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Lehrstuhl für Philosophie II

 

Bauen Denken Erzählen. Raumtheorie und Raumpraxis in Literatur und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Friedhelm Marx
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung oder Diplomvorprüfung; gründliche Textkenntnisse; Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats. Für LP ist ein Essay von 5000-7000 Wörtern zu schreiben. Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 31. Juli 2008, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2008 über Flex Now!
Inhalt:
Das Seminar setzt sich zum Ziel, philosophische Raumkonzepte und literarische/filmische Raumerfahrungen miteinander zu vergleichen. Dabei stehen einschlägige raumtheoretische Konzepte von Immanuel Kant, Georg Simmel, Martin Heidegger, Ernst Cassirer, Paul Virilio, Piere Bourdieu, Jurij Lotman sowie Romane von Franz Kafka (Das Schloss), John DosPassos (Manhattan Transfer), Botho Strauss (Wohnen Dämmern Lügen) und W.G. Sebald (Austerlitz) im Mittelpunkt, schließlich die Filme Berlin. Die Sinfonie der Großstadt (1927), Metropolis (1927) und Short Cuts (1993). Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Seminars gemeinsam festgelegt.
Empfohlene Literatur:
Die wichtigsten Grundlagentexte bietet der Band Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Hrsg. von Jörg Dünne und Stephan Günzel. Frankfurt/Main 2006 [suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1800]. Die Kenntnis der genannten Texte zu Semesterbeginn sowie die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats ist Voraussetzung der Teilnahme.

 

Der Sinn des Daseins - eine philosophische Grundfrage

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, M6/002
Inhalt:
Der Sinn des Daseins – eine philosophische Grundfrage
Was ist der Sinn des Dasein? Hat unser Leben überhaupt einen Sinn? Oder sind allein schon solche Fragen sinnlos? Nicht nur scheint es vielen Menschen zu gelingen, die Warum-Frage, die sie als Kinder noch so unbeirrbar gestellt haben, als Erwachsene „erfolgreich“ zu verdrängen, auch im Wissenschaftsbetrieb hat sie so recht keinen Platz mehr. Die Folge sind zunehmende Unübersichtlichkeit und Orientierungskrisen – nicht nur im Leben überhaupt, sondern auch im Studium. Um so mehr darf doch wenigstens die Philosophie sich nicht vor der Ur-Frage nach dem Sinn drücken, will sie nicht in weltfremdem Intellektualismus oder gar bei bloßen Banalitäten enden, sondern ihrer Aufgabe als Orientierungswissenschaft gerecht werden. In der Frage nach dem Sinn des Daseins hängen Philosophie und Leben untrennbar zusammen. So ist die Grundfrage des Lebens eben auch eine Grundfrage der Philosophie. Dieser Frage, die identisch ist mit der nach dem höchsten Gut, dem Endzweck, der Bestimmung des Menschen, versucht die Veranstaltung sich historisch und systematisch zu nähern. Dabei werden sowohl positive wie negative Antwortversuche am Beispiel von Autoren und Texten aus allen Epochen zur Sprache kommen. Systematisch gesehen geht es erstens um eine Analyse des Inhalts und der Reichweite des Sinnbegriffs, aufsteigend vom Sinn und Zweck einzelner Ereignisse und Handlungen, über den Sinn des individuellen Lebensganzen bis hin zur Frage nach dem Sinn der menschlichen Gattung und ihrer Geschichte überhaupt. Zweitens soll die Relevanz des Sinn- und Zweckgedankens für die Philosophie selbst betrachtet werden: welche Rolle spielt der Zweckbegriff für Grundansatz und Aufbau des philosophischen Systems? Was ist der Sinn der Philosophie? Von daher eignet sich die Veranstaltung auch als Einführung in Begriff und Zweck der Philosophie.
Die Lehrveranstaltung ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Es werden Texte aus allen philosophischen Epochen behandelt; erwünscht ist aktive Beteiligung an Lektüre, Interpretation und Diskussion. Auch Studierende aus anderen, nichtphilosophischen Fächern sowie Gasthörer sind willkommen!

Menschenwürde und Menschenrecht – Begründung und Bedrohung philosophisch-politischer Grundideen
Dozent: Dr. Michael Gerten Veranstaltungsart: Hauptseminar; 2 SWS; ben. Schein, ECTS-Studium Zeit und Ort: Mittwoch, 16.00-18.00 Uhr, Raum F 379 (Feldkirchenstraße)

 

Einführung in die Philosophie

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/024
Inhalt:
Was ist überhaupt Philosophie? Da die Philosophie alles in Frage stellt, wirft sie natürlich diese Frage auch hinsichtlich ihrer selbst auf – sie ist sich selbst eine philosophische Frage. Aber es gibt noch viele andere Themen, denn die Philosophie versteht sich traditionell als eine Metawissenschaft, die über (meta) die Grundlagen aller Wirklichkeitsbereiche und der entsprechenden Wissenschaften nachdenkt. Da auch ein langes Wintersemester zu kurz ist, um alle Frage vorzustellen, werden in der Vorlesung wichtige Themen exemplarisch herausgegriffen. Es wird um Themen wie das Gute, das Schöne und das Wahre gehen, um menschliches Erkennen und Handeln, um den Sinn des Lebens, Freiheit und Unfreiheit, um die Welt, die Wissenschaften und um Gott.
Empfohlene Literatur:
In der Vorlesung werden zu den einzelnen Themen Literaturhinweise gegeben. Als erste Hinführung sei empfohlen: Thomas Nagel, Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie Verlag: Stuttgart: Reclam 1987. Empfehlenswert ist ebenfalls Roland Simon-Schäfer, Kleine Philosophie für Berenike, Stuttgart 1996.

 

Essays gut schreiben: eine praktische und übergreifende Anleitung [Essays]

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung, 12.12.2008-13.12.2008, Raum n.V.
Blockveranstaltung, 12.2.2009 6:00 - 15.2.2009 22:00, U2/026
Fr., 12.12. und Sa, 13.12.: U2/102 (Im Gang hinter Lehrstuhl II) - Vorbesprechung am 11.12. in SG14/Festsaal
Vorbesprechung: Donnerstag, 11.12.2008, 16:00 - 18:00 Uhr, SG14/ Festsaal
Inhalt:
Titel: Essays gut schreiben: eine praktische und übergreifende Anleitung
Dozent: Dr. Hans Gutbrod

Termine:
Do, 11.12., ab 16.15 Uhr (Vorbesprechung) - Raum: SG 14 / Festsaal
Fr, 12.12., ab 10 Uhr (s.t.!!!) ganztätig - Raum U2/102
Sa, 13.12., ab 10 Uhr (s.t.!!!) ganztätig - Raum U2/102
Do,12.2.2009 bis So,15.2.2009 jeweils ganztägig - Raum U2/026

Beschreibung:
Wie schreibt man Essays? Wie schreibt man Essays gut? Und warum lohnt es sich, Essays zu schreiben? Dieses Blockseminar gibt praktische Anleitung zum besseren Schreiben, und zwar umfassend. Zuerst untersuchen wir, was Essays von Hausarbeiten unterscheidet. Dann schauen wir uns die argumentative Struktur an, die einem gelungenen Essay unterliegt. Schließlich üben wir das praktisch, mit anspruchsvollen Aufgaben.
Studierende, die konzentriert teilnehmen, werden auf jeden Fall bessere Essays schreiben: klar, präzise, mit griffiger Einleitung und schlüssiger Argumentation. Sie lernen aber auch diese Fähigkeiten breit zu übertragen, auf unterschiedlichste praktische und berufliche Herausforderungen.
Hans Gutbrod, der Seminarleiter, unterrichtet Essayschreiben seit mehr als zehn Jahren. Er hat an der London School of Economics über "Begriffe des Tragischen in den Internationalen Beziehungen" promoviert, und leitet seit mehreren Jahren das Caucasus Research Resource Center, eine führende sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung im Kaukasus. Sein Handbook for Professional Communication wurde in fünf Sprachen übersetzt. Das Seminar verbindet somit theoretische mit sehr praktischen Überlegungen zum Schreiben, gerade auch mit einer langfristigen Perspektive für Studierende.

 

Ethik des Informationszeitalters

Dozent/in:
Fabian Geier
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U11/024

 

Fachdidaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts

Dozent/in:
Ralf Liedtke
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, M3/016
Inhalt:
Das Studium des Fachs „Ethik“ bereitet auf die Lehrtätigkeit im Schulfach Ethik an Grund-, Haupt-, Real- und beruflichen Schulen, das Studium des Fachs „Philosophie/Ethik“ auf eine Lehrtätigkeit in den beiden Schulfächern Philosophie und Ethik an Gymnasien vor. Beide Studiengänge werden als freiwillige Drittfächer studiert, deshalb ist kein Erwerb von Seminarscheinen vorgeschrieben. Dennoch wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminaren im Fach Philosophie verlangt.
Ein Bestandteil der ersten Staatsprüfung in beiden Fächern ist die Fachdidaktik.
Entsprechend den in der Prüfungsordnung genannten Kenntnissen, umfasst das Seminar u.a. folgende Themen:
  • Theorie des Ethikunterrichts
  • Ethik und Bildung
  • Oberste Bildungsziele der Bayer. Verfassung
  • Grundfragen der Moralpsychologie und Moralpädagogik
  • Empirische Werteforschung

Aktuelle fachdidaktische Kontroversen werden auf ihre philosophischen Ausgangspositionen hin befragt, die selbst wiederum bestimmte ethische und pädagogische Werthaltungen abbilden. In diesem Kontext erfolgt auch eine Diskussion der Werteerziehung überhaupt.
Studierenden des Lehramts „Ethik“ bzw. „Philosophie/Ethik“ wird der Besuch des Seminars dringend empfohlen.

 

Hans Jonas' Naturphilosophie

Dozent/in:
Christian Spahn
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/105
Inhalt:
Hans Jonas ist in der deutschsprachigen Debatte vor allem für sein Werk Das Prinzip Verantwortung bekannt. Aus seiner eigenen Sicht betrachtet aber Hans Jonas das bei weitem nicht so bekannte Buch „Organismus und Freiheit“ als sein Hauptwerk. In diesem Buch versucht Jonas einen Brückenschlag zwischen einer empirisch-wissenschaftlichen Betrachtung des Lebens von außen und einer phänomenologischen Beschreibung des Bereichs der Subjektivität von innen. Kennzeichnend für das Buch ist der Versuch, einer allgemein-ontologischen Fragestellung nachzugehen, wobei Jonas Phänomenanalyse und Heideggersche Daseinsanalytik verbindet. Leitend für die Überlegung ist, dass wir als Lebewesen mit Innerlichkeit Eigenschaften mit allem Lebendigen teilen, so dass zusätzlich zur empirisch-äußerlichen Herangehensweise an das Phänomen des Lebens philosophische Überlegungen über das Wesen der Subjektivität nicht nur Aufschluss über den Menschen, sondern über das Organische überhaupt zu geben vermögen. Ausgehend von dieser Grundeinsicht thematisiert Jonas in seinem Buch ontologische Fragestellungen (etwa: inwiefern kann ein Cartesianischer Dualismus angesichts des Phänomen des Lebens eine plausible Ontologie sein?), wissenschaftstheoretische Fragestellung (etwa: was ist eine darwinistische Erklärung? Wie sind etwa kybernetische Konzepte, Fragen der Teleonomie philosophisch zu bewerten?) und Fragestellung der Kontinuität und Diskontinuität beim Übergang von organischer Innerlichkeit zur menschlichen Subjektivität bis hin zu metaphysischen Fragestellungen. Im Mittelpunkt des Seminars soll der Versuch der kritischen Rekonstruktion derjenigen Einsichten von Hans Jonas stehen, die auch für eine zeitgenössische philosophische Auseinandersetzung mit den Biowissenschaften von Belang sind.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage: Hans Jonas, Organismus und Freiheit. Ansätze zu einer philosophischen Biologie [aus dem Englischen übersetzt vom Verfasser und von K. Dockhorn], Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1973 (heute veröffentlicht als: Hans Jonas, Das Prinzip Leben, Frankfurt: Suhrkamp 1997).

 

Hegel, Phänomenologie des Geistes

Dozent/in:
Fabian Geier
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, H/005
Die Veranstaltung findet 3-stündig von 12 bis 15 Uhr statt

 

Hegel, Phänomenologie des Geistes

Dozent/in:
Fabian Geier
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, H/005
Die Veranstaltung findet 3-stündig von 12-15 Uhr statt

 

Hegel, Philosophie des Rechts

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, M6/002
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen: gründliche Textkenntnisse; Bereitschaft zur Übernahme eines Stundenprotokolls. Für 4 LP ist ein umfangreiches Essay von 5000-7000 Wörtern notwendig.
Inhalt:
Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts zählt zu seinen großen Nach-Bamberger Schriften. Seit seinem Erscheinen 1821 hat es einen einzigartigen Einfluß auf Philosophie, Ethik, Recht und Soziologie ausgeübt. Denn Hegel versucht nicht weniger, als eine Grundlegung, Analyse und Verknüpfung der verschiedenen Bereiche der modernen Gesellschaft. Aber sein Buch ist zugleich eine Diagnose der modernen Welt und ihrer Spannungen, das Antworten anbietet, die immer noch gültig sind. Im Seminar wird der Text erarbeitet, um zu sehen, was von Hegels Vorschlägen noch heute gültig ist. Unter anderem werden Aktualisierungen des Hegelschen Ansatzes aus jüngster Zeit betrachtet werden.
Empfohlene Literatur:
Als Textgrundlage können alle Ausgaben der Grundlinien verwendet werden, die die Notizen und mündlichen Zusätze enthalten. Wenn Sie den Text kaufen wollen, dann am besten Bd. 7 der bei Suhrkamp erschienenen Werkausgabe. Als allgemeine Einführung in das Denken Hegels (mit einem ausführlichen Teil zu den Grundlinien) ist sehr zu empfehlen: Vittorio Hösle, Hegels System, Hamburg 1988.

 

Kants Kritische Teleologie

Dozent/in:
Stefan Klingner
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 16:00 - 18:00, M6/002
Die Blocktermine werden in der Vorbesprechung festgelegt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorbesprechung: 17.10., 16.00 - 18.00 Uhr
Regelmäßige Anwesenheit, rege Teilnahme an Lektüre und Diskussionen, Seminararbeit. Anmeldung möglichst bis Anfang Oktober per Mail an stefanbox@web.de.
Inhalt:
Die Teleologie nimmt in Kants kritischem Denken einen zwar von Kant-Interpreten häufig vernachlässigten, aber prominenten Platz ein. Einerseits wird Vernunft selbst von Kant als teleologisch verfasst bestimmt, was weitreichende Konsequenzen für Kants Moralphilosophie und Handlungstheorie hat. Andererseits stellt nach Kant das teleologische Reflektieren einen Leitfaden zur Erforschung der belebten Natur sowie zur Bestimmung der Welt als Ganzes und der Positionierung des Menschen in ihr zur Verfügung.
Im Seminar werden Auszüge aus der "Kritik der reinen Vernunft", der "Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht", der "Kritik der Urteilskraft" und der "Metaphysik der Sitten" gelesen.
Das Seminar eignet sich auch als Einstieg in die kritische Philosophie Kants.

 

Kynismus

Dozent/in:
Leonhard Reul
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung, 7.1.2009-10.1.2009, Raum n.V.
Jeweils 8.00-13.00 Uhr, 10.1. zusätzlich 14.00-17.30 Uhr Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme (da Blockseminar), ein Diskussionen ermöglichendes Kurzreferat, zwei kurze Essays.
In den BA-Studiengängen "Klassische Philologie/Latinistik" und "Klassische Philologie/Gräzistik" gehört die Veranstaltung zum Basismodul und Aufbaumodul "Kulturwissen". "Die Veranstaltung gilt für Klassische Philologen als Übung."
Inhalt:
Pierre Hadot hat die bedenkenswerte These aufgestellt, dass antike Philosophie überwiegend die praktische Suche nach dem guten Leben im Sinn hatte, bevor spätere Epochen eine zunehmende theoretische Auseinandersetzung suchen sollten. Auch Michel Foucault liest sich in dieser Weise – wir wollen innerhalb dieses geblockten Seminars anhand der kynischen und stoischen Philosophie prüfen, inwieweit der Primat des Praktischen tatsächlich aufzufinden ist. Es besteht u. a. die Möglichkeit sich mit den kuriosen Anekdoten über Diogenes aus Sinope auseinanderzusetzen, aus ihnen die kynischen Maximen zu destillieren, die Zähmung und Aushöhlung des von Antisthenes (in Anschluss an Sokrates) begründeten Systems im Laufe der Zeit zu erforschen. Spätere stoische Autoren wie z. B. Epiktet werden Rettungsversuche des „wahren Kynismus“ starten – inwiefern sie hier aber ihrerseits unzulässig vereinnahmen, können wir nach ersten Einführungen zur Stoa prüfen.
Bitte unbedingt bis Ende Oktober mit mir Kontakt aufnehmen, um die Referatvergabe regeln zu können! leo.reul@gmx.at
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise: Pierre Hadot: Philosophie als Lebensform, Berlin 1991 Pierre Hadot: Die innere Burg, Frankfurt 1996 Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 3. Die Sorge um sich, Frankfurt 1986 Klaus Döring: Die Kyniker, Bamberg 2006 Diogenes Laertios: Leben und Meinungen berühmter Philosophen, Hamburg 1990 Margarethe Billerbeck: Epiktet. Vom Kynismus, Leiden 1978

 

Max Weber - Protestantische Ethik - mit Schwerpunkt auf dem Arbeitsbegriff der Moderne

Dozent/in:
Reinhard Knodt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, M6/002
Inhalt:
Der Arbeitsbegriff der Moderne ändert sich von einer handwerklichen Bestimmung (Werk) zu einer zeitlich bemessenen rational planbaren Größe im Prozess der arbeitsteiligen Gesellschaft (etwa wie bei Marx beschrieben). Heute gehen wir von neuen schöpferischen Definitionen des Arbeitsbegriffes aus. Arbeit wird auch von Unternehmerseite mehr und mehr im Sinne innovativer, schöpferischer, ästhetischer Modelle beschrieben. Max Weber hat für diese Entwicklung eine zentrale Position.
Empfohlene Literatur:
Lektüre ist das Hauptwerk Max Webers: Die Protestantische Ethik

 

Moral und Gefühl

Dozent/in:
Helmut Pape
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, H/016
Inhalt:
Welche moralische Bedeutung haben zwischenmenschlich wirksame Gefühle? Versteht man Ethik als die Theorie der universalen Pflichten, dann dürfen Gefühle moralische Entscheidungen nicht bestimmen. Gefühle sollten vielmehr gemäß unseren moralischen Einsichten beherrschbar sein. Doch, wie wir alle aus eigener Erfahrung wissen, in vielen Fällen entziehen sich Gefühle der Moral systematisch: Entscheidungen und Verbrechen aus Eitelkeit, Liebe, Hass, Verachtung, Sympathie, Neid, die Selbstaufopferung von Menschen, die in den Zeiten der Nazis Juden retteten, erfolgten oft gegen jede moralische Einsicht oder aber spontan motiviert durch Gefühle. Wie aber kann man die relative Unabhängigkeit moralisch wirksamer Gefühle würdigen, ohne Moral mit “guter”, mitfühlender emotionaler Motivation gleich zu setzen (wie z.B. Schopenhauer)? Hat ihre Wirksamkeit ihren Ort vielleicht gar nicht in der privaten Empfindung, sondern in der sozialen Natur menschlichen Lebens? Denn Menschen gibt es nur im Plural und als Wesen, die miteinander leben - nicht nur im biologischen, sondern auch im kulturellen Sinne. Es lohnt sich deshalb, einmal über die Frage nachzudenken, ob Menschen auch ein moralisches Zusammenleben von Angesicht zu Angesicht nur verwirklichen können, wenn sich bereits vormoralisch aber moraloffen Beziehungen der Sympathie, Freundschaft, Anerkennung, des Respekts verwirklichen lassen. Denn ansonsten fragt sich nicht nur, ob eine Moral, die systematisch alle zwischenmenschlich geteilten Gefühlen ignoriert, von Menschen lebbar ist, sondern auch, ob es sich noch um Menschen handelt, wenn Menschen gefühllos moralische Einsichten ausführen.
Empfohlene Literatur:
Literaturgrundlage des Seminars:
Aristoteles, Nikomachische Ethik; z.B. bei Reclam
Max Scheler, Grammatik der Gefühle. Das Emotionale als Grundlage der Ethik, DTV
Tzvetan Todorov, Abenteuer des Zusammenlebens. Versuch einer allgemeinen Anthropologie, Frankfurt 1998
Hauke Brunkhorst:, Solidarität unter Fremden, Frankfurt 1997
weitere Literatur zum Thema:
S. Döring / A. Mayer (Hg.), Die Moralität der Gefühle, Berlin 2002
R. de Sousa, Die Rationalität des Gefühls, Frankfurt 1997
R. Sennett, Respekt im Zeitalter der Ungleichheit, Berlin 2002
R. Wollheim, Emotionen. Eine Philosophie der Gefühle, München 2001
A. Leist, Ethik der Beziehungen. Versuche über eine postkantische Moralphilosophie, Berlin 2005
M. C. Nussbaum, Gerechtigkeit oder das gute Leben. Gender Studies, Frankfurt 1999
S. P. Oliner / P. M. Oliner, The Altruistic Personality. Rescusers of Jews in Nazi Europe, New York / Toronto 1988

 

Philosophie der Biologie / Blockseminar in Italien [Philosophie der Biologie]

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Gabriele De Anna
Angaben:
Seminar
Termine:
Blockveranstaltung 22.3.2009-29.3.2009 Mo-Fr, Sa, So
Das Seminar findet in Italien statt!
Inhalt:
Alle weiteren Informationen zum Seminar entnehmen Sie bitte dem folgenden Link:
http://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/ppp_faecher/philosophie/Dateien/philosophieitalien.pdf

Achtung:
  • Das Seminar findet auf Englisch statt!
  • Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Die Anmeldung hat bis zum 15. Januar mittels eines halbseitigen Motivationsschreiben auf Englisch zu erfolgen.

(Genaueres entnehmen Sie bitte dem angegebenen Link)

 

Philosophischer Stammtisch [Stammtisch]

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Di, 20:00 - 22:00, Raum n.V.
Ort: Kneipe nach Wahl
Inhalt:
TREFFPUNKT: Dienstags, 20 Uhr, am Eingang des Marcushauses
Wenn zwei Philosophen zusammentreffen, ist es am vernünftigsten, wenn sie zueinander bloß ‚Guten Morgen’ sagen. Jean Paul Sartre
An (hoffentlich) heimeligen Herbst- und Winterabenden wollen wir gemeinsam versuchen, diese Aussage gewinnbringend zu falsifizieren. Der Stammtisch bietet die Möglichkeit für alle Philosophierenden und auch Studierende der Philosophie, sich am ungezwungenen Austausch über Themen aller Art mit Studierenden und Dozenten der Philosophie zu beteiligen.
Die Themen variieren entsprechend der Anwesenden und der Länge des Abends. Ob hochtragende philosophische Fragestellungen, Gespräche über das vorhaltende schlechte Wetter oder einfache Hilfestellung der älteren Semester zu Themen wie Scheinen und Stundenplan o.a. Hier muss sich niemand ängstigen nicht herzlich aufgenommen zu werden.
Laut alten Mythen soll hier auch schon einmal die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und nahezu allem gefunden worden sein, als eine Wirtin den Preis der am Abend getrunkenen Getränke einforderte. Leider ging diese Antwort auf seltsame Art und Weise für immer in der Kasse der Gaststube verloren.
Als besonderes Ereignis ist der Weihnachstsstammtisch geplant, der als Höhepunkt das traditionelle Philosophen-Schrottwichteln beinhaltet.
Alle weiteren Infos gibt es unter: http://www.uni-bamberg.de/philosophie/veranstaltungen/philosophischer_stammtisch/

 

Psychoanalyse und Philosophie: "Bei-sich-selbst-Sein im Anderen. Ursprüngliche Realitätserfahrung und Differenzdenken bei Freud und Levinas

Dozent/in:
Evelyn Hanzig-Bätzing
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/136
Inhalt:
Wie kaum ein anderes Denken der Gegenwart ist das des französischen (in Litauen geborenen) Philosophen Emanuel Lévinas (1906-1995) aus der Betroffenheit der Geschichte des 20. Jhdts. Heraus entstanden. Lévinas’ philosophisches Denken ist unlösbar von der Erfahrung des unvorstellbaren Vernichtungswahns der Nationalsozialisten (seine gesamte Familie kam in nationalsozialistischen Vernichtungslagern um). Für Lévinas stellt sich die Frage, ob die erfahrbaren totalitaristischen Formen menschlicher Gesellschaftsordnung nicht in nachweisbarem Zusammenhang stehen mit einer Denktradition, die die „Andersheit der Anderen“ nie anerkennt, sondern immer nur dem schon je Gewussten, Bekannten angeglichen und domestiziert und die Welt aufs Berechen- und Klassifizierbare reduziert hat: Als Wissenschaft vom Sein, als Ontologie, hat die abendländische Philosophie wirkliche Andersheit und nicht Klassifizierbares in unserer Erfahrungswelt ver-gleich-gültigt und darin verstümmelt.
Dieser Denktradition, in die sich auch – wie zu zeigen sein wird! – das Menschenbild der Freudschen Psychoanalyse einreiht, setzt Lévinas einen „Humanismus des anderen Menschen“ entgegen; das Schlüsselwort ist nicht mehr „Identität“, sondern „Nähe“: In der Begegnung zweier Menschen, der Situation des „von Angesicht zu Angesicht“, spüre ich, dass sich der Andere einer Bemächtigung durch mich entzieht; er ist kein Objekt, das sich aneignen ließe, seine Unberechenbarkeit macht ihn zu einem „unendlichen Anderen“. Lévinas denkt den Menschen nicht mehr vom „Ich denke“ und „Ich kann“ her, sondern im Ausgang von seiner Leiblichkeit. Es ist die „Schwäche“ ungeschützter Offenheit und Empfänglichkeit für die Nähe des anderen Menschen, die den Menschen zum Menschen mache. „Das Ich ist (…) Verwundbarkeit.“ Nur dadurch, dass sich der Andere nicht wie ein Gegenstand aneignen lässt, nehme ich ihn als Menschen wahr, was umgekehrt bedeutet: der Andere verhilft mir zum Menschsein; nur im Umweg über ihn konstituiere ich mich als „Anderer des Anderen“. Zur Begründung der conditio humana behaupten Freud und Lévinas die ‘Vorrangstellung’ des anderen Menschen. Ziel dieses Seminars wird es sein, den fundamentalen Unterschied beider Ansätze herauszuarbeiten und die jeweiligen Konsequenzen für das Selbstverständnis des Menschen zu erörtern.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage
E. Lévinas: „Die Philosophie und die Idee des Unendlichen“; „Die Spur des Anderen“. In: Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie. (Verlag Karl Alber)
S. Freud: „Formulierungen über die zwei Prinzipien des psychischen Geschehens“; „Triebe und Triebschicksale“. In: Studienausgabe in 10 Bänden, Band III (Fischer).

 

Ringvorlesung

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Mi, 20:00 - 22:00, U2/133

 

Spinoza, Ethik

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MS12/009
Inhalt:
Spinozas Buch „Ethik“ ist weit mehr als eine Ethik ihr Titel müsste genauer „Alles“ heißen, denn sie ist der erste umfassende Versuch der Philosophie, die Metaphysik einer im modernen Sinne erklärten Welt zu entwickeln. Bei Spinoza soll einfach alles in eine große Ordnung gestellt werden: Die Natur und ihre Gesetze, der Menschen mit seiner (vermeintlichen) Freiheit, seinen Gefühlen und dem Erkennen, die Moral und sogar Gott. Spinozas Projekt steht so einerseits in der Tradition mittelalterlicher Summen, ist aber andererseits von radikaler Modernität, insofern er als erster den Anspruch moderner Wissenschaften ernst nimmt, durch einen bestimmten Typ von Erklärung die Wirklichkeit zu erfassen. Da bei Spinoza auch der Mensch selbst als vollständig „erklärbar“ verstanden wird, ist er seiner eigenen Zeit sogar um Jahrhunderte voraus; Spinozas Position schließt unmittelbar an gegenwärtige Diskussionen an, etwa die der Hirnforschung zur Freiheit des Menschen. Wir werden sehen, ob nicht gerade hier viel von Spinoza zu lernen wäre.
Empfohlene Literatur:
Als Textgrundlage dient die zweisprachige Ausgabe Spinoza, Ethik, Stuttgart: Reclam 1986 (Euro 15,80). Als hilfreiche Sekundärliteratur sehr zu empfehlen ist Baruch de Spinoza, Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt (Reihe Klassiker auslegen), herausg. von Michael Hampe und Robert Schnepf, Berlin: Akad.- Verl., 2006 (Euro 19.80) sowie Don Garrett (Hg.), The Cambridge Companion to Spinoza, Cambridge, New York, Melbourne 1996. Zur Aktualität Spinozas werden wir ferner Antonio Damasios Buch "Der Spinoza-Effekt: Wie Gefühle unser Leben bestimmen" anschauen.

 

Tag der Informationsethik

Dozent/in:
Fabian Geier
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 22.1.2009, 20:00 - 22:00, U2/025



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