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Lehrstuhl für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt für Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen

 

"Wir gegen die!" - Gesellschaftliches Ressentiment als Thema politischer Ethik

Dozent/in:
Jonathan Weider
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Grundmodul Ethik; Anmeldung bitte per Mail bis zum 06.11.2020 beim Dozenten
Termine:
Einzeltermin am 27.11.2020, 12:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 28.11.2020, 9:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 11.12.2020, 12:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 12.12.2020, 9:00 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"
Inhalt:
Die Anderen? Die Fremden? Die da oben? Wogegen sich das „die“ richtet, kann vielfältig sein.

Einmal mehr hat die Corona-Pandemie deutlich gemacht, wie sehr politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen von einem hohen Maß an gegenseitiger Gereiztheit, Misstrauen, Wut und Enttäuschung geprägt sind. Diese Dynamik des "Wir gegen die Anderen" ist eng verbunden mit dem philosophischen Begriff des "Ressentiment".

Im Seminar beschäftigen wir uns mit den Wurzeln dieses Phänomens und mit der Bedeutung solcher negativer, aggressiver Emotionen für die politische Ethik. Kann der christliche Glaube einen positiven Beitrag leisten oder ist er eher Teil des Problems?

Wer mitdenken will und bereit ist, sich auch auf die möglichen Abgründe der eigenen Ressentiments einzulassen, ist herzlich eingeladen zu diesem Seminar!

 

Christliche Medizinethik

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Aufbaumodul systematische Theologie (ethisches Seminar)
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Das Seminar wird via Zoom stattfinden.
Inhalt:
Wir leben in einem Zeitalter der technologischen Machbarkeit des Menschen. Einige sprechen sogar vom Transhumanismus. Die Möglichkeiten der genetischen Veränderungen des Menschen stellen die unantastbare Menschenwürde in Frage. Die christliche Medizinethik ist von höchster Relevanz und aktuell. Die Forschung darf nicht auf Kosten der Menschenwürde gehen. Ohne die Medizinethik lassen sich Gefahren wie Eugenik, genetische Diskriminierung und Instrumentalisierung des Menschen zu medizinischen Zwecken nicht vermeiden. In diesem Seminar werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Medizinethik aus theologischer Sicht auseinandersetzen: ethische Fragen im Bereich der medizinischen Forschung und Anwendungen am Anfang des Lebens (Eugenik, Embryonenforschung, Präimplantationsdiagnostik, Pränataldiagnostik, Stammzellenforschung), ethische Fragen bezüglich der Verbesserung und Verlängerung des menschlichen Lebens (Organtransplantation, Human Enhancement, Gentherapie, Klinische Forschung), ethische Fragen am Ende des Lebens (Intensivmedizin, Euthanasie).

 

Die dunklen Seiten Gottes

Dozent/in:
Thomas Wabel
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Aufbaumodul systematische Theologie (dogmatisches Seminar) - Begrenzte Teilnehmerzahl!
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Das Seminar soll - vorbehaltlich der Genehmigung - in Präsenz stattfinden. So wird nicht nur ein "normaleres" Seminargefühl möglich sein. Gerade bei dem Thema der dunklen Seiten Gottes ist es wichtig, auch Aspekte eigener Glaubenserfahrung zur Sprache bringen zu können, die zur Entwicklung einer authentischen Persönlichkeit als Religionslehrer/in gehören. Das ist in direktem Gespräch leichter möglich.

Sollte die Teilnehmerzahl höher sein als die derzeitige Raumkapazität von SP 17, 0.13, so wird das Seminar als Mischform (in Präsenz und online) stattfinden. Im wöchentlichen Wechsel kann dann immer ein Teil von Ihnen in Präsenz anwesend sein. Bitte melden Sie sich über den VC-Kurs bis zum 27.10.20 an. Über die Nachrichtenfunktion wird Ihnen dann ggf. mitgeteilt, wer in welcher Woche in Präsenz teilnehmen kann.
Inhalt:
Von Kind an wird uns die Vorstellung vom "lieben Gott" vermittelt. Dass Gott sich in Jesus Christus dem Menschen freundlich zuwendet, ist eine zentrale Aussage christlicher Theologie. Doch die Bibel schildert auch andere Seiten eines Gottes, der dem Menschen als ein "verborgener Gott" erscheint (Jes 45,15). Wie wir auch dunkle Seiten der eigenen Gotteserfahrung ernst nehmen und zur Sprache bringen können, wollen wir in dem Seminar anhand zentraler Texte christlicher Theologie erkunden.

 

Die Welt als Gottes Schöpfung und die Naturwissenschaft

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Grundmodul Dogmatik, EWS-Module - Achtung Terminänderung!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Das Seminar wird via Zoom stattfinden.
Inhalt:
Das heutige naturwissenschaftliche Weltbild fasziniert und prägt uns zugleich, indem es unser Denken verändert. Ein zentrales Merkmal dieses Seminars liegt in der Förderung des Dialogs mit den Naturwissenschaften: kann man im Zeitalter der Naturwissenschaft an Gott glauben? Was ist das anthropische Prinzip und wie erklärt sich die intrinsische Rationalität der Welt? Wie kann eine heutige Theologie den Konflikt mit der Naturwissenschaft überwinden, um zum Dialog und darüber hinaus zur Integration der naturwissenschaftlichen Einsichten zu gelangen? Wie ist das Verhältnis zwischen Schöpfungsplan, Zufall und Notwendigkeit genauer zu definieren? Was bedeutet creatio ex nihilo, creatio ex amore, creatio continua und im welchen Verhältnis stehen sie zur creatio nova (Neuschöpfung)? Gibt es eine theologische Basis für das Verständnis des Kosmos als expandierendes Universum? Wie lässt sich der christliche Schöpfungsglaube im Spannungsfeld von Evolutionismus und Kreationismus begreifen? Die Schöpfungstheologie bietet ein erstaunliches Potential für die Bewältigung der ökologischen Krise unserer Zeit. In diesem Seminar werden wir anhand der zeitgenössischen Schöpfungstheologie versuchen, einen ökumenischen Beitrag zur Ökotheologie sowie zum Dialog zwischen der Theologie und der Naturwissenschaft zu leisten. Zu den Schwerpunkten zählen u.a. das pneumatologische Weltbild über die ungeschaffenen Energien Gottes, welche die personale Weltimmanenz des Schöpfers bejahen sowie die kosmische Christologie mit der Menschwerdung Gottes (deep incarnation).
Empfohlene Literatur:
G. Barbour, Wissenschaft und Glaube, 2. Aufl. Göttingen 2003.
J. E. Brush, Naturwissenschaft als Herausforderung für die Theologie. Eine historisch-systematische Darstellung, Zürich 2008.
E. McGrath, Naturwissenschaft und Religion. Eine Einführung, Frankfurt am Main 1999.
Jürgen Moltmann, Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, 4. Aufl., München 1993.
Wolfhart Pannenberg, Systematische Theologie, Band 2, Göttingen 1991.
John Polkinghorne, An Gott glauben im Zeitalter der Naturwissenschaften. Die Theologie eines Physikers, Gütersloh 2000.

 

Dogmatik Repetitorium

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
jede 2. Woche Do, 16:00 - 20:00, Raum n.V.

 

Einführung in das Judentum [Einführung]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!

Bitte melden Sie sich zusätzlich per Mail bei der Dozentin für die Lehrveranstaltung an, damit Sie - falls zutreffend - vor der ersten Sitzung den Zugang zum Online-Seminarraum erhalten können.

Modulzuordnung für Judaist/innen:
BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • B/H 2a+b (Einführung in die jüdische Religionsgeschichte)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • B/N-45 + 45* (Einführung in das Judentum)

BA-Nebenfach 30 Jüdische Studien und Judaistik:
  • B/N-30 + 30* (Grundlagen des Judentums)



Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es Dir und es sei Dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14). Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote, die das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt hat, soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
• Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
• Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
• Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
• Greenberg, Blu, How to Run a Traditional Jewish Household, NY u.a. 1983. [Wer wissen will, wie man's macht]
• Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie man es macht]
Schlagwörter:
Einführung in das Judentum

 

Einführung in den Islam

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, *Achtung* Die Vorlesung findet aufgrund der hohen zu erwarteten Teilnehmeranzahl online statt.
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
ab 6.11.2020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient:
  • Basismodul I: Das Basismodul besteht aus der VL "Einführung in den Islam" sowie aus der Übung "Islam-Repetitorium" insgesamt 5 ECTS.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen sich in Flexnow nur in der Vorlesung anmelden, da diese das Islam-Repetitorium beinhaltet (MHB gültig ab SS 20).
MA Religionen verstehen:
  • Modul RelLit1 (nur Teilnahme, keine Modulprüfung)
  • Prüfungsanmeldung über die IRS
MA Interreligiöse Studien:
  • Modulgruppe A
  • Prüfungsanmeldung in Flexnow über die IRS
Für Studierende der Evang. Theologie:
  • Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet.
  • Für ein "belegt" ist eine Anmeldung im VC erforderlich.
  • Prüfungsanmeldung in Flexnow erfolgt über den LS Evang. Theologie.

Achtung
  • Die Vorlesung findet aufgrund der hohen zu erwarteten Teilnehmeranzahl online statt.
  • Eine VC-Anmeldung ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erforderlich.
  • Flexnowanmeldung zur LV ab 01.10.- 30.10. ab 10.00 Uhr.
  • Module sind laut Univis zu belegen.
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Arabien am Vorabend des Islams, die Anfänge der neuen Religion, Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staatswesens, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen, islamische Normen- und Glaubenslehre, die Sufik, Panislamismus und islamischer Modernismus, islamische Organisationen, Gruppen und Strömungen der Gegenwart.

Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Als Grundlage für die Vorlesung wird die Bamberger Einführung in die Geschichte des Islams (BEGI) verwendet.

 

Einführung in die Kirchen- und Theologiegeschichte

Dozent/in:
Thomas Wabel
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modul Kirchengeschichte, EWS-Module; ZIS / Religious literacy
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 23.3.2021, 12:00 - 15:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Die Vorlesung soll - vorbehaltlich der Genehmigung - als Mischform (in Präsenz und als Aufzeichnung) stattfinden, weil die Teilnehmerzahlen vermutlich höher sind als die derzeitige Raumkapazität von 1.33. Gedacht ist es so, dass im wöchentlichen Wechsel immer ein Teil von Ihnen in Präsenz anwesend sein kann. Das ermöglicht Ihnen, Rückfragen zu stellen. Mir ermöglicht das, auch kürzere Gesprächsphasen einzubauen. Für uns alle wird sich so die Vorlesung etwas "normaler" anfühlen, als das im letzten Semester der Fall war.

Bitte melden Sie sich über den VC-Kurs bis zum 27.10.20 an. Über die Nachrichtenfunktion wird Ihnen dann mitgeteilt, wer in welcher Woche in Präsenz teilnehmen kann. Schon jetzt können Sie damit rechnen, dass in der ersten Woche (d.h. am 2.11.) diejenigen präsent teilnehmen können, die ihr Studium gerade begonnen haben.
Inhalt:
Zu allen Zeiten haben Christen das, was ihren Glauben ausmacht, für sich und für andere in prägnante Formulierungen gebracht. Über die Jahrhunderte sind so Zusammenstellungen zentraler theologischer Grundgedanken entstanden, die in ihrer Dichte und Geschlossenheit einschüchternd wirken können. Ihre Logik erschließt sich aber, wenn man sie in ihren historischen Entstehungskontext einordnet und zu eigenen Erfahrungen mit den denkerischen Herausforderungen des christlichen Glaubens in Beziehung setzt. Die Vorlesung soll beides erproben und so eine eigenständige Orientierung auf der Landkarte evangelischer Theologie ermöglichen.

 

Hermeneutik und Ästhetik - Oberseminar

Dozent/in:
Thomas Wabel
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Nach persönlicher Absprache mit Prof. Dr. Thomas Wabel, für Doktoranden und fortgeschrittene Master-Studierende.
Termine:
Einzeltermin am 15.2.2021, 9:00 - 16:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 3.3.2021, 9:00 - 16:00, Raum n.V.

 

Kirche im Dritten Reich

Dozent/in:
Nicole Hermannsdörfer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modul Kirchengeschichte, EWS-Module
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Das Seminar wird voraussichtlich im Online-Format stattfinden.
Inhalt:
"... aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebete, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben" (Stuttgarter Schulderklärung 1945). Die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus ist ambivalent: Auf der einen Seite stehen die Bekennenden Kirche, die Barmer Theologische Erklärung und Theologen wie Karl Barth oder Dietrich Bonhoeffer, die sich öffentlich gegen die Nationalsozialisten aussprachen. Auf der anderen Seiten finden sich auch christliche Kreise, insbesondere die Deutschen Christen, die stark mit den Nationalsozialisten sympathisieren und deren rassische Ideologie theologisch legitimierten.
Das Seminar zeichnet zum einen die kirchliche Entwicklung von 1930 bis 1945 nach. Zum anderen fragt es auch nach geschichtlichen und theologischen Ursachen und Gründen, die das Verhalten der Kirche bzw. der Einzelnen durchsichtig machen können. Der Schwerpunkt liegt auf den Evangelischen Landeskirchen, doch wird es auch ein Seitenblick auf den Katholizismus im nationalsozialistischen Deutschland geben.

 

Religiöse Lebensformen

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modul Religionswissenschaft - Religion und Religionen, EWS-Module; ZIS / Religious literacy, Modul Kirchengeschichte
Termine:
Einzeltermin am 29.1.2021, 14:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 30.1.2021, 9:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 31.1.2021, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"
Inhalt:
In einer pluralistischen Gesellschaft sind viele verschiedene Lebensformen möglich: mit Familie oder ohne, urban oder ländlich, berufstätig oder nicht, gemeinschaftsorientiert oder Individualistin das sind einige Beispiele. Dennoch ist es schwer, überhaupt genau zu definieren, was Lebensformen eigentlich sind und was es eigentlich heißt, zu einer Lebensform zu gehören: Sicher gehören Handlungen dazu, aber welche? Und welche Rolle spielen ggf. religiöse Praktiken? Und lebt jemand, der ab und zu eine religiöse Praxis ausübt, gleich eine religiöse Lebensform? Und was ist das überhaupt?
Diesen Fragen werden wir im Seminar nachgehen: Wir lesen Ausschnitte aus Rahel Jaeggis Kritik von Lebensformen und Texte zu Religion und Alltag und werden uns auch in praxisnäheren Sitzungen mit der Frage religiöser Praxis beschäftigen.
Das Seminar soll virtuell stattfinden, sinnvolle Ausnahmen sind je nach Teilnehmendenzahl und pandemischer Lage denkbar.

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Kirchen- und Theologiegeschichte"

Dozent/in:
Lea Hafner
Angaben:
Tutorien
Termine:
Einzeltermin am 30.1.2021, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 18.2.2021, 9:00 - 13:00, Raum n.V.

 

Versöhnung als politische Kategorie

Dozentinnen/Dozenten:
Thomas Wabel, Christian Illies, Reinhard Zintl
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, Aufbaumodul systematische Theologie (ethisches Seminar), MA Öffentliche Theologie, ZIS / Religious literacy - Begrenzte Teilnehmerzahl!
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen"
Inhalt:
Das Seminar Versöhnung als politische Kategorie betrachtet die Konstellationen und die Geschichte von Gemeinwesen. Im Mittelpunkt stehen Interessenkonflikte sowie ethische Konflikte und der nationale, bilaterale wie auch internationale Umgang mit ihnen.

Das Seminar ist interdisziplinär angelegt: Studierende und Lehrende der Theologie, der Philosophie und der Politikwissenschaft fragen nach den Bedingungen für und den Möglichkeiten von Versöhnung und erarbeiten gemeinsam interdisziplinär die wichtigsten Aspekte. Auch, welche Rolle die Religion für Versöhnung innerhalb einer Gemeinschaft spielen kann, wird gefragt.

Die betrachteten Beispiele im Seminar sind u.a.: Die Geschichte der Erzfeinde Deutschland und Frankreich; die Verbrechen Deutschlands an Polen; die Apartheid in Südafrika. Neben der Beschreibung der Geschichte sollen Gründe für die Konflikte und Ansätze für Lösungen herausgearbeitet werden. Es geht also um kollektive und individuelle Schuld-Geständnisse, Sühne und Kompensation, um Kompromisse, Toleranz und Vergessen, Vereinigung und Separation. Zugleich kann nach Analogien zu gegenwärtigen Problemen gefragt werden, in denen vielleicht auch Versöhnung möglich wäre, etwa in den Konflikten zwischen Israel und Palästina, Armenien und Aserbaidschan oder um die Krim.



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