UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie II

 

Einführung in Theorien und Methodik der Fachdidaktik Philosophie/Ethik

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 4 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
LA: Basismodul LA 3; Vertiefungsmodul LA 4 BA Philosophie: Studium Generale MA Philosophie: Erweiterungsbereich Lehrerweiterbildung
Inhalt:
In diesem Seminar werden die theoretischen und methodischen Grundlagen der Philosophie- und Ethikdidaktik vermittelt, die Voraussetzung für die praktischen Übungen zur Unterrichtsplanung im nächsten Semester sind. Wir werden uns mit folgenden allgemeinen Fragen beschäftigen: Wozu eigentlich Philosophie- und Ethikunterricht? Was ist, kann und sollte Inhalt des Philosophie-/Ethikunterrichtes sein? Welche grundlegenden didaktischen Ansätze gibt es? Wie plant man eine Unterrichtsstunde/eine Unterrichtssequenz? Welche Metamethoden sind für den Philosophie-/Ethikunterricht zentral? Welche Prüfungsformen und Bewertungsmaßstäbe sind wann sinnvoll?
Empfohlene Literatur:
Handbuch Philosophie und Ethik, hrsg. v. Julian Nida-Rümelin, Irina Spiegel und Markus Tiedemann, Bd. 1: Didaktik und Methodik, Paderborn 2015. Texte zur Didaktik der Philosophie, hrsg. v. Kirsten Meyer, Reclam: Stuttgart 2010. Jonas Pfister: Fachdidaktik Philosophie, UTB: Bern 2014. Weitere Literatur wird über den VC zur Verfügung gestellt!

 

Essay-Schreibwerkstatt Gutbrod

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Blockveranstaltung 30.7.2018-2.8.2018 Mo-Do, 9:00 - 18:00, U2/01.30

 

Freiheit als Rechtsprinzip: Von Kant über Rawls bis heute!

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3 u. 4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2 u. 3; MA-Philosophie: Kernmodul 1 u. 2.; Freie Spezialisierung I u. II; LA-Philosophie: Vertiefungsmodul LA 4; Studium Generale
Inhalt:
Recht ist Freiheit und Freiheit ist Recht!
Dies scheint einleuchtend zu sein, schließlich leben wir in der Bundesrepublik in einem Rechtsstaat und können uns (in hohem Grade) auf die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Rechtsprechung verlassen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, kennen wir Deutschen aus unserer eigenen Geschichte, doch auch ohne weit in die Vergangenheit zu blicken – es reicht ein Blick hinaus in die Welt: Viele Bürger vermeintlich freier und demokratischer Länder würden den obigen Satz auch gerne unterschreiben, können dies aber nicht, weil der Begriff des Rechtes seiner Glaubwürdigkeit beraubt wurde. Doch selbst, wenn wir dem Recht Glauben schenken, stellt sich die Frage ob sich die Freiheit im Recht erschöpft! Gibt es nicht auch andere Aspekte der Freiheit – vielleicht sogar zentrale – die nicht vom Begriff des Rechts erfasst werden?
In diesem Seminar werden uns auf die Spuren des Verhältnisses von Recht und Freiheit begeben und die zentralen und prägenden Werke der Neuzeit (Kant, Hobbes) sowie der Gegenwart (Rawls, O’Neill, Korsgaard, Anscombe, Bagnoli...etc.) lesen und kritisch beleuchten.
Ziel des Seminars ist es, sich mit einer zentralen philosophischen Fragestellung politischen Denkens auseinanderzusetzen und das Verhältnis zwischen Freiheit und Recht souverän und differenziert zu bestimmen.

 

Gesünder, schlauer, schöner? Möglichkeiten und Fragwürdigkeiten der Selbstoptimierung

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Thomas Wabel, Reinhard Zintl
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie : Basismodul 2+4, Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1 LA Philosophie Gym : Basismodul 2+4, Vertiefungsmodul LA 4 LA Philosophie GS/HS/RS: Basismodul 2+4 EWS-Module 1+2 MA-Philosophie : Kernmodul 1 ; Schwerpunktmodule Praktische Philosophie + Freie Spezialisierung + Phil. Anthropologie MA Ethik im öffentlichen Raum : Vertiefungsmodul 1+2+3, Kernmodul 3


Blockseminar an der Politischen Akademie in Tutzing vom 18.-20.4.2018. Kostenbeitrag für Studierende € 50,-- zzgl. Anreise (selbstorganisiert). Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen begrenzt (Reihenfolge der Anmeldungen entscheidend). Verpflichtendes organisatorisches Vorbereitungstreffen am Di., 10.4.18, 12:15-13:45 in U2, 130.
Anmeldung bitte an ev-syst@uni-bamberg.de
Inhalt:
Nicht erst das Doping im Sport wirft Fragen auf. Wo sind die Grenzen zwischen sinnvoller Unterstützung und unerlaubter Leistungssteigerung? Ein Kaffee in der Lernpause ist unverzichtbar – aber was ist mit den Pillen, die die Konzentration verbessern? Um einen gesunden Lebensstil mühen sich (fast) alle – aber brauche ich dazu das fitness-Armband und die Lebenshilfe-App?
Anhand der Themenbereiche pharmakologisches Enhancement / Neuro-Enhancement sowie Lebensstil und Selbstregulation („quantified self“) wollen wir die Konsequenzen erkunden, die Möglichkeiten des Enhancement für das menschliche Selbstverständnis haben. Zu der philosophischen und der theologischen Perspektive tritt dabei die Perspektive der Politikwissenschaft, wenn es um gesellschaftliche Fragen der Zugangsgerechtigkeit geht oder darum, ob es eine paternalistische Gesetzgebung braucht, die den Menschen vor sich selbst schützt.

 

Hegel: Wissenschaft der Logik I

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1-3 LA-Philosophie: Vertiefungsmodul LA 4 MA-Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ und „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II
Inhalt:
Hegels „Wissenschaft der Logik“ gehört unbestritten zu den bedeutendsten und schwierigsten Werken der Philosophie. Über mindestens zwei Semester werden wir es in Form eines Lektüreseminars genau studieren, versuchen den Hegelschen Argumentationsgangs nachzuvollziehen und zu prüfen.

 

Hegels Religionsphilosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Sandra Frey, Marko Fuchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Blockseminar 29. Juni bis 1. Juli Siegmundsburg/Thüringer Wald
Termine:
Vorbesprechung: Montag, 14.5.2018, 20:00 - 22:00 Uhr, U2/02.30
Inhalt:
Es ist unterdessen schon eine kleine Tradition, dass das Bamberger zusammen mit dem Jenaer Institut für Philosophie spannende und intensive Blockseminare zu bestimmten Texten und Themen aus Hegels Philosophie im schönen Siegmundsburg im Thüringer Wald veranstaltet. Inhalt des nächsten Seminars ist Hegels Philosophie der Religion, welche für Hegel der höchste absolute Gegenstand als diejenige Region des absoluten Geistes ist, worin alle Räthsel der Welt, alle Widersprüche des tiefsinnenden Gedankens, jeder Schmerz des Gefühls aufgelöst, befriedigt ist, die Region der ewigen Ruhe, der Wahrheit (GW 29/1, 115). Wir werden im Verlauf des Seminars unter anderem die Fragen untersuchen, was Begriff und Wesen der Religion Hegel zufolge ist, wie sie sich von Theologie und Philosophie der Religion, aber auch von Kunst und Philosophie überhaupt als weiteren Gestalten des absoluten Geistes unterscheidet und wie ihr Verhältnis zu Glauben, Wissen, Anschauung, Gewissheit und Denken bestimmt werden muss.
Anmeldungen gehen bitte bis zum 20.05.18 an sandra.frey@uni-bamberg.de. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, ggf. wird eine Auswahl vorgenommen werden. Teilnahmekosten werden sich auf ca. 60,- Euro p. P. belaufen. Die Vorbesprechung für die Bamberger Teilnehmerinnen mit Bekanntgabe des genaueren Programms und Ablaufs, Verteilung der Arbeitsthemen sowie allen anderen Informationen, deren Besuch für die Teilnahme am Seminar obligatorisch ist, findet am 14. Mai 2018 um 20:00 s.t. im Raum U2/02.30 statt.

 

homo faber vs. homo ludens

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + pha), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
"Homo faber" ist von Max Frisch. Das weiß spätestens nach der Schullektüre des Romans jeder. Etwas weniger bekannt ist, dass sich der Begriff homo faber aus philosophischer Sicht vor allem mit Max Scheler verbindet und eine Sichtweise des Menschen als Arbeitstier bezeichnet. Noch weniger bekannt ist der homo ludens, der auch eine Sichtweise des Menschen bezeichnet, aber eine wesentlich andere nämlich die als Spieler. Im Seminar lassen wir unter Rückgriff auf Autoren wie Scheler, Arendt, Huizinga oder Schiller das Arbeitstier gegen den Spieler antreten und werden sehen wer gewinnt.
Empfohlene Literatur:
Max Scheler, (1991 (orig. 1929)): Die Stellung des Menschen im Kosmos. 12. Aufl. Bonn: Bouvier. Johan Huizinga, (2015): Homo Ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. 24. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl. N.N.

 

homo faber vs. homo ludens

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.36

 

Immer noch Marx

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 9.6.2018-10.6.2018 Sa, So, Blockveranstaltung 23.6.2018-24.6.2018 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung praktische Philosophie und philosophische Anthropologie:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + pha), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Karl Marx ist vor 200 Jahren auf die Welt gekommen. Immer noch steht er im Mittelpunkt politischer Diskussionen. Das ist Anlass, sich kritisch mit der gegenwärtigen Gültigkeit seiner Theorie zu befassen. In diesem Seminar werden wir uns zunächst der Hauptsätze von Marx´ Theorie vergewissern, um uns anschließend anhand von Auszügen des umfangreichen Werks von Thomas Piketty "Das Kapital im 21. Jahrhundert" damit gründlich auseinanderzusetzen, welchen Realitätsgehalt sie auch heute noch besitzt. Piketty schreibt einleitend: "Durch die Ausbreitung des Wissens konnte die marxistische apokalyptische Vision zwar vermieden werden, aber dadurch hat sich an den Tiefenstrukturen des Kapitals und den Ungleichheiten nichts verändert-..." Wir werden uns das genauer ansehen. - Auszüge aus Pikettys Buch werden zur Verfügung gestellt.

Dieses Seminar ist zugleich als Oberseminar für Masterstudenten geöffnet.

 

Lektüregespräche Koordinationstermin für alle Studierende

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Mo, 18:00 - 20:00, U2/01.36
Inhalt:
Wichtig! Alle Studierende, die dieses Semester Lektüregespräche machen möchten, müssen sich dafür bei Herrn Melichar anmelden. Vor der Anmeldung finden zwei Informationsveranstaltungen statt: 1. Am 09.04.2018, 18 Uhr c.t. im Raum U2/01.36 2. Am 12.04.2018, 16 Uhr c.t. im Raum U2/01.33 In den Informationsveranstaltungen werden der Ablauf der Lektüregespräche und Ihre Fragen bezüglich der Organisation besprochen. Die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen ist nicht verpflichtend, wird aber, vor allem für die Lektüregesprächsneulinge, empfohlen.
Die Anmeldung zu den Lektüregesprächen erfolgt dann per E-Mail: Bitte senden Sie bis zum 16.04.18 eine E-Mail, in der Sie die Werke aus der Kernliste nennen, zu denen Sie einen Lektüreessay schreiben möchten, an lektueregespraeche.phil2@uni-bamberg.de Die Kernliste mit den Werken, aus denen Sie für Ihre Lektüregespräche wählen können, finden Sie in Ihren Modulhandbüchern.
Nach dem 16.04. werden Ihre Anmeldungen dann auf die Dozentinnen und Dozenten verteilt, die Ihre Lektüreessays und das Gespräch zu Ihrem Essay betreuen werden. Bitte haben Sie Geduld, bis sich die Dozentin oder der Dozent bei Ihnen meldet. Aus organisatorischen Gründen können wir Ihnen keine Anmeldebestätigung zusenden, aber Ihre Anmeldung wird dann bearbeitet.

 

Lektüregespräche Gerten

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 8.5.2018, 18:00 - 20:00, U11/00.16

 

Lektüregespräche Mangos

Dozent/in:
Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U2/02.30

 

Mensch, Mulle und Moral. Einführungsvorlesung Anthropologie und Ethik

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 2, 4, Vertiefungsmodul 1, 3 MA Philosophie: Schwerpunktmodule („Praktische Philosophie“ I und II, „Anthropologie“ I und II, „Freie Spezialisierung“ I und II, Praktische Philosophie), MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3; LA Gym: Basismodul 2, 4, Vertiefungsmodul LA4 LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 4, EWS: EWS-Module 1, 2
Inhalt:
Für lange Zeit dürften die Mullen als Krone der Schöpfung gegolten haben. Schon vor 20 Millionen Jahre errichteten sie in den Halbwüsten Ostafrikas ihre ersten Reiche. Mit emsigem Fleiß betrieben sie dort Bergbau und gruben riesige Höhlensysteme unter dem heißen Wüstenboden, in denen sie friedlich unter einer Königin lebten. Die führte ihr Reich mit fester Hand. Die recht kleinen Mullen wohnen dort in großen Wohngemeinschaften eng beieinander; aber obgleich sie keine Kleidung kennen und so stets nackt fast aufeinander hocken, sind sie sehr züchtig und praktizieren Monogamie. Mit der pikanten Besonderheit, dass der Ehemann nach dem Akt sehr schnell altert und stirbt. Aber abgesehen davon sind Mullen fast unverwüstlich, die Frauen werden uralt ohne zu altern, und sie kennen keine Krankheiten. Selbst, wenn man sie stundenlang radioaktiv bestrahlt, bleiben sie ganz unversehrt. Kurzum: Die Mulle ist eigentlich nicht mehr zu toppen. Doch dann schwang sich der Mensch hinunter auf den Boden der ostafrikanischen Savannenlandschaft und mit seinem ersten aufrechten Schritt wurde alles anders. Denn dieser „nackte Affe“ ist zwar nicht so robust wie Mullen, aber doch wesentlich komplexer. Mit seinem großen Verstand und praktischen Geschick konnte er Ungeheures leisten - die Welt benennen und begreifen, Werkzeuge machen und Feuer entzünden, und schließlich sogar Sudokus lösen. Aber das war erst der Anfang; denn vor allem unterschied er Gut und Böse und begann deswegen seinen Artgenossen, seltener auch sich selbst, zu sagen, was sie zu tun und lassen hätten. Die Moral war geboren! Und die Mulle als Krone der Schöpfung durch den Menschen ersetzt. Deswegen geht die Vorlesung auch nicht um Mullen, sondern vor allem um dieses eigenartig-wunderbare Vermögen – und dem, was mit ihm erreicht wird. Was heißt es, ein moralisches Tier zu sein? Und was ist eigentlich die Moral? Dafür werden wir uns von der Urgeschichte lösen müssen und das Verhältnis Anthropologie (im Sinne eines Verstehens, was der Mensch ist) und Ethik (im Sinne eines Nachdenkens über das moralisch geregelte, aber auch gut Leben) allgemeiner bedenken. Es werden Ausflüge in die Handlungstheorie, das Selbstverhältnis und die Selbstwerdung unternommen, aber auch das Wechselspiel von Kultur und Natur, von Intersubjektivität und Gesellschaft zu Sprache anschauen. Stets unter dem Blickwinkel der ethischen Frage, nach dem was ist und was werden soll – und der anthropologischen Frage, wie ein so seltsames Wesen wie der Mensch dazu in der Lage ist. Und wie er sich dadurch grundsätzlich über die Mulle und den Rest erheben kann.

 

Mittelbaukolloquium Philosophie

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Einzeltermin am 29.5.2018, Einzeltermin am 10.7.2018, 18:00 - 20:00, U2/02.30

 

Multikulturalismus und kulturelle Vielfalt

Dozent/in:
Georg Toepfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 29.6.2018, 12:00 - 18:00, U2/01.36
Einzeltermin am 30.6.2018, 9:00 - 18:00, U2/01.36
Einzeltermin am 1.7.2018, 9:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung praktische Philosophie und philosophische Anthropologie:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + pha), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
›Diversität‹ hat sich zu einem wichtigen Referenzpunkt in den Lebens- und Sozialwissenschaften entwickelt: Schulen und Universitäten regeln Chancengleichheit im Namen von Diversität, Unternehmen formen eine heterogene Belegschaft im Rahmen eines »Diversitätsmanagements«, Migrationsbewegungen haben die alte Debatte um den Multikulturalismus wieder belebt und für den Naturschutz ist ›Biodiversität‹ ein zentrales Ziel. Durch seine vielfache Adressierbarkeit ist ›Diversität‹ zu einem politisch hochgradig überformten, theoretisch jedoch weithin unterbestimmten Begriff geworden. Im Seminar werden unterschiedliche Formen der Konzeptualisierung von Multikulturalismus und Diversität vorgestellt und diskutiert. Angesprochen werden dabei u.a. Fragen nach der Typisierung von Menschen und anderen Lebewesen, dem Diskurs um Anerkennung marginalisierter Identitäten und dem Zusammenleben in einer globalisierten Welt. Grundlage des Seminars bilden Texte aus der gegenwärtigen Debatte, die als digitale Dateien zur Verfügung gestellt und vor Beginn des Seminars gelesen werden sollten.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Volker M. Heins: Der Skandal der Vielfalt. Geschichte und Konzepte des Multikulturalismus, Frankfurt am Main 2013

 

Nachholtermin SF

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 26.7.2018, 10:00 - 14:00, U2/00.26

 

Oberseminar

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna, Christian Schäfer
Angaben:
Oberseminar, Blockseminar; Termine werden noch bekannt gegeben
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Ort des Heiligen

Dozentinnen/Dozenten:
Thomas Wabel, Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung Philosophie:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth 1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Das Heilige ist eine anthropologische Konstante. Menschen betrachten seit jeher bestimmte Orte oder Dinge als heilig und sie räumen dem Heiligen einen Ort ein – im übertragenen Sinn in ihrem Leben und ganz praktisch, indem sie bestimmte Stellen in der Natur als heilig kennzeichnen oder indem sie Gebäude errichten. Im Seminar wird die Frage nach der Bedeutung des Heiligen für den Menschen gestellt, indem die Orte des Heiligen analysiert werden. Dabei geht es zum einen um die Orte, die verschiedene Religionen für das Heilige schaffen, zum anderen aber auch um solche Orte des Heiligen in unserer Gesellschaft, die jenseits dieser etablierten Formen zu suchen sind. Bei der Frage nach der Einrichtung eines „Raums der Stille“ in Schulen wird die Frage nach dem Ort des Heiligen ebenso praxisrelevant wie im Zusammenhang der Kirchenraumpädagogik.
Die Annäherung erfolgt theoretisch über die Lektüre von Texten und praktisch über den Besuch verschiedener Orte des Heiligen in mehreren Exkursionen.

 

Philosophie der Bildung

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt!
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3 LA-Philosophie: Basismodul 3+4, Vertiefungsmodul LA 4 MA-Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II Studium Generale, Gasthörerverzeichnis
Inhalt:
Es ist wieder mal eine neue, aber eigentlich uralte Debatte, über Sinn und Unsinn von Bildung und Bildungssystemen entbrannt, die sich nicht zuletzt an den Schulreformen (Stichworte: G8, Einführung von Ganztagsschulen, Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems) und Universitätsreformen (Stichwort: Bolognaprozess – Modularisierung und Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen) entzündete und zu welcher aus verschiedenen wissenschaftlichen wie nicht-wissenschaftlichen Kreisen Stellung bezogen wird.
Eine solche Debatte, soll sie denn sinnvoll geführt werden können, muss auf einer Verständigung darüber aufbauen, was mit Bildung eigentlich gemeint ist, vor allem darüber, welche Ziele Bildung eigentlich verfolgt bzw. verfolgen kann und welche Ziele ihr nicht angemessen sind. Welche Rahmenbedingungen sind zu beachten, bzw. in welchen Fragekontext ist der Bildungsbegriff eigentlich einzuordnen ist? Und welche Rolle spielt die Philosophie in der Bildung? Seit jeher beschäftigt sich die Philosophie der Bildung mit diesen Themen. Wir wollen daher sehen, ob sich aus dieser langen Tradition und ihren Veränderungen nicht Rückschlüsse ziehen lassen, die für die Antwort der modernen Zeit auf diese Fragen, hilfreich sein können.

Wegen der Raumenge müssen wir die Teilnehmerzahl auf 20 beschränken Aber da man nie weiß, wer kommt und wer nicht, dürfen Sie gerne per Email uns schreiben, dass Sei auf die Warteliste gesetzt werden wollen. Wir werden dann nach der ersten Sitzung alle, die nicht erschienen sind, streichen und die Plätze von der Warteliste auffüllen.
Empfohlene Literatur:
Reader wird im VC zur Verfügung gestellt.

 

Philosophie und Literatur

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Vorbesprechung: Dienstag, 24.4.2018, 16:00 - 18:00 Uhr, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3 LA-Philosophie: Basismodul 3+4, Vertiefungsmodul LA 4 MA-Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule Philosophische Anthropologie I+II, Freie Spezialisierung I+II Studium Generale, Gasthörerverzeichnis
Inhalt:
Seit jeher gibt es eine enge Verbindung zwischen Philosophie und Literatur, die sehr verschiedene Facetten hat und oftmals sind die Grenzen fließend. Dann wird die Literatur philosophisch man denke an die großen Werke der Weltliteratur wie Schuld und Sühne , Auf der Suche nach der verlorenen Zeit usw., die philosophische Fragen und Themen aufnehmen oder die Philosophie literarisch Kierkegaard und Jacobi schreiben Romane, Nietzsche Aphorismen usw. Aber auch in der Theorie wird das Verhältnis von Philosophie und Literatur kritisch beleuchtet. Genau mit dieser theoretischen Auseinandersetzung werden wir uns im Seminar beschäftigen und dazu einschlägige Texte von Platon, Schlegel, Hölderlin, Rorty u.a. lesen.

 

Platon – Politeia

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 1,2+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II; Antike PHilosophie I + II; LA-Gym: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4; EWS-Modul 1+2.
Inhalt:
Reaktionäre, konservative und progressive Kräfte rütteln derzeit an den Grundfesten der staatlichen Verfassungen. Und das liberale Denken, aus dem die Verfassungen erwachsen sind, bleibt die grundlegenden Antworten auf die Fragen, nach welchen Grundsätzen unser politisches Zusammenleben gestaltet werden soll, welchen Ideen es folgt und welche moralischen Prinzipien dem Gang in die Zukunft zu Grunde liegen, schuldig. Um dieser Konzeptlosigkeit zu begegnen, geht das Seminar auf einen der ältesten und provokantesten Texte über politisches Denken zurück. In Platons Politeia finden wir den ersten umfassenden Entwurf eines politischen Staates aus der Frage nach einem gerechten Leben, der uns aus der europäischen Tradition überliefert ist.
Die Zeitlosigkeit der platonischen Philosophie ist dabei bemerkenswert. Platon bringt uns auch heute noch dazu, in der Auseinandersetzung mit seinem Idealstaat unsere Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und stellt uns mit seinem radikalen und konsequenten Denken vor die Herausforderung, selbst stringente Antworten auf die Frage nach legitimer Politik zu geben. Und die Komplexität seines Dialogs zeigt uns, welchen Anforderungen politische Argumentation genügen muss, denn er verweist uns auf den Zusammenhang von Fragen wie: Was ist das Gute? , Was ist der Mensch? , Welche Ordnung besteht in der Welt? , Welche Ordnung sollen die politischen Gesetze annehmen? oder Was ist legitimer Machtgebrauch? .
Anhand des Platon Textes sollen diese Fragen diskutiert und die platonischen Argumente erarbeitet werden. Als Textgrundlage wird die Übersetzung von Friedrich Schleiermacher herangezogen. Das Seminar setzt eine hohe Lektürebereitschaft voraus. Grundkenntnisse der griechischen Sprache werden empfohlen, sind aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Empfohlene Literatur:
Platon: Politeia, Übersetzung von Fr. Schleiermacher, etwa in der Ausgabe der WBG.
Empfohlene Literatur zur Platonischen Philosophie: Franz von Kutschera: Platons Philosophie II und III, Mentis: Paderborn 2002. Konrad Gaiser: Platons ungeschriebene Lehre. Studien zur systematischen und geschichtlichen Begründung der Wissenschaften in der Platonischen Schule, Klett: Stuttgart 1963. Vittorio Hösle: Platon Interpretieren, Schöningh: Paderborn u.a. 2004.
Zur Einführung in die griechische Sprache wird empfohlen: Hans Poeschel: Die griechische Sprache. Geschichte und Einführung, dtv: München 1975.

 

Reservierung Vortrag

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 7.5.2018, 18:00 - 20:00, 20:00 - 22:00, U5/00.24

 

Richtig entscheiden – Gadamers Hermeneutik als praktische Philosophie

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Theoretische Philosophie und praktische Philosophie
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+3 (pPh. + tPh), Aufbaumodul 1+2 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul 1+2 (pPh + tPh),
MA-Philosophie: Kernmodul 1+2 (pPh + tPh), Schwerpunktmodul prakt. Phil I+II; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+3 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+3 (pPh + tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Hermeneutik bezieht sich als Lehre vom Verstehen nicht nur auf Texte. Sie hilft uns auch, in bestimmten Lebenslagen klug zu handeln. Es geht also darum, Lebenssituationen richtig zu „lesen“. Ratschläge von außen mögen in der Theorie stimmen, sind für den tatsächlich Betroffenen in der Praxis aber selten hilfreich. Gibt es trotzdem eine allgemeine Regel für kluges Entscheiden? Wie man aus der konkreten Situation heraus, die richtige Handlung wählt, wollen wir an Gadamers Ausführungen zur Klugheit (Phronesis) kritisch nachvollziehen. Dabei werden wir zentrale Begriffe wie „hermeneutischer Zirkel“, „Vorurteil“ und „Vorwissen“ klären und in Hinblick auf ihre Anwendbarkeit prüfen.

 

Ringvorlesung: Philosophie und Literatur

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Sandra Frey
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.25
Inhalt:
Seit jeher gibt es eine enge Verbindung zwischen Philosophie und Literatur, eine Verbindung mit sehr verschiedenen Facetten und fließenden Grenzen. Dann wird die Literatur philosophisch – man denke an die großen Werke der Weltliteratur wie „Schuld und Sühne“, „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ usw., die philosophische Fragen und Themen aufnehmen – oder die Philosophie literarisch – Kierkegaard und Jacobi schreiben Romane, Nietzsche Aphorismen usw. und überschreiten damit bewusst die Grenzen zur Literatur. Aber auch in der Theorie wird das Verhältnis von Philosophie und Literatur immer wieder aufs Neue kritisch beleuchtet. Dazu gehören u.a. Platons einerseits kritische Haltung gegenüber den Sophisten und seine eigene literarische Auseinandersetzung mit der Philosophie in Form der Dialoge. Auch Aristoteles beschäftigt sich in der „Kunst der Rede“ und literaturtheoretischen Überlegungen. Ein Höhepunkt der Debatte wurde im 18. Jahrhundert mit dem Streit um die Wahrheit und damit die Vormachtstellung gegenüber allen Wissenschaften erreicht. Ausgetragen wurde dieser zwischen den Romantikern wie Hölderlin, Novalis, u.a. und den deutschen Idealisten v.a. Hegel. Dieser Streit beflügelte offensichtlich alle und führte zu einer Blütezeit der Literatur und Philosophie. Neu aufgebrochen – jedenfalls für die Philosophen ist diese Debatte im 20. Jahrhundert mit dem Zugeständnis einiger postmoderner Denker, allen voran Rorty, dass Philosophie auch nur Literatur sei. Dieser breit gefächerten Debatte aus philosophischer und literaturwissenschaftlicher Sicht möchten wir uns im kommenden Sommersemester widmen. Die einzelnen Vortagsthemen und -termine werden gesondert bekannt gegeben.

 

Spinoza: Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt (Teil I)

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2-4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1-3 LA-Philosophie: Basismodul 2-4, Vertiefungsmodul LA 4 MA-Philosophie: Kernmodu1+2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II Studium Generale, Gasthörerverzeichnis
Inhalt:
Die Ethik Spinozas gehört zu den grundlegenden und schwierigsten Werken der Philosophiegeschichte. In sehr konzentrierter und konsequent durchdachter Weise verfolgt er das Anliegen, Ontologie, Erkenntnistheorie, Anthropologie und Ethik in Form eines Systemansatzes miteinander zu vereinbaren. Dabei bricht er mit einigen Traditionen: Seine Gotteskonzeption richtet sich beispielsweise gegen einen jüdisch-christlichen Schöpfergott und die Anthropologie ist unter Einbezug der Affektenlehre ein sehr realistisches Menschenbild, auf dessen Grundlage sodann auch die Ethik sowie auch eine politische Philosophie entwickelt werden. Über zwei Semester werden wir zusammen in Form eines Lektüreseminars den Text gründlich erarbeiten. Im ersten Teil steht dabei das erste Buch zur Ontologie im Vordergrund unserer Untersuchung, während wir uns im darauffolgenden Wintersemester insbesondere der Erkenntnistheorie und Affektenlehre zuwenden werden. Zu empfehlen ist die zweisprachige Meinerausgabe des Werkes mit der Übersetzung von Wolfgang Bartuschat.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweis: Baruch de Spinoza: Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt (lateinisch-deutsch), übers., hrsg. u. mit einer Einleitung versehen v. Wolfgang Bartuschat, Meiner: Phb 92.5, 2010.

 

Tutorium: Essay-Schreibwerkstatt

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: BA Philosophie Nebenfach: Basismodul 1, BA Philosophie (erweitertes Hauptfach, Hauptfach): Erweiterte Qualifikationen Voraussetzung: abgeschlossener Essaykurs keine Anmeldung in FlexNow erforderlich
Inhalt:
Das Ziel des Kurses ist es, die Inhalte, die im Essaykurs gelehrt werden, zu vertiefen, zu erweitern, und praktisch anzuwenden. Der Fokus dieses Kurses liegt deshalb weniger auf der Theorie als auf der tatsächlichen individuellen Anwendung und Gruppen-/Einzelübungen. Folgende Themenbereiche werden im Verlauf des Semesters besprochen:
• Was ist wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie?
• Wie wähle ich ein Thema?
• Was ist ein philosophisches Argument?
• Wie erstelle ich eine Struktur?
• Welche formalen Vorgaben setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus?
• Und wie kann ich einen Essay in einer fremden Sprache schreiben? (unter anderem mit sprachpraktischen Übungen zur deutschen Sprache
Zusätzlich werden Einzelstunden angeboten, in denen die Studierenden ein Feedback zu bereits verfassten Texten bekommen. Das Tutorium ist vorwiegend für ausländische Studierende konzipiert, kann aber auch von inländischen Studierenden besucht werden: Die Teilnahme wird unter Rücksprache mit der Dozentin in der ersten Stunde vereinbart. Es wird geraten, dieses Tutorium nur dann zu besuchen, wenn bereits ein Essaykurs belegt wurde.

 

Vorlesungsklausur Mensch, Mulle und Moral

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 19.7.2018, 16:00 - 18:00, U2/00.25

 

Was ist Denken? Einführung in die transzendentale Logik

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh), Schwerpunktmodul prakt. Phil I+II; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Logik ist die Lehre vom Denken. Die Logik, mit der üblicherweise im Laufe des Studiums bekannt gemacht wird, ist die formale Logik. Formal heißt: es werden gewisse Formen des Denkens und v.a. des denkenden Schließens ausdrücklich reflektiert und erlernt. Was die Formale Logik aber nicht leisten kann, ist eine ausdrückliche materiale Reflexion nicht nur auf Denkformen, sondern auf das Denken überhaupt. Eine solche materiale Reflexion geht fundamental auf das ganze Denken in seinen Grundprinzipien. Diese Reflexion ist als Denken des Denkens ebenfalls Logik, aber als fundamentale Reflexion eben nicht formale, sondern transzendentale Logik zu nennen und durchzuführen. Zugleich ist Philosophie aber nicht nur eine Lehre vom Denken, Logik. Insofern ist die transzendentale Logik nicht nur von der formalen Logik zu unterscheiden, sondern auch von der Philosophie überhaupt. Das genaue Thema lautet also: Transzendentale Logik in ihrem Unterschied von der formalen Logik und von der Philosophie überhaupt. Das Seminar macht mit einigen historischen Entwürfen transzendentaler Logik bekannt (Kant, Fichte, Husserl, Hans Wagner, Hermann Krings). Ziel ist jedoch, in gemeinsamer Lektüre und Diskussion ein systematisches Grundverständnis für Begriff, Grundlagen und philosophische Bedeutung einer transzendentalen Logik zu erarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Kant: Kritik der reinen Vernunft Fichte: Transzendentale Logik I und II (relevant sind die verschiedenen Textabdrucke in der Fichte-Gesamtausgabe) Husserl: Formale und transzendentale Logik Hans Wagner: Philosophie und Reflexion Hermann Krings: Transzendentale Logik Mit weiterer Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht. Prüfungsform: Hausarbeit nach dem Seminar. Das Seminar ist anspruchsvoll und setzt die Bereitschaft zu intensiver Mitarbeit voraus.

 

Wozu sind wir verpflichtet? Moderne Theorien der Normativität

Dozent/in:
Alessandro Topa
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 13.4.2018, 14:00 - 18:00, U2/00.26
Blockveranstaltung 8.6.2018-9.6.2018 Fr, Sa, 12:00 - 18:00, U2/02.30
Einzeltermin am 29.6.2018, Einzeltermin am 14.7.2018, 14:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Theoretische Philosophie und praktische Philosophie
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+3 (pPh. + tPh), Aufbaumodul 1+2 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul 1+2 (pPh + tPh),
MA-Philosophie: Kernmodul 1+2 (pPh + tPh), Schwerpunktmodul prakt. Phil I+II; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+3 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+3 (pPh + tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
“Norm und Natur” – wie der Titel des letztjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Philosophie belegt, zieht der Begriff der Normativität weiterhin beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich. Ähnlich wie schon im historischen Kontext der Etablierung des Begriffs des Normativen als dem Gegenstandsbereich sog. ‘Normativer Wissenschaften’ (Ästhetik, Ethik, Logik) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (in der Wertphilosophie, aber auch bei Schleiermacher, Wundt oder Husserl), so findet auch heute die Diskussion um Erscheinungsformen und Wesen des Sein-Sollenden auf dem Boden der systematisch tieferliegenden Frage nach dem Status der normativen Dimension unserer Erfahrung in einem aus kausalen Erklärungsmodellen sich speisenden Weltbild statt: Tatsachenurteile, so sagt uns ein tief verankertes Vorurteil, beziehen sich auf etwas Objektives; die in unsere Werturteile einfließenden Vorlieben, Normen und Ideale hingegen auf ‘bloß’ Subjektives, mithin auf nichts, das ultimativ Realität zu beanspruchen vermöchte. Wäre aber, so könnte man ganz unmittelbar nachhaken, das naturwissenschaftliche Bemühen um die Herstellung zuverlässigen Tatsachenwissens ohne ein entsprechende Forschungspraktiken anleitendes Ideal der Objektivität überhaupt denkbar? Sind Normen und Tatsachen womöglich weniger Gegensätze als vielmehr ineinander verwobene Aspekte dessen, was für lebendige, der Erfahrung und Zwecksetzung fähiger Wesen real ist? Ziel des Seminars wird es sein, auf dem Hintergrund einer (i.) Differenzierung verschiedener Spielarten des Naturalismus, (ii.) Hauptstränge des normativitätstheoretischen Gegenwartsdiskurses in der theoretischen und praktischen Philosophie freizulegen, sowie (iii.) die systematische Reflexion auf Begriff und Typologie des Normativen voranzutreiben.
Empfohlene Literatur:
– Brosow, F. & Rosenhagen, T.: Moderne Theorien Praktischer Normativität, Münster 2013. – De Caro, Mario & Macarthur, David (Eds.): Naturalism and Normativity, New York 2010. – Korsgaard, Christine: The Sources of Normativity, Cambridge 1996. – Marchetti, S. & G.: Facts and Values. The Ethics and Metaphysics of Normativity, New York 2017. – Parfit, Derek: Personen, Normativität, Moral, Frankfurt/Main 2017. – Putnam, Hilary: The Collapse of the Fact/Value Dichotomy, Cambridge 2002. – Taylor, Charles: Human Agency and Language. Philosophical Papers, Cambridge 1985. – Von Wright, Henrik: Norm and Action. A Logical Enquiry, London 1963.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof