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Lehrstuhl für Philosophie I

 

Blockseminar Juan Ginés de Sepúlveda: Über die gerechten Gründe des Kriegs gegen die Indios

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 12.2.2015-13.2.2015 Do, Fr, 10:00 - 18:00, U2/00.26
Vorbesprechung: Mittwoch, 3.12.2014, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 2 und 4, Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1 und 3 MA Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodule Praktische Philosophie I und II, Philosophische Anthropologie I und II, Freie Spezialisierung I und II BA Mittelalterstudien: MedS-BA II-3.2a, -3.2b MA Mittelalterstudien: Mastermodul 3.1.1 und 3.1.2 LA Gym: Basismodul 2 und 4, Vertiefungsmodul LA4, LA GS/HS/RS: Basismodul 2 und 4 EWS-Modul 1 und 2 MA Public Ethics: Kernmodul 3; Vertiefungsmodul 1, 2, 3
Inhalt:
Im 16. Jahrhundert entspann sich an den spanischen Universitäten eine intensive Debatte über die Frage der Rechtmäßigkeit der Eroberung der Neuen Welt durch die europäischen Entdecker. Die Mehrheit der Philosophen und Theologen sah darin nachweisbares Unrecht und hatte zahlreiche Zweifel an der Legitimität der militärischen Expeditionen und der Kolonisierung. Anders der zu seiner Zeit berühmte Humanist Juan Ginés de Sepúlveda: Er machte eine Reihe von Gründen für die spanische Expansionspolitik als gerechten Krieg geltend und stützte diese Gründe vor allem mit Argumenten aus der „Nikomachischen Ethik“ und „Politik“ des Aristoteles. Er schrieb darüber einen philosophischen Dialog – dessen Publikation allerdings postwendend verboten wurde. Erst vor etwa 100 Jahren fanden sich erste Handschriften davon wieder. Im Blockseminar wird in zwei Sitzungstagen (12.2. und 13.2.) der gesamte Dialog Über die gerechten Kriegsgründe gegen die Indios vorgestellt und besprochen. Die nötigen Voraussetzungen für ein Verständnis des Textes, eine Einführung in die Problematik, die Referatevergabe und anderes erfolgen in einer Vorbereitungssitzung am 03.12.2014.
Empfohlene Literatur:
Der Text des Dialogs wird in eigener Übersetzung im VC zur Verfügung gestellt. Stützende Literatur wird in der ersten Veranstaltungsstunde bekanntgegeben und besprochen.

 

Essayschreibkurs-Seminar €žCicero, De divinatione/Über die Wahrsagekunst

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Der Kurs findet IN VIERSTÜNDIGEN BLÖCKEN (Do 12-16 Uhr in U2/01.36) statt. Aber nicht wöchentlich, sondern an UNREGELMÄSSIGEN DONNERSTAGSTERMINEN; diese werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Termine:
Do, 12:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1 Da die Teilnehmerzahl des Kurses beschränkt ist, wird der Dozent in der ersten Sitzung eine Entscheidung über die Teilnahme treffen -> nach dem Bedarf der jeweiligen Studierenden. Priorität haben dabei höhere Semester, jene, die bereits im vorherigen Semester auf der Warteliste gelandet sind - und natürlich jene, für die ausschließlich eine Teilnahme an unregelmäßigen Donnerstagsterminen möglich ist - gute Begründung von Vorteil. Mit anderen Worten: Die Anmeldungen in FlexNow! sind also vorläufig, die Anwesenheit in der ersten Sitzung wird für die Teilnahme an diesem Essaykurs ganz besonders dringend empfohlen.
Inhalt:
In diesem Seminar werden die Grundkenntnisse vermittelt, die zum Verfassen eines Essays in der Philosophie vonnöten sind. Anhand eines ideengebenden Leittextes (Ciceros Schrift über die Wahrsagerei) wird Schritt für Schritt erarbeitet, welche Problemstellungen sich für Essayfragen eignen, wie das Essaythema formuliert werden soll, wie man Dinge präzise auf den Begriff bringt und stichhaltig argumentiert, was es mit der Prüfungsform der Lektüregespräche auf sich hat, was, wie und wie viel man zitieren soll, warum selber denken nicht immer die beste Option ist, wie man den Text des Essays zieldienlich strukturiert etc. Zur Einübung werden über das Semester hinweg mehrere Essays geschrieben, musterkorrigiert und in ihren Stärken und Schwächen besprochen, eine eigene Sitzung wird auch der erfolgreichen Literaturrecherche und Bibliotheksarbeit gelten. Die Teilnahme ist auf 15 Studierende beschränkt!
Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben und besprochen. Lektürepassagen u.ä. werden im VC bereitgestellt.

 

Mittelalterliche Ethik

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA: Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul 1-3 LA (Gym): Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul LA 4 LA (GS, RS, HS): Basismodul 2-4 EWS: EWS-Modul 2 MA Public Ethics: Kernmodul 3, Vertiefungsmodul 1, 2, 3 MA Philosophie: Schwerpunktmodule (Prakt. Philosophie & Freie Spezialisierung & Phil. Anthropologie) 1, 2; Erweiterte Grundlagen 1, 2 BA Mittelalterstudien: MedS-BA II-3.2a, -3.2b MA Mittelalterstudien: Mastermodul 3.1.1 und 3.1.2
Inhalt:
Bin ich in meinem Handeln und Denken durch die Natur determiniert, oder bin ich frei? Soll ich vor allem meinen eigenen Nutzen zu maximieren suchen, oder bin ich dem Gemeinwohl verpflichtet? Stellen religiöse Überzeugungen oder kulturelle Gepflogenheiten den letzten und unhintergehbaren Rahmen meines sittlichen Handelns dar, oder gibt es eine für alle Menschen verbindliche Moral, die von den Religionen und Kulturen unabhängig ist? Solche und ähnliche Fragen, die uns gegenwärtig beschäftigen, sind bereits in der mittelalterlichen Ethik intensiv diskutiert worden. In der Vorlesung werden in jeder Sitzung eine oder mehrere dieser Fragen anhand einschlägiger Überlegungen der wichtigsten mittelalterlichen Autoren vorgestellt und diskutiert. Dabei werden auch die jeweiligen historischen, theologischen und philosophischen Hintergründe der mittelalterlichen Positionen beleuchtet.

 

Religionsphilosophie

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Frühstudium
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA: Basismodul 3, 4; Vertiefungsmodul 2, 3; Aufbaumodul 2
LA (Gym): Basismodul 3, 4; Vertiefungsmodul LA 4, Basismodul LA 2
LA (GS, RS, HS): Basismodul 3, 4, Basismodul LA 2
MA Philosophie: Kernmodul 2; Schwerpunktmodul (Phil. Anthropologie & Freie Spezialisierung) 1, 2; Erweiterte Grundlagen 1, 2 EWS: EWS-Module 1, 2

Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Klausur (Studienbeginn bis WiSe 2012/13 BA; bis WiSe 2013/14 Lehramt) oder Essay für Portfolio (Studienbeginn ab SoSe 2013 BA; ab SoSe 2014 Lehramt) Siehe Essayrichtlinien für Essay Proseminar
Inhalt:
Religionsphilosophie stellt die Frage danach, was man philosophisch über Religion sagen kann – darin unterscheidet sie sich markant von einer anderen Disziplin, mit der sie oft verwechselt wird, der philosophischen Gotteslehre: Die stellt die Frage danach, was man philosophisch über Gott sagen kann. In der Vorlesung wird kursorisch ein Blick auf einige der traditionellen Problemkomplexe der Religionsphilosophie geworfen: Etwa auf die Definierbarkeit von „Religion“, die Reichweite und Varianten der Religionskritik, den Zusammenhang von Religion und Gesellschaft und von Religion und Moral, die Frage danach, wie rational Religion ist und ob es so etwas wie „religiöse Gefühle“ gibt, usw.
Empfohlene Literatur:
Die Vorlesung stützt sich – keineswegs ausschließlich noch unkritisch, aber doch – weitgehend auf das Buch „Einführung in die Religionsphilosophie“ (Darmstadt 2006) von Winfried Löffler. Weiterführende Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

 

Skepsis im Mittelalter

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, ACHTUNG! Das Seminar beginnt erst am 14.10.2014!!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2 MA Philosophie: Kermodul 2, Freie Spezialisierung I und II BA Mittelalterstudien: MedS-BA II-3.2a, -3.2b MA Mittelalterstudien: Mastermodul 3.1.1 und 3.1.2 LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodul 3 EWS-Modul 1 und 2
Inhalt:
Wer vom Mittelalter keine Ahnung hat, hält es gern für ein Zeitalter (was wahrscheinlich auch schon falsch ist) blinder Akzeptanzen und unkritischer Gläubigkeit. Dazu scheint ganz passgenau zu stimmen, dass es kaum Repräsentanten philosophischer Skepsis aufzubieten hat. Im Seminar soll gezeigt werden, warum das so ist: Skeptische Argumente sind den Philosophen des Mittelalters zwar gut bekannt und werden aufmerksam durchdacht; doch wird die Skepsis zumeist als etwas betrachtet, als das schon viele der antiken Skeptiker ihr Unterfangen bezeichnet hatten: als eine Denkhaltung nämlich, die eigentlich gewollt außerhalb der Philosophie steht und das Fundament jeden philosophischen Diskurses methodisch verweigert. Welchen Wert hat die Auseinandersetzung damit also für Philosophen? Der Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises setzt v.a. die Abfassung einer schriftlichen Arbeit voraus.
Empfohlene Literatur:
Da die Unterrichtspraxis immer wieder zeigt, dass die Lektüre mittelalterlicher philosophischer Originaltexte auf große Schwierigkeiten bei den Studierenden stößt, wird als Textgrundlage die ausgezeichnete Studie von Dominik Perler „Zweifel und Gewissheit. Skeptische Debatten im Mittelalter“ (Frankfurt a.M. 2006) dienen. Weiterführende und Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben und besprochen. Lektürepassagen für die einzelnen Seminarsitzungen werden im VC bereitgestellt.

 

Vernunft, Freiheit und Wirklichkeit

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA: Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul 1, 2, 3; Aufbaumodul 1, 2 LA (Gym): Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul LA 4 LA (GS, RS, HS): Basismodul 2-4 MA Public Ethics: Vertiefungsmodul 1, 2 MA Philosophie: Kernmodul 1, 2; Schwerpunktmodule (Prakt. Philosophie & Phil. Anthropologie & Freie Spezialisierung) 1, 2; Erweiterte Grundlagen 1, 2
Inhalt:
Ein „metaphysischer Pilz“ sei Hegels Rechtsphilosophie, der „nicht in den Gärten der Wissenschaft, sondern auf dem Misthaufen der Kriecherei aufgewachsen“ sei und nur bei ungebildeten und geistlosen Lesern Beifall hervorrufen könne. Das meinte jedenfalls Jakob Friedrich Fries nicht lange nach dem Erscheinen von Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts (GPhR). Aber es gab und gibt auch andere Stimmen. So hat Axel Honneth in neuester Zeit die Stärke von Hegels Philosophie gegenüber der politischen Philosophie der Gegenwart hervorgehoben. Letztere nämlich habe sich von der Gesellschaftsanalyse und damit von der gesellschaftlichen Realität gänzlich abgekoppelt und ihr Heil einzig in der einseitigen „Fixierung auf rein normative Prinzipien“ gesucht, womit sie aber ähnlich wie schon die von Hegel kritisierte Ethik Kants in Gefahr läuft, inhaltlich leer auf einem bloßen Sollen zu insistieren, das der Realität ohnmächtig gegenübersteht. Interessanterweise können sich beide Auffassungen in jeweils eigener Art und Weise auf eine Grundidee Hegels berufen, die dieser prägnant und knapp in der Vorrede der GPhR formuliert: „Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.“ In dieser Formel drückt sich Hegels Vorstellung aus, dass man im Bereich des Rechts, der Moralität und der Sitten nicht von einer bloßen Gegenüberstellung von Wirklichkeit, Vernunft und Freiheit ausgehen dürfe, sondern dass diese Momente vielmehr in komplizierter Weise miteinander vermittelt sind. Im Seminar soll dieses komplizierte Vermittlungsverhältnis anhand einschlägiger Passagen aus Hegels GPhR sowie einiger Stellen aus der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften sowie der Wissenschaft der Logik erarbeitet und diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Der Seminarplan und weitere Literatur werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Es empfiehlt sich, vor Beginn des Seminars die Vorrede der GPhR gelesen zu haben.



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