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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie II

 

Der transzendentale Standpunkt. Zum Verhältnis von Sein und Denken und die Standpunktlehre Fichtes.

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Übung/Blockseminar, Teilnahme ist begrenzt auf 15 Personen!!Zeit: 19.8.-20.8.; Beginn Montag 12.00 Uhr; Ende Dienstag 14.00 Uhr
Termine:
Einzeltermin am 19.8.2019, 12:00 - 18:30, Raum n.V.
Einzeltermin am 20.8.2019, 10:00 - 14:00, Raum n.V.

 

Didaktik des Ethikunterrichts - Unterrichtsplanung und Lehrplananalyse

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 25.5.2019-26.5.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 6.7.2019-7.7.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/01.36
Vorbesprechung: Freitag, 26.4.2019, 12:00 - 14:00 Uhr, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Basismodul LA 3, Vertiefungsmodul LA 4 Ethik
Inhalt:
Didaktik des Ethikunterrichts Unterrichtsplanung und Lehrplananalyse
Unterrichtsplanung ist vermutlich die Kernaufgabe jeder Lehrkraft. Aber nicht nur im Beruf, sondern auch im Staatsexamen und im Referendariat wird verlangt, sicher in der Gestaltung und Planung des eigenen Unterrichts zu sein. Das Blockseminar wird daher dieses Kernstück pädagogischen Handelns in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen. Dabei sollen die Teilnehmer pro Block einen Unterrichtsentwurf planen und im Seminar vorstellen. Gemeinsam werden Stärken und Schwächen analysiert und damit ein professionelles Feedback ermöglicht. Die Vorstellung und Erarbeitung eines philosophischen Werkens wird die Aufgabe sein, die in der Unterrichtsplanung umgesetzt werden soll. Zweites zentrales Thema wird dabei die Analyse des Lehrplans sein. Im Seminar werden die Möglichkeiten des Lehrplans in den verschiedenen Schularten betrachtet und seine Grenzen kennengelernt. Aufgrund dieser Aufgabenstellung wird von den Studierenden eine hohe Bereitschaft zur Eigeninitiative und Mitarbeit verlangt. Das Seminar wird mit einem kurzen Reflexionsessay enden, das in den Semesterferien angefertigt werden wird.

 

Edmund Husserl: Logische Untersuchungen

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
1900 und 1901 veröffentlicht Edmund Husserl seine Logischen Untersuchungen (LU) und legt damit im Morgengrauen des neuen Jahrhunderts eines der wichtigsten philosophischen Bücher der Philosophie vor. Während sich im 19 Jahrhundert die Lebensphilosophie Bahn bricht und um 1900 Sigmund Freud die Untersuchung des Unbewussten systematisiert, stellt Husserl eine der ältesten philosophischen Frage: Was ist das Wesen der menschlichen Vernunft? Der studierte Mathematiker Husserl macht sich in den LU Gedanken über das, was logisches Denken charakterisiert, und erarbeitet dabei die Grundzüge einer neuen philosophischen Strömung: der Phänomenologie. Die Phänomenologie hat sich bis in die Postmoderne als wirkmächtig erwiesen und wird bis heute in zahlreichen Feldern der Philosophie und Wissenschaft geschätzt. In den LU können wir sie in statu nascendi betrachten.
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam den anspruchsvollen Text Husserls zu erarbeiten. Dessen Ausgangspunkt ist die Zurückweisung der These, dass sich menschliches Denken vollständig empirisch untersuchen lässt. Das soll zunächst verständlich gemacht werden, um anschließend Teile des zweiten Bandes der LU zu diskutieren. Dabei werden wir mit den Kapiteln beginnen, die sich mit der phänomenologischen Sprach- und Bedeutungstheorie beschäftigen. Denn Husserls These lautet, dass sich logisches Denken wesentlich in Sprache vollzieht. Und anschließend wird Husserls Kernbegriff der Intentionalität untersucht. Dieser besagt, dass menschliches Denken sich von allen anderen Ereignissen in der Welt dadurch unterscheidet, dass es auf etwas gerichtet ist oder über etwas ist.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich in den detailreichen und abstrakten Gedankengang Husserls einzuarbeiten. Zudem müssen Sie sich den Text der LU besorgen, wobei die Studienausgabe aus dem Meiner Verlag empfohlen wird. Begleitende Literatur wird in der ersten Seminarstunde besprochen.

 

Einführung in die Hermeneutik

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 8:00 - 10:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Brauchen wir eine Philosophie des Trinkens? Das können wir auch so, werden Sie sagen, und die Franken mit besondere Nachdruck. Ist es mit dem Verstehen anders? Das kann ich doch auch so!, denken Sie, und es stimmt auch. Die ersten zwei Sätze dieses kleinen Einführungstextes haben sie vermutlich verstanden und sich so als hermeneutisch begabtes Wesen erwiesen, ohne darüber viel Federlesens gemacht zu haben. Schön! Montags ausschlafen! Aber so einfach ist es eben doch nicht: Was genau passiert eigentlich beim Verstehen? Oder beim Missverstehen? Und was sind die Bedingungen gelingenden Verstehens? Bei dieser Veranstaltung geht es darum, was es heißt, etwas, vor allem sprachliche Äußerungen, Texte, Dokumente zu verstehen, warum das keineswegs trivial ist und letztlich gewichtige metaphysische Implikationen hat. Diese dürften gerade Geisteswissenschaftlern und Kulturwissenschaftler schwer im mentalen Magen liegen, da sie ja solche Implikationen scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Aber gerade für diese Wissenschaften ist die eine kritische Grundlegung des Verstehens von enormer Bedeutung, ja notwendig: Die Hermeneutik ist ihre eigentliche methodische Grundlage, sie sind primär verstehende Wissenschaften. Und da kann es nicht schaden, einmal früh aufzustehen um darüber nachzudenken, was das eigentlich heißt.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Klausur mit einer kleinen Essayfrage pro Vorlesung
Empfohlene Literatur:
Leitlinie für die Vorlesung wird V. Hösles vorzügliche Kritik der verstehenden Vernunft (Beck 2018) sein. Weitere Literatur wird zu den jeweiligen Einzelthemen empfohlen werden.

 

Essayschreibwerkstatt Gutbrod

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar! Beginn ist am 31.7. um 10.00 Uhr!
Termine:
Blockveranstaltung 31.7.2019-3.8.2019 Mi-Fr, Sa, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1.

 

Essayschreibwerkstatt Platons Parmenides

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1.
Inhalt:
Voraussetzung: keine
Anmeldung in Flexnow erforderlich
Das Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die Methoden, Theorien, Kenntnisse und Konventionen des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Kompetenz, eigenständig philosophische Essays verfassen zu können, steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Anwendung liegt. Zu diesem Zwecke stehen Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation auf dem Programm.
Folgende Fragen bezüglich des Essayschreibens werden im Laufe des Seminars bearbeitet:

  • Was ist wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie?

  • Wie wähle ich ein Thema oder eine Fragestellung?

  • Welche Methoden gibt es, um eine philosophische These zu entwickeln?

  • Was ist der Aufbau und der Inhalt eines philosophisches Argument?

  • Wie erstelle ich eine Struktur?

  • Welche Stilebene sollte ein philosophischer Essay vorweisen?

  • Welche formalen Vorgaben setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus?

Die Textgrundlage, auf deren Basis das Essayschreiben geübt wird, ist der Dialog „Parmenides“ von Platon. In diesem Text beschäftigt sich Platon mit der Lehre des Vorsokratikers Parmenides von Elea.
Parmenides‘ Lehre liegt uns heute nur noch in Fragmenten vor, doch aus diesen lässt sich ein ontologisches System rekonstruieren, das die logischen Implikationen der Begriffe des Seienden und des Nichtseienden konsequent ableitet. Im ersten Teil des Dialogs, den Platon eben diesem vorsokratischen Denker gewidmet hat, lässt Platon den eben genannten Philosophen ein (fiktives?) Gespräch mit Sokrates führen, und im zweiten Teil übergibt er Parmenides selbst die Wortführung. Parmenides‘ Lehre wird also auf den Prüfstand gestellt. Oder ist es gar nicht Parmenides‘ Lehre, sondern eine Interpretation dieser Lehre von Platon?
In Platons „Parmenides“ lernt der Leser also nicht nur etwas über die Philosophie von Parmenides, sondern auch etwas über Platons Ideenlehre, über den Aufbau von Argumenten, grundlagenlogische Überlegungen und die Methoden des kritischen Hinterfragens einer philosophischen Lehre.
Und nicht zu Letzt wird ein Einblick in das Arbeiten mit Texten aus der Antike vermittelt. Der „Parmenides“ wird auf deutsch gelesen und besprochen, mit gelegentlichen Ausflügen in die altgriechische Begriffslandschaft (Kenntnisse des Altgriechischen sind nicht erforderlich, um an dem Kurs teilzunehmen).
Es wird ein Reader im VC zur Verfügung gestellt – wer sich den Text in physischer Form zulegen möchte, dem sei die zweisprachige Ausgabe von Reclam empfohlen: Parmenides griechisch/deutsch, übersetzt von Ekkehard Martens.

 

Feministische Philosophie

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 17.5.2019, 16:00 - 19:00, U2/01.33
Einzeltermin am 18.5.2019, 9:00 - 18:00, U2/01.33
Einzeltermin am 19.5.2019, 10:00 - 16:00, U2/01.33
Vorbesprechung: Freitag, 3.5.2019, 12:00 - 14:00 Uhr, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Same, same, but different.
Die Frage, was Feminismus ist, ist keine triviale. Noch weniger trivial ist die Frage, was eine feministische Philosophie, oder ein philosophischer Feminismus ist.
Was hingegen mit Gewissheit auf der Hand liegt ist doch Folgendes:
Feminismus war, ist und wird sein beziehungsweise: muss sein! Warum? Weil Frauen immer noch unterbezahlt sind, in zentralen gesellschaftlichen Positionen unterrepräsentiert sind, tagtäglich mit abwertenden Stereotypen konfrontiert werden, zu häufig in Kreisläufe materieller/ psychischer Abhängigkeit und Gewalt geraten weil Frauen jahrtausendelang aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen waren und es in Europa und in vielen anderen Ländern der Welt auch (zum Teil) noch sind. In diesem Seminar werden wir demnach versuchen die Frage auszuloten wie Feminismus philosophisch zu verstehen ist und was die Philosophie innerhalb des feministischen Diskurses leisten kann und, nicht zu vergessen: Was die Philosophie auch leisten muss! Schließlich gilt es ja gerade als Philosoph(in) kritisch auf die eigene als Disziplin zu blicken und zu untersuchen, inwieweit zentrale feministische Forderungen; etwa nach Gleichstellung/ Chancengleichheit, Gerechtigkeit, positive Freiheit/ bzw. Selbstbestimmung umgesetzt sind oder werden?
Wir versuchen der Frage, was Feminismus ist und sein kann, aus philosophischer Perspektive zu begegnen, indem wir uns vor allem mit den folgenden Themenfeldern beschäftigen:
1.Kritik der Herrschaftsstrukturen, 2.feministische Perspektiven auf die normative politische Philosophie, 3.kritische Epistemologie, 4.kritische, feministische Sozialphilosophie und 5.die Frage nach der internationalen Solidarität zwischen Feminismen.
Empfohlene Literatur:
Zentrale Lektüre:
Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft. Martha Nussbaum: Gerechtigkeit oder das gute Leben. Elisabeth Anderson: Feminist Epistemology (Stanford Encyclopedia of Philosophy) http://plato.stanford.edu/entries/feminism-epistemology/ Sandra Harding: Feminism and Methodology. Donna Haraway: "Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspectives". Marysia Zalewski: Feminism after Postmodernism? Theorising through Practice. Catharine A. MacKinnon: Feminism Unmodified: Discourses on Life and Law. Jane Flax: Disputed Subjects: Essays on Psychoanalysis, Politics, and Philosophy. Chandra Talpade Mohanty: Feminism without borders.

 

Gadamers Hermeneutik als praktische Philosophie: Was ist Klugheit?

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In seinem Hauptwerk „Wahrheit und Methode“ (1960) entwirft Gadamer Hermeneutik als Kunst des Verstehens. Nicht nur Texte, sondern auch Lebenssituationen wollen in ihrem Sinn verstanden werden. Wir werden kritisch prüfen, ob es Gadamer gelingt, die Unterscheidung von erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt zu überwinden. Darauf zielt jedenfalls seine These ab, dass Weltverstehen immer auch Selbstverstehen ist. Vor diesem Hintergrund kann Hermeneutik als praktische Philosophie aufgefasst werden, die das Wesentliche einer Sache/ Situation/ Person zu erkennen sucht, um richtige Entscheidungen zu treffen. In Anlehnung an Aristoteles (Nikomachische Ethik, VI) bezeichnet Gadamer diese Intelligenzleistung als Klugheit (phronesis). Was es mit der Klugheit auf sich hat, lassen wir uns von Gadamer erklären…

 

Grundlagen der Philosophie: Begriff, Begründung, Systemstruktur, Rechtfertigung

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, ACHTUNG: VERANSTALTUNGSBEGINN 30.04.2019 !
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule, KulturPLUS; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Philosophie ist Wissen, womöglich sogar Wissen in der Form der Wissenschaft. Damit steht sie in der Differenz von Form und Inhalt: Form ist die Wissensform bzw. Wissenschaftsform der Philosophie selbst; Inhalt sind alle möglichen Gegenstände, mit denen sich die Philosophie in der ihr eigenen Form des Wissens beschäftigt. Während die Inhalte also variieren, bleibt die Form der Philosophie dieselbe. Da die Form die Erkenntnis Inhalte zumindest mitbestimmt, scheint es angemessen, vor allen anderen Inhalten die Form der Philosophie selbst zum Gegenstand des Philosophierens zu machen. Die Philosophie richtet sich dadurch auf sich selbst und wird reflexiv: Philosophie der Philosophie. Die Reflexion der Philosophie auf ihre eigenen Grundlagen wird als solche zugleich bestens geeignet zur Einführung in die Philosophie. Die erste und einleitende Frage der Philosophie, die sie sich nur selbst beantworten kann, ist also: Was ist Philosophie? Die Antwort besteht in einem zureichend bestimmten Begriff der Philosophie. Zureichend bestimmt ist dieser Begriff, wenn er nicht willkürlich, sondern begründet bestimmt wird. Die Begründungsfrage stellt sich aber nicht nur für den Begriff der Philosophie, sondern für die ganze Philosophie selbst: Begründung der Philosophie. Die Bestimmung des Begriffs der Philosophie ist aber nur die erste, nicht die ganze Aufgabe der Philosophie. Das Ganze der Philosophie besteht letztlich aus dem gesamten philosophischen Wissen. Dieses kann aber keine bloße ungeordnete Anhäufung von Wissen bleiben, sondern muss letztlich eine geordnete Einheit darstellen. Darin besteht die Systemstruktur der Philosophie. Wozu aber dient überhaupt die philosophische Form des Wissens? Hat sie einen übergeordneten Zweck? Gibt es nicht Wichtigeres zu wissen und zu tun? Darf man von seiner knappen Lebenszeit überhaupt einen Teil dem Studium der Philosophie widmen? Darf, oder gar soll ein Volk, ein Staat, die Menschheit personale und finanzielle Ressourcen für Philosophie verbrauchen? Das ist die Frage nach dem Verhältnis der Philosophie zum Lebensganzen; sie impliziert die Frage nach der Rechtfertigung der Philosophie.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung: Reinhard Lauth: Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie. München 1967. Mit weiterer einschlägiger Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgemacht.

 

Heidegger zur Einführung - Sein und Zeit

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2
Inhalt:
Martin Heideggers erstes opus magnum war seit seiner Erstveröffentlichung im Jahre 1927 umstritten und blieb es bis heute. Dennoch kann mit Recht von einem Jahrhundertwerk der Philosophie gesprochen werden. Was ist das bleibend Faszinierende an diesem sperrigen, an der Grenze des Unverständlichen operierenden Werk? Dieser Frage widmet sich das Seminar. Es soll analysiert werden, was die Grundbestandteile der heideggerianischen Philosophie sind, wie die Argumentation verläuft und welche Schlüsse dieser Denkweg zulässt. Die Beschäftigung mit Sein und Zeit soll dabei als Einführung in das Werk Heideggers verstanden werden. Denn es ist bis in seine Spätschriften sein eigener Fixpunkt, trotz der vielfältigen Korrekturen und Ergänzungen, die er in seinen folgenden Werken vornahm. Dabei werden zentrale Bestandteile des Buches im Seminar besprochen und gemeinsam vorbereitet. Diese Vorgehensweise kann nur überblicksartigen Charakter annehmen, aber mit dem Ziel, die Grundzüge nachzuvollziehen und einordnen zu können. Begriffe wie Fundamentalontologie, Destruktion, Dasein, Verweisung, Zeug, Zeit und Sein zum Tode stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Es wird dabei eine hohe Lesebereitschaft durch die Teilnehmer vorausgesetzt, ebenso wie den Willen, unhandliche Texte zu verstehen und zu besprechen.

Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen wird es nicht möglich sein, größere Textausschnitte in den VC zu stellen. Es ist daher dringend angeraten, das Buch vor Beginn des Seminars käuflich zu erwerben.

 

Koordination Lektüregespräche

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 23.4.2019, 10:00 - 12:00, U2/00.26
Einzeltermin am 29.4.2019, 10:00 - 12:00, U2/01.36
Inhalt:
Wichtig! Alle Studierenden, die dieses Semester Lektüregespräche machen möchten, müssen sich dafür bei Herrn Melichar anmelden. Vor der Anmeldung finden zwei Informationsveranstaltungen statt:
1. Am 23.04.2019, 10 Uhr c.t. im Raum U2/00.26 2. Am 29.04.2019, 10-12 Uhr c.t. im Raum U2/01.36

In den Informationsveranstaltungen werden der Ablauf der Anmeldung, der Lektüregespräche und Ihre Fragen bezüglich der Organisation besprochen. Die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen ist nicht verpflichtend, wird aber, vor allem für die Lektüregesprächsneulinge, empfohlen.

Die Anmeldung zu den Lektüregesprächen erfolgt dann per E-Mail: Bitte senden Sie bis zum Donnerstag, den 02.05.2019 eine E-Mail, in der Sie die Werke aus der Kernliste nennen, zu denen Sie einen Lektüreessay schreiben möchten, an lektueregespraeche.phil2@uni-bamberg.de

Ggf. wird über das Schwarze Brett der Philosophie eine angepasste Liste für das jeweilige Semester verteilt. Sollte das nicht der Fall sein, finden Sie in Ihren Modulhandbüchern die Liste von Werken für die Lektüregespräche. Bitte beschränken Sie sich bei Ihrer Auswahl auf die Kernliste.
Nach dem 02.05. werden Ihre Anmeldungen dann auf die Dozentinnen und Dozenten verteilt, die Ihre Lektüreessays und das Gespräch zu Ihrem Essay betreuen werden. Bitte haben Sie Geduld, bis sich die Dozentin oder der Dozent bei Ihnen meldet. Aus organisatorischen Gründen können wir Ihnen keine Anmeldebestätigung zusenden, aber Ihre Anmeldung wird dann bearbeitet.

In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an: gustav.melichar@uni-bamberg.de

 

Lektüregespräche Melichar

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 17.6.2019, 16:00 - 18:00, U2/01.36

 

Lesekreis AK Asiatische Philosophie

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Achtung: Am 18. und 25.7. ist der Raum anderweitig belegt!
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/02.22

 

Natur und Geist in Kunst und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Christian Schäfer, Stephan Albrecht
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Es ist offen für alle Fachbereiche, aber Interessierte müssen bei einem der drei Veranstalter anfragen, ob eine Teilnahme noch möglich ist. Das Seminar findet im Raum U2/01.02 ( Dienstzimmer Prof. Illies) statt!
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In dem interdisziplinären Seminar treten Kunst, Kunstwissenschaft und Philosophie in ein Gespräch ein. Anhand von Texten und Kunstwerken, die um das Thema Ornament kreisen, aber aus sehr unterschiedlichen Epochen und Disziplinen stammen, werden anhand vermeintlich kleiner Details große Fragen zur Sprache kommen. So wird es etwa um das Verhältnis von Natur und Geist, um die Bedeutung der Kunst für den Menschen und die mögliche Transzendierung der Natur durch das Schöne gehen. Also um all das, was bedeutende Kunst in so besonderer Weise vermag: Das Gewöhnliche transzendieren und an Grundsätzliches rühren.
Das Seminar ist als Forschungsgesprächskreis konzipiert, deswegen bleibt die Teilnehmerzahl beschränkt. Anrechnung für Studienleistungen (Module etc.) bzw. Leistungsnachweise können jeweils in Absprache mit dem Fachvertreter geklärt werden.

 

Oberseminar

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Teilnahame nur auf Einladung!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/00.26

 

Philosophie der Stadt

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; S BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Exportmodule LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Ihr großen Städte

Steinern aufgebaut

In der Ebene!

So sprachlos folgt

Der Heimatlose

Mit dunkler Stirne dem Wind,

Kahlen Bäumen am Hügel.

Ihr weithin dämmernden Ströme!

Gewaltig ängstet

Schaurige Abendröte

Im Sturmgewölk.

Ihr sterbenden Völker!

Bleiche Woge

Zerschellend am Strande der Nacht,

Fallende Sterne.

(Georg Trakl)

Wie der Titel des Seminars schon sagt: Es geht um die Philosophie der Stadt.

 

Politische Philosophie - Vertrauen in Institutionen

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, DAS SEMINAR GILT GLEICHZEITIG ALS OBERSEMINAR!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); MA-Öffentliche Ethik, MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh 1+2; Schwerpunktmodul phil Anth 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wenn Sie diesen Text lesen, vertrauen Sie darauf, dass im Sommersemester 2019 am Dienstagmorgen um 12 Uhr das hier angekündigte Seminar stattfindet. Ohne solch ein elementares Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Mitteilungen, Organisationen und Menschen könnten wir kaum sinnvoll miteinander leben. Und das gilt auch für die Politik: Politische Institutionen können nur gut funktionieren, wenn sie auf Vertrauten gegründet sind. Die Regierenden müssen darauf vertrauen, dass Bürger Gesetzen folgen, die Bürger müssen andererseits darauf, dass Regierungen gute Gesetzen erlassen und im allgemeinen Interesse handeln. Und schließlich müssen alle Bürger darauf vertrauen, dass die anderen Bürger zuverlässig sind. Dafür darf aber Vertrauen nicht blind sein; es muss eine Rechtfertigung finden. Denn es ist besser, denen nicht zu vertrauen, die unser Vertrauen nicht verdienen. Aber welcher Form ist das richtige „Vertrauen“ in politische Institutionen? Das Buch A Theory of Political Obligation (2006, 2008) von Margaret Gilbert kann hier als ausgezeichneter Ausgangspunkt dienen: Sie schlägt ein Modell vor, welches die Beziehungen von Menschen in politischen Gesellschaften besser verstehen lässt – und auf dessen Basis sich Kriterien eines sinnvollen und gerechtfertigten Vertrauen identifizieren lassen. Vertrauen Sie drauf!
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Margaret Gilbert, A Theory of Political Obligation. Membership, Commitment and the Bounds of Society (2006, 2008)

 

PS/HS Platon, Symposium

Dozent/in:
Sabine Vogt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014:
Als Proseminar: LA-Griechisch: Basis- und Aufbaumodul Literaturwissenschaft
Als Hauptseminar: LA-Griechisch: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft I und II

Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014:
Als Proseminar: LA-Griechisch: Basismodul I und II und Aufbaumodul Literaturwissenschaft
Als Hauptseminar: LA-Griechisch: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft I und II

Bachelor:
Als Proseminar: BA-Gräzistik: Basismodul Literaturwissenschaft Gräzistik B und Aufbaumodul Literaturwissenschaft Gräzistik; Basismodul Textanalyse Gräzistik
Als Hauptseminar: BA-Gräzistik: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft

Master (als Hauptseminar):
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (6 ECTS)
MA-Gräzistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I und III (6 ECTS)
MA-Latinistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (6 ECTS)

Anmeldung zur TEILNAHME - auch ohne Prüfungsabsicht - dringend erforderlich.

FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 8. April 2019, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 26. April 2019, 23.59 Uhr
Inhalt:
Platons „Symposion“ bietet im Setting einer typischen Athener Abendgesellschaft einen Reigen von fünf Reden zum Lobpreis des Eros, der von Sokrates’ dialogischer Darstellung der Lehre der weisen Diotima über den philosophischen Eros gekrönt wird, bevor der betrunken hereinplatzende Alkibiades in Abwandlung des Themas eine Preisrede auf Sokrates zum Besten gibt. Dieses sprachlich und stilistisch brilliante und in seinen Charakterzeichnungen höchst vergnügliche Werk kann man auf vielfältige Weise lesen: als soziohistorisches Zeugnis der Gastmahls- und Gesprächs-Kultur attischer Adeliger und Intellektueller; als rhetorische und philosophische Spurensuche nach einem Verständnis des Eros und seiner Metaphysik; als mögliche ‚Gründungsurkunde‘ von Platons Akademie und Schlüsseltext zu seiner Ideenlehre; als literarisches Meisterwerk, das Merkmale verschiedener Literaturgattungen (Komödie und Tragödie, Rhetorik und Dialog, Erzählung und Wissenschaftsprosa) kunstvoll miteinander verbindet; als eine der einflussreichsten Schriften Platons, die seit der Renaissance (vor allem durch Marsilio Ficinos Interpretation) wegweisend für die Platon-Rezeption der Neuzeit war.

Wir wollen in dem Seminar einigen dieser Lesarten nachgehen und einerseits die kunstvolle Gesamtkomposition von Rahmen und Reden ebenso wie die sprachliche und stilistische Kunstfertigkeit in einzelnen Passagen näher analysieren, sowie andererseits am Beispiel einzelner Reden deren rhetorische Ausgestaltung und philosophischen Gehalt interpretieren. Für die Schwerpunktsetzung innerhalb dieses breiten Spektrums an Zugängen zum Text sind die Interessen und Anregungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen.

Griechischkenntnisse (zumindest grundlegender Art) werden zwar vorausgesetzt, unterschiedlich gute Sprachkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können aber bei der Seminargestaltung berücksichtigt werden. Daher sind ausdrücklich auch Interessenten aus Nachbarfächern wie z.B. Philosophie und Latinistik willkommen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich vor Beginn des Seminars mit dem Werk in deutscher Übersetzung (am besten anhand einer zweisprachigen Ausgabe) vertraut zu machen.
Empfohlene Literatur:
Griechische Textausgabe:
  • Platonis Opera, vol. II, ed. John Burnet, Oxford: Clarendon Press 1901.

Empfohlene zweisprachige Ausgaben:
  • Platon, Symposion. Griechisch/Deutsch, übersetzt und herausgegeben von Thomas Paulsen und Rudolf Rehn, Stuttgart: Reclam 2006 [RUB 18435].
  • Platon, Symposion / Gastmahl. Griechisch – Deutsch. Übersetzt und herausgegeben von Barbara Zehnpfennig, Hamburg: Meiner 2000, 2. Aufl. 2012 [Philosophische Bibliothek].
  • Platon, Symposion. Griechisch und deutsch herausgegeben und übersetzt von Franz Boll. Neu bearbeitet von Wolfgang Buchwald, München u. Zürich: Artemis, 8. Aufl. 1989 [Sammlung Tusculum] (als Volltext über die UB Bamberg digital verfügbar).

Empfohlene Kommentare:
  • Platon, Symposion, hg. v. Christoph Horn, Berlin: Akademie Verlag 2012 [Klassiker Auslegen Bd. 39] (als Volltext über die UB Bamberg digital verfügbar).
  • Plato, Symposium, ed. with an Introduction, Translation and Notes by Christopher Rowe, Warminster: Aris & Philips 1998.

 

Ringvorlesung

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.25

 

Seminar zur Hegelwoche

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 5.6.2019, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Einzeltermin am 6.6.2019, Einzeltermin am 7.6.2019, 10:00 - 12:00, FL2/01.01

 

Sloterdijk: Sphären

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; S BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Laut Bild, Dieter Bohlen, Lothar Matthäus und weiteren herausragenden Instanzen des Geisteslebens hierzulande gehört der Philosophen-Darsteller Peter Sloterdijk in die Top Ten der schlauesten Deutschen. Dieses Urteil entnehmen sie vermutlich Sätzen wie diesen: „Wir durchqueren, mit der Einsicht in unsere unvermeidliche begriffliche Hilflosigkeit als einzigem sicheren Begleiter, Landschaften des prä-objektiven Daseins und der vorgängigen Beziehungen. Auf der Durchreise durch die ausweichende Unterwelt der Innenwelt entfaltet sich, wie eine klingende Landkarte, das phantomhafte Bild von einem flüssigen und auratischen Universum - ganz aus Resonanzen und Schwebstoffen gesponnen; in ihm bleibt die Urgeschichte des Seelischen zu suchen.“ Jedem vernünftigen Philosophen schießt hier selbstverständlich sofort Wittgenstein durch den Kopf: „Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen.“ Oder „Die Philosophie ist der Kampf gegen die Verhexung des Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.“ Trotzdem: unerschrocken werden wir im Seminar das Unmögliche versuchen: So etwas wie Sinn-Reste aus den 2570 Seiten seiner Sphären-Trilogie zu pressen.
Empfohlene Literatur:
Sloterdijk, Peter. 1998. Sphären I: Blasen: Mikrosphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Sloterdijk, Peter. 1999. Sphären II: Globen: Makrosphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Sloterdijk, Peter. 2004. Sphären III: Schäume: Plurale Sphärologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

 

The Human Condition/Vita Activa: Hannah Arendts politische Phänomenologie der Pluralität

Dozent/in:
Alessandro Topa
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 17.5.2019-18.5.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U2/00.26
Blockveranstaltung 14.6.2019-15.6.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U5/01.18
Blockveranstaltung 26.7.2019-27.7.2019 Fr, Sa, 14:00 - 19:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Im Horizont einer weltweit zu verzeichnenden Erodierung demokratischer politischer Kultur und des zunehmenden Einflusses autoritärer Denkfiguren auf selbige, tut die Reflexion auf die Fundamente politischer Pluralität Not. Eine solche Reflexion hat Hannah Arendt - zunächst in Reaktion auf den nationalsozialistischen Totalitarismus, der die Jüdin 1933 zur Emigration aus ihrer deutschen Heimat zwang - bereits in den 1950er Jahren mit ihren beiden Hauptwerken The Origins of Totalitarianism (1951) und The Human Condition (1958) vorgelegt. Von größter Relevanz an Arendts Projekt in The Human Condition ist freilich nicht nur ihr ideengeschichtliches Bestreben, im Durchgang durch Aristoteles und dessen Konzeption des biós politikós, das Selbstverständnis einer genuin politischen Existenzweise zu rekonstruieren, sondern auch ihr systematisches Vorhaben, in Anknüpfung an phänomenologische Konstitutionstheorien (Husserl, Heidegger), Pluralität - mithin die Tatsache, daß nicht ein Mensch, sondern viele Menschen auf der Erde leben - als conditio sine qua non einer kooperativ-kommunikativen, in einem Gemeinwesen sich vollziehenden Daseinsweise des Menschen zu begreifen. Die in Abgrenzung zu den beiden anderen Grundtätigkeiten menschlichen Lebens - Arbeiten und Herstellen qua biologische und kulturelle Reproduktion - entfaltete Analyse politischen Handelns gewinnt dergestalt den Charakter einer philosophischen Kulturanthropologie, die mannigfaltige Phänomenbereiche durchdringt und so auch in ein systematisches Philosophieren auf phänomenologischer Grundlage einübt.
Die Seminarteilnehmer werden gebeten, sich spätestens zum Ende der ersten Semesterwoche (26. April) mit dem Seminarleiter per email (arr.top@t-online.de) in Verbindung gesetzt zu haben, um die ersten Arbeitsschritte koordinieren zu können.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage sollen sowohl das englische Original als auch die von Arendt selbst angefertigte Übersetzung sein:
Arendt, H. (1958): The Human Condition, Chicago:University of Chicago Press. Arendt, H. (1981): Vita Activa oder Vom tätigen Leben, München/Zürich:Piper.

 

Thomas Hobbes, Leviathan

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Die Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt!
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPH+phA); LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2. Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt, da der Raum wesentlich kleiner als der Leviathan ist.
Inhalt:
Der Leviathan ist ein gewaltiges, krokodilartiges Seemonster, das Gott nach Psalm 104 geschaffen hat, um mit ihm zu spielen (3 Stunden am Abend, vermutet der Babylonische Talmud). Aber bei Hiob heißt es, „aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus“, so dass Gott ihn dann auch schließlich zermalmen muss. Und nach Heinrich Heine könnte „Gottes Lieblingsfisch“ am „Tag der Auferstehung“ den Frommen „in weißer Knoblauchbrühe“ oder „braun in Wein gesotten“ (mit Rosinen) serviert werden (Und »Was Gott kocht, ist gut gekocht!“). In diesem Seminar werden wir glücklicherweise noch nicht am letzten Gastmahl teilnehmen, sondern die eher säkulare Version des Ungeheuers verspeisen, was aber nicht weniger unheimlich sein könnte. In „Leviathan or the Matter, Forme and Power of a Commonwealth Ecclesiasticall and Civil“ (Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und staatlichen Gemeinwesens), wohl dem Klassiker der modernen politischen Theorie schlechthin, hat Thomas Hobbes die bis heute maßgebliche Begründung des Staates ohne Religion entwickelt. Dabei entfaltet er ein nüchternes, naturalistisches Menschenbild, wirft spannende Frage zum Naturrecht auf, und deutet den Staat mit absoluter Macht in ganz eigener Weise als einen „Leviathan“, als einen „sterblichen Gott“. Was das heißt, und warum dieser Leviathan vielleicht doch einen Krokodilsrachen haben könnte, aus dem Feuer kommt, wird das Thema des Seminars sein. Ebenso geht es darum, ob nicht gerade die Hobbes’sche Staatsbegründung dazu geführt hat, dass der liberale Staat sich mit elementaren Herausforderungen der Gegenwart so schwer tut.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme
Empfohlene Literatur:
Irgendeine lesbare Ausgabe des Leviathan, zum Beispiel die Reclam-Übersetzung (8,80) oder die englische Penguin-Classics-Ausgabe (13,50).
Hintergundliteratur: Einen guten einführenden Überblick finden sie bei Herfried Münkler, Thomas Hobbes (Frankfurt: Campus 1993) sowie den Sammelband von Wolfgang Kersting (Hrsg.), Thomas Hobbes: Leviathan: oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates (Klassiker Auslegen Bd. 5, Berlin: Akademie-Verlag 2008)

 

Tutorium

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 3.7.2019, 16:00 - 18:00, U5/02.17

 

Tutorium zum Essaykurs Platons Parmenides

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Inhalt:
Im Tutorium zu der Essay-Schreibwerkstatt werden die Inhalte des Essaykurses eingeübt und individuell vertieft. Der Fokus liegt dabei auf der praktischen Anwendung der Theorien und Methoden, die im Essaykurs vermittelt werden. Anhand von kurzen Textausschnitten aus der europäischen und auch aus der asiatischen Tradition werden Vorgehensweisen geübt, die dazu dienen, einen Zugang zu philosophischen Texten zu gewinnen. Im Laufe des Semesters werden folgende Themenblöcke behandelt:
  • Was sind wissenschaftliche Standards in der Philosophie und wie werden sie im Essay eingesetzt?
  • Welche Möglichkeiten zur Ideengenerierung für die Themenfindung, die Thesenbildung und die Argumente gibt es?
  • Was ist ein philosophisches Argument, und wie kann eine stringente philosophische Argumentation geübt werden?
  • Die Struktur: Welche Methoden gibt es, um Ordnung in die Gedanken zu bringen?
  • Wie wird korrekt zitiert? Was soll zitiert werden, und was nicht? Was gilt als ein eigenständiger Gedanke? Wie kann Sekundärliteratur effizient recherchiert werden?
  • Gibt es Möglichkeiten, den wissenschaftlichen Stil einzuüben?
  • Was ist zu beachten, wenn man einen Essay in einer fremden Sprache schreibt?
Das Tutorium ist primär für ausländische Studierende konzipiert, es können aber auch deutsche Studierende teilnehmen, falls sie die Inhalte der Essaykurse vertiefen oder einüben möchten. Es ist nicht an eine bestimmte Essay-Schreibwerkstatt gebunden, sondern Studierende aus allen Essaykursen, die angeboten werden, können es besuchen. Der Besuch des Tutoriums ist fakultativ, deshalb ist eine Anmeldung in Flexnow nicht notwendig.

 
 
Mi14:00 - 16:00U2/00.26 Meyer, K.L.
 

Vorbesprechung Lektüregespräche Stamer

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 14.6.2019, 16:00 - 17:00, 17:00 - 18:00, U2/02.04

 

Vorbesprechung Lektüregespräche Stamer

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 5.7.2019, 16:00 - 17:00, U2/02.04

 

Warum der Idealismus ein Realismus ist. - Platon, Kant, Hegel

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar - Das Seminar gilt gleichzeitig als OBERSEMINAR!
Termine:
Blockveranstaltung 6.7.2019-7.7.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 13.7.2019-14.7.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir uns mit drei prominenten Begründungen der Realität des Ideellen befassen. Das Ideelle ist in erster Linie nicht die Phantasie, der Traum, das Esoterische, sondern die Bedingung der Wirklichkeit von Erkenntnis und Kultur. In Platons Dialog „Theaitetos“ wird Erkenntnis – diese Basisfähigkeit menschlicher Existenz – aus der Verbindung des Menschen mit der Welt dargelegt. Wie sollte man „die Wahrheit von etwas erreichen, wenn man nicht einmal das Sein erreicht?“(186c) In seiner Praktischen Vernunft zeigt Kant, dass Ideen durch die Freiheit „objektive Realität“ erlangen und die moralischen Verhältnisse unter den Menschen begründen. Der Objektive Geist in der Philosophie Hegels ist die Darstellung der Wirklichkeit der kulturellen Hervorbringungen des Menschen in seiner Geschichte: Recht, Staat, Gesellschaft, Kunst, Religion, Philosophie.

 

Was ist der Mensch? Anthropologie" im 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 1.6.2019-2.6.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 15.6.2019-16.6.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Was der Mensch ist, stellt kein Problem dar. Denn er existiert in Millionen Exemplaren. Aber ihn zu definieren, bereitet trotzdem große Schwierigkeiten. Naturwissenschaftliche, soziologische, theologische, aber auch philosophische Erklärungen erfassen verschiedene Aspekte des menschlichen Wesens und widersprechen sich. Weder als Ebenbild Gottes noch im Vergleich mit den Tieren gelingen überzeigende Beschreibungen. Die Einheit von Körper, Seele und Geist, die Geschichtlichkeit des Menschen, sein Dasein zwischen Subjektivität und Objektivität, die Diversität seiner Kulturen nötigen dazu, die Einheit einer Komplexität zu denken, die sich dem Zugriff der Erkenntnis zu entziehen scheint. Sollte dem Menschen sein eigenes Wesen verschlossen bleiben? Was bedeutet das für seine Existenz, wenn er nicht weiß, wer er ist? In diesem Seminar wollen wir uns mit Hilfe einiger klassischer Texte der Anthropologie aus dem vergangenen Jahrhundert dieser Thematik nähern. Auszüge aus den folgenden Texten ziehen wir dazu heran: Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos. 1928 Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie. 1928 Arnold Gehlen: Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt. 1940

 

Was ist Rationalität?

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Der Menschen ist ein animal rationale. Das ist jedenfalls die klassisch gewordenene Definition aus der aristotelischen Tradition. Rationalität ist damit zum Wesensmerkmal von menschlichen Personen geworden, das uns von Tieren abgrenzen soll. Rationalität lässt sich dabei in einer ersten Annäherung verstehen, also die Fähigkeit Begriffe und Urteile zu bilden sowie daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Das klingt zunächst simpel und trocken, was allerdings um so rätselhafter macht, dass die Forderung rational zu sein, bei Zeitgenossinnen gespaltene Reaktionen hervorruft. Zum einen vermeiden Menschen als irrational zu gelten. Doch zugleich kann die Forderung nach Rationalität heftige Ablehnung provozieren. Warum ist Rationalität also so zentral für den Menschen? Wie ist sie in unseren Lebensvollzug integriert? Wie verhalten sich Emotionen und Rationalität zueinander? Und soll man rational sein? Sind wir nicht sogar Wesen, die konstitutionell irrational sind, weil unsere Ratio selbst in Paradoxien führt?
Diesen Fragen geht das Seminar mit Hilfe von zeitgenössischen Autoren nach. Auf der Lektüreliste stehen dabei Texte von Donald Davidson, Hilary Putnam, Robert Audi, Onora O’Neil und vielen mehr. Die Texte werden jeweils im VC-Kurs zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für das Seminar ist die Bereitschaft, sich die englischsprachige Fachliteratur anzueignen.



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