs zu weiterem Selbststudium anleiten und das für eine sinnvolle Examensvorbereitung notwendige Hintergrundwissen vermitteln. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studienanfänger, die sich Grundkenntnisse der politischen Geschichte des Mittelalters aneignen wollen, als auch an Studierende, die in der Phase der Prüfungsvorbereitung ihr Überblickswissen vervollständigen möchten. Die Veranstaltung baut auf der gleichnamigen Vorlesung im Wintersemester 2019/20 auf, in deren Mittelpunkt die Jahrhunderte von der Spätantike bis zur Kirchenreform des 11. Jahrhunderts stand. Die Veranstaltung kann jedoch ohne weiteres auch von Studierenden besucht werden, die den ersten Teil der Vorlesung nicht gehört haben.
Empfohlene Literatur:
Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1500, Stuttgart 2018; Ulrich Knefelkamp, Das Mittelalter. Geschichte im Überblick, 3. Aufl., Paderborn 2018; Robert Bartlett, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Harald Zimmermann, Das Mittelalter, 2 Bde., Braunschweig 1986/1988; Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter, München 1987.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters für Historiker (Introduction to Medieval Latin for Historians)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul (Typ II/III) Aufbaumodul (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Examensvorbereitungskurs Mittelalterliche Geschichte (Examination Course Medieval History)

Dozentinnen/Dozenten:
Claudia Esch, Roland Schnabel
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2020, 17:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 4.6.2020, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 5.6.2020, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 2.7.2020, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 3.7.2020, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im ZEMAS-Sitzungsraum (KR10/03.03) statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Anmeldung per Mail an Dozenten bis 15.04.2020; Schulform und angestrebten Examenstermin bitte mit angeben.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an Lehramtsstudierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 oder Frühjahr 2021 ablegen werden und bereitet auf die Klausur im Fach Mittelalterliche Geschichte vor. In einer einführenden Sitzung am 27.04.2020 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Weiterhin werden Prüfungsaufgaben aus Staatsexamensprüfungen der letzten Jahre vergeben. Pro Person sollen je 2 Aufgaben übernommen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bis zu den Blockterminen vorbereitet werden. Herangehensweise und Inhalte sollen dort im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Insgesamt sind vier Themenblöcke vorgesehen, die sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte (Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer) orientieren. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl, Kreuzzüge) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Eine eigenständige Erarbeitung des nötigen Faktenwissens zu den einzelnen Sitzungen mit Hilfe der vorgestellten Literatur wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow!-Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Modulprüfung Portfolio während des Semesters in Form von kleineren Aufgaben (Präsentationen von Zeitschriften, Recherche & korrektes Bibliographieren, Erstellung eines Posters, Abstract); Abgabe des Abstracts bis 26.07.2020 23:59 Uhr durch Hochladen in den VC-Kurs.
Empfohlene Literatur:
Die Arbeitsmaterialien zum Grundkurs (Arbeitsblätter, Handouts, Power-Point-Präsentationen sowie Texte im Rahmen §60c UrhG) werden meist als Kopien ausgegeben sowie im Internet in digitaler Form bereitgestellt. Die Bereitstellung erfolgt über den Virtuellen Campus, den Sie über den Link http://vc.uni-bamberg.de/moodle/ erreichen.

 

Klöster im Mittelalter (Monasteries in the Middle Ages)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Klosterwesen spielte im europäischen Mittelalter eine entscheidende Rolle. Monastische Gemeinschaften erfüllten als Orte der Kontemplation und des Gebets nicht nur eine wichtige religiöse Funktion in der mittelalterlichen Gesellschaft, sondern waren auch in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. Im Seminar werden wir zum einen der Frage nachgehen, wie sich die Idee einer monastischen Lebensweise im lateinischen Westen etablieren konnte und welche Faktoren sie zu einer so zentralen Institution machten. Zum anderen werden wir uns mit den Entwicklungen und Umbrüchen beschäftigen, die das Klosterwesen bis ins späte Mittelalter hinein prägten. Denn es gab nicht die eine klösterliche Lebensweise, sondern zahlreiche Wege und Ansätze, um deren Ausgestaltung intensiv gerungen wurde. Die monastischen Gemeinschaften entwickelten sich im Spannungsverhältnis von Tradition und Reform sowie lokaler Praxis und allgemeiner Norm. Das Seminar möchte anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in diese Dynamiken geben, die zur Ausbildung eines vielfältigen Klosterwesens beitrugen.
Empfohlene Literatur:
Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2014; Gleba, Gudrun, Klöster und Orden im Mittelalter (Geschichte kompakt), 4. Auflage, Darmstadt 2011; Melville, Gert, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012; Kloster und Bildung im Mittelalter, hg. von Nathalie Kruppa u. Jürgen Wilke (Studien zur Germania Sacra 28), Göttingen 2006; Gleba, Gudrun, Klosterleben im Mittelalter, Darmstadt 2004.

 

Kollektive Ängste und Panikreaktionen in der Geschichte (Collective fears and panic reactions in history)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I), epochenübergreifend, außerdem anrechenbar in den Modulen der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Das Hauptseminar ist anrechenbar für Mittelalterliche und Neueste Geschichte.
Inhalt:
Die gegenwärtige Coronakrise zeigt, wie schwierig es für Menschen ist, Risiken richtig einzuschätzen. Ständig vorhandene und über lange Zeit unveränderte Risiken werden oft unterschätzt, neue und unbekannte Risiken dagegen meist überschätzt. Wenn die Folgen des eigenen Tuns nicht klar abschätzbar sind, fällt es schwer, verantwortlich und vorausschauend zu handeln, ohne dabei durch Angst und Panik mit Tunnelblick auf nur einen einzigen Punkt fixiert zu sein und die stets erforderliche Abwägung aller Risiken und Chancen aus dem Blick zu verlieren. Im Mittelpunkt des Hauptseminars werden Krisensituationen der Mittelalterlichen und der Neuesten Geschichte stehen, in denen sich kollektive Ängste zu panikartigen Reaktionen verdichteten, die langfristige Auswirkungen hatten. Die Plünderung Roms durch Alarich und seine westgotischen Krieger 410 führte zu der Frage, was denn Bestand haben könne, wenn Rom fällt; die tausendjährige Wiederkehr des Kreuzestodes und der Auferstehung Christi führte zu der Frage, ob das Jüngste Gericht bevorstehe; aufgestachelt von den Predigten der Kirchenreformer stellten die Gläubigen im 11. Jahrhundert besorgt die Frage, ob die von einem unwürdigen Priester gespendeten Sterbesakramente gültig seien, was sich in gewaltsamen Aktionen gegen verheiratete oder im Konkubinat lebende Priester und ihre Partnerinnen entlud; der Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. in Clermont 1095 führte zu einem begeisterten Aufbruch völlig unvorbereiteter und schlecht ausgerüsteter Gruppen, nach dem Erfolg des Ersten Kreuzzuges aber auch zu der Frage, warum Gott es zuließ, dass das in der Folge das Königreich Jerusalem von den Muslimen bedroht und 1120 sogar in eine fast aussichtslose Lage geraten konnte; die große Pest von 1346-1353 führte zu einer Vielzahl unkoordinierter Abwehrmaßnahmen und zu einem gesteigerten Misstrauen gegenüber Fremden und Randgruppen, das sich insbesondere in Judenpogromen entlud; am Ende des Mittelalters schlug das Vertrauen in Ablässe und das kirchliche Monopol der Gnadenvermittlung um in die Forderung das Wort Gottes zu hören und ausgelegt zu bekommen; gleichzeitig stellte das plötzliche Auftreten der Syphilis die europäischen Gesellschaften vor gänzlich neue Herausforderungen. In der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts spielte die Angst vor Seuchen und sexuell übertragbaren Krankheiten (Tuberkulose, Cholera, Grippepandemien, Syphilis, HIV), von Xenophobie und Rassismus ausgelöste Befürchtungen der Überfremdung und Degeneration (gegen jüdische Einwanderer aus Osteuropa, gegen chinesische Einwanderer in den USA und gegen nord- und schwarzafrikanische Kolonialtruppen in Europa während und nach dem Ersten Weltkrieg) und übersteigerte Bedrohungsszenarien (die Angst vor der jüdischen Weltverschwörung seit den 1920er Jahren, die Angst vor der kommunistischen Weltrevolution seit den 1950er Jahren und die Angst vor dem islamistischen Terror seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001) oder das Umschlagen eines bedingungslosen Glaubens an Fortschritt und Wachstum in eine Phase des Pessimismus und Skeptik (z.B. im Bereich der zivilen Nutzung der Atomkraft oder des Impfens), eine oft unterschätzte Rolle. Auffällig ist dabei, dass sich im Mittelalter wie in der Neuzeit Wandlungen oft abrupt vollziehen. Im Rahmen des Hauptseminars werden wir daher einzelne Wendepunkte betrachten, die verständlich machen, warum und wie kollektive Ängste und daraus erwachsende Panikreaktionen weitreichende Entwicklungen auslösen konnten.
Empfohlene Literatur:
Frank BIESS, Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik, Reinbek bei Hamburg 2019; Patrick BORMANN, Angst in den internationalen Beziehungen, Göttingen 2010 (Internationale Beziehungen); Franz BOSBACH (Hrsg.), Angst und Politik in der europäischen Geschichte (Bayreuther Historische Kolloquien), Dettelbach 2000; Olaf BRIESE, Angst in den Zeiten der Cholera. Seuchen-Cordon, Berlin; Jean DELUMEAU, Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts, Reinbek bei Hamburg 91989; Peter DINZELBACHER, Angst im Mittelalter. Teufels-, Todes- und Gotteserfahrung Mentalitätsgeschichte und Ikonographie, Paderborn, München 1996; Katharina EISCH-ANGUS, Absurde Angst - Narrationen der Sicherheitsgesellschaft, Wiesbaden 2019; Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER, Angst essen Freiheit auf. Warum wir unsere Grundrechte schützen müssen, Darmstadt 2019; Erhard OESER, Die Angst vor dem Fremden. Die Wurzeln der Xenophobie, Darmstadt 22016; Joachim RADKAU, Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute, München 2017; Christian ROHR, Ursula BIEBER, Katharina ZEPPEZAUER-WACHAUER, Krisen, Kriege, Katastrophen. Zum Umgang mit Angst und Bedrohung im Mittelalter, Heidelberg 2018; Manfred VASOLD, Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa, Stuttgart 2008; Thomas ZIMMER, Welt ohne Krankheit. Geschichte der internationalen Gesundheitspolitik 1940-1970, Göttingen 2017.

 

Legitimität und Kritik der Herrschaft im Mittelalter (Legitimation and Criticism of the Governance in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Autorität eines Herrschers im Mittelalter rührte von der Akzeptanz, die er bei seinen Untertanen genoss und von seinem Durchsetzungsvermögen her. Ein Herrscher, der als legitim angesehen war, weil er sich in eine lange dynastische Tradition fügte, durfte auch in Zeichen der Ohnmacht mit Akzeptanz rechnen; die Frage der Legitimation war aber auch für jemand, der aus einer Stärke regierte, von zentraler Bedeutung, die man nicht ohne Weiteres allzu lange ignorieren konnte. Die Kritik, die an den Herrscher gerichtet wurde setzte sich nicht nur mit der Frage der Legitimität auseinander, sondern sie nahm vielmehr das Bild des idealen Herrschers in Angriff. Inwiefern der Herrscher diesem idealisierten Bild entsprach oder von jenem entfernt war, stellte für die Zeitgenossen die zentrale Frage dar. Im Seminar werden wir uns der Frage nach Legitimität, Akzeptanz und Kritik des Herrschers widmen.
Empfohlene Literatur:
Weiler, Björn, Kingship, Rebellion and Political Culture: England and Germany, c.1215 - c.1250 Basingstoke 2007; Althoff, Gerd, Heinrich IV, Darmstadt 2006. Martin, Kintzinger, Gewalt gegen Könige. Macht und Mord im spätmittelalterlichen Europa, Berlin 2004; Gillingham, John, Historians Without Hindsight. Coggeshall, Diceto and Howden on the Early Years of John's Reign, in: S. D. Church (Hg.), King John. New Interpretations, Woodbridge, 1999. S. 1-26; Tinnefeld, Franz Hermann, Kategorien der Kaiserkritik in der byzantinischen Historiographie von Prokop bis Niketas Choniates, München 1971.

 

Magie, Aberglaube und Wahrsagerei zwischen dem Orient und dem Abendlande im Mittelalter (Magic, superstition and Prophecy between Orient and Occident in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I, Lehramtsstudiengänge RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Magie, Aberglaube und Wahrsagerei waren als Phänomene in der Antike durchaus präsent. Das Bedürfnis die Mit- und Nachwelt durch gewisse Praktiken beeinflussen zu können, die Zukunft in Erfahrung zu bringen, gingen auch nicht im Mittelalter verloren, sie wurden aber vom Christentum geprägt. Der christlichen Wertvorstellung zufolge gab es eine richtige Ordnung, von Gott gewollt und einen Heilsplan, gedacht für das menschliche Geschlecht. Gegen diese Ordnung sträubten sich Teufel und Dämonen, deren Anliegen es auch war, die Menschen vom ihrem Seelenheil abzubringen. Während man die Magie, in der Regel, als Intervention in die göttliche Ordnung ansah, weshalb man auch auf Hilfe von Dämonen angewiesen war, beliefen sich die abergläubischen Praktiken am Rande der normierten Kirchenlehre und -praktiken. Viele davon wurden aber von der Kirche nicht akzeptiert, da sie eine Versuchung Gottes, oder seiner Heiligen darstellten. Die Zukunft zu befragen war zugelassen, wenn manche Sachen objektiv bestimmt werden konnten, weil etwa der Lauf der Gestirne die Menschen und die Welt beeinflussten, nicht aber, wenn man dafür die ‚Geister‘ beschwören musste. Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns in der quellenkundlichen Übung diesen Aspekten zuwenden.
Empfohlene Literatur:
Dinzelbacher, Peter, Vision und Magie: Religiöses Erleben im Mittelalter, Paderborn 2019; Lehner, Hans Christian Prophetie zwischen Eschatologie und Politik: Zur Rolle der Vorhersagbarkeit von Zukünftigem in der mittelalterlichen Historiografie, Stuttgart 2015; Ryan, Michael Alan, A Kingdom of Stargazers. Astrology and Authority in the Late Medieval Crown of Aragon, Ithaca, NY 2011; Hersperger, Patrick, Kirche, Magie und "Aberglaube". "Superstitio" in der Kanonistik des 12. und 13. Jahrhunderts, Köln 2010; Bologne, Jean-Claude, Magie und Aberglaube im Mittelalter, Düsseldorf 2009; Magdalino, Paul; Mavroudi, Maria, The Occult Sciences in Byzantium, Genf 2007 Jostmann, Christian; Sibilla Erithea Babilonica. Papsttum und Prophetie im 13. Jahrhundert, Hannover 2006; Kieckhefer, Richard Forbidden Rites. A Necromancer's Manual of the Fifteenth Century, University Park, Pa. 2002; Kieckhefer, Richard, Magie im Mittelalter, München 1995.

 

Tagesexkursion: Die Bamberger Kirchenlandschaft im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Tageseskursion findet am 24.07.2020 statt.
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion ist auf Grund der erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen auf maximal 10 Teilnehmer begrenzt. Die Anmeldung erfolgt bis 10. Juli per Email an claudia.esch@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Studiengang und Fachsemester an. Nähere Hinweise zum Ablauf erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Email.
Inhalt:
Als Kaiser Heinrich II. 1007 seinen Lieblingsort Bamberg zum Bistum erheben ließ, fehlte dem Ort noch zum großen Teil die sakrale Ausstattung, die für eine Bischofsstadt des 11. Jahrhunderts üblich war. Das änderte sich binnen weniger Jahre durch die großzügige Stiftungstätigkeit des Kaisers und der ersten Bamberger Bischöfe, so dass Gerhard von Seeon bereits 1012-1014 die Ausstattung der Bamberger Kirche in einem Preisgedicht mit Rom und Athen verglich. Im Rahmen der Exkursion werden wir zu Fuß die wichtigsten Kirchen und Frömmigkeitsorte in Bamberg besuchen, die auf mittelalterliche Gründung zurückgehen, um uns einen Eindruck von der sakralen Topographie einer Bischofsstadt zu machen. Anschließend werden die Teilnehmer ausgewählte Sakralobjekte im Diözesanmuseum besichtigen und hinsichtlich ihrer religiösen Funktion und historischen Bedeutung interpretieren.

 

Von der Pest bis Ebola – Seuchen in der Geschichte (From the Plague to Ebola – Epidemics in History)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, außerdem anrechenbar in den Modulen der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde)
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Die Vorlesungsprüfung ist sowohl in Mittelalterlicher als auch in Neuester Geschichte anrechenbar. Die Vorlesung bereitet vor auf die mündliche Modulprüfung der Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodule der Mittelalterlichen Geschichte. Die Powerpoint-Folien der Vorlesung werden im Laufe des Semesters im VC-Kurs bereitgestellt. Gegenstand der Prüfung ist jedoch der gesamte Stoff der Vorlesung, nicht nur der Inhalt der Folien.
Inhalt:
Die Bedrohung durch Seuchen ist eine der Konstanten menschlicher Erfahrung seit den Anfängen der Geschichte. Die Vorstellungen davon, wie Krankheiten entstehen, und die sich daraus ergebenden Maßnahmen der Vorbeugung und Behandlung sind jedoch dem historischen und kulturellen Wandel unterworfen und unterschieden sich in früheren Zeiten erheblich von den Erklärungsmodellen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Bis zum 19. Jahrhundert erklärte die herrschende medizinische Lehre die Entstehung von Krankheiten aus einem Ungleichgewicht der Körpersäfte, das sich entweder aus einer für die Konstitution des betreffenden Menschen ungeeigneten Ernährung oder aber durch giftige Dünste in der Luft („Miasmen“) ergab. Nach kirchlicher Lehre war Krankheit in vielen Fällen als eine Strafe Gottes zu verstehen, auf die der Kranke mit Umkehr und Buße reagieren sollte. Daneben glaubten Kleriker wie Laien vielfach auch daran, dass Krankheiten durch Magie bewirkt werden könnten. Erst im späten 19. Jahrhundert setzte sich die heutige Auffassung durch, dass Infektionskrankheiten durch Krankheitskeime übertragen werden. Diese neue Erkenntnis ermöglichte die zielgerichtete Entwicklung effektiver Verfahren der Behandlung und Eindämmung übertragbarer Krankheiten (Impfungen, Quarantäne). Sie führte aber auch zur sozialen Ausgrenzung ganzer Gruppen, die Träger der Krankheitskeime betrachtet wurden. Im kolonialen Diskurs wandelte sich das Bild des „schmutzigen Wilden“ (der aber gewaschen und zvilisiert werden konnte) zum Stereotyp des „verseuchten Eingeborenen“ (der unabhängig von Bildung und Lebensweise als Träger gefährlicher Krankheitserreger betrachtet wird). Dies hatte massive Auswirkungen auf den Städtebau, insbesondere die strikte räumliche Trennung von weißen und schwarzen Wohnvierteln. Die neuen Seuchen HIV und Ebola zeigen zudem, dass ältere, irrationale Formen des Umgangs mit ansteckenden Krankheiten durch den medizinischen Fortschritt des 20. Jahrhunderts lediglich überlagert wurden und jederzeit wieder in Erscheinung treten können. Die Vorlesung ist epochenübergreifend angelegt.
Empfohlene Literatur:
Kay-Peter Jankrift, Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, 2. Aufl., Darmstadt 2012; Bergdolt, Klaus, Die Pest. Geschichte des schwarzen Todes (Beck'sche Reihe 2411 C. H. Beck Wissen), 2. Aufl., München 2011; Richard J. Evans, Death in Hamburg. Society and politics in the cholera years, New York 2005; Richard J. Evans, Epidemics and revolutions. Cholera in ninetheenth-century europe, in: Past & Present 120 (1988), S. 123-146; Randall M. Packard, White plague, black labor. Tuberculosis and the political economy of health and disease in South Africa (Comparative studies of health systems and medical care 23), Berkeley 1989.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften (Workshop Medieval History and Historical Basic Sciences)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modul: Intensivierungsmodul; Lehramtsstudiengänge RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Frau Claudia Esch (claudia.esch@uni-bamberg.de) wenden.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof