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Lehrstuhl für Islamwissenschaft
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S/Ü: Religion und Politik im Denken des indischen Gelehrten Schah Wali Allah [Religion und Politik im Denken des indischen Gelehrten Schah Wali Allah] -
- Dozent/in:
- Johannes Rosenbaum
- Angaben:
- Seminar/Übung, 2 SWS, Studium Generale, Modulstudium
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, U11/00.25
Einzeltermin am 22.4.2016, 8:15 - 9:45, U11/00.24
Achtung: Der erste Termin findet am Freitag, den 22.04. von 08.15-09.45 Uhr statt! Die Mittwochstermine finden ab dem 27.04. statt!
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Islamischer Orient
- Vertiefungsmodul I, II (MHB Okt. 2012)
- Intensivierungsmodul BA 06 (Übung)
Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Schah Wali Allah ist einer der interessantesten und einflussreichsten islamischen Denker der Neuzeit. Er steht gleichsam am Scheidepunkt zwischen der Moderne und der Vormoderne, da er sowohl die klassischen Traditionen der Theologie, Mystik und Kosmologie überlieferte, aber auch weiterdachte und dem Hadithstudium in Südasien neuen Aufschwung verlieh. Nahezu alle islamischen Reformbewegungen Südasiens im 19. Jahrhunderts beziehen sich auf ihn in der einen oder anderen Weise. Wir erhalten im Seminar also sowohl Einblick in die umfassende Gedankenwelt eines führenden islamischen Denkers, als auch in allgemeine Themenbereiche und Begrifflichkeiten der islamischen Theologie, Mystik, Gesellschaftslehre, Hadith- und Rechtswissenschaft.
Dieses Seminar ist neuartig strukturiert. Um auf das Verfassen einer Bachelorarbeit und die intensive Beschäftigung mit originalsprachlicher Literatur vorzubereiten, werden wir uns gemeinsam an ein Forschungsprojekt zu Schah Wali Allah wagen. Im Kurs erschließen wir zusammen (je nach Vorkenntnissen der Teilnehmer) arabische und Urdu-Texte von und zu Schah Wali Allah. Außerdem begleiten und diskutieren wir gemeinsam die Entwicklung einer Forschungsfrage für die Hausarbeit. Dazu sollen die Hausarbeiten parallel zum Seminar verfasst werden.
- Empfohlene Literatur:
- Baljon, Johannes Marius Simon: Religion and thought of Shah Wali Allah Dihlawi, Leiden 1986.
Bakker, Jens: Schah Wali Allah ad-Dihlawi (1703 - 1762) und sein Aufenthalt in Mekka und Medina. Ein Beitrag zur Erforschung des islamischen Reformdenkens im frühen 18. Jahrhundert, Berlin 2010.
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S: "Ibn Taimiya: Einführung in sein Denken" [S: "Ibn Taimiya"] -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U11/00.25
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Islamischer Orient)
- Vertiefungsmodul I, II (MHB Okt. 2012)
MA Islamwissenschaft
- Fachmodul II, III, IV (MHB März 2013)
MA Interreligiöse Studien
- Modulgruppe A (Prüfungsanmeldung bei IRS)
Für Studierende der Evang. Theologie:
Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet.
Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Ibn Taimīya (gest. 1328) war zweifellos einer der einflussreichsten Denker des mittelalterlichen Islams. Mit seinen Bemühungen um die Freilegung eines "ursprünglichen" und "unverfälschten" Islams und seinem Kampf gegen Schiiten, Sufis und Philosophen gilt er als eigentlicher Gründer der Salafīya-Bewegung. Schon in seiner eigenen Zeit wurde Ibn Taimīya aber wegen seines religiösen Radikalismus vielfach kritisiert, zeitweise wurde er sogar inhaftiert. Ziel der Veranstaltung ist es, anhand von Sekundärliteratur und in europäische Sprachen übersetzten Originalwerken einen möglichst tiefen Einblick in das Denken Ibn Taimīyas mit seinen theologischen, ethischen, rechtlichen und politischen Aspekten zu gewinnen. Dabei geht es vor allem darum, Ibn Taimīya und seine Bewegung aus ihrer eigenen Zeit heraus zu verstehen. Darüber hinaus wollen wir uns auch mit der islamischen Rezeption Ibn Taimīyas in früher Neuzeit und Moderne befassen.
Das Seminar ist von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der Texte Ibn Taimīyas in Originalsprache gelesen werden.
- Empfohlene Literatur:
- Yossef Rapoport (ed.): Ibn Taymiyya and his times. Oxford 2010.
- Ovamir Anjum: Politics, law and community in Islamic thought: the Taymiyyan moment. Cambridge 2012.
- Caterina Bori: Ibn Taymiyya, una vita esemplare; analisi delle fonti classiche della sua biografia. Pisa 2003.
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S: Frankreich und seine Muslime: von Höhen und Tiefen einer Beziehung [S: "Frankreich und seine Muslime"] -
- Dozent/in:
- Patrick Franke
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, U5/01.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben
BA Islamischer Orient
- Vertiefungsmodul I, II (MHB Okt. 2012)
MA Islamwissenschaft
- Fachmodul I, IV (MHB März 2013)
MA Interreligiöse Studien
- Modulgruppe A (Prüfungsanmeldung bei IRS)
Für Studierende der Evang. Theologie:
Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet.
Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Seit den Unruhen vom Herbst 2005 erlebt die französische Gesellschaft eine zunehmende Polarisierung: Während immer mehr in Frankreich aufgewachsene muslimische Jugendliche ihr Heil im Salafismus zu suchen und sich dem dschihadistischen Projekt anschließen, treibt umgekehrt die Angst vor dem Islam viele Nicht-Muslime in die Arme rechtsextremer Gruppen und Parteien. Der Anschlag auf Charlie Hebdo, der Eintritt Frankreichs in den Krieg gegen den selbsternannten "Islamischen Staat" und die Attentate vom 13. November 2015 haben diese Polarisierung noch einmal verschärft. Die jüngsten Entwicklungen geben dazu Anlass, sich mit der Geschichte der Beziehungen zwischen französischem Staat und den Muslimen zu befassen. Dabei sollen sowohl die französischen Kolonialgebiete (Algerien, Marokko, Tunesien, Französisch-Westafrika, Komoren, Syrien) als auch Frankreich selbst in den Blick genommen werden. Gefragt wird bei der Betrachtung der verschiedenen Zeitperioden, welche Strategien der französische Staat angewandt hat, um sich die Loyalität der von ihm beherrschten Muslime zu sichern, und wie erfolgreich diese Strategien jeweils waren. Auf diese Weise sollen auch Antworten auf die Frage gefunden werden, inwieweit politisches Handeln der Vergangenheit die derzeitige Krise in der Beziehung zwischen französischem Staat und den Muslimen verursacht hat.
Da viele der in dem Seminar zugrundegelegten Texte auf Französisch abgefasst sind, wird bei bei den Teilnehmer/innen auf gute Französisch-Kenntnisse Wert gelegt.
- Empfohlene Literatur:
- Gilles Kepel und Antoine Jardin: Terreur dans l'Hexagone: 2005-2015, genèse du djihad français. Paris 2015.
- Sadek Sellam: La France et ses musulmans: un siècle de politique musulmane (1895-2005). Paris 2006.
- Pascal Le Pautremat: La politique musulmane de la France au XXe siècle: de l'Hexagone aux terres d'islam; espoirs, réussites, échecs. Paris 2003.
- Mohammed Arkoun: Histoire de l'islam et des musulmans en France du Moyen Âge à nos jours. Paris 2006.
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S: Hadith und Koran: Zur Wechselbeziehung der heiligen Texte in der islamischen Wissenschaftskultur [Hadith und Koran:] -
- Dozent/in:
- Ahmad Gad-Makhlouf
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mo, 12:15 - 13:45, U2/01.36
ab 18.4.2016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulangaben
- BA Vertiefungsmodul I + II
- MA Interreligiöse Studien: Modulgruppe A "Religiöse Traditionen (A1, A2) (Flexnowanmeldung läuft über das ZIS)
- Studium Generale
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Während der Koran als Erzquelle der islamischen Religion und des islamischen Gedankengutes gilt, vermittelt die Sunna bzw. der Hadith ein praxisbezogenes Bild des islamischen Glaubens. Zusammen bilden sie sowohl in der Theorie als in der Praxis die Grundlage der islamischen Theologie.
So überrascht es nicht, dass beiden Gattungen seit dem Anfang der islamischen Wissenschaftskultur in Wechselbeziehung zueinander stehen. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, das Verhältnis zwischen der Sunna und der Auslegung des koranischen Textes zu behandeln. In diesem Kontext befasst sich dieser Kurs mit dem Aufkommen der Koranexegese in den Hadith-Sammlungen in der Frühzeit, der Rolle der Sunna bei der Interpretation, der Kausalität und der Feststellung des Gültigkeitsbereichs des koranischen Textes sowie anderen Schnittpunkten der beiden heiligen Schriften des Islam.
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Urdu I [Urdu I] -
- Dozent/in:
- Johannes Rosenbaum
- Angaben:
- Übung, 3 SWS, Studium Generale, Urdu I umfasst 3 SWS (Dienstags 2 + Freitags 1)
- Termine:
- Di, 8:15 - 9:45, U2/01.30
Fr, 12:15 - 13:45, KR14/00.06
Achtung: Der erste Termin findet am 19.04. statt. Die Freitagstermine finden ab dem 22.04. statt.
ab 19.4.2016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Kein BA
- Übung: MA Islamwissenschaft: MA Is 05 (Modul Dritte Islam-Sprache)
- Sprachpraktische Ausbildung: MA Iranistik: MA Ir 05 (Variatäten und Kontaktsprachen des Neupersischen)
- Studium Generale
Achtung: Der Kurs wird in Flexnow zweimal angelegt. Einmal als Übung und einmal als Sprachpraktische Ausbildung
Flexnowanmeldung zur LV ab dem 01.04.
- Inhalt:
- Urdu kommt als Lingua Franca der Muslime Südasiens große kulturelle Bedeutung zu. Schon ab dem 16. Jahrhundert als "Sprache des gebildeten Hofes" (zaban-i urdu-yi mu'alla) bekannt und vor allem
in der Dichtung verwendet, löste es im 18./19. Jahrhundert in Südasien das Persische als Gelehrtensprache ab und wurde zum wichtigsten Kommunikationsmedium der Muslime Südasiens. Nach der Teilung Indiens im Jahre 1947 wurde es zur Amts- und Nationsprache Pakistans erklärt, darüber hinaus gilt es auch als eine der 22 offiziell anerkannten Nationalsprachen Indiens. Schätzungsweise 60 Millionen sprechen heute Urdu als Muttersprache, mit Zweitsprachlern erhöht sich die Zahl auf 150-200 Milionen. Dem Hindi eng verwandt, wird Urdu in arabischer Schrift geschrieben und ist im Wortschatz stark vom Arabischen und Persischen beeinflusst. In der Veranstaltung werden die grammatischen Grundlagen von Urdu vermittelt und eingeübt und leichte Sprechübungen durchgeführt. Der Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Der Kurs startet in der zweiten Vorlesungswoche am 19.4.
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