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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Lehrstuhl für Philosophie II

 

"Von Hegel zu Nietzsche." Der revolutionäre Bruch im Denken des 19. Jahrhunderts

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 5.6.2020, 15:00 - 18:00, U2/01.30
Einzeltermin am 6.6.2020, 10:00 - 18:00, U2/01.30
Einzeltermin am 7.6.2020, 10:00 - 13:00, U2/01.30
Einzeltermin am 19.6.2020, 15:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 20.6.2020, 10:00 - 18:00, U2/00.26
Einzeltermin am 21.6.2020, 10:00 - 13:00, U2/00.26
Inhalt:
Mit dem Tod von Hegel im Jahre 1831 - wenn man einen Zeitpunkt markieren möchte - endet die Hegemonie der großen idealistisch-metaphysischen Tradition in der Philosophie, die Hegel vollendet hat. Denker wie Feuerbach, Marx, Kierkegaard und Nietzsche begründen neue Denkansätze. Wir werden sie mit Hegels Philosophie konfrontieren und versuchen, weder auf das Neue blindlings abzufahren, noch das Alte unbeirrt festzuhalten. Ziel ist es natürlich, zu verstehen, was dieser Bruch für das Zeitgeschehen bedeutet, d.h. auch für unser Philosophieren heute.

 

Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts – Einführung in Methoden und Modelle

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 8:00 - 10:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Basismodul LA 3, Vertiefungsmodul LA 4 Ethik
Inhalt:
In diesem Semester werden die grundlegenden Modelle und Methoden des Philosophie- und Ethikunterrichts anhand einführender Texte von Didaktikerinnen und Didaktiker besprochen. Die Studierenden erhalten damit eine Fundierung, um hiervon ausgehend den Unterricht in Ethik und Philosophie gestalten und strukturieren zu können. Die Texte hierfür werden im VC hochgeladen und müssen für die entsprechenden Sitzungen vorbereitet werden. Im Vordergrund wird aber nicht nur die theoretische Besprechung stehen, sondern auch die praktische Umsetzung anhand von Beispielen zur Unterrichtsführung, Stundenplanung, etc. Der Kurs richtet sich vor allem an Anfängerinnen und Anfänger im Lehramt Ethik und Philosophie, aber kann auch zur Vorbereitung für das Staatsexamen benutzt werden.

 

Einführung in die formale Logik

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Das Seminar findet auf Englisch statt
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 1
Inhalt:
Die Logik ist die Lehre vom vernünftigen Schließen. Sie untersucht die Gültigkeit von Argumenten hinsichtlich ihrer Struktur und damit unabhängig von den konkreten Inhalten. Es sind die Strukturen der Sprache und damit des Denkens, die in Gesetzmäßigkeiten durch die Verwendung abstrakter Symbole erfasst werden können. Die Formalisierungen verleihen der Logik ein mathematisch-technisches Erscheinungsbild, das es uns aber erleichtert, Argumente auf ihre Wahrheit/Falschheit hin zu prüfen. Für die Philosophie gehört die Logik damit zum unersetzlichen Handwerkszeug. Ziel des Seminars ist es, Sie mit den Grundlagenkenntnissen der Aussagen- und Prädikatenlogik durch die Analyse anschaulicher Beispielargumente aus der philosophischen Tradition vertraut zu machen. Gegenstand des Seminars werden aber auch klassische Fehlschlüsse und Paradoxien sein. Diese Kenntnisse werden Ihnen helfen, sehr schnell rhetorische Tricks so manches Autoren zu entlarven. Das Seminar findet auf Englisch statt.
Empfohlene Literatur:
Larry J. Gensler: Intorduction to Logic, Routledge: London, New York 2002.

 

Essay-Schreibwerkstatt Gutbrod

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 1

 
 
 9:00 - 18:00U2/00.26 Gutbrod, H.
wird auf Ende August - Mitte September verschoben
 

Essay-Schreibwerkstatt Umweltethik

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS (Seminar) + 2 SWS (Tutorium)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Nebenfach: Basismodul 1 (5 ETCS), BA Philosophie (erweitertes Hauptfach, Hauptfach): Erweiterte Qualifikationen (5 ETCS) BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1
LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1
LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1.
MA Ethik im öffentlichen Raum, MA-Philosophie: Zusatzqualifikation.
Inhalt:
Ziel des Kurses ist es, die Methoden des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Anwendungsfähigkeit steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Praxis liegt. Der Essaykurs beinhaltet Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation.
Der Kurs umfasst somit sowohl ein intensives Studium philosophischer Texte, wie eine Praxis des Schreibens. Die Textgrundlagen werden sich thematisch mit Fragen der Umweltethik auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Gutbrod, Hans. 2017.Handbook for professional communication. Norderstedt: Books on Demand.
Krebs, Angelika. 1997. Naturethik im Überblick. In Naturethik, Hrsg. Angelika Krebs, 337–379. Frankfurt am Main.
Essayrichtlinien der Philosophie an der Uni Bamberg: s. VC: Philosophie: schwarzes Brett und Arbeitsmaterialien

 
 
Di12:00 - 14:00U2/02.04 Düchs, M.
 

FGPh: Vortragsreihe

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.25

 

Gerechtigkeitstheorien im Mittelalter und der frühen Neuzeit

Dozent/in:
Florian König
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 3 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Netzgestützte Lehre im VC-Kurs
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2 (pPh.), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1 (pPh); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh I + II; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2 (pPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2 (pPh); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Einen gewissen Gerechtigkeitssinn scheint es in allen menschlichen Gesellschaften zu allen Zeiten zu geben. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder und überall, aber auch mehr oder weniger zu Ungerechtigkeiten. Eine explizite Gerechtigkeitstheorie vermag das jeweils praktisch vorherrschende Gerechtigkeitsverständnis auf seine Stichhaltigkeit hin zu reflektieren und ggf. zu kritisieren.
In diesem Seminar werden zwei konkurrierende Gerechtigkeitstheorien untersucht: Die erste wird der naturrechtlichen Tradition zugeordnet und bestimmt mit Rückgriff auf Aristoteles die Debatte im Hochmittelalter, die zweite etabliert sich in der frühen Neuzeit gerade in Abgrenzung zur Scholastik, deutet den Begriff des Naturrechts neu aus und argumentiert kontraktualistisch. Dazu lesen wir kurze Auszüge aus den einschlägigen Texten von Aristoteles, Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Thomas Hobbes und Baruch de Spinoza, vergleichen ihre Ansätze miteinander und beurteilen sie auf ihre jeweilige Überzeugungskraft hin. Das Seminar ist für Anfänger geeignet.
Nach einer einführenden Erläuterung durch den Dozenten werden die zu lesenden Textausschnitte zusammen mit wöchentlichen Arbeitsaufträgen im VC zur Verfügung gestellt. Eine gemeinsame Diskussion schriftlich im VC erfolgen bzw. im zwei, drei Wochentakt, sobald ein Autor erarbeitet wurde, über virtuelle Gesprächssitzungen. Näheres dazu im VC-Kurs, sobald dieser online ist. Der Leistungsnachweis wird wie gewohnt durch einen Essay erbracht.
Das ursprünglich einstündig nach dem Seminar geplante fakultative Vertiefungstutorium wird voraussichtlich am Ende der Vorlesungszeit in einer zweitätigen Blockveranstaltung nachgeholt. Näheres dazu im Laufe des Semesters.
Empfohlene Literatur:
Die zu lesenden Textauszüge aus Horn/Scaranos „Philosophie der Gerechtigkeit“ werden im VC zur Verfügung gestellt.

 
 
Di18:00 - 21:00U2/00.26 König, F.
 

Tutorium zu Gerechtigkeitstheorien im Mittelalter und der frühen Neuzeit

Dozent/in:
Florian König
Angaben:
Tutorien
Termine:
Einzeltermin am 5.8.2020, Einzeltermin am 6.8.2020, 10:00 - 18:00, U2/01.33

 

Griechisch für Philosophiestudierende

Dozent/in:
Florian König
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 3 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 21:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen (ab Modulhandbuch 2018)
Inhalt:
Auch beim Erlernen einer toten Sprache ist der Austausch unter Lebenden hilfreich, daher wird das Griechisch-Seminar auf das Wintersemester verschoben, sofern dort wieder regulärer Präsenzbetrieb möglich sein wird. Wer knabbert schon gerne allein an drei Wörtern oder Zeilen Altgriechisch, die die Alten schon selbst nicht verstanden haben? (Außer mir, versteht sich.) Alternativ biete ich ein Seminar zu Gerechtigkeitstheorien im Mittelalter und der frühen Neuzeit an. Das ist historisch gesehen vergleichsweise näher an unserer Zeit und von gesellschaftlicher Seite thematisch ersichtlich akuter. Dass Aristoteles hierbei den Ausgangspunkt bildet, soll spätestens im Griechisch-Kurs wieder eingeholt werden.

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Das Seminar richtet sich an alle, die sich für ihre Beschäftigung mit antiker griechischer Philosophie eine erste philologische Grundlage erarbeiten wollen. Der Kurs führt in Bedeutungs-, Formen- und Satzlehre der altgriechischen Sprache ein. Anhand von ausgewählten Originalstellen aus den Vorsokratikerfragmenten sowie den Schriften Platons und Aristoteles' werden erste eigene Übersetzungsversuche getätigt sowie Grundthemen und -begriffe der antiken Philosophie diskutiert. Ziel ist es, sich der Lücke zwischen vermeintlichem Original, das je schon eine Überlieferungsgeschichte hinter sich hat, und vorhandenen Übersetzungen, die zu einem gewissen Grad auch immer bereits Interpretationen sind, gewahr zu werden und sie mit weiteren Hilfsmitteln (Wörterbüchern, Grammatiken etc.) diskutieren und bestenfalls verringern zu lernen. Vorkenntnisse alter Sprachen und antiker Philosophie werden nicht vorausgesetzt, können jedoch von Vorteil sein. Im Anschluss an das zweistündige Seminar wird ein einstündiges Tutorium angeboten, in dem die Methoden und Inhalte fakultativ vertieft werden können.
Empfohlene Literatur:
Grundlage bildet das Lehr- und Arbeitsbuch "Griechisch für das Philosophiestudium" von Alfred Dunshirn. Weitere Lernmaterialien und Textstellen werden im Laufe der Veranstaltung im VC zur Verfügung gestellt.

 

Grundlagen der Hermeneutik

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Liebe Studentinnen und Studenten,
aufgrund der Covid-19 Pandemie muss das Seminar zu den Grundlagen der Hermeneutik online stattfinden. Das verändert den Ablauf und die Struktur der Veranstaltung. Zum einen lässt sich online nicht der ganze Text erarbeiten, der ursprünglich vorgesehen war.
Wichtig für die Durchführung des Seminars ist, dass Sie sich im VC-Kurs anmelden, wo in der ersten Vorlesungswoche Informationen zum Ablauf des Seminars eingestellt werden. Da die Situation unerwartet ist, bitte ich Sie um etwas Geduld und Nachsicht. Das Seminar findet aber statt und Sie können selbstverständlich regulär Leistungsnachweise einbringen und einen Schein für das Seminar erwerben.
Um sich im VC-Kurs anzumelden, benötigen Sie ein Passwort. Sie erhalten das Passwort per E-Mail, wenn Sie an folgende Adresse schreiben: gustav.melichar@uni-bamberg.de Bitte erwähnen Sie den Seminartitel in Ihrer E-Mail.
Als Textgrundlage wird der erste Teil von V. Hösles Kritik der verstehenden Vernunft dienen (S. 13–320). Ich kann Ihnen nicht zusichern, eine pdf-Version zur Verfügung zu stellen, zumal das bayrische Urheberrecht verbietet, den ganzen Textabschnitt über das Internet zu verteilen. Daher sind Sie gebeten sich um den Text zu bemühen.
Von dem Werk aus lassen sich die Grundlagen der Hermeneutik gut diskutieren. Falls Sie weitere Textvorschläge haben, können Sie die gerne ins Seminar einbringen. Und wenn Sie zusätzliches Interesse an weiteren Grundlagentexte der Hermeneutik haben, sprechen Sie mich gerne im Laufe des Seminars an.

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„Das Mögliche ist das reflectirte In-sich-Reflectirtseyn; oder das Identische schlechthin als Moment der Totalität, somit auch bestimmt, nicht an sich zu seyn; es hat daher die zweyte Bestimmung, nur ein Mögliches zu seyn, und das Sollen der Totalität der Form.“ Wenn Sie nach diesem Satz Hegels aus dem Wirklichkeitsabschnitt der Wesenslogik den Eindruck haben, hier stimmt etwas nicht, meinen Sie vermutlich nicht nur die Rechtschreibung: Der Satz scheint einfach nicht verständlich zu sein. Was ist das Mögliche? Was ist das reflektierte In-sich-Reflektiertsein? Um nur den ersten Teilsatz zu befragen.
Was wir in solchen Fällen brauchen, ist eine Kunst des Verstehens, die uns eine Methode an die Hand gibt, wie wir solche Äußerungen interpretieren können. Das gleiche Problem, nur weniger drastisch, besteht für uns, wenn wir auf Kunstwerke, Handlungen, oder Gesten verstehen möchten. Und im Grunde brauchen wir nicht zu besonderen Beispielen greifen. Stellen Sie sich etwa die Frage, wie diese Verteilung von schwarzen und weißen Pixeln vor Ihnen zu einem sinnvollen Zusammenhang wird, der Ihnen etwas sagen möchte! Auch in diesen Fällen brauchen wir die Kunst des Verstehens, die Hermeneutik.
Über die Hermeneutik wurde im 20. Jahrhundert von verschiedenen Autoren nachgedacht, die uns bei der Beantwortung der Frage auf verschiedene Spuren führen. Das Seminar hat das Ziel, Grundlagentexte zur Kunst des Verstehens zu erarbeiten und so eine Einführung in das Thema der Hermeneutik zu geben. Als Grundlagentexte werden u. a. von Gadamer, Davidson und Hösle herangezogen, bei bedarf aber auch noch weitere Ansätze betrachtet.
Das Seminar ist für Studienanfängerinnen und -anfänger geeignet.

 

Intuition

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Wir müssen uns in einer komplexen Welt orientieren, in der es keine festen Strukturen, sondern höchstens noch Wahrscheinlichkeiten gibt. Probabilistisches Denken überfordert uns (cognitive biases, vgl. Kahneman und Tversky). Wenn wir am bewährten analytischen Denken festhalten, können wir Geschwindigkeit und Menge der Informationen nicht mehr bewältigen. Ein Perspektivwechsel ist nötig. Kann man ohne den Überblick zu haben, richtige Entscheidungen treffen? Vielleicht liegt eine Alternative in der KI, vielleicht ist es aber klüger, sich auf das "Bauchgefühl" zu verlassen. Ob es vernünftig ist, angesichts der Informationsflut auf seine Intuition zu setzen, soll im Seminar diskutiert werden. Was Intuition ist, wie sie zustande kommt und wann man ihr trauen darf, soll geklärt werden. Dabei können wir auf Ideen aus antiker Skepsis, mittelalterlicher Mystik, neuzeitlicher Vernunftkritik und moderner Lebensphilosophie zurückgreifen. Diese Impulse sollen zu einem Lösungsansatz vereint werden, den es dann zu prüfen gilt. Literaturauszüge werden im Kurs ausgeteilt.

 
 
Do14:00 - 16:00U5/00.24 Wimmers, J.
 

Lektüregespräch

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtig!
Liebe Studierende, aufgrund der Covid-19-Pandemie sind wir alle in einer etwas komplizierten Situation. Der Fachbereich Philosophie gibt aber alles, um das Lehrangebot für Sie aufrecht zu erhalten.
Das gilt auch für die Lektüregespräche. Diese Veranstaltung wird stattfinden. Allerdings wird ein größerer Anteil online stattfinden.
Für Sie ist wichtig, dass Sie sich per E-Mail anmelden. Nachdem wir die Anmeldungen erfasst haben, verteilen wir die LG und schreiben Sie darauf hin an. Das wird ca. bis zur dritten Mai-Woche dauern.
Die Anmeldung zu den Lektüregesprächen erfolgt per E-Mail: Bitte senden Sie bis zum 29.04.2020 eine E-Mail, in der Sie die Werke aus der Kernliste nennen, zu denen Sie einen Lektüreessay schreiben möchten, an lektueregespraeche.phil2@uni-bamberg.de Die Kernliste mit den Werken, aus denen Sie für Ihre Lektüregespräche wählen können, finden Sie in Ihren Modulhandbüchern. Bitte beschränken Sie sich bei Ihrer Auswahl auf die Kernliste.
Nach dem 29.04. werden Ihre Anmeldungen dann auf die Dozentinnen und Dozenten verteilt, die Ihre Lektüreessays und das Gespräch zu Ihrem Essay betreuen werden. Bitte haben Sie Geduld, bis sich die Dozentin oder der Dozent bei Ihnen meldet. Aus organisatorischen Gründen können wir Ihnen keine Anmeldebestätigung zusenden, aber Ihre Anmeldung wird dann bearbeitet.
Inhalt:
Falls Sie Fragen zur Organisation und zum Ablauf der LG haben, würden wir Sie bitten, sich im VC-Kurs „Lektüregespräche“ zu informieren. Leider können wir nicht wie üblich die eine Informationsveranstaltungen in der ersten Semesterwoche anbieten. Wir werden aber versuchen, die Inhalte der Informationsveranstaltung im VC-Kurs bereit zu stellen. Die Informationen betreffen den Ablauf der Anmeldung und der Lektüregespräche. Die inhaltliche Arbeit an ihrem Essay werden Sie dann im Mai mit den Dozentinnen und Dozenten besprechen.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an: gustav.melichar@uni-bamberg.de

 

Lektüregespräch zu der Antike und dem Mittelalter

Dozent/in:
Katharina Luise Meyer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende aus allen Studienabschnitten
Inhalt:
"Die Anmeldung zu den Lektüregesprächen erfolgt per E-Mail: Bitte senden Sie bis zum 29.04.2020 eine E-Mail, in der Sie die Werke aus der Kernliste nennen, zu denen Sie einen Lektüreessay schreiben möchten, an lektueregespraeche.phil2@uni-bamberg.de"

 

Lektüregespräche

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Seminar, Die Lektüregespräche finden im Zimmer von Prof. De Anna statt! U2/02.23
Termine:
Di, 17:00 - 19:00, Raum n.V.
Inhalt:
In diesem Seminar können Studierende einzelne Projekte zu Büchern durchführen, die sie lesen und vertiefen möchten. Sie werden ihre Ansichten mit dem Lehrer besprechen und einen abschließenden Aufsatz schreiben. Gabriele De Anna kann Projekte zur klassischen Metaphysik (Aristoteles, Aquin), zu englischen Empirikern (Locke, Hume, Berkwley usw.), zur italienischen Philosophie (Rainnassence, Vico, Neo-Idealismus) und zur zeitgenössischen analytischen Philsophie betreuen. Projekte und Diskussionen können in Deutsch, Englisch oder Italienisch sein.
Empfohlene Literatur:
Die Literatur wird für jedes einzelne Projekt definiert.

 

Lektüreseminar Jean-Paul Sartre " Das Sein und das Nichts "

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 17.7.2020-19.7.2020 Mo-Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Freitag, 24.4.2020, 14:00 - 16:00 Uhr, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung; Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2
Inhalt:
Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie erschien 1943 in Paris. Sartres Versuch einer ontologischen Ortsbestimmung über das Sein nahm viele Gedanken von Edmund Husserl und Martin Heidegger auf, stellte sie aber in besondere philosophiegeschichtliche Bezüge und versuchte nichts weniger als eine Grundlegung der phänomenologischen Methode und der Frage nach dem Sein. Dass Sartre auch andere Zweige der deutschen Philosophie mitbedachte, hierbei insbesondere Hegel, und schließlich sogar zu einer neuen Form der Psychoanalyse aufbrechen wollte, steht außer Frage und wird im Seminar diskutiert werden. In der Vorbereitungssitzung am 24.04.2020 wird das inhaltliche Vorgehen besprochen und Teile des Gesamtwerkes für das Seminar ausgewählt. Die Teilnehmer sollten sich bis dahin schon einen Überblick über das Werk verschafft haben. Da es jedoch kaum möglich sein wird, die Schrift Sartres in seiner Gesamtheit zu lesen, wäre zu überlegen, ob ein angeschlossener Lesekreis im Vorfeld des Blockseminars für die notwendigen Inhalte sorgen könnte. Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen, können keine Textauszüge im VC bereitgestellt werden, d.h. das Buch muss von den Teilnehmern selbstständig angeschafft werden.

 

Lektüreseminar: Heideggers Die Grundbegriffe der Metaphysik Welt Endlichkeit Einsamkeit

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 24.7.2020-26.7.2020 Mo-Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2
Inhalt:
Martin Heideggers heimliches Hauptwerk erschien erst 1983, basiert aber auf einer mehrstündigen Vorlesung aus dem Wintersemester 1929/1930, das heißt nur zwei Jahre nach dem Erscheinen von Sein und Zeit . In den Grundbegriffen setzte sich Heidegger kritisch mit vielen Überlegungen aus Sein und Zeit auseinander, korrigierte einiges und überdachte vieles. Das Werk wird daher nicht umsonst als erste Verschriftlichung der so genannten Kehre betrachtet und es wird sich im Laufe der Lektüre zeigen, weshalb dieses Urteil angemessen ist. Die Neubewertung der Seinsfrage lässt sich hier zum ersten Mal thematisch nachvollziehen und gleichzeitig wagte sich Heidegger auf andere Gebiete, wie zum Beispiel der philosophischen Anthropologie. Dieses Blockseminar wird in den Sitzungen versuchen, die Argumentation Heideggers systematisch nachzuvollziehen. Da kaum alle 500 Seiten komplett gelesen werden können, werden Textpassagen ausgewählt, die gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Es ist daher nicht notwendig, schon vorher das Werk komplett gelesen zu haben, jedoch wären Kenntnisse von Sein und Zeit äußerst vorteilhaft. Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen, können keine Textauszüge im VC bereitgestellt werden, d.h. das Buch muss von den Teilnehmern selbstständig angeschafft werden (im Taschenbuch etwa 23 ).

 

Macht

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Offen für alle Module: Sowohl Bachelor als auch Master. Kein Anfängerkurs!
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 , Aufbaumodul 1, 2 , Vertiefungsmodul 3; MA-Philosophie: Kernmodul 1 , Schwerpunktmodul praktische Philosophie, philosophische Anthropologie und freie Spezialisierung. MA-Public Ethics: Sozial-Ethisches Kolloquium (verpflichtend) LA-Gym: Basismodul 2,3,4, Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4
Inhalt:
Macht: ersehnt, umworben, verfemt. Macht ist ein soziales Phänomen. Sie zeichnet Menschen nur dann als mächtig aus, wenn sie von außen wahrgenommen wird. Ohne Macht wären politische Gemeinschaften funktionsunfähig und gleichsam wären menschliche Gemeinschaften ohne Macht womöglich egalitärer und gerechter. Macht oszilliert zwischen Ermöglichung und Zerstörung. Auf der einen Seite ermöglicht sie gemeinsames Handeln; sie wird durch mannigfaltige Formen des Sich-Aneinanderbindens in der Existenz gehalten durch Versprechen, Bünde und Verfassungen. So wird sie Bedingung der Möglichkeit von Stabilität; zur Bedingung der Möglichkeit einer wechselseitigen Befähigung, bzw. der Verwirklichung von menschlicher Freiheit. Doch ebenso wie gemeinsames Handeln eine normative Macht hervorbringen kann, die Menschen befähigt Freiheit zu verwirklichen, kann eine solche Macht auch in einen Verhinderungsmechanismus kippen: Macht kann zerstören. Menschen berauschen sich an Macht und missbrauchen sie. Daher ist die Macht sich selbst die größte Gefahr. Eine Gefahr, auf die Menschen sich einlassen müssen zumal menschliche Gemeinschaften auf Macht angewiesen sind. In unserem interdisziplinären Seminar werden wir uns dem Phänomen der Macht aus politikwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive nähern und nach den normativen, wie auch den destruktiven Komponenten der Macht fragen. Dabei widmen wir uns der Lektüre von zentralen Theorien der Macht. Darunter werden Machiavelli, Max Weber, Hannah Arendt, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu und Michel Foucault sein.
Empfohlene Literatur:
Zentrale Lektüre: Machiavelli: Der Fürst. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie. Hannah Arendt: Über die Revolution. Hannah Arendt: Macht und Gewalt. Niklas Luhmann: Macht im System. Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I. Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Michel Foucault: Subjekt und Macht, in: Michel Foucault, Analytik der Macht.

 
 
Einzeltermin am 25.7.2020
Einzeltermin am 26.7.2020
Einzeltermin am 1.8.2020
Einzeltermin am 2.8.2020
12:00 - 18:30
10:00 - 16:00
9:00 - 17:00
10:00 - 16:00
U2/01.33
U2/01.33
U2/01.33
U2/01.33
Funk, J.
 

Philosophie und Psychologie

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Di, 10:00 - 14:00, U2/02.27
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4; EWS-Modul 1+2.
Inhalt:
Liebe Studentinnen und Studenten,
aufgrund der Covid-19 Pandemie muss das Seminar Philosophie und Psychologie online stattfinden. Das verändert den Ablauf und die Struktur der Veranstaltung. Zum einen lässt sich online nicht der ganze Textkorpus erarbeiten, der ursprünglich vorgesehen war. Zum verschiebt sich daher der thematische Schwerpunkt des Seminars. Im Sommersemester soll der Begriff des Unbewussten untersucht werden.
Wichtig für die Durchführung des Seminars ist, dass Sie sich im VC-Kurs anmelden, wo in der ersten Vorlesungswoche Informationen zum Ablauf des Seminars eingestellt werden. Da die Situation unerwartet ist, bitte ich Sie um etwas Geduld und Nachsicht. Das Seminar findet aber statt und Sie können selbstverständlich regulär Leistungsnachweise einbringen und einen Schein für das Seminar erwerben.
Um sich im VC-Kurs anzumelden, benötigen Sie ein Passwort. Sie erhalten das Passwort per E-Mail, wenn Sie an folgende Adresse schreiben: gustav.melichar@uni-bamberg.de Bitte erwähnen Sie den Seminartitel in Ihrer E-Mail.

Als Textgrundlage wird die Monographie: Sigmund Freud, Neue Folgen der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse dienen. Bitte bemühen Sie sich um eine Version des Textes, der u. a. als Taschenbuch erschienen ist. Achten Sie darauf, dass wir uns auf die Neuen Folgen konzentrieren werden. Abschließend sollen kritische Perspektiven auf die Psychoanalyse untersucht werden.
Von dem Werk aus lassen sich die Grundlagen der Psychologie des Unbewussten diskutieren. Falls Sie weitere Textvorschläge haben, können Sie die gerne ins Seminar einbringen. Evtl. werden wir auch im Laufe des Semesters auf andere Texte von Freud zurückgreifen. Und wenn Sie zusätzliches Interesse an weiteren Texten zur Philosophie der Psychologie haben, sprechen Sie mich gerne im Laufe des Seminars an.
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Im 20. Jahrhundert wurde immer wieder in der Philosophie diskutiert, was eigentlich der Gegenstand der Psychologie ist. Das Bewusstsein, das jede nur introspektiv erfassen kann? Das Verhalten von Menschen? Die Funktionalität des Gehirns? Oder die unbewussten Triebregungen, die wir bei Menschen vermuten? Diese Fragen sind im Grunde bis heute unbeantwortet. Daher lohnt es sich, auf philosophische Entwürfe zurückzugehen, die versuchen, diese Fragen zu beantworten. Spezieller wollen wir im Seminar Antwortversuche aus der Phänomenologie und der Psychoanalyse kennen lernen und analysieren. Beide geben Antworten, die entgegengesetzter nicht sein könnten. Und beide haben wirkmächtig das 20. Jahrhundert geprägt. Ziel des Seminars ist es, die beiden Ansätze kennen zu lernen und die Grundbegriffe zu analysieren.
Das Seminar setzt Grundkenntnisse in der Philosophie voraus, speziell der Phänomenologie und der Psychoanalyse.

 

Platon: Sprachphilosophie

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Polyvalent: praktische Ph., theoretische Ph, ph. Anth Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Sprachphilosophie ist nach der "sprachlichen Wende" zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur "ersten Philosophie" geworden. Mit fortschreitender Forschung in der Sprachphilosophie wurde jedoch klar, dass die Erforschung der Sprache nicht wirklich von der Erforschung des Geistes und der Realität getrennt werden kann. Dies hat den Errungenschaften Platons neues Licht gebracht. Seine Ansichten über die Sprache und ihre Beziehungen zu Empfindungen und Ideen haben uns heute viel zu lehren. In diesem Seminar werden Platons Ansichten zur Sprache und ihre Bedeutung für aktuelle Diskussionen behandelt. Das Seminar kann je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer auf Englisch oder Deutsch abgehalten werden.
Empfohlene Literatur:
Die Literatur wird auf der Grundlage des Hintergrundwissens der Teilnehmer festgelegt

 

Raumtheorien

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule.
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 3 (phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth. 1 + 2; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
Philosophie ist u.a. deswegen so toll, weil Sie hier ständig komische Fragen diskutieren können, die für alle normalen Menschen noch nicht mal Fragen sind. Zum Beispiel die, was Raum eigentlich ist.
Genau diese Frage werden wir im Seminar anhand von verschiedenen Positionen aus der Philosophiegeschichte hin und her wenden, bis wir alles dazu wissen.
Empfohlene Literatur:
Dünne, Jörg, und Stephan Günzel (Hrsg.). 2006. Raumtheorie: Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main.

 

Sensus Communis Aestheticus: Das Schöne bei Schiller und Kant

Dozent/in:
Alessandro Topa
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, BLOCKSEMINAR!
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2020, 12:00 - 17:00, U2/00.25
Einzeltermin am 19.6.2020, 12:00 - 18:00, U9/01.11
Einzeltermin am 20.6.2020, 11:00 - 17:00, U9/01.11
Einzeltermin am 17.7.2020, 12:00 - 18:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 18.7.2020, 11:00 - 17:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Seminarteilnehmer werden gebeten, sich bis zu Beginn der ersten Semesterwoche mit dem Seminarleiter per email (arr.top@t-online.de) in Verbindung gesetzt zu haben, um die ersten Arbeitsschritte koordinieren zu können.
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Gleichwohl die Reflexion auf das Schöne weder in der Philosophie der Antike noch in jener der Scholastik vernachlässigt worden ist, so wächst doch dem Kunstschönen erst in den Werken Kants, Schillers und Hegels jener besondere Stellenwert einer essentiellen Ausdrucksdimension menschlicher Vernünftigkeit zu, die das Ästhetische in seinen intrikaten Bezügen zum Theoretischen und Praktischen zu einem zentralen Gebiet systematischen Philosophierens avancieren läßt. Ausgehend von einer Lektüre der „Analytik des Schönen“ und der Kantschen Theorie ästhetischer Urteile in der Kritik der Urteilskraft soll ein Zugang zur Schillerschen Theorie der kulturellen Funktion des Schönen in den Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen gewonnen werden, der Kants Überlegungen zum Geschmack als einem ästhetischen Gemeinsinn (sensus communis aestheticus) eine zentrale Rolle für die Rekonstruktion der Schillerschen Kernthese zuschreibt, daß es „die Schönheit ist, durch welche man zur [politischen] Freiheit wandert“.
Empfohlene Literatur:
Basistexte:
-Schiller, F. (2000): Über die ästhetische Erziehung des Menschen: In einer Reihe von Briefen, hrsg. v. Klaus Berghan, Stuttgart: Reclam.
-Kant, I. (2006):Kritik der Urteilskraft, hrsg. v. Heiner Klemme, Hamburg: Meiner.

 

Sozialethisches Kolloquium: Macht

Dozentinnen/Dozenten:
Jana Funk, Reinhard Zintl
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Offen für alle Module: Sowohl Bachelor als auch Master. Kein Anfängerkurs!
Inhalt:
Macht – ersehnt, umworben, verfemt. Macht ist ein soziales Phänomen. Sie zeichnet Menschen nur dann als mächtig aus, wenn sie von außen wahrgenommen wird. Ohne Macht wären politische Gemeinschaften funktionsunfähig und gleichsam wären menschliche Gemeinschaften ohne Macht womöglich egalitärer und gerechter. Macht oszilliert zwischen Ermöglichung und Zerstörung. Auf der einen Seite ermöglicht sie gemeinsames Handeln; sie wird durch mannigfaltige Formen des Sich-Aneinanderbindens in der Existenz gehalten – durch Versprechen, Bünde und Verfassungen. So wird sie Bedingung der Möglichkeit von Stabilität; zur Bedingung der Möglichkeit einer wechselseitigen Befähigung, bzw. der Verwirklichung von menschlicher Freiheit. Doch ebenso wie gemeinsames Handeln eine normative Macht hervorbringen kann, die Menschen befähigt Freiheit zu verwirklichen, kann eine solche Macht auch in einen Verhinderungsmechanismus kippen: Macht kann zerstören. Menschen berauschen sich an Macht und missbrauchen sie. Daher ist die Macht sich selbst die größte Gefahr. Eine Gefahr, auf die Menschen sich einlassen müssen zumal menschliche Gemeinschaften auf Macht angewiesen sind. In unserem interdisziplinären Seminar werden wir uns dem Phänomen der Macht aus politikwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive nähern und nach den normativen, wie auch den destruktiven Komponenten der Macht fragen. Dabei widmen wir uns der Lektüre von zentralen Theorien der Macht. Darunter werden Machiavelli, Max Weber, Hannah Arendt, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu und Michel Foucault sein.
Empfohlene Literatur:
Zentrale Lektüre: Machiavelli: Der Fürst. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie. Hannah Arendt: Über die Revolution. Hannah Arendt: Macht und Gewalt. Niklas Luhmann: Macht im System. Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I. Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Michel Foucault: Subjekt und Macht, in: Michel Foucault, Analytik der Macht.

 

Summerschool 2020

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Blockveranstaltung 4.7.2020-5.7.2020 Sa, So, Blockveranstaltung 11.7.2020-12.7.2020 Sa, So, Blockveranstaltung 17.7.2020-18.7.2020 Fr, Sa, 10:00 - 18:00, FL2/01.01

 

Theorien der Anerkennung

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, benoteter Schein, Zentrum für Interreligiöse Studien
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Seminar, benoteter Schein, ECTS-Studium Zentrum für Interreligiöse Studien
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 16:00 ; FL2/01.01
Diese Veranstaltung des Zentrums für interreligiöse Studien ist in den Studiengängen der Philosophie für folgende Module verwendbar:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2
Das Seminar ist polyvalent!
Inhalt:
Die neuzeitliche Entdeckung der Subjektivität als Dreh- und Angelpunkt des philosophischen Theoretisierens bringt es mit sich, dass in praktischer Hinsicht das Individuum und sein Streben nach Selbsterhaltung in das Zentrum des Interesses rücken. Das hat Konsequenzen für die Auffassung des Anderen. Dieser tritt – wenn die Zuspitzung gestattet ist – als Hindernis der individuellen Entfaltung auf, macht im wohlverstandenen Eigeninteresse eine vernünftige Ordnung erforderlich und wird, dann im Zustand der wechselseitigen Absicherung gegeneinander, vornehmlich unter dem Aspekt des Nutzens betrachtet.
Das Konzept der wechselseitigen Anerkennung verspricht eine Neubewertung dieser Situation, indem ein Paradigmenwechsel von einer atomisierenden Sozialontologie hin zu Intersubjektivität als Prinzip der praktischen Philosophie angedeutet wird. Der Andere dürfte in diesem Rahmen nicht nur überhaupt erst als Person in den Blick geraten, sondern ist ursprünglich an der eigenen Selbstbewusstwerdung beteiligt.
Im Seminar werden voraussichtlich Texte von Fichte, Hegel, Levinas, Honneth, Ricœur, Apel und Cavell behandelt, die ein Panorama teils übereinstimmender oder ergänzender teils gegensätzlicher Positionierung zum Themenfeld abstecken.

 
 
Mo14:00 - 16:00n.V. Jäger, G.
 

Tutorium zur Einführung in die formale Logik

Dozent/in:
Lina Krenz
Angaben:
Tutorien
Inhalt:
"Das Tutorium findet in digitaler Form statt. Die Sitzungen werden voraussichtlich über Microsoft Teams stattfinden, der wöchentliche Termin bleibt bestehen. Weitere Informationen werden über den entsprechenden VC-Kurs geteilt, dort werden während des Semesters wie gewohnt auch Dateien und Ankündigungen zu finden sein. "

 
 
Mo12:00 - 14:00MG1/01.02 Krenz, L.
Seminar beginnt am 27.04.2020
 

Vom Tod des Autors und dem Aufstand der Zeichen – Grundlegung zur Sprach- und Textphilosophie bei Jacques Derrida und Roland Barthes

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung; Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2
Inhalt:
Nicht nur in der Debatte um die Vergabe des Literaturnobelpreises an Peter Handke stellt sich immer wieder die Frage: Sind Autor und Werk zu trennen? Gibt es etwas substanzielles in der Sprache, das es erst ermöglicht, fiktionale Welten zu erschaffen, die in einer Referenz zur „Realwelt“ stehen und ist jedem Text ein intentionaler Sinn gegeben? Und in welchem Verhältnis stehen diese Fragen zur Zeit der Moderne und Postmoderne?
In diesem Seminar sollen die grundlegenden Gedanken von Jacques Derrida und Roland Barthes zur Sprache, Literatur, Zeichen und der Rolle des Autors im literarischen Werk erörtert und diskutiert werden. Dies kann nicht ohne eine Betrachtung auf die vorangehenden Erwägungen von Ferdinand de Saussure, Friedrich Nietzsche, Edmund Husserl und Martin Heidegger geschehen und bildet damit das Fundament für die weitergehende Analyse. Anschließend werden die wichtigen Texte der beiden französischen Philosophen im Seminar besprochen und diskutiert. Dies werden vor allem die Schriften Grammatologie und Die Schrift und die Differenz von Derrida sein, sowie Am Nullpunkt der Literatur, Der Tod des Autors und Das Reich der Zeichen von Roland Barthes. Die Texte werden für das Seminar zu Verfügung gestellt und müssen für die entsprechenden Sitzungen vorbereitet werden. Das komplizierte System der Sprache, der Zeichen und die Verwertung im Medium der Literatur werden dabei im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Das Seminar richtet sich, trotz des nicht einfachen Themas, auch an Studienanfängerinnen und -anfänger.

 

Vorbereitung auf das Staatsexamen für Lehramtsstudierende

Dozent/in:
Sebastian Meisel
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Basismodul LA 3, Vertiefungsmodul LA 4 Ethik
Inhalt:
In diesem Seminar werden die Studierenden des Lehramtes Ethik auf das Staatsexamen in diesem Fach vorbereitet. Anhand von Examina der letzten Jahre werden bestimmte Methoden und Techniken für das erfolgreiche Bestehen dieser Prüfung eingeübt. Das Seminar unterteilt sich in die Bereiche Angewandte Ethik, Religionsphilosophie und Didaktik, wobei in allen drei Bereichen auch die Inhalte anhand ausgesuchter Texte diskutiert werden. Das Seminar richtet sich daher primär an Lehramtsstudierende am Ende ihres Studiums. Auch Lehramtsstudierende, die sich noch in einer früheren Phase des Studiums befinden, können gerne am Seminar teilnehmen, um in den inhaltlichen Diskussionen neue Denkanstöße mitzunehmen.

 

Vorlesung

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/00.25

 

Was ist Dekonstruktion

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA);
Inhalt:
Dekonstruktion zählt zum sogenannten Poststrukturalismus und ist eine von Jacques Derrida in den 1960er/70er Jahren begründete Methode der interpretierenden Analyse philosophischer bzw. theoretischer Diskurse. Ausgehend von der Linguistik Ferdinand de Saussures und dem Strukturalismus Claude Lévi-Strauss‘ untersucht und demontiert die dekonstruierende Lektüre die argumentative Logik und die Leitmetaphern eines Diskurses, um seine konstitutiven Widersprüche aufzuzeigen. Obwohl sich die dekonstruktive Textdeutung in die von ihr analysierten Theorien einschreibt und damit eigentlich ein kommentierender Meta-Diskurs ist, hat sie dennoch eigenständige inhaltliche (Rückzugs-)Positionen entwickelt, etwa in Debatten über Subjektivität, Übersetzung, Archivwesen, Bildende Künste oder zu Begriffen wie der Andere, Natur/Kultur, Rede/Schrift, Kommunikation, Freundschaft oder Gerechtigkeit. Außer theoretische Diskurse (z.B. die Literaturwissenschaft, die Architekturtheorie, die Ethnologie, die Kunstwissenschaft) hat die Dekonstruktion auch viele kulturelle Praktiken beeinflusst, etwa Architektur, Mode oder Schauspiel. Im Blockseminar interessiert uns das Dekonstruieren vor allem als einzigartige trenn- und tiefenscharfe Methode der Analyse und Interpretation philosophischer Texte. Um diese Methode zu verstehen lesen wir neben einführenden Texten zunächst jeweils die von Derrida dekonstruierten Originaltexte (nämlich die Theorie des Zeichens in Hegels „Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften“, den Mythos der Schrifterfindung in Platons „Phaidros“ und die Sprechakttheorie in J. L. Austins „How to do things with words“), bevor wir uns mit Derridas dekonstruktiven Kommentaren auseinandersetzen (nämlich insbesondere „Der Schacht und die Pyramide. Einführung in die Semiologie Hegels“ , in: „Randgänge der Philosophie“, „Platons Pharmazie“ in: „Dissemination“ sowie „Signatur Ereignis Kontext“, in: „Limited Inc.“). Für die Seminarlektüren sind Englischkenntnisse erforderlich, Französischkenntnisse sind nicht erforderlich aber wünschenswert.

 
 
Do9:00 - 11:00n.V. Bergande, W.
Online Lehrveranstaltung
 

Werte und Wertungen. Philosophische Axiologie

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Dinge, die direkt vor unseren Augen liegen und doch unbemerkt bleiben, werden uns oft erst durch ausdrückliche Reflexion bewusst. Vielleicht ist es symptomatisch, dass das auch mit dem Wort Wert so ist: es steht auf jeder Tastatur seit Erfindung der klassischen Schreibmaschine. Wir sehen es also fast täglich, ohne es ausdrücklich wahrzunehmen. Bedenkt man zudem seine Wichtigkeit in der unmittelbaren Lebenswelt, muss man sich wundern, dass Wert ausgerechnet in der alles Wissen und alle Wissenschaften fundierenden Philosophie ein noch relativ junger und weitgehend unterschätzter Fachterminus ist: er wurde erst im 19. Jahrhundert (und da auch fast ausschließlich im deutschsprachigen Raum) durch die sogenannte Wertphilosophie eingeführt. Und auch diese hatte nur eine kurze Karriere, führt heute eher ein Schattendasein.

Anders verhält es sich im vorphilosophischen, alltagssprachlichen Diskurs: Hier haben Wertedebatten ihre zyklischen Konjunkturverläufe. Das Standardlamento: Früher war alles besser, heute dagegen sittliche Verwahrlosung (also: her mit den alten Werten!). Oder aber: Gegen den moralischen Niedergang der Gegenwart helfen keine alten Rezepte (also: wir brauchen neue Werte! Nur: woher nehmen?). Andere fordern keine neuen Werte, sondern nur einen neuen Mix der Werte, also eine Änderung in der Wertehierarchie.

Die Klage über den Werteverfall ist so alt wie die Menschheit, mit Konjunktur eben in Krisenzeiten. Friedrich Nietzsche forderte (und förderte) Ende des 19. Jahrhunderts gar eine Umwertung aller Werte (was das 20. Jahrhundert auf schreckliche Weise vollzog ). Aber Werteverfall klingt so, als ob Werte ein Verfallsdatum hätten, Umwertung suggeriert, man könnte beliebig Werte in der Wertehierarchie rauf- und runterschieben oder alte wegfallen lassen, neue einführen.

Die Lehrveranstaltung thematisiert die Bedeutung von Werten für Philosophie und Lebenswelt. In einem ersten Schritt wird die historische Genese des Wert-Begriffs in der (deutschsprachigen) Philosophie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts dargestellt. Dann wird als Hauptaufgabe des Seminars die Erarbeitung eines philosophisch reflektierten, systematischen Wert-Begriffs als Grundlage für eine transzendental-philosophische Wert-Lehre (philosophische Axiologie, von griech. axios/axia = wert/Wert) unternommen. Dabei sollen auch die selbst in der Philosophie verbreiteten Unkenntnisse und Missverständnisse bezüglich des Wert-Begriffs aufgedeckt werden, so etwa die mangelnde Unterscheidung zwischen (objektivem) Wert und (subjektiver) Wertung oder die Verwechslung der Geltung von Werten mit dem Problem ihrer (angeblichen) Existenz.

Die Grundthese des Seminars: Werte haben nicht nur für die praktische Lebenswelt oder die praktische Philosophie, sondern für die Philosophie überhaupt, auch die theoretische (!) eine entscheidende, fundamentale Bedeutung. Man kann das vielleicht schon daran erahnen, dass der für die Philosophie maßgebliche Begriff der Wahrheit eben selbst ein Wert ist!

Die Veranstaltung findet durchgängig in der Form eines sokratischen Dialogs statt. Erwartet werden stetige Mitarbeit durch Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft; versprochen werden im Gegenzug tiefgreifende Erkenntnisse für Wissenschaft und Leben.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise erfolgen im Verlauf des Seminars.

 

Wissenschaftstheorie: Der Begriff Leben

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, U2/02.04
Inhalt:
Das Seminar wird einige grundlegende Fragen der Wissenschaftsphilosophie und der Biologiephilosophie diskutieren. Anschließend wird es sich auf das Konzept des Lebens und die damit verbundenen philosophischen Probleme konzentrieren: die Unterscheidung zwischen lebenden und nicht lebenden Wesen, die Unterscheidung zwischen Leben und Tod, die Einheit der Lebewesen, die Kohärenz des Konzepts usw. Das Seminar kann je nach den von den Teilnehmern gesprochenen Sprachen auf Englisch oder Deutsch abgehalten werden
Empfohlene Literatur:
Die Literatur wird auf der Grundlage des Hintergrundwissens der Teilnehmer festgelegt.

 

Wittgenstein

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Inhalt:
In diesem Seminar analysieren wir die Hauptwerke von Wittgestein (Tractatus Logico-Philosophicus und Philsophical Investigations). Das Ziel wird es sein, die Neuheit seines philosophischen Vorschlags zu verstehen, abgesehen von den technischen Details seines Beitrags zur Geburt der Logik. Daher wird der Fokus auf seinen Ideen zu Sprache, Geist und Metaphysik liegen. Die Sprache des Seminars kann je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer entweder Englisch oder Deutsch sein.
Empfohlene Literatur:
Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, Frankfurt am Main, Suhrkamp, [1994]. Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2013.



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