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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Module: Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul Zeitgeschichte I, Masterstudiengang Geschichte (Geschichte vermitteln)
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Bitte beachten Sie, dass ausschließlich die Grundkurse von Herrn Trillitzsch und von Frau Thomas (Wirtschafts- und Innovationsgeschichte) für Module der Zeitgeschichte (LA Sozialkunde, Bachelor Berufliche Bildung) anrechenbar sind!
Inhalt:
Der Grundkurs führt grundlegend in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Neben reiner Propädeutik (Bibliographieren, korrektes und einheitliches Zitieren, Umgang mit wissenschaftlicher Literatur u.a.) soll auch ein thematischer Einstieg in den Bereich der Neuesten Geschichte erfolgen. Auch die propädeutische Einführung orientiert sich an dieser zeitlichen Rahmensetzung.

Der Grundkurs findet stets im Plenum statt. Ausnahme: Einführung in den Bamberger Katalog und Einführung in die Datenbankrecherche (beide Einführungen finden zu zwei Terminen (= reguläre Grundkurssitzungszeiten) in der Teilbibliothek 5 statt). Weitere Informationen in den ersten Sitzungen des Grundkurses.
Empfohlene Literatur:
In der TB5 finden Sie einen Dauerapparat zum Grundkurs Geschichte. Nähere Literaturhinweise erfolgen direkt in den einzelnen Sitzungen.

 

HS Aufarbeitung der Vergangenheit - Die Historikerkommissionen von Bundesministerien der Bundesrepublik Deutschland und ihre Studien

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Einzeltermin am 20.10.2017, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 12.1.2018, 14:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 13.1.2018, 12:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 19.1.2018, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 20.1.2018, 12:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Seit 2005 lässt die Bundesrepublik Deutschland die Geschichte ihrer zentralen Bundesbehörden und der Vorgängerinstitutionen in der Zeit des Nationalsozialismus durch Historikerkommissionen untersuchen. Den Anfang machte das Auswärtige Amt. Im Kern geht es um die Frage, in welchem Umfang die Ministerien nach 1945 Personal beschäftigten, das durch die NS-Zeit belastet war. Teilweise gibt es sogar auf Länderebene entsprechende Forschungsprojekte. Die Lehrveranstaltung will anhand ausgewählter Beispiele die wichtigsten Ergebnisse sowie den Stand und die Perspektiven der Forschung darstellen. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, welche spezifischen Probleme auftauchen können und ob es auch kritische Gesichtspunkte solcher Auftragsforschung gibt. Außerdem werden die verschiedenen Ansätze der einzelnen Kommissionen diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart/Frei, Norbert/Hayes, Peter/Zimmermann, Moshe: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, München 2010 (4. Aufl.). Mentel, Christian/Weise, Niels: Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus. Stand und Perspektiven der Forschung, hg. von Frank Bösch, Martin Sabrow und Andreas Wirsching, München/Potsdam 2016.

 

HS Kriminalität und ihre Bekämpfung in den europäischen Gesellschaften des langen 19. Jahrhunderts

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Nichts ist dem Wertewandel einer Gesellschaft so sehr unterworfen wie das, was als abweichendes Verhalten oder Kriminalität bezeichnet wird. Gerade weil es sich bei Kriminalität und Devianz nicht um festumrissene Tatbestände, sondern um gesellschaftliche Konstruktionen handelt, lassen sie sich als Indikatoren gesellschaftlicher Normen und Ideen, Obsessionen, Empfindsamkeiten, Ängste und natürlich als moralische Vorstellungen lesen. Was sich in den Diskursen über Kriminalität abzeichnet, sind letztlich die Konstruktionskonstanten gesellschaftlicher Ordnung. Diese Konstruktionskonstanten wurden, so die Ausgangsthese des Seminars, durch den dynamischen gesellschaftlichen Wandel, der sich auf politischer, sozio-ökonomischer und kultureller Ebene vom ausgehenden 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert in Europa vollzog, erschüttert und ständig neu verhandelt. Das Hauptseminar untersucht die besonderen Konflikte und Aushandlungsprozesse um gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen und Moral in verschiedenen westeuropäischen Gesellschaften und geht der Frage nach, welche Personen (z.B. Gauner, Landstreicher, Prostituierte, Gewohnheitsverbrecher), welches Verhalten und welche Handlungen jeweils kriminalisiert wurden und warum. Im Kontext der modernen Staatsbildung untersucht das Seminar darüber hinaus auch den Ausbau der staatlichen Sanktionspraxis (Kodifizierung des Rechts, „Geburt des Gefängnisses„ (Michel Foucault), Ausbau des Gerichtswesens, Ausbau der Polizei). Schließlich soll auch der wachsende Einfluss wissenschaftlicher Erklärungsmodelle (Entwicklung der Kriminologie) und die durch wissenschaftliche Entdeckungen verfeinerte Polizeipraxis (Kriminalistik) in den Blick genommen werden. Detailliertes Programm in der ersten Sitzung.
Empfohlene Literatur:
Gerd Schwerhoff, Aktenkundig und gerichtsnotorisch. Einführung in die Historische Kriminalitätsforschung, Tübingen 1999; Sylvia Kesper-Biermann, rechtsräume und Öffentlichkeit. Neue Forschungen zu Kriminalität, Recht und (Straf-Justiz, 18.-20. Jahrhundert, in: Archiv für Sozialgeschichte 56 (2016), S. 487-510; Peter Becker, Dem Täter auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminalistik, Darmstadt 2005; Norval Morris/David J. Rothman (eds.), The Oxford History of the Prison. The Practice of Punishment in Western Society, New York/Oxford 1998; Peter Becker/Richard F. Wetzell (Hg.), Criminals and their Scientists. The History of Criminology in International Perspective, Cambridge/Washington D.C. 2006; Helmut Berding/Diethelm Klippel/Günther Lottes (Hg.), Kriminalität und abweichendes Verhalten: Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert, Göttingen 1999; Désirée Schauz/Sabine Freitag (Hg.), Verbrecher im Visier der Experten, Kriminalpolitik zwischen Wissenschaft und Praxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Stuttgart 2007.

 

N.N.

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Proseminar, keine Anmeldung möglich!
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/00.16

 

N.N. (voraussichtlich erst wieder im SS 2018)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, U2/01.33

 

N.N. (voraussichtlich erst wieder im SS 2018)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U2/01.33

 

OS Neuere und Neueste Geschichte für Examenskandidaten/innen und Doktoranden/innen

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Gerd Wehner
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Beginn in der zweiten Semesterwoche: 23.10.2017
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte um Anmeldung via Mail an sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Prüfungsordung, Fachsemester, Modulzuordnung, und ECTS!
Das Oberseminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche!
Inhalt:
Das Oberseminar für Neuere und Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Ende XXX 2017 am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.

 

PS Bayern, Deutsches Reich und Europa zur Zeit des Zweiten Weltkriegs

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/01.18
Einzeltermin am 8.11.2017, 14:00 - 16:00, KR12/00.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Kaum eine andere Zeit prägt uns in diachroner und geschichtskultureller Sichtweise so wie die des Zweiten Weltkriegs. Ziel des Proseminars soll es sein, die globalen Entwicklungen der 1930er und 1940er Jahre zu analysieren, um dem Postulat eines "reflektierten und (selbst-)reflexiven Umgangs mit Vergangenem" gerecht zu werden.
Im Fokus stehen hierbei v.a. die verfassungsrechtlichen Entwicklungen der Weimarer Republik, die maßgeblich zum Aufstieg des Nationalsozialismus auf politischer und staatsrechtlicher Ebene beigetragen haben. Propaganda, Ideologien und internationale Politik müssen gleichermaßen ins Auge gefasst werden, um ein konzises Bild der Zeit des Zweiten Weltkriegs wahrnehmen und interpretieren zu können. Das Seminar nimmt sich ebenso zur Aufgabe, einen Überblick über den Kriegsverlauf zu bekommen und die hieraus resultierenden Erkenntnisse in einen globalen Kontext einbetten zu können.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Beevor, Anthony: Der Zweite Weltkrieg. München 2014.
Müller, Rolf-Dieter: Der Zweite Weltkrieg (= Handbuch der deutschen Geschichte 21). Stuttgart 2004.
Overy, Richard: Der Bombenkrieg. Europa 1939-1945. Berlin 2014.
Weitere Literaturhinweise direkt im Seminar; ein Semesterapparat wird eingerichtet, ersetzt die eigene Literaturrecherche (v.a. Aufsätze und Sammelbandbeiträge!) für Referate/Hausarbeiten jedoch nicht.

 

PS Zwischen Demokratie und Autoritarismus: Die Zwischenkriegszeit in Europa

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Die Jahrzehnte zwischen 1914/1918 und 1939/1945 werden in der Geschichtswissenschaft widersprüchlich dargestellt. Die Geschichte der Zwischenkriegszeit wurde lange als die Geschichte einer Übergangsphase und vor allem als eine Erzählung von gescheiterten demokratischen Experimenten, als „Katastrophenzeitalter“ (Eric Hobsbawm) konzipiert. Die neuere Forschung, hingegen, nuanciert dieses Bild und stellt „die Bedeutung von Erfahrungen und Deutungen, von Ideen und sozialen und kulturellen Praktiken ins Zentrum“ (Wolfgang Hardtwig). Fern von einer Geschichte des Scheiterns von demokratischen Ideen, betrachten einige Historiker die Zwischenkriegszeit sogar als eine Schlüsselphase in der Vorgeschichte der Entstehung der Europäischen Union. In der Tat: in den Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg können wir in der politischen Kultur Europas gleich starke Impulse für politische Inklusion und Exklusion beobachten. Der Einführung des Frauenwahlrechts, der Pazifismusbewegung und den Diskussionen über einer Vereinten Europa stehen eine Verstärkung des Nationalismus und die Etablierung von autoritären Regimen gegenüber.
In unserem Kurs werden wir die Geschichte der Zwischenkriegszeit im europäischen Kontext untersuchen. Wir werden uns nicht nur mit den Eckpunkten der Ereignisgeschichte auseinandersetzen, sondern auch damit, wie Historiker diese Epoche konzipiert haben.
Empfohlene Literatur:
Mai, Gunther: Die Weimarer Republik. C. H: Beck Wissen. München 2014.

 

UE Die Gründerzeit in Bayern

Dozent/in:
Christian Kestel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; die Übung findet erst ab der zweiten Semesterwoche statt!
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Die Epoche von der 1848er Revolution bis zur Reichsgründung 1871 ist aus landeshistorischer Perspektive geprägt von teilweise tiefgreifenden Transformationsprozessen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In einem Lektüre- und Quellenkurs werden zentrale Themen dieser Periode analysiert, diskutiert und interpretiert. Übergeordnetes Leitmotiv bleibt dabei die „Sonderrolle“, die Bayern im Rahmen dieser Entwicklungen und ihrer Auswirkungen vielfach einnahm. An geeigneten Stellen werden auch lokalhistorische Quellen behandelt.
Empfohlene Literatur:
Treml, Manfred: Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat. 3. Auflage. München 2006 [hierin das Kapitel: „I. Königreich Bayern (1806-1918)"].

 

UE Kultur als Waffe: Eine Kulturgeschichte des Kalten Krieges

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Im 2006 James Bond Film Casino Royale stöhnt M, die Chefin des Geheimagenten auf: „und wie ich den Kalten Krieg vermisse!“ Dieser Satz hat mindestens zwei Lesarten: eine narrative und eine historische. Einerseits weist der Satz im Kontext des Filmes darauf hin, dass in der politisch und militärisch geteilten Welt des Kalten Krieges es vermeintlich einfacher schien, zwischen Verbündeten und Freunden zu unterscheiden im Gegensatz zur Epoche nach der Wende. Andererseits lenkt der Satz unsere Aufmerksamkeit auf die Herkunft von James Bond selber: James Fleming schuf die Figur des Geheimagenten in seinem 1953 Roman Casino Royale. Ganz abgesehen von den Absichten von James Fleming, der selbst als Geheimoffizier während des Zweiten Weltkriegs diente, wurde James Bond, der Roman- (und später Film-)Held, rasch zur ikonischen Verkörperung des Kalten Krieges in der Populärkultur. Das polarisierte Weltbild des Kalten Krieges und seine mannigfaltigen kulturellen Erscheinungen und Formulierungen sind das Thema unseres Kurses.
Im Kalten Krieg wurden Konflikte nicht nur auf der politischen oder militärischen Ebene sondern auch im Bereich der Kultur ausgetragen. Dabei funktionierte Kultur keinesfalls als bloße passive Projektionsfläche für unterschiedliche Ideologien, sondern, ganz im Gegenteil, sie repräsentierte ein zentrales Feld, wo Ideologien und Weltanschauungen ihre Konturen entwickelt haben, bzw. wo solche Konturen erst formuliert wurden. Konzertsäle, literarische Zeitschriften, Filmfestivals wurden oft genauso zum Schlachtfeld im Konflikt zwischen Weltanschauungen, wie Fernsehkrimis und Belletristik. Um ein umfassendes Bild von der Rolle der Kultur als Waffe im Kalten Krieg zu gewinnen, werden wir uns mit Beispielen von der ganzen Bandbreite des kulturellen Spektrums auseinandersetzen: vom Congress for Cultural Freedom bis hin zu den Ursprüngen von Tatort und Polizeiruf 110. Die Fallstudien geben uns punktuelle Einblicke in die wechselnde Dynamik des Kalten Krieges und lenken dabei unsere Aufmerksamkeit stets auf die heute immer noch hochrelevante Frage nach dem Verhältnis zwischen Ideologie / Politik und Kunst / Populärkultur.
Empfohlene Literatur:
Stöver, Bernd: Der Kalte Krieg, 1947-1991. München 2017. Kapitel 7: Krieg der Kulturen.

 

UE N.N. (voraussichtlich im SS 2018)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, KR14/00.06

 

V "Mord und andere Kleinigkeiten". Verbrechen und Strafe im langen 19. Jahrhundert in Europa

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung nötig! Beginn der Anmeldefrist: 12.10.2017, 20.00 Uhr. Weitere Informationen unter https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/anmeldung-zu-lehrveranstaltungen-am-lehrstuhl-freitag-ws-201718/
Inhalt:
Die Vorlesung ist als vergleichende Sozial– und Kulturgeschichte des europäischen 19. Jahrhunderts angelegt und geht der Frage nach, auf welche Weise die großen politischen und sozioökonomischen Veränderungen auch im gesellschaftlichen Umgang mit Kriminalität und in der Wahl bestimmter Sanktionspraktiken zum Tragen kamen. Am angelsächsischen Konzept einer „history from below“ (Eric Hobsbawn, Christopher Hill, E.P. Thompson) orientiert konzentriert sich die Vorlesung auf den englischen, französischen und deutschen Umgang mit Phänomenen wie Armut und Verarmung, Slumbildung, Verwahrlosung, Sittenverfall und abweichendes Verhalten. Sie stellt Orte der Sozialdisziplinierung und Sanktionspraxis vor (Arbeitshäuser, Gefängnisse, Korrekturanstalten für Kinder und Jugendliche), verfolgt den Aufbau moderner Polizeiapparate (u.a. Metropolitan Police in London, Gendarmerie in Frankreich, Kriminalpolizei in Berlin), fragt nach der jeweiligen gesellschaftlichen Relevanz von Zuschreibungen geschlechtsspezifischer Delikte (z.B. Kindsmord, Abtreibung oder Prostitution), beschreibt die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit sozialer Entwicklungen und ihrer Ursachen (z.B. Kirche versus aufkommende Natur- und Sozialwissenschaften) und zeigt die zunehmende „Entlastung“ karitativer und philanthropischer Arbeit am Ende des 19. Jahrhunderts durch einen sich langsam abzeichnenden Interventions- und Wohlfahrtsstaat. Literaturhinweise zu den einzelnen Schwerpunkten werden in der Vorlesung gegeben.
Empfohlene Literatur:
Sylvia Kesper-Biermann, Aushandlung und Herrschaft, Rechtsräume und Öffentlichkeit. Neue Forschungen zu Kriminalität, Recht und (Straf-)Justiz, 18.-20. Jahrhundert, in: Archiv für Sozialgeschichte 56 (2016), S. 487-510 (darin auch bibliographische Angaben zur jüngeren Forschungsliteratur); Désirée Schauz/Sabine Freitag (Hg.), Verbrecher im Visier der Experten, Kriminalpolitik zwischen Wissenschaft und Praxis im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Stuttgart 2007; Michel Foucault, Überwachen und Strafen: die Geburt des Gefängnisses, 11. Nachdruck der 1. Aufl. Frankfurt am Main 2008; Clive Emsley, Crime, Police and Penal Policy: European Experiences, 1750-1940, Oxford 2007; Francis M.L. Thompson (ed.), The Cambridge Social History of Britain 1750-1950, Cambridge 1990 (Band 1, 3, 4); Helmut Zehr, Crime and the Development of Modern Society: Patterns of Criminality in Nineteenth-Century Germany and France, London 1976; Margaret L. Arnot/Cornelie Usborne (Hg.), Gender and Crime in Modern Europe, London 1999; Norval Morris/David J. Rothman (eds.), The Oxford History of the Prison. The Practice of Punishment in Western Society, New York/Oxford 1998; Peter Becker/Richard F. Wetzell (Hg.), Criminals and their Scientists. The History of Criminology in International Perspective, Cambridge/Washington D.C. 2006.



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