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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Professur für Geschichte Mittel- und Osteuropas mit einem Schwerpunkt in der Zeitgeschichte

 

"Jüdische Frage", Antisemitismus und jüdische Politik in Mittel- und Osteuropa 1848-1920

Dozent/in:
Tim Buchen
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, OK8/204
Anmeldung per Mail unter timbuchen@gmx.de
Inhalt:
Die Diskussion über den Platz der Juden in Staat und Gesellschaft dynamisierte sich im Zuge der sozialen, politischen und ökonomischen Umwälzungen im 19. und 20. Jahrhundert und wurde zu einem wichtigen Bestandteil der modernen "Massenpolitik". Mitverhandelt wurden dabei stets Vorstellungen von Staat und Nation, deren Verhältnis zur Religion und von moderner (jüdischer und nichtjüdischer) Identität. Im Seminar sollen zentrale Positionen und Entwicklungen dieser Diskussion unter Einbeziehung der jüdischen Geschichte im deutschen Kaiserreich, der Habsburgermonarchie und dem westlichen Zarenreich bzw. den Nachfolgestaaten diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Augustynowicz, Christoph (2010): Geschichte Ostmitteleuropas. Ein Abriss. Wien: Braumüller.
Beller, Steven (2009): Antisemitismus. Stuttgart: Reclam.
Karády, Viktor (1999): Gewalterfahrung und Utopie. Juden in der europäischen Moderne. Originalausg. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.

 

Die Sowjetunion als Vielvölkerreich: Nationalitätenfragen und -politiken in der UdSSR (1917-1991)

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung per Mail derzeit unter Malte.Rolf@hist.uni-hannover.de
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, KR12/016
Inhalt:
Die Herrschaft der Bolschewiki begann als „rote Reconquista“, als militärische Eroberung der heterogenen Territorien des alten russischen Vielvölkerreiches. Und sie endete mit dem Aufstand der Nationalbewegungen und der Unabhängigkeitserklärung vieler „kleiner Völker“. Der multiethnische Charakter der Sowjetunion prägte somit ihre Geschichte von 1917 bis 1991. Das Seminar wird sich mit den Nationalitätenfragen und -politiken in der UdSSR befassen. Es sollen ihre Bedeutungen für den föderativen Staatsaufbau, die gesellschaftlichen Beziehungen und die kulturelle Landschaft der Sowjetunion herausgearbeitet werden. Nicht zuletzt soll die finale Krise des sowjetischen Vielvölkerreiches diskutiert werden. Für die Teilnahme sind gute Englischkenntnisse erforderlich.
Empfohlene Literatur:
  • Baberowski, Jörg: Stalinismus und Nation: Die Sowjetunion als Vielvölkerreich 1917-1953, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 54:3 (2006), S. 199-213.
  • Kappeler, Andreas: Rußland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992.
  • Lapidus, Gail W. (Hg.): The "Nationality Question" in the Soviet Union, New York 1992.
  • Martin, Terry: The Affirmative Action Empire. Nations and Nationalism in the Soviet Union, 1923-1939, Ithaca 2001.
  • Suny, Ronald Grigor und Martin, Terry (Hg.): A State of Nations. Empire and Nation-Making in the Age of Lenin and Stalin, Oxford 2001.
  • Zisserman-Brodsky, Dina: Constructing Ethnopolitics in the Soviet Union. Samizdat, Deprivation and the Rise of Ethnic Nationalism, Houndmills 2003.

 

Einführung in die Geschichte der Sowjetunion (1917-1991)

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, MG2/00/10
Einzeltermin am 24.5.2012, 18:00 - 20:00, M3N/02/32
Beachten Sie, dass die Vorlesung nur einmalig (24.5.) in einem anderen Raum (M3N/02/32) stattfindet
Inhalt:
Die UdSSR hat als größter Flächenstaat der Welt nicht nur die europäische Geschichte, sondern auch die Globalgeschichte des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Die Vorlesung will die Entstehung der Sowjetunion, ihre inneren Wandlungen und ihren allmählichen Niedergang von der Oktoberrevolution bis zur Auflösung der Förderation nachvollziehen. Es werden sowohl das politische System wie auch die politische Kultur des Parteistaats der Bolschewiki im Zentrum stehen. Dabei ist der Revolutions- und Bürgerkriegsperiode sowie der stalinistischen Diktatur besondere Aufmerksamkeit zu widmen, aber es gilt auch, die Tauwetterperiode unter Chruschtschow, die Stagnationsphase unter Breschnew und die Perestrojka Gorbatschows zu behandeln. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die innergesellschaftlichen Wandlungsprozesse der UdSSR gelegt. In einer kulturgeschichtlichen Perspektive sollen nicht nur die sich radikal verändernden Lebensbedingungen nachvollzogen, sondern auch die Wertevorstellungen und Handlungsweisen der Sowjetbürger befragt werden. Hier wird zu diskutieren sein, wie stark die ideologischen Normsetzungen des Parteistaats in die Lebenswelt der Menschen hineinwirkte. Dabei ist zugleich immer auch die multiethnische Vielfalt der Sowjetunion mit zu bedenken. Nicht zuletzt wird die außenpolitische Rolle der UdSSR ein Thema der Vorlesung sein, wenn es beispielsweise um die Stalinsche Expansionspolitik, die Errichtung der Moskauer Vorherrschaft in Ostmitteleuropa oder auch die Konfrontation des Kalten Kriegs geht. Spätestens unter Gorbatschow wirkten die Entwicklungen in den Blockstaaten unmittelbar auf die Sowjetunion zurück. Derartige Transferprozesse markieren einen weiteren Schwerpunkt der Vorlesung. Der begleitende Besuch einer der Seminare bzw. der Übung zur Geschichte der Sowjetunion wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Handbuch der Geschichte Rußlands, Bd. 4 und Bd. 5, Stuttgart 2002/2003.
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Kappeler, Andreas: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

 

Geschichte der Sowjetunion (1917-1953)

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Anmeldung per Mail derzeit unter Malte.Rolf@hist.uni-hannover.de
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, MG2/01/02
Inhalt:
Die ersten vier Jahrzehnte der Sowjetherrschaft waren ebenso von Revolution, Terror und Krieg charakterisiert wie von dem Projekt der Errichtung einer neuartigen Gesellschaftsordnung und der Erschaffung eines neuen „sowjetischen Menschen“. Das Seminar will in einem chronologischen Überblick dieses Spannungsverhältnis von Diktatur und Revolution, von Gewalt und Propaganda, von GULAG und Begeisterung, von Zerstörung und Aufbau diskutieren. Es soll behandelt werden, welche Konzepte die bolschewistischen Machthaber von Lenin zu Stalin für den radikalen Umbau des Landes hatten, mit welchen Methoden sie diese umzusetzen bzw. zu erzwingen suchten und auf welche Reaktionen, Zustimmung ebenso wie Widerstände sie stießen. Dabei wird dem Kontakt von Parteistaat und Bevölkerung – sei es in der Form der Mobilisierung und des Engagements oder aber der Ausgrenzung und gewaltsamen Auseinandersetzung – besondere Bedeutung beigemessen. Es soll, basierend auf Text- und Quellenlektüre, in einer kulturgeschichtlichen Perspektive nach den Vorstellungswelten der Menschen in der Sowjetunion und deren Wandel von der Oktoberrevolution 1917 bis zu Stalins Tod 1953 gefragt werden. Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar sind gute Englischkenntnisse.
Empfohlene Literatur:
Quellen:
  • Garros, Véronique, Korenevskaya, Natalia und Lahusen, Thomas (Hg.): Das wahre Leben. Tagebücher aus der Stalinzeit, Berlin 1998.
  • Podlubnyj, Stepan F.: Tagebuch, München 1996.
  • Siegelbaum, Lewis H. und Sokolov, Andrej (Hg.): Stalinism as a Way of Life: A Narrative in Documents, New Haven 2000.

Literatur:
  • Baberowski, Jörg: Der rote Terror. Die Geschichte des Stalinismus, München 2003.
  • Figes, Orlando: Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der Russischen Revolution 1891 bis 1924, Berlin 1998.
  • Fitzpatrick, Sheila (Hg.): Stalinism. New Directions, London 2000.
  • Gorzka, Gabriele (Hg.): Kultur im Stalinismus. Sowjetische Kunst und Kultur der 1930er bis 50er Jahre, Bremen 1994.
  • Hildermeier, Manfred und Müller-Luckner, Elisabeth (Hg.): Stalinismus vor dem Zweiten Weltkrieg. Neue Wege der Forschung / Stalinism before the Second World War. New Avenues of Research, München 1998.
  • Hoffmann, David Lloyd: Stalinist Values: The Cultural Norms of Soviet Modernity, Ithaca 2003.

 

Geschichte der Sowjetunion (1945-1991)

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
[hs], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung per Mail derzeit unter Malte.Rolf@hist.uni-hannover.de
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, OK8/204
Inhalt:
Im Seminar werden die Wandlungen nachvollzogen, die die Sowjetunion von einer totalitären Diktatur zur freiwilligen Selbstauflösung führten. Dabei handelt es sich nicht um einen gradlinigen Zerfallsprozess. Dennoch hat der Zusammenbruch von 1991 eine lange Vorgeschichte. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen, die die Sowjetunion in der Nachkriegszeit prägten, sollen in ihrer Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit diskutiert werden. Es wird der Bogen vom Diktator Stalin zum Reformer Gorbatschow gespannt. Und es werden Veränderungen in Parteiapparat, Kulturbetrieb und Alltag ebenso angesprochen wie das Entstehen von nationalen und sozialen Protestbewegungen oder Ausprägungen einer spezifisch sowjetischen Moderne. Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar sind gute Englischkenntnisse.
Empfohlene Literatur:
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
  • Eichwede, Wolfgang (Hg.): Samizdat. Alternative Kultur in Zentral- und Osteuropa: Die 60er bis 80er Jahre, Bremen 2000.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neun Zeitbildern, Zürich 2005.
  • Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
  • Reid, Susan E. (Hg.): Style and socialism: modernity and material culture in post-war Eastern Europe, Oxford: Berg, 2000.

 

Historische Nationalismusforschung

Dozent/in:
Tim Buchen
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Aufbaumodul Neueste Geschichte; anerkennbar für Theorie und Methodik der Geschichte nach LPO alt und neu
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, OK8/204
Anmeldung per Mail unter timbuchen@gmx.de
Inhalt:
Die Nation wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum wirkmächtigsten universalen Deutungsangebot. Zugleich diente das nationale Narrativ als "Meistererzählung" der modernen Geschichtsschreibung. In jüngster Zeit wird die Relativierung bzw. Dekonstruktion des nationalen Telos als zentrale Aufgabe der Geschichtswissenschaft bezeichnet. In der Übung werden zunächst zentrale theoretische Texte der Nationalismusforschung gelesen und besprochen. Anschließend sollen diese Erklärungsversuche anhand von Fallstudien über Nationen und Nationalismen in Europa überprüft und diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Hirschhausen, Ulrike von; Leonhard, Jörn (2001): Nationalismen in Europa. West- und Osteuropa im Vergleich. Göttingen: Wallstein.
Jansen, Christian; Borggräfe, Henning (2007): Nation, Nationalität, Nationalismus. Frankfurt/Main ;, New York: Campus.
Weichlein, Siegfried (2006): Nationalbewegungen und Nationalismus in Europa. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

 

Tutorium Mittel- und Osteuropäische Zeitgeschichte

Dozent/in:
Tim Buchen
Angaben:
[tu], 1 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 19:00, OK8/204
Anmeldung per Mail unter timbuchen@gmx.de



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