UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie I

 

Doktorandenseminar

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 6.12.2016, 9:00 - 13:00, 16:00 - 18:00, U5/03.27
Einzeltermin am 7.12.2016, 10:00 - 12:00, U2/01.36
Einzeltermin am 7.12.2016, 16:00 - 18:00, U11/00.16

 

Duns Scotus: Wissen und Kontingenz

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2 MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II BA Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.1; Meds-BA II-3.2a+b; Meds-BA II-3.3 MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.1+3.1.2; Meds-MA II-3.2.1.+3.2.2 LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4 LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 EWS-Module 1+2
Inhalt:
Johannes Duns Scotus (geb. um 1266, gest. 1308) hat wie kaum ein anderer Denker des Mittelalters die neuzeitliche Philosophie beeinflusst und vorweggenommen. Besonders innovativ und wegweisend ist hierbei seine Theorie der Kontingenz, mit der sich Scotus grundsätzlich von dem aus der Antike überlieferten und von seinen mittelalterlichen Vorgängern weitestgehend übernommenen aristotelischen Nezessitarismus in der Erklärung der Welt abwendet. Scotus unternimmt den Nachweis, dass die Welt nicht mit Notwendigkeit aus ihrer ersten Ursache (= Gott) hervorgegangen ist, sondern vielmehr einem kontingenten, also nicht-notwendigen und insofern rational nicht mehr weiter begründbaren Willensakt Gottes entspringt, in dem Gott eine von unendlichen vielen möglichen Welten, die der göttliche Intellekt zu denken in der Lage ist, auswählt und in die Existenz bringt. Überdies steht es Gott frei, in die Ordnung der von ihm einmal ausgewählten Welt aufgrund eines erneuten freien Willensakts einzugreifen. Dies hat mehrere entscheidende Konsequenzen. So ist es uns z.B. nicht möglich, von den Gegenständen der Natur Wissenschaft im strengen Sinne, d.h. als unerschütterliche und notwendig wahre Einsicht zu gewinnen; vielmehr bleiben unsere Einsichten in die Zusammenhänge der Natur immer bloß wahrscheinlich, vorläufig und komparativ. Die Kehrseite dieser epistemischen Einschränkung besteht darin, dass Gott neben der Natur auch Ursachen geschaffen hat, die ihrerseits Kontingentes hervorbringen können – nämlich die freien Willen der Menschen. Im Seminar werden wir Scotus’ Überlegungen und Argumentationen eingehend nachvollziehen und diskutieren. Bedingung für die Teilnahme ist ein Interesse an genauer Textarbeit sowie die Bereitschaft, die Vorbereitung und Präsentation eines Textabschnitts zu übernehmen.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage: Johannes Duns Scotus. Pariser Vorlesungen über Wissen und Kontingenz. Lat.-dt. Freiburg u.a.: Herder, 2005. ISBN 3-451-28686-6

 

Einführung in die Philosophie

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 1 (Hauptfach und Nebenfach) BA Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.1 LA-Gym: Basismodul LA 1 LA-GS/HS/RS: Basismodul LA 1 EWS-Module 1
Inhalt:
Die philosophische Anthropologie mit dem Menschen als ausdrückliches und zentrales Thema ist, wie Michel Foucault festgestellt hat, „eine Erfindung, deren junges Datum die Archäologie unseres Denkens ganz offen zeigt“. Gemeinhin verbindet man mit dieser jungen philosophischen Disziplin Namen wie Max Scheler, Helmuth Plessner oder Arnold Gehlen und verortet ihren Beginn entsprechend an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Indessen hat bereits etwa 100 Jahre früher kein Geringerer als Immanuel Kant die Frage ‚Was ist der Mensch?‘ explizit als philosophische Grundfrage ausgezeichnet. Und auch schon lange vor Kant stand der Mensch mehr oder weniger ausdrücklich im Mittelpunkt des philosophischen Denkens, so etwa in der mittelalterlichen Philosophie und Theologie, in der es immer auch um die Frage nach den Seins- und Erkenntnismöglichkeiten des Menschen als eines endlichen und erlösungsbedürftigen Wesens ging, oder in der Antike, etwa wenn Platon in seinem Dialog ‚Politeia‘ seine epistemologischen und ontologischen Überlegungen ausdrücklich in den Kontext des Problems stellt, wie ein gerechter Staat eingerichtet werden soll, oder wenn Sokrates im Phaidros bekennt, dass die Gegenstände der Natur seine philosophische Wißbegier nicht reizen würden, „wohl aber die Menschen in der Stadt“. Die Vorlesung wird diesen verschiedenen Weisen nachgehen, in denen der Mensch in den unterschiedlichen historischen Philosophiekonzeptionen thematisch geworden ist, und dabei eine Übersicht über die wichtigsten Philosophen der Geschichte und ihre Hauptthesen geben.

 

Nachholtermine Duns Scotus

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 1.12.2016, Einzeltermin am 15.12.2016, 18:00 - 20:00, U2/00.26

 

Oberseminar

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Christian Schäfer, Gabriele De Anna
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Nur auf Einladung!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
MA Philosophie: Philosophischen Argumentieren und Diskutieren

 

Platon: Philebos

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA Philosophie: Basismodule 2-4, Aufbaumodule 1+2; Vertiefungsmodule 1-3 MA Philosophie: Kernmodul 1+2, Schwerpunktmodule „Antike Philosophie“, Praktische Philosophie“ sowie Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3 LA Gym: Basismodule 2-4, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodule 2-4 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3 BA Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.2a+b MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.2. EWS Module 1+2
Inhalt:
Schon wieder so ein Meisterwerk von Platons Hand! Wie macht der Typ das bloß? – Zwar bietet der Philebos keinen literarischen Lesespaß wie viele der anderen großen Dialoge Platons. Dafür lässt seine Hauptfigur Sokrates hier in einer einzigen genialen Wendung Ethik und Metaphysik zusammen sehen und macht aus einer misslungenen Erklärung menschlichen Verhaltens aus Luststreben einen weitausgreifenden ontologischen Entwurf zur Erklärung ‚alles Seienden und Werdenden‘. Wie üblich sind es dabei weniger die konkret fassbaren Ergebnisse, die den Dialog so interessant machen, als vielmehr die Art und Weise, wie Platon die Themen anpackt, verbindet und so diskutiert, dass man um die Erkenntnis nicht umhin kann, Platon habe all das, wovon er so hintergründig andeutend schreibt, exakt durchschaut und wisse jederzeit genau, was er tue.
Empfohlene Literatur:
Grundlage ist die kommentierte Übersetzung von Dorothea Frede (Platon: Philebos. Übersetzung und Kommentar. Göttingen 1997). Relevante Textausschnitte werden im VC zur Verfügung gestellt. Sekundärliteratur zu den einzelnen Dialogthemen wird im Laufe der Vorlesung angegeben und besprochen.

 

Was heißt das: Natur ? Das Naturverständnis in der Geschichte

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Blockveranstaltung.
Termine:
Blockveranstaltung 23.2.2017-25.2.2017 Do, Fr, Sa, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Vorbesprechung: Mittwoch, 18.1.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 3; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2 MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung I+II BA Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.1; Meds-BA II-3.2a+b; Meds-BA II-3.3 MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.1+3.1.2; Meds-MA II-3.2.1+3.2.2 LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4 LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 EWS-Modul 1+2
Inhalt:
Das philosophische Denken verhält sich seltsam paradoxal zu seiner Geschichte, die doch eigentlich aus diesem Denken besteht und hervorgeht: Ähnlich wie in der Erzählung vom Hasen und dem Igel ruft die Philosophiegeschichte jedesmal war schon da , sobald das philosophische Denken zu einem Entwurf oder Ergebnis kommt. Auch um zu ergründen, was Natur heißen soll und wie das philosophische Denken mit diesem Begriff umgeht, ist es also vielleicht am zweckdienlichsten und energiesparendsten, sich die Auffassungen von Natur anzusehen, die es in der Geschichte so gab. Damit lassen sich dann die großen und bedeutenden Fragen angehen, die sich mit dem Naturbegriff philosophisch verbinden lassen: Ist Natur gleichbedeutend mit Wesen (wie in Natur der Dinge )? Oder mit dem unberührt Urwüchsigen (wie in Naturschutz oder naturbelassen )? Oder mit dem Kontrast zum Jenseitigen, (dem Übernatürlichen )? Oder zum Künstlichen? Und dann, natürlich vor allem: Ist natürlich ein normativer Begriff? Ist natürlich gut? Und unnatürlich verwerflich? Oder heißt natürlich am Ende soviel wie logisch , sowieso oder richtig gedacht denn da stand ja gerade natürlich vor allem in diesem Ankündigungstext? Die nötigen Voraussetzungen für ein Verständnis des gewählten Grundlagentextes, eine Einführung in die Problematik, die Referatevergabe und anderes erfolgen in einer Vorbereitungssitzung am 18. Januar. Der Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises setzt die Abfassung einer schriftlichen Arbeit auf der Grundlage des Referatsthemas voraus.
Textgrundlage im Seminar ist der erste Band von Karen Gloy: Das Verständnis der Natur, München 1995. Relevante Textausschnitte werden im VC zur Verfügung gestellt. Sekundärliteratur zu Einzelthemen wird im Laufe der Vorlesung angegeben und besprochen.
Die Einführungsveranstaltung findet am 18.1.2017 in Raum U2/01.30 statt.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof