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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie II

 

Anthropologie-Kritik: Horkheimer, Heidegger, Habermas, Foucault

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung Philosophie:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule.
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
Die Philosophische Anthropologie, verstanden als „Denkrichtung des 20. Jahrhunderts“ (J. Fischer) und verbunden mit den Namen des „Dreigestirns“ Max Scheler, Helmuth Plessner und Arnold Gehlen, sah sich seit ihren Anfängen (und eigentlich sogar noch früher) wüsten Attacken und Anfeindungen aus verschiedensten Richtungen ausgesetzt. Im Seminar werden wir uns mit dieser Kritik an der Philosophischen Anthropologie auseinandersetzen und vor allem Aufsätze verschiedener Autoren (Marx, Nietzsche, Heidegger, Habermas, Foucault, etc.) lesen.

 

Aristoteles’ Metaphysik

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh),
MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II
LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Sie wollen wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält, was Sie überhaupt Wissen können, und was der Sinn der ganzen Welt ist? In weiten Teilen der Philosophie des 20. Jahrhunderts hätte man Ihnen gesagt: Lesen Sie dafür bloß nicht Aristoteles. Dabei war es eigentlich die aristotelische Philosophie, die durch ihre Kategorien und Unterscheidungen das Nachdenken der westlichen Philosophie bestimmt hatte. Doch Totgesagte leben länger und siehe da, in den vergangenen drei Jahrzehnten wird wieder fleißig diskutieren, wie die Welt durch die aristotelische Brille aussieht. Und was macht man in einer solchen Situation am besten? Genau, man liest das Original und untersucht erneut, was Begriffe wie Substanz und Form bedeuten, was es mit der Unterscheidung zwischen essentiellen und akzidentellen Eigenschaften auf sich hat, was Finalkausalität bedeutet, und was der Platz des erkennenden Subjekts im Ganzen den Seins ist. Und dafür ist das Seminar gedacht. Wir wollen gemeinsam Auszüge aus dem Werk des Philosophen lesen und ggf. mit aktuellen Reflexionen verbinden. Ziel ist es dabei, die Grundbegriffe der aristotelischen Tradition kennen und ihre Relevanz und Erklärungskraft einschätzen zu lernen.
Empfohlene Literatur:
Als Textgrundlage ist die Übersetzung von Hermann Bonitz empfohlen, aber sie können auch mit anderen wissenschaftlichen Ausgaben arbeiten.
Kenntnisse der griechischen Sprache sind keine Voraussetzung. Als Einführung in die griechische Sprache wird empfohlen: Hans Poeschel, Die griechische Sprache. Geschichte und Einführung, dtv Wissenschaftliche Reihe.

 

Das "sichtbar herumwandernde Problem aller Philosophie" - Mensch und Natur bei Schelling

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar! Beginn ist am 18.10. um 10.00 Uhr, Ende Sonntag, 20.10., 14.00 Uhr
Termine:
Blockveranstaltung 18.10.2019-20.10.2019 Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
Im Mai 1800 kam Schelling mit seiner Geliebten Caroline Schlegel, der Ehefrau von August Wilhelm Schlegel, und deren Tochter Augusta aus erster Ehe nach Bamberg, wo sie zur Nervenbehandlung zu Doktor Marcus ging, dem großen Mediziner mit innovativen Ideen und Therapieansätzen. Schelling, selbst voller genialer Ideen aus der transzendentalphilosophischen Tradition und zugleich im Jenenser Romantikerkreis nach einem neuen Naturverständnis suchend, entfaltete in Gesprächen mit Marcus seine neue Naturphilosophie, die er dann erstmals in Bamberg in Vorträgen öffentlich machte. Was schwebt Schelling vor? Nicht will nicht weniger, als Natur und Geist in eine Einheit zu bringen und damit eigentlich Natur und Freiheit des Subjekts (denn hier ist er tief von Fichte geprägt) in einem philosophischen System versöhnen. Das Problem ist dabei, dass Natur als das radikal Andere des Geistes zunächst definiert wird, so dass die Einheit undenkbar erscheint. Vor allem, wenn dabei weder die Freiheit geopfert, noch die Wirklichkeit der Natur in Frage gestellt werden. Natur geht nicht in Erkenntnis, nicht in Geist auf, daran hält Schelling fest. Aber auch daran, dass sie zu erkennen und der Geist ihr nicht fremd ist. Schellings Philosophie, in der es weder Kants „Ding an sich“ gibt (die er als Ausdruck für die rigorose Trennung von Ich und Natur sieht), noch die Vereinnahmung der Natur durch den Geist (wie er es bei Hegel argwöhnt), unternimmt das Wagnis begründender Spekulation, um in diesem Grenzbereich Orientierungen zu markieren. Im Seminar werden wir diesen Markierungen folgen. Das klingt nach Denkarbeit, ist es auch, aber es wird sich lohnen und hoffentlich auch Freude machen. Und zur Auflockerung werden wir auf Schellings Spuren durch Bamberg pilgern. Eine philosophische Stadtführung steht ebenso auf dem Programm wie ein Besuch des Ortes, wo er die Naturphilosophie erstmal vortrug und ein Suchen nach dem Gasthaus, in dem Schelling mit Marcus auf seine spekulative Verbindung von Geist und Natur praktisch anstieß. Gelesen werden Texte aus Schellings Schriften „Transzendentalphilosophie und Naturphilosophie“, „Von der Weltseele“, „Ideen zu einer Philosophie der Natur“, „System des transzendentalen Idealismus“ und dem „Wesen der menschlichen Freiheit“. Der elektronische Reader wird auf dem VC zur Verfügung gestellt.

 

Das Menschliche und das Gute

Dozent/in:
Helmut Pape
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, ACHTUNG! Einmalig am 30.1.2020 in U5/00.24 !
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Einzeltermin am 5.12.2019, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Einzeltermin am 30.1.2020, 16:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + pha), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Dies ist keine Vorlesung über Ethik. Ihr Thema ist das, was am menschlichen Sein das Gute ermöglicht: Vom Menschlichen als Praxis des Lebens aus soll das Gute verständlich werden. Wie kann es sein, so will ich fragen, dass Moral aus der geteilten Praxis in der die Kraft des Menschen zum kairos zum Guten wirkt, erwächst und die es dann erst ermöglicht, von Gut und Schlecht, von Menschlich und Unmenschlich zu reden (Rainer Marten)? Wir sollten doch verstehen können, dass es bereits der Alltag des Geschehens, des Gelingens und Scheiterns unseres, Ihres und meines Lebens ist, der das Gute und Moral ermöglicht. Darüber gilt es nachzudenken, ohne dafür ein Einheitsprinzip, transzendenter oder rationaler Art, heranzuziehen. Denn es soll verständlich werden, dass und warum das menschliche Sein und das Gute praktisch untrennbar verbunden sind. Es geht um eine Frage, die ähnlich z.B. auch Anke Thyen gestellt hat: In welcher Weise schließt das Sein des Menschen bereits Moralität ein?
Empfohlene Literatur:
Rainer Marten, Lebenskunst, Fink Verlag, München 1993 Iris Murdoch, The Sovereignty of Good, Routledge & Kegan Paul, London 1970 Anke Thyen, Moral und Anthropologie. Untersuchungen zur Lebensform Moral, Velbrück Wissenschaft, Weilerwist 2007

 

Das Staatsexamen – Vorbereitung und Übung

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Basismodul LA 3, Vertiefungsmodul LA 4 Ethik
Inhalt:
In diesem Seminar werden die Studierenden des Lehramtes Ethik auf das Staatsexamen in diesem Fach vorbereitet. Anhand von Examina der letzten Jahre werden bestimmte Methoden und Techniken für das erfolgreiche Bestehen dieser Prüfung eingeübt. Das Seminar unterteilt sich in die Bereiche Angewandte Ethik, Religionsphilosophie und Didaktik, wobei in allen drei Bereichen auch die Inhalte anhand ausgesuchter Texte diskutiert werden. Das Seminar richtet sich daher primär an Lehramtsstudierende am Ende ihres Studiums.
Die erste Sitzung und die genaue Festlegung der Themen findet am 21.10.2019 statt. Auch Lehramtsstudierende, die sich noch in einer früheren Phase des Studiums befinden, können gerne am Seminar teilnehmen, um in den inhaltlichen Diskussionen neue Denkanstöße mitzunehmen.

 

Der Begriff der Freiheit und wie Kant ihn begründet.

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 16.11.2019-17.11.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 30.11.2019-1.12.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Philosophie von Kant ist im Kern eine Philosophie der Freiheit. Wie aber ist Freiheit zu begreifen? Wie lässt sie sich denken?
In der Kritik der reinen Vernunft unternimmt es Kant, die Freiheit im Gegensatz zu der Kausalität, die in der ganzen Natur herrscht, argumentativ zu entfalten. Sie wird zur Grundlage einer vollkommen anderen Rationalität als der, die in der Naturwissenschaft herrscht.
Es ist die praktische Vernunft, aus der der kategorische Imperativ hervorgeht. – Freiheit zu denken, ist eine der größten Herausforderungen der Philosophie.

 

Descartes und Spinoza

Dozentinnen/Dozenten:
Gabriel Jäger, Jannik Weltner
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2019, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 25.10.2019, 9:00 - 14:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 7.11.2019, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 8.11.2019, 9:00 - 14:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 14.11.2019, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 15.11.2019, 9:00 - 14:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 5.12.2019, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 6.12.2019, 9:00 - 14:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Zu Lebzeiten von René Descartes (1596-1650) und Baruch de Spinoza (1632-1677) setzen Umbrüche ein, in deren Folge die Deutungshoheit in Sachen Welterklärung zunehmend von den etablierten religiösen Institutionen auf die mathematischen Naturwissenschaften übergeht.
Selbst wenn beide Denker dafür einstehen, dass die ratio den Glauben als Medium der Erkenntnis ersetzen müsse, lassen sie sich dennoch nicht ohne Weiteres für die Gegenseite in Beschlag nehmen. An den empirischen Wissenschaften kritisieren sie, dass diese eines unerschütterlichen Fundaments bedürfen, das nur die Philosophie ihnen legen kann.
Trotz dieser Einhelligkeit in der Abgrenzung nach Außen – der sie vielleicht die Zuschreibung „Rationalisten“ verdanken – könnten ihre jeweiligen systematischen Angebote in wesentlichen Intuitionen und Resultaten, etwa hinsichtlich der philosophischen Methode, des Wesens des Menschen oder der systematischen Stellung Gottes, kaum gegensätzlicher sein. Im Seminar werden wir uns entlang dieser Bruchlinien ein (einführendes) Bild der Konzeptionen von Descartes und Spinoza machen.
Im Fokus stehen Auszüge aus Descartes Meditationen über die Erste Philosophie und Spinozas Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt.
Gegenstand der ersten Sitzung werden Descartes Meditationen sein. Es ist erforderlich ein Textexemplar mitzubringen und den Text vorzubereiten.
Empfohlene Literatur:
• Descartes, René: Meditationen über die erste Philosophie. Herausgegeben und übersetzt von Christian Wohlers. Meiner Verlag. Philosophische Bibliothek 596. 2009. (Für Interessierte gibt es die Meditationen auch, wie sie ursprünglich herausgegeben wurden, mit sämtlichen Einwänden zeitgenössischer Gelehrter und den Erwiderungen Descartes) ◦ alternative mehrsprachige Ausgabe: Descartes, René: Meditationen. Dreisprachige Parallelausgabe Latein – Französisch – Deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Andreas Schmidt. Vandenhoeck & Ruprecht. Sammlung Philosophie, Band 5. 2011. • de Spinoza, Baruch: Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt. Herausgegeben von Wolfgang Bartuschat. Meiner Verlag. Philosophische Bibliothek 092. 2015.
Sekundärliteratur wird im Verlauf des Seminars bekanntgegeben.

 

Die Immaterialität der Rationalität

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 17.1.2020, 12:00 - 19:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 18.1.2020, 9:00 - 16:00, FL2/01.01

 

Die Philosophie der Liebe

Dozent/in:
Ralf Liedtke
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, ACHTUNG! Das Seminar beginnt am 22.10.2019 !!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Liebe ist seit der Antike auch ein komplexes philosophisches Problem, das von jeher in größeren Zusammenhängen diskutiert wurde als nur auf der körperlich-sexuellen Ebene. Die Geschichte dieser Diskussion beginnt bereits mit der mythischen Vorstellungswelt Homers, der die Liebe (Eros) als eine nicht nur die Menschen, vielmehr auch die Götter umtreibende Macht begreift. Bei Hesiod ist der Eros, der schönste der unsterblichen Götter , eine weltschöpferische Kraft, in der sich ästhetische Schönheit und leidenschaftliches Begehren vereinen. Platon schließlich widmet mit seinem Symposion einen ganzen philosophischen Dialog dem Eros, dessen sublimierte Form die schöne Seele zum Aufstieg in höhere Sphären des Geistigen ermöglicht. Von der antiken Mythologie und Platon ausgehend schlägt das Seminar einen historischen Bogen bis zur Neuzeit und zur deutschen Romantik, in der der Dichterphilosoph Novalis die Liebe als das Unum des Universums definiert. Das Seminar vermittelt überraschende philosophische Einsichten über das Phänomen Liebe - und findet vielleicht auch Antworten auf die Frage nach der Bedeutung der Liebe für das Dasein des Menschen.

 

Einführung in die Theorie(n) der Ästhetik

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar!
Termine:
Blockveranstaltung 24.1.2020-25.1.2020 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, MG1/01.02
Blockveranstaltung 7.2.2020-8.2.2020 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Vorbesprechung: Freitag, 6.12.2019, 10:00 - 12:00 Uhr, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2
Inhalt:
Kommentar: Ästhetik scheint ein sowohl weitläufig bekannter, wie auch schwer zu definierender Begriff zu sein. Seit dem Anbeginn des philosophischen Denkens stehen daher auch ästhetische Theorien immer wieder im Fokus des Diskurses. Was ist aber das Schöne, das Wohlgeformte, das Angenehme? Diesen Fragen widmet sich dieses Seminar mit ausgesuchten Texten zu den verschiedenen Theorien der Ästhetik in der Moderne. Beginnend mit Kant (Kritik der Urteilskraft), über Schiller (Briefe zur ästhetischen Erziehung des Menschen) und Hegel (Vorlesung über die Ästhetik) bis hin zu Adorno (Ästhetische Theorie) versuchten die großen Geister der Philosophie die Ästhetik auf einen Begriff zu bringen. Dass dieses Unternehmen bisher wenig erfolgreich war, liegt auch an der Schwierigkeit des Themas. Aber woran scheitert eine allgemeingültige Idee der Ästhetik? Wie kann sie überhaupt formalisiert werden? Mit diesen Fragen wird sich das Seminar befassen. Die Texte werden hierzu im VC bereitgestellt. Anliegen ist es, den Studierenden einen ersten Einblick in die Vielschichtigkeit und die verschiedenen Perspektiven der Ästhetiktheorien zu geben und sie damit zu einer eigenständigen Beschäftigung mit diesen Themen anzuregen.

 

Essay-Schreibwerkstatt Gutbrod

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 25.3.2020-28.3.2020 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie Nebenfach: Basismodul 1 (5 ETCS), BA Philosophie (erweitertes Hauptfach, Hauptfach): Erweiterte Qualifikationen (5 ETCS) BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1. Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. MA Ethik im öffentlichen Raum, MA-Philosophie: Zusatzqualifikation.

 

Essay-Schreibwerkstatt Thomas von Aquins Erkenntnistheorie

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie Haupt- und Nebenfach: Basismodul 1 (5 ETCS) Voraussetzung: keine Anmeldung in Flexnow erforderlich
Inhalt:
Das Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die Methoden, Theorien, Kenntnisse und Konventionen des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Kompetenz, eigenständig philosophische Essays verfassen zu können, steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Anwendung liegt. Zu diesem Zwecke stehen Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation auf dem Programm. Folgende Fragen bezüglich des Essayschreibens werden im Laufe des Seminars bearbeitet: • Was ist wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie? • Wie wähle ich ein Thema oder eine Fragestellung? • Welche Methoden gibt es, um eine philosophische These zu entwickeln? • Was ist der Aufbau und der Inhalt eines philosophisches Argument? • Wie erstelle ich eine Struktur? • Welche Stilebene sollte ein philosophischer Essay vorweisen? • Welche formalen Vorgaben setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus? Die Textgrundlage, auf deren Basis das Essayschreiben geübt wird, sind Ausschnitte aus der Summa Theologiae I quaestiones 84 – 87 des Thomas von Aquin. In diesem Text beschäftigt er sich mit den Voraussetzungen und Möglichkeiten der Erkenntnis des Menschen: Was ist Erkenntnis? Was ist der Unterschied zwischen Information und Wissen? Welche Rolle spielen die Sinne und die Eindrücke, die wir durch sie gewinnen können? Ist die Erkenntnis abhängig oder unabhängig von der Wahrnehmung der sinnfälligen Realität? Was bedeutet es für uns, die wir in unserer Identität mit einem Körper verbunden sind, wenn wir immaterielle Wahrheiten erkennen wollen? Gibt es eine Grenze der menschlichen Erkenntnis? Gibt es auch andere Formen der Erkenntnis neben der unseren? Können wir die Realität so erkennen, wie sie ist, oder interpretieren wir die Welt anhand von Kategorien, die nichts mit der Welt zu tun haben? Was ist die Funktion des Erinnerungsvermögens, der Imagination, der Sinnestäuschungen, und unserer Sprachfähigkeit in der Erkenntnis? All diesen Fragen hat sich Thomas von Aquin in den erwähnten Abschnitten gewidmet. Thomas von Aquins Erkenntnistheorie stellt ein komplexes System dar, das auf metaphysischen Prämissen basiert, und dass die Fähigkeit des Menschen, Wahrnehmungsinformationen in Kategorien zu verarbeiten, ins Zentrum stellt. Daraus entwickelt Thomas von Aquin eine aristotelisch geprägte Erkenntnislehre, welche aus Abstraktionsstufen besteht, die sich aufeinander beziehen. Mit Thomas von Aquins Erkenntnistheorie lernt der Leser also nicht nur etwas über die Philosophie des Aristoteles, sondern auch über die Themengebiete und die scholastische Tradition des Mittelalters, über Grundlagen der Metaphysik, und die Methoden, eine Lehre kritisch zu prüfen. Und nicht zuletzt wird ein Einblick in das Arbeiten mit Texten aus dem Mittelalter vermittelt. Die Abschnitte aus der Summa Theologiae werden auf deutsch gelesen und besprochen, mit gelegentlichen Ausflügen in die lateinische Begriffslandschaft des Mittelalters. (Kenntnisse des Lateinischen sind nicht erforderlich, um an dem Kurs teilzunehmen). Es wird ein Reader im VC zur Verfügung gestellt.

 

Essay-Schreibwerkstatt: Kosmopolitismus; oder: normative Theorie der Weltgemeinschaft!

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie Nebenfach: Basismodul 1 (5 ETCS), BA Philosophie (erweitertes Hauptfach, Hauptfach): Erweiterte Qualifikationen (5 ETCS) BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1. Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. MA Ethik im öffentlichen Raum, MA-Philosophie: Zusatzqualifikation.
Inhalt:
Das Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die Methoden des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Anwendungsfähigkeit steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Praxis liegt. Der Essaykurs beinhaltet Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation.
Der Kurs umfasst somit sowohl ein intensives Studium philosophischer Texte, wie eine Praxis des Schreibens. Die Textgrundlagen werden sich thematisch mit Theorien des Kosmopolitismus beschäftigen. Dabei werden Klassiker wie Leibniz,Kant, Lessing und Herder; sowie gegenwärtige AutorInnen wie Seyla Benhabib und Kwame Anthony Appiah gelesen. Folgende Fragen bezüglich des Essayschreibens werden im Laufe des Seminars bearbeitet: Was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie? Was ist ein philosophisches Argument? Des Weiteren wird eine Einführung in den Bereich kosmopolitischen Denkens in der politischen Philosophie vermittelt. Hierbei geht es um normative Fragen der Weltgesellschaft. Wie ist ein gelingendes Zusammenleben auf globaler Ebene möglich? Wie ist globale Verständigung zu erreichen? Welche Werte liegen der Weltgesellschaft zugrunde? Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus?
Ein Semesterapparat wurde bereits eingerichtet. Dieser ist in der Bibliothek der U2 zu finden!
Empfohlene Literatur:
Als Vorbereitung auf das Seminar sind Ihnen folgende Lektüren ans Herz gelegt:
Gottfried Leibniz: Politische Schriften 1 und 2
Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. Ein Philosophischer Entwurf
Gotthold Ephraim Lessing: Die Erziehung des Menschengeschlechts und andere Schriften
Johann Gottfried Herder: Auch eine Geschichte der Philosophie zur Bildung der Menschheit
Kwame Anthony Appiah: Der Kosmopolit. Philosophie des Weltbürgertums

 

Gehlen: Zeit-Bilder

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung Philosophie:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule.
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
Das Buch Zeit-Bilder von Arnold Gehlen erschien das erste Mal 1960 und enthält die philosophisch-anthropologische bzw. soziologische Kunsttheorie des Autors. Aus mehreren Gründen ist das Buch bemerkenswert. Zum einen hat sich die Philosophische Anthropologie sonst wenig bis gar nicht mit Fragen der Ästhetik beschäftigt. Zum zweiten handelt es sich um die Kunsttheorie eines als konservativ geltenden Philosophen, die aber drittens trotzdem auch von Autoren wie Adorno hochgelobt wurde.
Im Seminar werden wir uns in erster Linie darauf konzentrieren das Buch gemeinsam zu lesen, dabei aber auch den ein oder anderen Seitenblick auf die Zeit und die Denkrichtung Gehlens wagen.
Empfohlene Literatur:
Gehlen, Arnold. 1960. Zeit-Bilder: Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei, Frankfurt am Main: Athenäum. (2. Aufl. 1965)

Gehlen, Arnold. 2016. Zeit-Bilder und weitere kunstsoziologische Schriften, Arnold Gehlen Gesamtausgabe 9, Hrsg. von Karl-Siegbert Rehberg, Matthes Blank und Hans Schilling. Frankfurt am Main: Klostermann

 

Hegels Philosophie der Kunst

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Klaus Vieweg
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar in Siegmundsburg, 24. - 26.1.2020
Termine:
Vorbesprechung: Montag, 2.12.2019, 17:00 - 19:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Vorbesprechung findet am 2. Dezember 2019 um 17.00 Uhr im Zimmer von Prof. Illies statt!

 

Informationsveranstaltungen für Lektüregespräche

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/01.36
Mi, 8:00 - 10:00, U2/02.04
Inhalt:
Wichtig! Alle Studierende, die dieses Semester Lektüregespräche machen möchten, müssen sich dafür bei Herrn Melichar anmelden. Vor der Anmeldung finden zwei Informationsveranstaltungen statt: 1. Am Di, den 15.10.2019, 18 Uhr c.t. im Raum U2/01.36 2. Am Mi, den 16.10.2019, 8 Uhr c.t. im Raum U2/02.04 In den Informationsveranstaltungen werden jeweils der Ablauf der Anmeldung, der Lektüregespräche und Ihre Fragen bezüglich der Organisation besprochen. Der Inhalt der beiden Termine entspricht sich. Die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen ist nicht verpflichtend, wird aber, vor allem für die Lektüregesprächsneulinge, empfohlen.
Die Anmeldung zu den Lektüregesprächen erfolgt dann per E-Mail: Bitte senden Sie bis zum 23.10.19 eine E-Mail, in der Sie die Werke aus der Kernliste nennen, zu denen Sie einen Lektüreessay schreiben möchten, an lektueregespraeche.phil2@uni-bamberg.de Die Kernliste mit den Werken, aus denen Sie für Ihre Lektüregespräche wählen können, finden Sie in Ihren Modulhandbüchern. Bitte beschränken Sie sich bei Ihrer Auswahl auf die Kernliste.
Nach dem 23.10. werden Ihre Anmeldungen dann auf die Dozentinnen und Dozenten verteilt, die Ihre Lektüreessays und das Gespräch zu Ihrem Essay betreuen werden. Bitte haben Sie Geduld, bis sich die Dozentin oder der Dozent bei Ihnen meldet. Aus organisatorischen Gründen können wir Ihnen keine Anmeldebestätigung zusenden, aber Ihre Anmeldung wird dann bearbeitet.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an: gustav.melichar@uni-bamberg.de

 

Nietzsches Anti-Christ und die Tradition des bösen Verführers

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA)
Inhalt:
Schon in den frühen Tagen des Christentums begegnet uns die Gestalt des Anti-Christen als einer besonders raffinierten Form des Bösen. Diese Gestalt ist nicht einfach nur zerstörerisch, brutal oder grausam, sondern tritt als falscher Messias selbst mit einem Heilsversprechen auf. Sie erscheint als Erlöser, der selbst gut, ja besser ist als Christus. Ähnliche Unheilsfiguren finden sich im Judentum und Islam und meist werden sie als endzeitliche Boten verstanden. Friedrich Nietzsche greift diese Tradition auf, um sich selbst als Anti-Christen gegen die christliche Lehre, vor allem aber deren ‚falsche‘ Wertvorstellung zu platzieren. Daher sollte seine polemische Spätschrift Der Anti-Christ auch zunächst die Umwertung aller Werte als Untertitel haben. Er will zeigen, dass das Christentum nicht nur irrt, sondern mit seinen Wertvorstellungen die eigentlich zerstörerische Kraft ist, die zunächst die Antike zerschlagen habe und letztlich den Menschen und seine Lebenskraft selbst. Christus ist ein 2idiot“ iwrd er sagen und will zeigen, dass es eines „Anti-Christen“ bedarf, der all das wieder zurechtrückt. Und der ist natürlich Nietzsche selbst, der in diesem Text dann auch die Summe seiner Philosophie als Gegenentwurf präsentiert, ja propagiert – Nietzsche wollte den Text in alle wichtigen Sprachen übersetzen und in Riesenauflagen drucken lassen, um so die Welt vor dem vermeintlich Guten des Christentums zu retten. Es lohnt diese Schrift zu lesen, aber vor allem auch in einen Zusammenhang mit einer sehr spannenden Tradition zu bringen, die von dem Neuen Testament über mittelalterliche Mysterienspiele zu Milton, Nietzsche und Solowjews „Kleine Geschichte vom Anti-Christen“ reicht, die ebenfalls in dem Seminar gelesen werden wird. Das Seminar ist für Philosophen, weil hinter der Gestalt eines Anti-Christen die zentrale Frage nach der Wirklichkeit des Guten und des Bösen steht. Aber da das auch für Theologen interessant sein könnte, sind diese ebenfalls eingeladen, daran teilzunehmen.
Empfohlene Literatur:
Wladimir Solowjews „Kleine Geschichte vom Anti-Christen“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist (1890), in Kritische Studienausgabe Band 6 (Der Fall Wagner etc.), dtv/ de Gruyter 1988.

 

Oberseminar

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Martin Düchs
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/00.26

 

Philosophie der Menschenrechte

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 24.1.2020-26.1.2020 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + pha), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Der Begriff der Menschenechte spielt heute eine zentrale Rolle in der Politik, dem Recht und in dem gesellschaftlichen Leben. Die Menschenrechte wurden in der Philosophie der Neuzeit erstmals nach der französischen Revolution formuliert und sind zum Symbol der Freiheit und für politische Entwicklung geworden. In der Gegenwart sind sie das wichtigste Instrument für die Fragen von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Gerechtigkeit. Die Entwicklung der Menschenrechte in den letzten zweihundert Jahren hat jedoch immer wieder zu neuen Erwartungen an diese Rechte geführt, so dass jetzt bereits von der dritten und vierten Generation von Menschenrechten gesprochen wird.
Damit ist es problematisch geworden, von Menschenrechten zu sprechen. Verschiedene Menschenrechtsbegriffe können in praktischen Situationen widersprüchliche Lösungen anbieten und oft scheinen sie mehr Quelle neuer Probleme als Lösungen für politische Konflikte zu sein. Aus diesem Grund ist eine philosophische Betrachtung der Menschenrechte heute besonders wichtig: Wie lassen sie sich auf praktische Situationen anwenden? Worauf sind sie gegründet? Und welche Rolle spielt ihre Begründung für die Praxis?
In dem Blockseminar werden verschiedenen Theorien der Menschenrechte vorgestellt, verglichen und diskutiert. Die Seminarsprache (Deutsch oder Englisch) orientiert sich an der Nachfrage der Studierenden; Essays können unabhängig davon sowohl in deutscher als auch englischer Sprache abgefasst werden. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Essay und aktive Teilnahme

The concept of human right plays a central role in politics, law and social life. Human right were constructed in the course of modernity and after the French revolution, they have become a symbol of freedom and political development. In our times, they represent the main instrument for addressing issues of individual freedom and social justice. The development of human rights in the past two hundred years, however, has introduced and defended more and more human expectations, and scholars now speak of a third or even a fourth generation of human rights. As a result, the language of rights has become somewhat problematic: in practical situations, different human rights can suggest different and incompatible solutions, and often they seem to have become more sources of problems than patters for overcoming them. For this reason, a philosophical understanding of human rights is needed. How can they be applied in practical situations? On what are they grounded? Should their ground play a role when they are used in practical situations, and in case which? In the Blockseminar different theories of human right will be presented, compared and discussed. The seminar will be held in German or in English, depending on the needs of participants. Essays can be handed in by the students either in German or in English.
Empfohlene Literatur:
1. Horst Ehmann, Was ist Gesetz und Recht? Was Gerechtigkeit? Baden Baden, Ergon, 2018.
2. Christoph Menke, Arnd Pollmann, Philosophie der Menschenrechte zur Einführung, Junius, 2017.
3. Fernando Suarez Müller, "The Hierarchy of Human Rights and the Transcendental System of Right", Human Right Review 20 (2019): 47-66.
4. Oliver Sensen, "Human dignity in historical perspective: The contemporary and traditional paradigms", European Journal of Political Theory 10 (2011): 71-91.

 

Platon, Theaitetos

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Der 2. Block fällt aus!!
Termine:
Blockveranstaltung 11.1.2020-12.1.2020 Sa, So, Blockveranstaltung 25.1.2020-26.1.2020 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Platons Dialog Theaitetos ist ein Meisterwerk der Erkenntnistheorie. Er stellt uns vor die Frage, worin die Realität der Erkenntnis selbst besteht, durch die wir die Realität aller Fakten, Abläufe und Gesetzmäßigkeiten erfassen. Vor allem in der Auseinandersetzung mit den verbreiteten Auffassungen über Erkenntnis, die zur Zeit von Platon im antiken Griechenland verbreitetet waren, wird das Phänomen Erkenntnis einer grundlegenden Reflexion unterzogen. Das betrifft den bekannten Satz des Heraklit "alles fliesst" wie den nicht minder bekannten des Sophisten Protagoras, dass "der Mensch das Mass aller Dinge" sei. In mehreren Anläufen geht der Dialog das Thema an, um die jeweils gewonnenen Ergebnisse wieder zu verwerfen. Es bleibt also für uns genug übrig, um eine Antwort auf die Ausgangsfrage zu finden.

 

Platon: Apologie des Sokrates

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar!
Termine:
Blockveranstaltung 17.2.2020-19.2.2020 Mo-Mi, 10:00 - 18:00, MG1/01.02
Vorbesprechung: Mittwoch, 22.1.2020, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: BA Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3, Erweiterte Qualifikationen; MA Kernmodul 2; Schwerpunkt Antike Philosophie 1+2, Freie Spezialisierung 1+2; Medieval Studies: BA: Philosophie Basismodul, Aufbaumodul I, Aufbaumodul II; MA: Mastermodul I+II
Inhalt:
Platons Darstellung der Verteidigungsrede, die Sokrates vor dem Gericht hielt, das ihn schließlich zum Tode verurteilte, ist so etwas wie einer der Gründungstexte der Philosophie am Ende geht es gar nicht mehr um die Anklagepunkte, sondern um die Frage, was Philosophie ist, wie man dazu kommt, Philosophie zu treiben, und wie ein Philosoph leben soll. Die Existenzführung des Sokrates wird dabei wie ein Musterbeispiel fürs Philosophieren herausgestellt und die Kritik an einer Gesellschaft, die damit nicht zurechtkommt, bildet den Hintergrund für die gesamte Redesituation. Das Seminar ist als Experiment geplant: Wir werden ohne schriftliche Textvorgabe arbeiten und für die Interpretation und Diskussion eine Audioaufnahme der Übersetzung der Apologie von Matthias Claudius zugrunde legen. Es wird also der Versuch eines Hörseminars werden, in dem wir austesten, ob und wie sich diese von Platon als Rede vor Gericht ausgearbeitete Verteidigung des Lebens des Sokrates auch ohne das Nachlesen im Text verstehen lässt, und ob das nicht vielleicht sogar Vorteile bringt.
Empfohlene Literatur:
Begleitende und vertiefende Literatur wird im Laufe der Veranstaltung bekanntgegeben und besprochen. Näheres zu Leistungsnachweisen und Erwerb von ECTS-Punkten in der Einführungssitzung am 22.01.2020.

 

PS (BA): "Den Staat braucht selbst ein Volk von Teufeln". Das politische Denken Immanuel Kants und seine aktuelle Bedeutung

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/02.31
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis
Hausarbeit

Achtung, diese Lehrveranstaltung ist ein Proseminar, bitte kontrollieren Sie, ob Ihr Modulhandbuch ein Proseminar vorsieht. Ein Proseminar ist kein Seminar.

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 30.09.2019, 10:00 Uhr bis Sonntag, 27.10.2019, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Im Mittelpunkt des Diskussionsseminars steht die praktische Philosophie Immanuel Kants mit dem Schwerpunkt auf der Politischen Philosophie (d.h. seiner Rechts- und Staatsphilosophie). Kant gilt als einer der Höhepunkte der neuzeitlichen Bemühungen um eine philosophische Grundlegung von Gemeinschaft, Staat, Politik bis hin zur Forderung einer internationalen, globalen Friedensordnung. Er ist ein herausragender Klassiker nicht nur der Philosophie überhaupt, sondern eben auch der Politischen Theorie. Sein Begriff der Würde des Menschen war maßgeblich für unser Grundgesetz, seine Gedanken zur internationalen Ordnung wirkten sich in den Gründungsideen von Völkerbund und UNO aus.

Die Lehrveranstaltung beginnt zunächst mit einer textnahen Rekonstruktion der einschlägigen Lehrstücke Kants und ihrer Einbettung in den historischen Zusammenhang. Das weit wichtigere Ziel jedoch ist die kritische Diskussion und Prüfung der systematischen Ergebnisse und der Aktualität von Kants politischer Philosophie. Als deren Kernstück wird sich ein umfassender Freiheitsbegriff auf einem erstaunlich hohen Niveau des politisch-philosophischen Bewusstseins erweisen. Es wird schließlich auch mit Blick auf die nachkantische Politische Philosophie bis zur unmittelbaren Gegenwart zu prüfen sein, ob und wie weit die von Kant gelegte Messlatte philosophischer Reflexion der Grundprinzipien von Recht, Staat und Politik erreicht oder übertroffen worden ist. Dabei ist auch das Verhältnis der Politik zu anderen Bereichen sozialer Ordnung, wie etwa Moral, Religion und Wirtschaft, einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.

Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt, setzt keine spezifischen philosophischen Vorkenntnisse voraus und eignet sich daher auch als Einstieg in die theoretischen und praktischen Grundprobleme der Politischen Theorie.

 

Ringvorlesung Fränkische Gesellschaft für Philosophie

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 23.10.2019, Einzeltermin am 6.11.2019, Einzeltermin am 13.11.2019, Einzeltermin am 27.11.2019, Einzeltermin am 8.1.2020, Einzeltermin am 22.1.2020, Einzeltermin am 5.2.2020, 18:00 - 20:00, U2/00.25

 

Schön und Erhaben - Kants Kritik der Urteilskraft

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Zusammen mit Andreas Grüner. Der Raum wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgeteilt! Begrenzt auf 15 Personen!
Termine:
Mi, 9:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2, 3 (pPh, tPh, phA); (phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1, 2 (pPh; tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2; Schwerpunktmodul phil Anth 1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
Während Russland und Österreich mit den Türken kämpften und die Franzosen mit sich selbst und bald dem Rest Europas, saß Kant in Königsberg an seinem Tischchen, kaute auf seinem Federkiel und fragte nach dem Schönen und der Möglichkeit der menschlichen Freiheit in einer naturgesetzlich determinierten Welt. Und als er zum blauen Himmel über der Ostsee aufsah und weiß und ungeheuer Oben eine Wolke erblickte, da fand er die Antwort. Die war so weitgehend, dass er damit zugleich das Gemeinsame von dem Matterhorn, der Mona Lisa, der Moral und einem Meerschweinchen erfassen konnte. 1790 erschien dann die Kritik der Urteilskraft, sein krönendes Hauptwerk, das für Ästhetik und Naturphilosophie bis heute der große Bezugspunkt schlechthin ist. Zu Recht, wie wir in diesem interdisziplinären Seminar zu Kants Ästhetik sehen werden. Dafür werden wir nicht nur Texte von Diderot, Edmund Burke und Alexander Baumgarten einbeziehen, von denen Kant ausgeht, sondern die Kernstücke der Kritik der Urteilskraft erarbeiten und zur Anschauung auch Kunstwerke des ausgehenden 18. Jahrhunderts anschauen und besuchen, um dort unsere Urteilskraft zu üben. Das Seminar wird gemeinsam und im Dialog mit dem Kunstwissenschaftler Monsieur le professeur Andreas Grüner von der Universität Erlangen veranstaltet, der uns sicher den Perückenstaub reiner Philosophieseminare abschüttelt und mit seinem geistigen Tanzstock immer wieder zwingt, ästhetisch konkret zu werden. Das Seminar wird lese- und arbeitsintensiv, ist also nichts für schwachen und schwankende Gestalten. Aus Raumründen können nur 15 Personen teilnehmen, die sich verpflichten müssen, regelmäßig zu kommen. Sollten sich mehr als 15 Personen anmelden, wird nach Eignung für das Seminar ausgewählt. (Sich technisch erfolgreich eingeschrieben zu haben ist also noch keine Garantie für eine Teilnahme im Seminar!)

 

Seminar mit Hans Gutbrod (wird zeitlich verschoben!)

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Hans Gutbrod
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 22.11.2019, 14:00 - 18:00, U2/00.26
Blockveranstaltung 23.11.2019-24.11.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26

 

UNESCO Welttag der Philosophie

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 21.11.2019, 14:00 - 18:00, U2/00.25

 

Von Kant zu Fichte. Einführung in die Transzendentalphilosophie

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Einzeltermin am 25.11.2019, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Immanuel Kant (1724.1804) hat mit seiner sogenannten Kritischen Philosophie (seit der Kritik der reinen Vernunft [1781]) eine Revolution der Denkungsart , und damit auch eine Revolution der Philosophie nicht nur beansprucht, sondern, wie im Seminar zu zeigen ist, auch tatsächlich geliefert. Das bedeutet in anderen Worten: Mit Kant ist ein Paradigmenwechsel in der Philosophie eingetreten, die Geburtsstunde der sogenannten Transzendentalphilosophie . Wie es bei einer Revolution der Grundeinstellung und Grundweise des Denkens nicht ausbleiben kann, wurde auch diese transzendentale Revolution der Philosophie von den Zeitgenossen meist missverstanden: die neue Denkungsart wird auf dem Standpunkt der alten aufgefasst und so zwangsläufig fehlinterpretiert. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Es ist an der Zeit, dem abzuhelfen. Als einzige zeitgenössische Ausnahme ist Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) zu betrachten. Er hat den transzendentalen Standpunkt Kants nicht nur verstanden, sondern tiefer reflektiert sogar als Kant selbst. In Fichte ist die transzendentale Reflexion selbstreflexiv, d.h. prinzipiell vollendet worden. Auch diese These ist im Seminar zu belegen. Es geht um ein adäquates Verständnis der Idee der Transzendentalphilosophie und ihrer prinzipiellen Bedeutung nicht nur für die Philosophie, sondern für die Menschheitsgeschichte. Dazu werden die wesentlichen Stationen der Entwicklung der Transzendentalphilosophie von Kant zu Fichte anhand einschlägiger Stationen und Texte nachgezeichnet. Das geschieht in folgenden Schritten: Zustand der vorkritischen Philosophie Kants Begründung der kritischen Transzendentalphilosophie. Friedrich Heinrich Jacobis fideistische Kant-Kritik. Karl Leonhard Reinholds Elementarphilosophie und ihr Anspruch einer Kantverbesserung. Salomon Maimons und Aenesidemus-Schulzes skeptische Kant- und Reinhold-Kritik. Fichtes transzendentalphilosophische Rezeption Kants und seiner Nachfolger und Kritiker: Die Wissenschaftslehre. Jakob Sigismund Becks Standpunktlehre und ihre Bedeutung. Fichtes Kritik an Reinhold und Reinholds (angeblicher) Wechsel zur Wissenschaftslehre. Fichtes Kant-Kritik und Kants Fichte-Kritik. Ausblick auf die weitere Entwicklung nach 1798. Das Seminar beschränkt sich auf diese wesentlichen Stationen. Es wird mit einschlägigen Texten bekanntgemacht. Das weitergehende Ziel ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, sich von einem ersten Überblick und der Einsicht in das Wesen und die Bedeutung des transzendentalen Standpunktes aus selbständig tiefer in die Problematik einzuarbeiten. Die Veranstaltung ist ein Arbeitsseminar. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur regelmäßigen vorbereitenden Lektüre der im Verlaufe des Seminars verteilten und behandelten Texte!
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur zur Einführung (Texte alle online!): Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können [1783] Karl Leonhard Reinhold: Über das Fundament des philosophischen Wissens [1791] Johann Gottlieb Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre [1794] Ders.: Erste und zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre [1797] Sekundärliteratur zur Einführung: Marek Siemek: Die Idee des Transzendentalismus bei Fichte und Kant. Hamburg 1984. Prüfungsform: ECTS-Punkte können durch regelmäßige aktive Teilnahme sowie Stundenprotokolle bzw. eine abschließende Hausarbeit (oder einen Essay) erworben werden.



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