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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie II

 

"Jugend forscht – Einblicke in die philosophische Nachwuchsforschung" Ringvorlesung der FGPh

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.25
Inhalt:
veranstaltet von der FGPh (http://fgph.de/programm/)

 

Essay-Schreibwerkstatt: Heraklit und Parmenides

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie Nebenfach: Basismodul 1 (5 ETCS), BA Philosophie (erweitertes Hauptfach, Hauptfach): Erweiterte Qualifikationen (5 ETCS) BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1.
Inhalt:
Das Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die Methoden, Theorien, Kenntnisse und Konventionen des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Anwendungsfähigkeit steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Anwendung liegt. Zu diesem Zwecke stehen Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation auf dem Programm. Die Textgrundlage, auf deren Basis das Essayschreiben geübt wird, sind die Überlieferungen zu den vorsokratischen Philosophen Heraklit und Parmenides, in denen ihre Theorien über das Wesen des Seins, der Existenz, des Logos, und deren vielfältige Erscheinungsformen und Prinzipien dargelegt werden. Folgende Fragen bezüglich des Essayschreibens werden im Laufe des Seminars bearbeitet: • Was ist wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie? • Wie wähle ich ein Thema? • Was ist eine gute These? • Was ist ein philosophisches Argument? • Wie erstelle ich eine Struktur? • Welche Stilebene sollte ein philosophischer Essay vorweisen? • Welche formalen Vorgaben setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus? Des Weiteren wird ein Einblick in das Arbeiten mit Texten aus der Antike vermittelt. Die Fragmente von Heraklit und Parmenides werden auf Deutsch gelesen und besprochen, mit gelegentlichen Ausflügen in die altgriechische Begriffslandschaft. (Altgriechischkenntnisse sind nicht erforderlich, um an dem Kurs teilzunehmen)
Es wird ein Reader im VC zur Verfügung gestellt, wer sich den Text in physischer Form zulegen möchte, dem sei die zweisprachige Ausgabe der vorsokratischen Texte von Reclam empfohlen: Die Vorsokratiker griechisch/deutsch, Hrsg. Mansfeld, Jaap, et al, 2012.

 

Hans Jonas, Schriften zu Natur und Mensch

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, ACHTUNG! Das Seminar beginnt erst in der 2. Woche!!!
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wer Sie sind, das fragen Sie sich sicher. Bei Pubertierenden geht die Frage vorüber, bei Philosophen bleibt sie hängen. Und bei guten Philosophen gibt es darauf spannende Antworten. So etwa bei Hans Jonas, der sich vielleicht gerade deswegen der Natur und dem Menschen zuwandte, weil beide Begriffe bei seinem Lehrer Heidegger eine so geringe Rolle spielen, ja die Frage nach „dem“ Menschen geradezu ins reich bösen Denkens verdammt. Jonas zeigt, wie Unrecht Heidegger mal wieder hat: Die Frage ist für uns als organische, und damit zielgerichtete Lebewesen notwendig; und die Antworten die wir finden, sind von umfassender Bedeutung. Jonas argumentiert, dass der Mensch nur aus einer Philosophie der ganzen Natur und des Lebendigen zu begreifen ist, einer komplexen Sicht auf die Wirklichkeit, in der wir ebenso einen Platz finden wie unser Besonderheit, gerade nach diesem Platz zu fragen. Aber mehr noch – für Jonas lässt sich auf der Naturphilosophie eine neue Ethik gründen, die das lebendige nicht nur neu deutet, sondern zugleich schätzt. In dem Seminar werden zentrale Texte von Hans Jonas gelesen, welche die Themenbereiche Naturphilosophie und Naturwissenschaft, Organismus und Mensch, Seele und Sinne, Naturethik, sowie Natur und Gott behandelt. Eine gewisse Bereitschaft und Vermögen, lesen zu können und zu wollen wird vorausgesetzt (auch wenn Jonas andes als sein Lehrer klar schreiben konnte.) L.: Die Texte werden im Apparat aufgestellt werden. Sie stammen vornehmlich aus den Aufsatzsammlungen Philosophische Untersuchungen und metaphysische Vermutungen (Insel 1992) sowie aus Prinzip Leben Ansätze zu einer philosophischen Biologie. (Suhrkamp 1997).
Die Plätze im Seminar sind begrenzt, daher nur für angemeldete Studenten. MA/PE Studenten haben den Vorrang. Seminar: Montags 10:00 -12:00 Dozent: Prof. Dr. Christian Illies Geeignet für: BA, LA, MA / PE (P, A)

 

Hegels Rechtsphilosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts zählt zu seinen großen Nach-Bamberger Schriften. (Sie ist also eine Art Trostschrift für alle Bamberger Studenten: Auch nach der Zeit hier können noch tolle Dinge geschehen oder entstehen!) Dass das Buch wunderbar, irre, herausfordernd und genial ist, und eigentlich einer der zwei, drei wirklich wichtigen Texte der Rechtsphilosophie und politischen Theorie, meinten und meinen viele seit dessen Erscheinen 1821. Kaum ein anderes Werk hat einen derartigen Einfluss auf Rechtsphilosophie, Ethik, und Soziologie ausgeübt. Denn Hegel versucht nicht weniger, als eine Grundlegung, Analyse und Verknüpfung der verschiedenen Bereiche der modernen Gesellschaft, wie sie ist und wie sie sein sollte. Damit ist sein Buch zugleich eine Diagnose der modernen Welt und ihrer Spannungen, Probleme, und Lösungen, die immer noch gültig sind. So kann man es jedenfalls sehen. Vielleicht ist der Text aber im Gegenteil wenigstens teilweise verantwortlich für die Spannungen und Probleme des gegenwärtigen politischen Liberalismus, die unsere Gesellschaft gerade zerreißt? So kann man es auch sehen. Aber nicht jede Weise, etwas zu sehen, ist gleich sinnvoll und berechtigt. Da sich die beiden Veranstalter des Seminars in dieser Frage nicht ganz einig sind, so sehr sie sonst in philosophischer Harmonie schwelgen, und da sie schon vergeblich manchen Kaffee oder Rotwein darüber tranken oder Eiskugel schleckten, lösen sie die Frage nun endlich gemeinsam mit Ihnen. Dazu sind alle Interessierten eingeladen, sofern sie bereit sind sorgfältig zu lesen, mitzudenken, kleinere Beiträge zu übernehmen und regelmäßig zu erscheinen. (Billiger ist Hegel nicht zu haben.) Alle Interessierten? Nein: Da der Platz beschränkt ist, muss gegebenenfalls nach sinnvollen Kriterien ausgewählt werden, wer dabei sein kann.
Empfohlene Literatur:
Als Textgrundlage können alle Ausgaben der Grundlinien verwendet werden, die die Notizen und mündlichen Zusätze enthalten. Wenn Sie den Text kaufen wollen, dann am besten Bd. 7 der bei Suhrkamp/Insel erschienenen Werkausgabe. Als allgemeine Einführung in das Denken Hegels (mit einem ausführlichen Teil zu den Grundlinien) ist sehr zu empfehlen: Vittorio Hösle, Hegels System, Hamburg 1988. Als ausführlicher Kommentar: K. Vieweg, Das Denken der Freiheit – Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts, München 2012. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

 

Helmuth Plessner - der exzentrische Philosoph

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Das Seminar gilt zugleich auch als OBERSEMINAR!
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Helmuth Plessner (1892-1985) könnte man als den Exzentriker unter den deutschen Philosophen bezeichnen. Das äußerte sich allerdings nicht in seinem Lebens-, Sprach- oder Denkstil. Die Exzentrizität ist vielmehr die Grundlage seiner Philosophie, genauer gesagt die exzentrische Positionalität durch die er den Mensch wesentlich geprägt sieht. Was darunter genau zu verstehen ist und welche weiteren Facetten sein philosophisch-anthropologisches Denken noch bereithält wird im Seminar anhand von verschiedenen kleineren Aufsätzen Plessners erkundet.
Empfohlene Literatur:
Plessner, Helmuth (2009): Mit anderen Augen. Aspekte einer philosophischen Anthropologie. [Nachdr.]. Stuttgart: Reclam. Plessner, Helmuth (1976): Die Frage nach der Conditio humana. Aufsätze zur philosophischen Anthropologie. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 

Klassiker der politischen Philosophie - Utopie und Dystopie

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In diesem Seminar soll anhand ausgewählter exemplarischer Beispiele Kontinuität und Wandel im politischen Denken erläutert und durchdacht werden. Von Platon, über Thomas Morus bis hinzu Marx sollen utopische (und dystopische) Politikkonzepte im Vordergrund stehen. Dabei soll aber nicht nur auf den unmittelbaren Wirkungskreis der Schriften eingegangen werden, sondern auch die Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart beleuchtet werden, damit auch heutige Ideen und Gedanken zu politischen Systemen angemessen eingeordnet und kritisiert werden können. Alle Texte werden dafür nach Semesterbeginn im VC-Kurs bereitgestellt. Es wird ein kurzes Referat während und ein Essay am Ende des Semesters erwartet. Für Lehramtsstudierende wird es zu dem Seminar eine begleitende Übung geben (Mi 10-12 Uhr), in denen die gelesenen Texte im didaktischen Kontext für die Erstellung einer Unterrichtseinheit verwendet werden. Für diese Personengruppe ist der Besuch beider Veranstaltungen unbedingt zu empfehlen.

 

Klassiker der politischen Philosophie – Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts

Dozent/in:
Martina Osterrieder
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG2/01.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 3+4 (phA), Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Anhand der Inhalte des Seminars Klassiker der politischen Philosophie Utopie und Dystopie erarbeiten wir gemeinsam Themenfelder und Schwerpunkte, die im Philosophie- und Ethikunterricht zum Einsatz kommen können. Wir werden dabei verschiedene Möglichkeiten zur Strukturierung und Aufbereitung der Inhalte erproben. Auf Basis des Grundlagenwissens zur politischen Philosophie werden wir konkret an Unterrichtseinheiten arbeiten, die auf die Anforderungen Ihrer Schulart zugeschnitten sind und die Sie damit auch selbst im Schulbetrieb durchführen können. Zum Erwerb der 4 ECTS wird Ihre aktive Mitarbeit im Kurs sowie die schriftliche Ausarbeitung einer thematisch passenden Unterrichtsplanung inklusive Lehrplananalyse und didaktischer Reflexion erwartet wie so etwas aussehen kann, werden wir besprechen. Dieser Kurs unterstützt Sie damit auch bei der Vorbereitung auf das Staatsexamen Philosophiedidaktik.

 

Romantische Naturphilosophie

Dozent/in:
Ralf Liedtke
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, ACHTUNG: Das Seminar beginnt erst in der 2. Semesterwoche!!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die romantische Naturphilosophie stellt einen Versuch dar, die spätestens seit Descartes etablierte neuzeitliche Trennung zwischen „Geist“ und „Natur“ durch ein ganzheitliches bzw. organismisches Modell zu überwinden, wobei sie auch auf sogenannte pantheistische (Spinoza) oder monadische (Leibniz) Weltentwürfe rekurriert. Das Seminar widmet sich diesem letzten historischen Versuch, den cartesischen Dualismus in einem einzigen großen Weltentwurf philosophisch aufzulösen, wobei insbesondere die frühromantische Naturphilosophie Friedrich Wilhelm Joseph Schellings (1775-1854) eine systematische Problemlösung bietet, die deshalb im Zentrum steht. Schellings frühe Naturphilosophie stellt zudem einen ersten Versuch dar, die Natur als ein sich selbst organisierendes System zu beschreiben, was ihre Aktualität im Rahmen heutiger systemischer Ansätze bezeugt. Aufgabe der Naturphilosophie ist es gemäß Schelling, zu begreifen, wie es der reinen Produktivität der Natur gelingt, aus sich selbst heraus jene durch Erfahrung zugänglichen Naturprodukte zu produzieren. Diesem zentralen naturphilosophischen Gedanken folgen auch andere Denker und Dichter der romantischen Epoche, so z.B. Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis (1772-1801), oder Franz Xaver von Baader (1765-1841), wobei immer wieder auch die Frag nach einer rätselhaften singulären Urkraft der Natur gestellt wird. Zur ersten Einführung in die naturphilosophische Rahmenthematik empfiehlt sich beispielsweise die Lektüre von Gernot Böhme (Hg.), Klassiker der Naturphilosophie, München 1989.

 

Schön und gut. Zum Verhältnis von Kunst und Leben.

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Systematischer Gegenstand des Seminars ist die philosophische Ästhetik. Diese wird in einem doppelten Sinne thematisiert: 1. zunächst immanent als solche, in ihrer eigenen systematischen Einheit; 2. dann aber auch transeunt, über sich hinausweisend als Teil eines umfassenderen Ganzen. Dieses größere Ganze wird wiederum in zwei Stufen thematisiert: Die Bedeutung und Einordnung der Ästhetik a. bezüglich der philosophischen Systematik; b. bezüglich des Lebensganzen. Zu den immanenten Grundfragen philosophischer Ästhetik gehören etwa: • Was ist schön, was Schönheit? • Was ist der Unterschied zwischen Naturschönheit und Kunstschönheit? • Was ist überhaupt Kunst? • Was ist künstlerische Produktion, was künstlerische Rezeption, was Kunstgeschmack? • Gibt es (objektive?) Kriterien, um Kunst von Nicht-Kunst zu unterscheiden? Zu den transeunten Fragen der Ästhetik gehören etwa: • Wie verhält sich die Ästhetik zur Fundamentalphilosophie und zu anderen philosophischen Teildisziplinen? • Welchen Bezug und welche Bedeutung hat das Schöne, die Kunst für das gesamte geistige Leben? • Gibt es eine spezifische Lebens-Kunst? • Kann ich aus meinem Leben ein Kunstwerk machen? • Wie verhält sich das Schöne zum Guten? Wie zum Wahren? • Welche Form von Geltung haben ästhetische Urteile im Verhältnis zu theoretischen und zu praktischen Urteilen? Diese systematischen Fragen soll im historischen Ausgang von Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft (1790) angegangen werden. Neben der Lektüre und Interpretation einschlägiger Textstellen bildet die gemeinsame systematische Reflexion und Diskussion den Hauptteil des Seminars. Folgende Textausschnitte werden zugrundegelegt und sind mitzubringen: Immanuel Kant: „Kritik der Urteilskraft“; daraus: 1. Einleitung (Erste Fassung): „VIII. Von der Ästhetik des Beurteilungsvermögens“. 2. Erster Teil: Kritik der ästhetischen Urteilskraft [= § 1 bis § 60; Text entweder als Buch mitbringen, bevorzugt in der Weischedel-Werkausgabe (Suhrkamp oder Wissenschaftliche Buchgesellschaft); Text ist auch online verfügbar unter http://gutenberg.spiegel.de/buch/3507/9, dort ab „Kapitel 9“ bis Ende des Ersten Teils] Mit weiterer einschlägiger Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht.
Prüfungsform: Essay bzw. Hausarbeit nach dem Seminar.

 

Tugend und Glück

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Um des Glückes willen...tun wir alles! Auch moralisch sein? Welche Verbindung gibt es zwischen der Moral und der Glückseligkeit und warum hat der moralische Mensch kein Anrecht auf Glück? Ist das nicht empörend? An sich schon, doch wen machen wir dafür verantwortlich? Gott? Unsere Mitmenschen? Die Gesellschaft? Uns? Kann die Tugend, oder auch die Moral, ohne die Aussicht auf Glück, als reine Pflicht bestehen? Oder verlören wir dann nicht den Anreiz, oder die Lust darauf, moralisch zu sein und zu handeln? Nun, selbst Kant war sich dessen bewusst, dass alleine der kategorische Imperativ keinen Menschen zum moralischen Handeln alleine treiben kann. Der Mensch ist schließlich ein Wesen, das nach Kohärenz strebt und zwar im Ganzen! So stellte sich ein kluger Mensch doch unweigerlich die Frage: Warum moralisch sein, wenn alleine die Pflicht gebietet und ich nicht auch Anteil habe, an der unendlichen Glückseligkeit? Warum sollte ich denn gegen meine Neigungen kämpfen und die größten Anstrengungen unternehmen, wenn die Endlichkeit des Daseins das letzte Wort ist? Kant versucht diesem klugen Einwand nun wie folgt zu begegnen: Ihm zufolge ist auch das Sollen mit Bezug auf die Glückseligkeit, oder mit Bezug auf das gelingende Leben gerechtfertigt: „Tue das, wodurch du würdig wirst glücklich zu sein.“ (KrV679) Doch auch dieser Impetus scheint der Kritik nicht standhalten zu können: Denn natürlich weiß jeder Mensch, der über ein wenig Lebenserfahrung besitzt, Folgendes: Es gibt keine proportionale Verbindung zwischen der Moral und der Glückseligkeit. Die moralischsten Menschen können unglücklich sein: Denn dazwischen steht das Schicksal! Das kann unser Leben immer wieder neu treffen und uns vor extrem hohe Herausforderungen stellen. Mit der damit verbundenen Gefahr des Überdrusses, oder der Indifferenz, oder des Moralischen Relativismus. Brauchen wir am Ende (wie Kant) also doch ein höchstes Wesen? Als einen Grenzbegriff der Vernunft?
Nun, in diesem Seminar werden wir diese Fragen ausloten und anhand einer Auswahl an interessanten und wichtigen Texten – von Aristoteles, über die Stoa, über Kant bis hin zu modernen Autorinnen wie Philippa Foot und Julia Annas – versuchen uns guten Antworten zu nähern und dabei auch neue und bessere Fragen aufzuwerfen!
Frei nach dem Motto: Glücklich allein ist die Philosophin, oder der Philosoph!

 

UNESCO Welttag

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 15.11.2018, 16:00 - 18:00, U2/00.25

 

Was ist eine Person?

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Warum bezeichnen wir andere Menschen als jemanden und nicht als etwas? Eine Antwort auf diese Frage ist in unserem Begriff von Person versteckt. Wir alle können den Begriff spielend leicht verwenden, machen uns aber selten klar, dass er uns in spannende Fragen hineinzieht: Warum bin ich immer noch dieselbe Person, die ich mit sechs war, obwohl ich mit manch’ anderem mittlerweile sicher mehr gemeinsam habe, als mit meinem vormaligen Ich? Was macht die Unverwechselbarkeit von Personen aus? Warum machen wir Personen verantwortlich? Bestimme ich, dass ich eine Person bin, oder macht die Gesellschaft mich zu einer Person? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Person und einer Persönlichkeit? Und ist es ein Werturteil, von jemandem als Person zu sprechen? Im Personenbegriff verknüpfen sich also grundlegende Fragen der theoretischen und der praktischen Philosophie zu einem versponnenen Knoten. Um diesen zu entwirren, sollen klassische Texte der letzten zwei Jahrtausende herangezogen werden. So stehen etwa Boethius, Thomas, Locke, Kant, Hegel und Max Scheler auf der Lektüreliste. Diese alle werden uns helfen, das Thema von ganz verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Brasser, Martin (hrsg.): Person. Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Reclam: Stuttgart 1999. Weil die Anthologie auch antiquarisch mittlerweile recht teuer ist, werden die Texte als Kopiervorlage oder digital zur Verfügung gestellt.

 

Zur Kritik der Moderne

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Geschichte der Moderne ist auch die Geschichte ihrer Kritik. Wie kann das sein, wenn doch gleichzeitig das Bewusstsein vorhanden ist, in genau dieser Epoche zu leben? Welchen Zweck verfolgt die Modernekritik? Ist sie ideologisch oder politisch verortbar? Diese und andere Fragen sollen in diesem Seminar beleuchtet und, sofern möglich, beantwortet werden. Anhand verschiedener Texte von Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger und Jean-François Lyotard soll das Wesen der Moderne ergründet werden. Dabei soll es auch darum gehen, ob man gegenwärtig noch in der Moderne lebt oder nicht schon die Postmoderne (oder Post-Postmoderne) angebrochen ist, welche Wirkung dieser zugesprochen wird und wie das alles mit Technik, Entfremdung und Vernutzung zusammenhängt. Das Seminar soll die Studierenden befähigen, auch in der aktuellen Debatte zur Verfassung der politischen Gegenwart, die modernekritischen Elemente zu entdecken und entsprechend einzuordnen. Denn die Kritik an der Gegenwart setzt meist auch eine Kritik an der Zeit selbst voraus, die nicht immer in dieser Tiefe artikuliert wird, aber doch immer wieder anzutreffen sein wird. Die relevanten Texte werden hierfür über den VC bereitgestellt.



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