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Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik

 

[Seminar entfällt] Ostkirchliche Theologie der Gegenwart im Spannungsfeld der Ökumene [Seminar entfällt]

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Das Seminar beginnt um 8:30 Uhr und endet um 10:00 Uhr!
Inhalt:
In diesem Seminar werden die zentralen Aspekte der ostkirchlichen (orthodoxen) Theologie in ökumenischer Perspektive dargestellt und erörtert: Theologie der Erfahrung, Apophatische Theologie, Schöpfungstheologie, Trinitätstheologie, Pneumatologie, Christologie, eucharistische Ekklesiologie, Erlösung und Vergöttlichung, kosmische Liturgie und Ökotheologie, ikonische Anthropologie, sowie Theologie der Auferstehung. Das Ziel dieses Seminars besteht darin, konfessionsspezifisches Grundwissen hinsichtlich der orthodoxen Theologie und Spiritualität zu vermitteln, und zwar im Vergleich mit den evangelischen (Jürgen Moltmann, Wolfhart Pannenberg) und den katholischen (Karl Rahner) Theologien der Gegenwart. Der Fokus liegt auf die Theologie von Dumitru Staniloae, einer der einflussreichsten orthodoxen Theologen des 20. Jhds. Dumitru Staniloae´s Theologie hatte einen wichtigen ökumenischen Einfluss auf die evangelische Theologie, vorwiegend auf die Theologien von Jürgen Moltmann und Wolfhart Pannenberg. Der weltberühmte evangelische Theologie Jürgen Moltmann widmete ihm z.B. sein Buch: „In der Geschichte des dreieinigen Gottes“ mit den Worten: „Meinem väterlichen Freunde Dumit-ru Staniloae, der mich zum trinitarischen Denken ermutigte und anregte“. Moltmann schreibt weiter: „Nach meinem Lehrer Karl Barth war die Begegnung mit Professor Dumitru Stăniloae die stärkste theologische Entdeckung für mich. Er war persönlich für mich wie ein väterlicher Freund, und ihm verdanke ich den Zugang zur orthodoxen Theologie, die für mich in der zweiten Hälfte meines Lebens immer wichtiger wurde. Ich fühle mich als sein aufmerksamer Schüler, wenn immer ich seine ‚Orthodoxe Dogmatik‘ lese. (…) Darum bin ich überzeugt, dass die abendländische Theologie noch sehr viel von dieser seiner wunderbaren ‚morgenländischen Theologie‘ wird lernen können.“
Empfohlene Literatur:
• Dumitru Staniloae, Orthodoxe Dogmatik, Gütersloh Band 1 (1984), Band 2 (1990), Band 3 (1995);
• Jürgen Moltmann, Dumitru Stăniloae im ökumenischen Kontext, in: International Journal of Orthodox Theology, 5/2 2014, http://orthodox-theology.com/media/PDF/IJOT2.2014/Moltmann.pdf;
• Karl Christian Felmy, Einführung in die orthodoxe Theologie der Gegenwart, Berlin 2014;
• Jürgen Moltmann, In der Geschichte des dreieinigen Gottes. Beiträge zur trinitarischen Theologie, München 1991;
• Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes. Zur Gotteslehre, München 21986;
• Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985;
• Wolfhart Pannenberg, Systematische Theologie Band 1-3, Göttingen 1988, 1991, 1993;
• Karl Rahner, Sämtliche Werke Bd. 3: Spiritualität und Theologie der Kirchenväter; Grundkurs des Glaubens; Schriften zur Theologie; Aszese und Mystik in der Väterzeit / zusammen mit Marcel Viller (1939).

 

Christus – Heil der Welt. Soteriologische Ansätze zwischen klassischer Christologie, Befreiungstheologie und Marx’scher Ökonomiekritik

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Alexander Schmitt
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Das Seminar ist mit einem Workshop gekoppelt, der am 29.06.2019 als ganztägige Blockveranstaltung stattfinden wird und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars verpflichtend ist.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:
Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GY (2,5)
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd (2,5)
  • BA Theol. Stud. HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) (3,5)
Vertiefungsmodul III A (5)
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd
Vertiefungsmodul III B (8)
  • Lehramt GY
Mastermodul I bzw. Mastermodul
  • MA Theologische Studien (5)
  • MA Religion und Bildung (5)
Mastermodul II
  • MA Theologische Studien
  • MA Religion und Bildung
Grundlagenmodul kombiniert
  • BA-HF, BA-ENF, BA-NF Theologische Studien (2 oder 3)

Für ZIS geeignet!

Prüfung:
  • Vertiefungsmodul I: Lehramt GY: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.) o MA Berufliche Bildung/SozPäd: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.) o BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt): Schriftliche Hausarbeit
  • Vertiefungsmodul III A und B: Portfolio
  • Mastermodul I bzw Mastermodul: Schriftliche Hausarbeit (über die Inhalte beider Lehrveranstaltungen und im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur mit vorbereitendem 30 min Referat)
  • Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 min) über die Inhalte der Lehrveranstaltung und über die im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur
  • Grundlagenmodul kombiniert: Schriftliche Hausarbeit (wahlweise auch in theologischer Ehtik)
Inhalt:
Im Traktat „Soteriologie“ reflektiert die Theologie das Heilsverständnis des christlichen Glaubens. Soll Heil kein bloß abstraktes Erlösungsprinzip sein, das auf ein Jenseits vertröstet, braucht es den Bezug auf konkrete gesellschaftspolitische Problemfelder, in denen die Frage nach Heil und Unheil in unserer Welt Kontur gewinnen kann. Im Christentum ist Jesus Christus die erste Konkretion, die das Heil anschaulich verkörpert. Das Seminar möchte ausgehend von europäischen und lateinamerikanischen Christologien nach der Bedeutung von Heil bzw. Unheil in unserer Welt heute fragen und Strukturen suchen, in denen sich beides niederschlägt. Ein vorrangiges Beispiel für diese Heils- oder Unheilsstrukturen bildet die globale Ökonomisierung. Deshalb liegt es nahe, die konkrete Bedeutung der theologischen Lehre vom Heil über die ganz spezielle Rezeption der Ökonomiekritik von Karl Marx in der Theologie der Befreiung herauszuarbeiten. Dazu haben wir uns fachkundige Gesprächspartner eingeladen.

Ein Teil des Seminars findet am 29.06.2019 als ganztägige Blockveranstaltung in der Form eines Workshops statt. Als Gäste sind der Politologe und Marx-Spezialist Prof. Dr. Michael Heinrich (Berlin) und für die Befreiungstheologie die Sozialethikerin Prof. Dr. Michelle Becka (Würzburg) eingeladen. Der Workshop ist auch ohne Seminarteilnahme für Studierende aus allen Fachrichtungen geöffnet.
Empfohlene Literatur:
• Befreiungstheologie allgemein:
  • Gutiérrez, Gustavo: Theologie der Befreiung (= Welt der Theologie), Matthias-Grünewald-Verlag: Mainz 101992.
  • Kern, Bruno: Theologie der Befreiung (= UTB 4027), Francke: Tübingen/Basel 2013.
  • Biancucci, Duilio: Einführung in die Theologie der Befreiung (= Evangelium konkret), Kösel: München 1987.

• befreiungstheologische Christologie:
  • Collet, Giancarlo (Hg.): Der Christus der Armen. Das Christuszeugnis der lateinamerikanischen Befreiungstheologen, Herder: Freiburg et al. 1988
  • Sobrino, Jon: Christologie der Befreiung, Bd. 1, Matthias-Grünewald-Verlag: Mainz 1998.
  • Sobrino, Jon: Der Glaube an Jesus Christus. Eine Christologie aus der Perspektive der Opfer, hg. von Knut Wenzel, Matthias-Grünewald-Verlag: Ostfildern 2008.

• Befreiungstheologie und Marxismus bzw. Kapitalismuskritik:
  • Kern, Bruno: Theologie im Horizont des Marxismus. Zur Geschichte der Marxismusrezeption in der lateinamerikanischen Theologie der Befreiung, Matthias-Grünewald-Verlag: Mainz 1992.
  • Fornet-Betancourt, Raúl: Ein anderer Marxismus? Die philosophische Rezeption des Marxismus in Lateinamerika, Matthias-Grünewald-Verlag: Mainz 1994.
  • Rottländer, Peter (Hg.): Theologie der Befreiung und Marxismus, edition liberación: Münster 21987.

• Einführung in die Marx’sche Ökonomiekritik:
  • Quante, Michael / David P. Schweikard (Hgg.): Marx-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, J.B. Metzler: Stuttgart 2016.
  • Marx, Karl: Kritik des Kapitalismus. Schriften zu Philosophie, Ökonomie, Politik und Soziologie (= stw 2254), hg. von Florian Butollo und Oliver Nachtwey, Suhrkamp: Berlin 2018.
  • Heinrich, Michael: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung in »Das Kapital« von Karl Marx (= Theorie.org), Schmetterling: Stuttgart 142018.
  • Fülberth, Georg: »Das Kapital« kompakt (= Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie), PapyRossa: Köln 52017.

 

DER MENSCH IN SEINER WELT VOR GOTT. Aktuelle Problemstellungen und Ansätze in Schöpfungslehre und theologischer Anthropologie. Vorlesung in Dogmatik

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:
Grundlagenmodul II A 2,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS (nicht Lehramt GY!)
  • BA Berufliche Bildung/SozPäd
  • BA Theologische Studien HF

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A 1,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS (EWS)

Vertiefungsmodul I 2,5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd [nicht Lehramt GY!]

Für ZIS geeignet!

Prüfung:
  • Grundlagenmodul II A: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A: schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung oder Klausur (im Seminar)
  • Vertiefungsmodul I: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.) im Seminar
Inhalt:
Die Vorlesung entfaltet vor dem Hintergrund der einschlägigen Aussagen von Hl. Schrift und Tradition das christliche Verständnis vom Menschen, seinem Wesen und seiner Bestimmung sowie der Problematik seiner faktischen Sündenverfallenheit und Heilsbedürftigkeit. Den Rahmen dieser Anthropologie bildet ein theologisches Verständnis der Welt als Gottes Schöpfung in der dreifachen Beziehung auf den Ursprung der Welt (creatio prima), der göttlichen Erhaltung der Welt (creatio continua) und ihrer Erlösung durch Gott (creatio nova). Da jedoch gerade der christliche Schöpfungsglaube durch eine sich seit Beginn der Neuzeit emanzipierende Naturwissenschaft im Brennpunkt der Kritik steht, werden seine Grundaussagen in Auseinandersetzung mit quantenphysikalischen, evolutionsbiologischen und neurowissenschaftlichen Ansätzen entfaltet und vor dem Hintergrund der eigenständigen Entwicklung der Disziplin einer humanwissenschaftlichen bzw. philosophischen Anthropologie gewürdigt. Auf diese Weise soll die Frage geklärt werden, wie der überlieferte Glaube an den Schöpfer der Welt bzw. das Bekenntnis zu dieser Welt als seiner Schöpfung und zum Menschen als Geschöpf in einer aktuell akzeptanzfähigen Weise vertreten werden kann.
Empfohlene Literatur:
  • Hans-Christoph Askani, Schöpfung als Bekenntnis (HUTh 50). Tübingen 2006;
  • Erwin Dirscherl, Grundriss Theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen. Regensburg 2006;
  • Medard Kehl, Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung. /Unter Mitwirkung von Hans-Dieter Mutschler und Michael Sievernich. Freiburg/ Basel/ Wien 2006;
  • Ulrich Lüke, Das Säugetier von Gottes Gnaden. Evolution, Bewusstsein, Freiheit. Freiburg/ Basel/ Wien 22006;
  • Klaus Mainzer, Der kreative Zufall. Wie das Neue in die Welt kommt. München 2007;
  • Wolfgang Schoberth, Einführung in die theologische Anthropologie. Darmstadt 2006;
  • Hermann Stinglhammer, Einführung in die Schöpfungstheologie. Darmstadt 2011.

 

Examenskurs Fundamentaltheologie

Dozent/in:
Lisa Martin
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/02.04

 

Homo Deus – Anthropologie als Spannungsfeld zwischen Mensch und Gott. Kooperationsseminar zwischen Kath. und Ev. Theologie

Dozentinnen/Dozenten:
Marlene Moschko-Peetz, Jonathan Weider
Angaben:
Blockseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Anmeldung bitte zusätzlich per Mail bei den Dozierenden.
Termine:
Blockveranstaltung 26.4.2019-26.4.2019 Fr, 9:00 - 14:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 26.4.2019-26.4.2019 Fr, 14:00 - 20:00, MG1/02.06
Blockveranstaltung 27.4.2019-27.4.2019 Sa, 9:00 - 20:00, MG2/01.02
Blockveranstaltung 3.5.2019-3.5.2019 Fr, 9:00 - 14:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 3.5.2019-3.5.2019 Fr, 14:00 - 20:00, MG1/02.06
Blockveranstaltung 4.5.2019-4.5.2019 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 20:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Anmeldung bitte zusätzlich per Mail bei den Dozierenden.

Grundlagenmodul kombiniert 2 ECTS o. schr. HA bzw. 3 ECTS m. schr. HA
Prüfung: wenn schriftliche Hausarbeit 3 ECTS (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Vertiefungsmodul I 5 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem, unbenotendem Referat

Vertiefungsmodul III A 5 ECTS
Prüfung: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Vertiefungsmodul III B 8 ECTS
Prüfung: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Mastermodul 10 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) über Inhalte beider Seminare

Mastermodul I 10 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) über Inhalte beider Seminare

Konfessionelle Kooperation: Vertiefungsmodul A
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Konfessionelle Kooperation: Vertiefungsmodul B
Prüfung: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

für ZIS geeignet
Inhalt:
„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst“? So fragt Psalm 8:4 und formuliert so prägnant ein bis heute andauerndes Anliegen menschlicher Erkenntnissehnsucht. Der Mensch als Grund zum Staunen kommt darin genauso zum Ausdruck wie seine Begrenztheit. Der Mensch war sich selbst eines der größten Rätsel – und dies scheint er gegenwärtig auch zu bleiben. Das Fragen und Sammeln von Erkenntnissen und Perspektiven über den Menschen ist seit der Antike nicht abgerissen und mündet im 19. Jahrhundert in die Etablierung einer eigenständigen Disziplin, die sich zum Ziel gesetzt hat, dieses Rätsel final zu entschlüsseln: der (philosophischen) Anthropologie. Doch die Frage kehrt in Varianten wieder und ist jedes Mal aufs Neue virulent: Ist der Mensch noch Mensch, wenn er sich über die Grenzen seiner Geschöpflichkeit auf verschiedene Weise hinwegsetzt – wird er zum »Homo Deus« (wie der provokante Titel eines Buches von Noah Yuval Harari lautet)? Oder besteht das Wesen des Menschen geradezu im Überschreiten seiner Grenzen? Und was lässt sich theologisch dazu sagen, ohne anthropologische Bemühungen vorschnell als wissenschaftliche Selbstüberschätzung abzutun? Wir freuen uns darauf, uns im Seminar mit anthropologischen Entwürfen zu beschäftigen, sie zu diskutieren und ihre Bedeutung für ein christliches Menschenverständnis in der Gegenwart ausloten – und sei es nur, um am Ende die Frage näher bestimmten zu können: „Was ist der Mensch?“

 

IN ERWARTUNG DER VOLLENDUNG. Eschatologie als theologische Rechtfertigung der Hoffnung des christlichen Glaubens auf die Erlösung des Menschen und seiner Welt durch Gott. Vorlesung in Dogmatik

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:

Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GY 2,5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd 2,5
  • BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) 1,5

Grundlagenmodul II B (zusammen mit der Vorlesung Jesus und die Kirche)
  • MA WiPäd. II / UF 2,5

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A 1,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS (EWS)

Für ZIS geeignet!

Prüfung:

  • Grundlagenmodul II B: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Vertiefungsmodul I: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.) im Seminar
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A: schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung (20 min.) oder Klausur (90 min.)
Inhalt:
Nach herkömmlichem Verständnis hat die Eschatologie als „Lehre von den letzten Dingen“ einerseits das endgültige Schicksal des einzelnen Menschen in bzw. nach seinem Tod zu bedenken (personale Eschatologie), andererseits aber auch die Frage nach Sinn der Weltgeschichte im Ganzen in den Blick zu nehmen (geschichtliche Eschatologie). Seit dem II. Vatikanischen Konzil mit seiner Hinwendung zur Welt ist noch ein weiterer Kontext der Eschatologie hinzugekommen: eine universal-kosmische Dimension, welche die Erwartung des Glaubens auf eine Vollendung der Welt durch Gott im Horizont von naturwissenschaftlichen Aussagen über das Ende des Universums ausbuchstabiert. In diesen spannungsreichen Bezügen entfaltet theologische Eschatologie die Heilshoffnung des Glaubens auf Gottes richtendes Handeln im Sinn einer Neuschöpfung aller Dinge. Folglich liegt der Akzent christlicher Eschatologie nicht mehr allein auf spezifischen Jenseitsvorstellungen, sondern bezieht sich auch auf die Unerlöstheit der diesseitigen Welt, an deren prekären Problemlagen die Erlösungsbotschaft des Glaubens ihre Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen hat. Die Vorlesung erarbeitet ausgehend von der prekären Erfahrung des Todes zunächst eine kritische Hermeneutik der eschatologischen Aussageformen, insbesondere der Frage nach der Auferstehung der Toten, und soll dann zeigen, warum der christliche Glaube die ganze Welt- als Heilsgeschichte deuten kann und wie sich diese Hoffnung auf die verheißene endgültige Zukunft der Schöpfung als ewigem Leben im Reich Gottes im Sinne einer frohen Botschaft von Gericht und Erlösung theologisch entfalten lässt.
Empfohlene Literatur:
  • Josef Finkenzeller, Eschatologie, in: Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik. Bd. 2. Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 1995, 525–671;
  • Gisbert Greshake/ Jacob Kremer, Resurrectio mortuorum. Zum theologischen Verständnis der leiblichen Auferstehung. Darmstadt 1986;
  • Hans-Joachim Höhn, versprechen. Das fragwürdige Ende der Zeit (Glaubensworte), Würzburg 2003;
  • Jürgen Moltmann, Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie. Gütersloh 1995;
  • Markus Mühling, Grundinformation Eschatologie (Uni-Taschenbücher M). Göttingen 2007;
  • Johanna Rahner, Einführung in die christliche Eschatologie (Grundlagen Theologie). Freiburg/ Basel/ Wien 2010;
  • Joseph Ratzinger, Eschatologie – Tod und ewiges Leben (KKD 9). 6., erweiterte Auflage Regensburg 1990;
  • Matthias Remenyi, Auferstehung denken. Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung. Freiburg/ Basel/ Wien 2016.

 

JESUS UND DIE KIRCHE. Zu Herkunft, Selbstverständnis und Mission der Kirche in ökumenischem Kontext. Vorlesung in Fundamentaltheologie

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Einzeltermin am 25.6.2019, Einzeltermin am 9.7.2019, 16:00 - 18:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:

Grundlagenmodul II A ECTS-Punkte: 2,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS,
  • BA Berufliche Bildung/SozPäd
  • BA Theologische Studien HF

Grundlagenmodul II B ECTS-Punkte: 3
  • Lehramt UF GY (zusammen mit der Vorlesung Medien der Gottesbegegnung)
  • MA WiPäd II / UF (zusammen mit der Vorlesung In Erwartung der Vollendung)

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A ECTS-Punkte: 1,5
  • Lehramt UF GS, MS, RS (EWS)

Für ZIS geeignet!

Prüfung:

  • Grundlagenmodul II A: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Grundlagenmodul II B: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A: schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung oder Klausur (im Seminar)
Inhalt:
Kirche bildet die gemeinschaftliche Existenzform des Glaubens in der Welt und verweist zugleich auf eine umfassende Gemeinschaft der Heiligen und Erlösten bei Gott über die Grenzen der endlichen Wirklichkeit hinaus. Als Kirche sieht sich der Glaube mit den Anfragen der Gegenwart konfrontiert und in die Strittigkeit der Weltprobleme hineingezogen, d.h. in seiner Hoffnung spendenden Orientierungskraft angefragt, aber auch kritisch in Frage gestellt. Deshalb bildet die Klärung des Selbstverständnisses und des spezifischen Sendungsauftrags der Kirche eine theologisch vorrangige Aufgabe. Die Vorlesung wird ausgehend von der grundlegenden Bezogenheit der Kirche auf Jesus Christus Eigenart und Problematik maßgeblicher Kirchenbilder vorstellen und in einem ökumenischen Rahmen erörtern. Dabei wird die kontroverstheologische Frage nach den Kennzeichen der wahren Kirche in ihrer aktuellen Bedeutung ebenso erschlossen wie die maßgebliche Neubestimmung der Mission der Kirche, die sich aus dem Vergleich der Ekklesiologien des I. und des II. Vatikanischen Konzils ergibt. In diesem Horizont kann die aktuelle Kirchenkritik aufgegriffen und zugleich die Frage nach der innerchristlichen Koexistenz bzw. dem Dialog der konfessionsverschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in den Blick genommen werden.
Empfohlene Literatur:
  • Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 3: Traktat Kirche. /Hg. von Walter Kern, Hermann J. Pottmeyer, Max Seckler. 2. verbesserte und aktualisierte Auflage. Tübingen/ Basel 2000;
  • Gregor Maria Hoff, Ekklesiologie (Gegenwärtig Glauben denken 6). Paderborn 2011;
  • Wolfgang Klausnitzer, Kirche, Kirchen und Ökumene. Lehrbuch der Fundamentaltheologie für Studierende, Religionslehrer und Religionslehrerinnen. Regensburg 2010;
  • Georg Kraus, Gemeinschaft des Heils. Ekklesiologie im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Regensburg 2012;
  • Peter Neuner, Ekklesiologie Die Lehre von der Kirche, in: Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik. Bd. 2. Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 1995, 399 578;
  • Otto Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung. Bd. 2: Die Geschichte Gottes mit den Menschen: Ekklesiologie, Sakramentenlehre, Eschatologie. Ostfildern 2010.

 

Lisa Martin

Dozent/in:
Lisa Martin
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 22.5.2019, 14:00 - 16:00, MG1/01.02

 

Tutorium zu den Vorlesungen »Jesus und die Kirche« und »Der Mensch in seiner Welt vor Gott«

Dozent/in:
Simon Steinberger
Angaben:
Tutorien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.01
Das Tutorium beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche (24.04.2019) mit einer Sitzung zur VL »Jesus und die Kirche«.
Inhalt:
In diesem Tutorium werden die Vorlesungen im Grundlagenmodul II nachbereitet. Anhand eigener Mitschriften und der gemeinsamen Lektüre einschlägiger Texte werden wesentliche Inhalte der Vorlesungen aufbereitet, in gemeinsamer Arbeit systematisiert und Lernmaterial erstellt. Die Vorlesungen zur Ekklesiologie (Jesus und die Kirche) und zur Sakramententheologie (Medien der Gottesbegegnung) sind im wöchentlichen Wechsel Gegenstand der Tutoriumssitzungen; ein detaillierter Plan wird Anfang des Semesters im VC bekanntgegeben.

 

WIE NICHT SPRECHEN VON GOTT? Negative Theologie und das Problem der Gotteserkenntnis

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen:

Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GY 2,5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd 2,5
  • BA Theol. Stud. HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) 3,5

Vertiefungsmodul III A 5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd

Vertiefungsmodul III B 8
  • Lehramt GY

Mastermodul I bzw. Mastermodul
  • MA Theologische Studien 5
  • MA Religion und Bildung 5

Mastermodul II
  • MA Theologische Studien
  • MA Religion und Bildung

Grundlagenmodul kombiniert
  • BA-HF, BA-ENF, BA-NF Theologische Studien 2 o 3

Für ZIS geeignet!

Prüfung:

  • Vertiefungsmodul I:o Lehramt GY: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.)o MA Berufliche Bildung/SozPäd: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.)o BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt): Schriftliche Hausarbeit
  • Vertiefungsmodul III A und B: Portfolio
  • Mastermodul I bzw Mastermodul: Schriftliche Hausarbeit (über die Inhalte beider Lehrveranstaltungen und im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur mit vorbereitendem 30 min Referat)
  • Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 min) über die Inhalte der Lehrveranstaltung und über die im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur
  • Grundlagenmodul kombiniert: Schriftliche Hausarbeit (wahlweise auch in theologischer Ehtik)
Inhalt:
Den Titel des Seminars prägt eine beachtenswerte Doppeldeutigkeit: Einerseits kann der Mensch den unsagbaren Gott nicht einfach aussagen. Andererseits muss der Gläubige von ihm sprechen. In diesem Spannungsfeld versucht die christliche Tradition der Negativen Theologie, die Erkenntnis des Gottes, der sich in Jesus Christus offenbart hat, präzise und verantwortungsvoll zur Sprache zu bringen. Ausgehend von der klassischen Position des Pseudo-Dyonisius Areopagita fragt das Seminar nach der Bedeutung des methodischen Dreischritts von Behauptung, Verneinung und Überbietung aller Aussagen über Gott für die Theologie heute. Werfen Kritiker wie Eberhard Jüngel der Negativen Theologie vor, dass sie Gott einfach verschweigen und damit seine Offenbarung jedes Inhalts berauben würde, führen ihre Befürworter ins Feld, dass nur so die menschliche Bedingtheit jedes Gottesverständnisses beachtet und gegen den Vorwurf, es handle sich beim Glauben nur um gläubige Illusionen, verteidigt werden kann. Mit Bezug auf diesen Diskussionsstand will das Seminar grundsätzliche Fragen der theologischen Erkenntnislehre und des Verhältnisses von Glaube und Wissen diskutieren.
Empfohlene Literatur:
  • Ingolf U. Dalferth, Die Wirklichkeit des Möglichen. Hermeneutische Religionsphilosophie, Tübingen 2003;
  • Jacques Derrida, Wie nicht sprechen: Verneinungen (= Edition Passagen 29), Wien 1989;
  • Meister Eckhart, »Quasi stella matutina« (= Q 9), in: Meister Eckhart – Deutsche Predigten. Eine Auswahl. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch (= Universalbibliothek 18117). Auf der Grundlage der kritischen Werkausgabe und der Reihe „Lectura Eckhardi“ herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Uta Störmer-Caysa. Stuttgart 2001, 44–57;
  • Eberhard Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 51986;
  • Alois Halbmayr / Gregor Maria Hoff (Hgg.), Negative Theologie heute? Zum aktuellen Stellenwert einer umstrittenen Tradition (= QD 226), Freiburg/Basel/Wien 2008;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Über die himmlische Hierarchie. Über die kirchliche Hierarchie (= Bibliothek der Griechischen Literatur 22). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Günter Heil, Stuttgart 1986;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Die Namen Gottes (= Bibliothek der Griechischen Literatur 26). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Beate Regina Suchla, Stuttgart 1988;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Über die mystische Theologie und Briefe (= Bibliothek der Griechischen Literatur 40). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Adolf Martin Ritter, Stuttgart 1994;
  • Ralf Stolina, Niemand hat Gott je gesehen. Traktat über negative Theologie (= Theologische Bibliothek Töpelmann 108), Berlin 2000;
  • Josef Wohlmuth, »Wie nicht sprechen« – Zum Problem der negativen Theologie bei Jacques Derrida. In: Günter Kruck (Hg.), Gottesglaube – Gotteserfahrung – Gotteserkenntnis. Begründungsformen religiöser Erfahrung in der Gegenwart. Mainz 2003, 131–154.

 

Workshop: »Heils-Ökonomie? Theologie der Befreiung und Marx’sche Kapitalismuskritik«

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Alexander Schmitt
Angaben:
Übung/Blockseminar, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 29.6.2019, 8:00 - 18:00, U2/02.04
Beginn der Lehrveranstaltung um 09:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieser Workshop ist für Teilnehmer des Seminars »Christus – Heil der Welt« obligatorisch.

Darüber hinaus laden wir herzlich interessierte Gasthörer zu diesem Workshop ein.

 

„Brot des Lebens“ – Systematische Grundlagen und Perspektiven zum Sakrament der Eucharistie

Dozent/in:
Marlene Moschko-Peetz
Angaben:
Seminar
Termine:
Blockveranstaltung 18.5.2019-19.5.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 1.6.2019-2.6.2019 Sa, So, 10:00 - 18:00, U2/02.04
Vorbesprechung: 30.5.19 14.15 - 16.15Uhr; Raum: U2/02.03 Büro
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundlagenmodul kombiniert 2 ECTS o. schr. HA bzw. 3 ECTS m. schr. HA
Prüfung: wenn schriftliche Hausarbeit 3 ECTS (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Vertiefungsmodul I 5 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem, unbenotendem Referat

Vertiefungsmodul III A 5 ECTS
Prüfung: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Vertiefungsmodul III B 8 ECTS
Prüfung: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Mastermodul 10 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) über Inhalte beider Seminare

Mastermodul I 10 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) über Inhalte beider Seminare

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A 3,5 ECTS mit Prüfung oder 1,5 ECTS Sitzschein
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) für 3,5 ECTS

Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul B 3 ECTS
Prüfung: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

für ZIS geeignet
Inhalt:
»Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.«(Mt 18,20).

Das Sakrament der Eucharistie wird als Quelle und Höhepunkt (vgl. LG11;SC10), Mitte und Ziel des christlichen Lebens verstanden. Als sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit kann der Mensch in der liturgischen Gemeinschaft in Brot und Wein, Leib und Blut Jesu Christi, Gott begegnen. Sakramente können daher als Medien der Gottesbegegnung performative Vollzüge in der Welt sein, die das Heilshandeln Gottes in diese vermitteln.

Wenn im Sakrament die Nähe Gottes verlebendigt wird, dann feiern wir die wirklich erfahrbare Gegenwart des Auferstandenen, seine Selbsthingabe und Opfer im Leben und Tod an Gott und an den Menschen. In der liturgischen Gestalt des Opfermahles vergegenwärtigt sich so sakramental-theologisch die Erlösungstat Jesu Christi und stellt die Eucharistiefeier – neben den anderen Sakramenten, welche ebenfalls fester Bestandteil sind, in den Mittelpunkt des kirchlichen Lebensvollzuges. Und dennoch verliert der Besuch des Gottesdienstes seine Signifikanz im Leben der Gläubigen in der nach Charles Taylor verkündeten Epoche der säkularen Option. Welche Bedeutungswandlung in der Transsubstantiation (nach Schillebeeckx/Schoonenberg) kann die Nähe Gottes in der Gemeinschaftsmahlfeier heute haben und wie können wir diese Realpräsenz Jesu Christi und sein Heilshandeln verständlich vermitteln? Wie kann Eucharistie mehr sein als gemeinsames Teilen und Konsum? Eine bloße symbolische Deutung reicht nicht aus, wenn der Anspruch der Christen plausibel sein soll, dass sich in dieser liturgischen Praxis zugleich Heil und Gottesbegegnung ereignen.

Das Seminar wird aufbauend auf einer kurzen systematischen Einführung in das allgemein kommunikative Sakramentenverständnis sich den biblischen, historischen und traditionellen Entwicklungen der Eucharistiefeierverständnisses widmen. Darüber hinaus wird sich im zweiten Teil des Seminars mit modernen Zugängen zum Eucharistiesakrament, unterschiedlichen aktuellen Eucharistietheologien und kontroversen Debatten beschäftigt.



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