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Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte

 

"Kultur geht durch den Magen" - Streifzüge durch die Kulinarik(en) der Slavia

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 14.12.2020, 10:00 - 12:00, LU19/00.09
Die Veranstaltung findet grundsätzlich online (MS Teams) statt. Sie wird durch einzelne Präsenztermine ergänzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich über Microsoft Teams statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
Vodka, Pierogi, evap i i & Co.: Das Essen und Trinken war und ist in den slavischsprachigen Ländern seit jeher von großer Bedeutung, wovon heute noch nicht nur die großzügige Gastlichkeit zeugt. Über den körperlich-materiellen Aspekt hinaus kommt der Ernährung eine wichtige psychisch-soziokulturelle Funktion zu: Das Essen und Trinken wird zu einem den ganzen Menschen betreffenden Kulturphänomen, zu einem individuellen und kollektiven, privaten und öffentlichen Verhaltens- und Handlungsbereich mit kulturspezifischen Normen und Konventionen. So ist jede Speise immer ein Symbol und Ausdruck kultureller Konzepte und jede Mahlzeit eine gesellschaftliche Situation.

Im Spiegelbild der jeweiligen politischen, ökonomischen und soziokulturellen Umstände versucht das Seminar, Essen und Trinken als kulturelles Phänomen greifbar zu machen und Schnittmengen sowie Spezifika der einzelnen Esskulturen herauszuarbeiten. Diese unterliegen dabei stets einem Wandel je nach Raum und Zeit bedingt durch die regionalen Klima- und Naturgegebenheiten, die Verfügbarkeit der Lebensmittel, religiöse Vorschriften etc. Aber auch innerhalb einer Region lassen etwa der Ort und die Art der Mahlzeiten sowie die Rituale der Essensaufnahme Mechanismen der sozialen Differenzierung und Hierarchiebildung erkennen: Es ist kein Zufall, wer wo was mit wem wie isst und trinkt.

Das Seminar möchte sich dem Thema in aller Breite widmen und eröffnet die Möglichkeit, individuelle regionale Schwerpunkte zu setzen. Neben einem sozialgeschichtlich-politischen Fokus ( Essen ist politisch ) stehen insbesondere Phänomene des Kulturkontakts und Kulturtransfers (z.B. durch Reisende, Köche und Köchinnen) im Mittelpunkt. Dabei soll das identitäts- und gemeinschaftsstiftende Moment von Essen und Trinken, das sich überspitzt in Stereotypen zeigt, etwa auch anhand sozialer Medien (z.B. Memes, #slavicfoodporn) untersucht werden. Ein dritter Block beschäftigt sich mit der Darstellung von Essen und Trinken in der Kunst, wobei sich auch hier von opulenten Stillleben über kulinarisches Kino bis hin zur Eat Art erneut ein breites Themenspektrum eröffnet. Am Ende des Seminars werden wir uns schließlich selbst mit allen Sinnen von der Geschmacks- und Themenvielfalt der Kulinarik(en) Slavistans überzeugt haben.
Empfohlene Literatur:
  • Franz, Norbert (Hrsg.): Russische Küche und Kulturelle Identität, Potsdam 2013.
  • Franz, Norbert & Frieß, Nina (Hrsg.): Küche und Kultur in der Slavia. Eigenes und Fremdes im ausgehenden 20. Jahrhundert; Potsdam 2014.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt am Main/New York 2001.
  • Kalinke, Heinke M: Esskultur Und Kulturelle Identität: Ethnologische Nahrungsforschung Im östlichen Europa, München 2010.
  • Ott, Christine: Identität geht durch den Magen. Mythen der Esskultur. Frankfurt a. Main o.J. [2017].

 

Aufbruch, Anpassung, Aktion: Künstlerinnen aus dem östlichen Europa von der Moderne bis heute

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG

Die Lehrveranstaltung findet nur in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:ada.raev@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC bekannt gegeben.
Inhalt:
In der Moderne kamen die Geschlechterverhältnisse in Bewegung. Auch im östlichen Europa entschieden sich Frauen zunehmend für den Beruf der Künstlerin. Trotz struktureller Hindernisse hielten sie Einzug in staatliche Ausbildungseinrichtungen und private Kunstschulen und reisten ins Ausland. Sie agierten im Rahmen eines Künstlerpaares und/oder in Künstlergruppierungen, beteiligten sich an Ausstellungen, bewarben sich um Aufträge und drängten auf den Kunstmarkt. Im Seminar soll anhand ausgewählter russischer, polnischer, tschechischer und serbischer Künstlerinnen, darunter Marianne von Werfekin, Olga von Boznańska, Ol’ga Rozanova, Toyen, Vera Muchina, Zofia Kulik, Marina Abramović u.a. ausgelotet werden, welche Gattungen und ästhetischen Spielräume die Künstlerinnen besetzten. Dabei soll auch thematisiert werden, inwiefern die sich wandelnden politischen Verhältnisse ihr Leben zwischen Anpassung und Rebellion prägten und sich auf ihre künstlerische Produktion und ihre Karriere auswirkten.
Empfohlene Literatur:
Withney Chadwick: Women, Art and Society: London 1990; Mjuda N. Jablonskaja: Russische Künstlerinnen 1900-1935. Hrsg. von Anthony Parton. Bergisch Gladbach 1990; John E. Bowlt, / Matthew Drutt (Hrsg.): Amazonen der Avantgarde. Alexandra Exter, Natalja Gontscharowa, Ljubow Popowa, Olga Rosanowa, Warwara Stepanowa und Nadeschda Udalzowa. Deutsche Guggenheim Berlin 1999; Ada Raev: Russische Künstlerinnen der Moderne: Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe. München 2002; Bettina Jungen: Kunstpolitik versus Kunst: Leben und Werk der Bildhauerin Vera Muchina (1889-1953). Bielefeld 2005; Ausst.-Kat. Zofia Kulik. From Siberia to Cyberia und andere Werke. Museum Bochum, hrsg. von Hans Günter Golinski und Sepp Hiekisch-Picard. Bochum 2005; Anja Zimmermann (Hrsg.): Kunstgeschichte und Gender. Eine Einführung. Bonn 2005; Karla Tonine Huebner: Eroticism, Identity and Cultural Context: Toyen and the Prague Avant-Garde, Pittsburgh 2008, online, PDF (englisch); Ausst.-Kat. The Cleaner, hrsg. von Lena Essling. Berlin: Hatja Cantz; Marta Kosceielniak: Künstlerinnen und Migration. Olga von Boznańska und Otolia Gräfin Kraszewska im München des Fin de Siècle. Wien, Köln, Weimar 2019.

 

Der Blick durch die Kamera: Fotografinnen und Fotografen aus dem slavischsprachigen Raum

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG

Die Lehrveranstaltung findet nur in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:ada.raev@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Medium der Fotografie spielte und spielt in den slavischsprachigen Ländern sowohl im gesellschaftspolitischen als auch im künstlerischen Bereich eine wichtige Rolle. Während Aleksandr Rodčenko, Josef Koudelka, Zofia Kulik oder Boris Mikhailov auch international präsent sind, erlangten andere Fotografinnen und Fotografen aus dieser Region vor allem in ihren Herkunftsländern Bekanntheit. Im Seminar kommen zum einen die unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen und Wirkungsmöglichkeiten für Fotografinnen und Fotografen in der wechselvollen Geschichte der ost- und mitteleuropäischen Länder des 20. und 21. Jahrhunderts zur Sprache. Zum anderen wird durch die Auswahl der russischen, ukrainischen, polnischen, tschechischen und slowakischen Fotografinnen und Fotografen, darunter František Drtikol, Irena Blühová, Ol‘ga Lander, Rafał Milach oder Andrey Ivanov ein breites Spektrum an fotografischen Genres und Themen mit diversen visuellen Strategien und künstlerischen Ausdrucksweisen untersucht.
Empfohlene Literatur:
Daniela Mrázková, Vladimír Remes: Tschechoslowakische Fotografien. 1900–1940; Leipzig 1983; David Elliot: Russische Fotografie 1840 – 1940. Berlin 1993; Tina Schelhorn, Hansjoachim Nierentz (Hrsg.): Aufbruch: Die neue russische Fotografie. Köln 1998; Vladimír Birgus: Tschechische Avantgarde-Fotografie 1918-1945. Stuttgart 1999; Pavel Khoroshilov: Nackt für Stalin. Körperbilder in der sowjetischen Fotografie der 20er und 30er Jahre. Frankfurt am Main 2003; Ausst.Kat. Sowjetische Fotografie der 20er und 30er Jahre. Fotomuseum Winthertur. Moscow 2004; Diane Neumaier (Gen. ed.): Beyond Memory. Soviet Nonconformist Photography and Photo-Related Works of Art. New Brunswick, New Jersey and London 2004; Die Sammlung Daniela Mrazkowa. Sowjetische Fotografien - Politische Bilder. Hrsg. von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem Museum Ludwig, Köln, Berlin 2009; Vladimír Birgus, Jan Mloch: Tschechische Fotografie des 20. Jahrhunderts. Bonn 2009; Ausst.-Kat. Boris Mikhailov. Time is out of joint. Fotografien 1966-2011. Berlinische Galerie. Berlin 2011; Jens Pepper: Gespräche über polnische Fotografie. Berlin 2017; Ausst.-Kat. Olga Lander. Sowjetische Kriegsfotografin im Zweiten Weltkrieg. dt./russ. Hrsg. vom Museum Karlshorst e.V. Berlin 2019; Patrick Rössler, Elizabeth Otto (Hrsg.): Frauen am Bauhaus. Wegweisende Künstlerinnen der Moderne. München 2019.

 

Geschichte der russischen Kunst zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2 oder 4 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG

Die Lehrveranstaltung findet nur in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:ada.raev@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC bekannt gegeben.
Inhalt:
In der VL werden anhand ausgewählter Kunstdenkmäler aus Architektur, Ikonen- und Tafelmalerei, der angewandten Kunst sowie der zeitgenössischen Installationskunst die besondere Chronologie und die Typologie der russischen Kultur- und Kunstentwicklung erörtert. Schwerpunkte bilden dabei einerseits das Verhältnis der russischen Kultur zur byzantinischen Tradition bis zum Ende des 17. Jahrhunderts und andererseits die vehemente und spannungsreiche Durchsetzung und Entwicklung eines neuzeitlichen Kulturmodells unter westlichem Einfluss seit Peter I. Darüber hinaus werden die Formierung und Differenzierung der russischen Moderne und Avantgarde, die Richtungskämpfe in der Kunst der frühen Sowjetunion, die Durchsetzung der Doktrin des Sozialistischen Realismus , die sog. zweite Avantgarde sowie Beispiele postsowjetischer Konzeptkunst thematisiert.
Empfohlene Literatur:
B. Groys: Gesamtkunstwerk Stalin. Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion. München, Wien 1988; H. Faensen: Siehe, die Stadt, die leuchtet: Geschichte, Symbolik und Funktion altrussischer Baukunst. Leipzig 1989; E. Valkenier: Russian Realist Art, the State and Society. The Peredvizhniki and their Tradition. New York 1989; M. Tupitsyn: Margins of Soviet Art: Socialist realizm to the present. Milano 1989; E. Kiritschenko: Zwischen Byzanz und Moskau: Der Nationalstil in der russischen Kunst. München 1991; W. Petrow, A. Kamenski: Welt der Kunst. Vereinigung russischer Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leningrad 1991; M. Allenow, N. Dmitrijewa, O. Medwedkowa: Russische Kunst. Freiburg, Basel, Wien 1992; Ausst. Kat. Die grosse Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Frankfurt a. M. 1992; Ausst. Kat. Agitation zum Glück. Bremen 1994; A. V. Erofeev (Hrsg.): Kunst im Verborgenen. Aus der Sammlung des Zarizyno-Museums Moskau. München 1995; K. Onasch: Ikone. Kirche. Gesellschaft. München, Wien, Zürich 1996; A. Orloff, D. Chwidkowski: Sankt Petersburg. Köln 1996; V. N. Lazarev: Die russische Ikone. Hrsg. von G. I. Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Ausst. Kat. Prunkvolles Zarenreich: Eine Dynastie blickt nach Westen. 1613-1917. Köln 1997; V. Krieger: Von der Ikone zur Utopie. Kunstkonzepte der russischen Avantgarde. Köln, Weimar, Wien 1998; N. P. Franz (Hrsg.): Lexikon der russischen Kultur. Darmstadt 2002; A. Raev: Russische Künstlerinnen der Moderne (1870-1930). Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe. München 2002; Ch. Bauermeister, P. Noever (Hrsg.): Davaj! Russian Art Now. Aus dem Laboratorium der freien Künste in Russland. Berlin, Wien 2002; Ausst. Kat. Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000. Bd. 1-2. Berlin 2003.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, Die Veranstaltung findet über Microsoft Teams statt.
Termine:
Die einzelnen Sitzungstermine werden am Anfang des Semesters per E-Mail bekanntgegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG

Die Lehrveranstaltung findet nur in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:ada.raev@uni-bamberg.de. Die einzelnen Sitzungstermine werden gemeinsam mit den Teilnehmern entschieden.

 

Streiflichter: Kunst- und Kulturtransfer zwischen Russland und Deutschland

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG

Die Lehrveranstaltung findet nur in digitaler Form statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:ada.raev@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC bekannt gegeben.
Inhalt:
Im Seminar werden wichtige Stationen der bis ins Mittelalter zurückreichenden kulturellen Beziehungen zwischen Russen und Deutschen und deren Einbindung in wirtschaftliche Interessen und wechselnde politische Bündnisse, kriegerische Auseinandersetzungen eingeschlossen, behandelt. Ausgehend von Stereotypen der Wahrnehmung, wie sie von deutscher Seite in den Beschreibungen der Russlandreisenden Sigmund Freiherr von Her¬berstein im 16. und Adam Olearius im 17. Jahrhundert vorgeprägt wurden, gelten künstlerischen Belangen besondere Aufmerksamkeit. So wird untersucht, inwiefern deutsche Baumeister, Künstler und Gelehrte seit Peter I. zur Herausbildung einer neuzeitlichen Kunst und Kultur im Russländischen Kaiserreich beigetragen haben. Im Gegenzug wird der Einfluss russischer Kunst, ausgehend von der Literatur, auf die künstlerische Moderne in Deutschland untersucht. Beispiele dafür sind die Rezep¬tion von Ausstellungen russischer Kunst in Deutschland, aber auch die Russland-Reisen von Rainer Ma¬ria Rilke und Ernst Barlach sowie der Beitrag russischer Künstlerinnen und Künstlern wie Vasilij Kandinskij, Alexej Javlenskij und Marianna Verefkina zum deutschen Expres¬sio¬nis¬mus und Kandinskijs Wirken am Bauhaus. Weitere Schwerpunkte bilden das „Russische Berlin“ der 1920er Jahre als Ort diverser kultureller Aktivitäten und Begegnungen und die Erfahrungen deutscher Kulturschaffender als Reisende oder als Emigranten in der Sowjetunion.
Empfohlene Literatur:
Ausst.-Kat. Kandinsky. Russische Zeit und Bauhausjahre 1915-1933. Berlin 1984; Ausst.-Kat. Berlin-Moskau / Moskau-Berlin 1900-1950. Hrsg. von Irina Antonova und Jörn Merkert. Martin-Gropius-Bau, Berlin. Berlin 1995; Karl Schlögel: Berlin. Ostbahnhof Europas. Russen und Deutsche in ihrem Jahrhundert. Berlin 1998; Boris M. Kirikov, Margarita M. Štiglic: Peterburg nemeckich architektorov. Ot barokko do avangarda (Das Petersburg der deutschen Architekten. Vom Barock bis zur Avantgarde). Sankt-Peterburg 2002; Ausst.-Kat. Brigtte Buberl, Michael Dückershoff (Hrsg.): Palast des Wissens. Die Kunst- und Wunderkammer Zar Peters des Großen. Ausst.-Kat. Bd. 1-2. München 2003; Wolfgang Geier: Russische Kulturgeschichte in diplomatischen Reiseberichten aus vier Jahrhunderten. Sigmund von Herberstein, Adam Olearius, Friedrich Christian Weber, August von Haxthausen. Wiesbaden 2004; Bernd Fäthke: Jawlensky und seine Weggefährten in neuem Licht. München 2004; Karoline Hille: Marc Chagall und das deutsche Publikum. Köln, Weimar, Wien 2005; „aussen wie innen. Russland im Werk Ernst Barlachs. Hrsg. von Inge Tessenow und Helga Thieme für die Ernst Barlach Stiftung Güstrow. Bonn 2007; Ausst. Kat. Unsere Russen. Unsere Deutschen. Bilder vom Anderen 1800 – 2000. Hrsg. vom Deutsch-Russischen Museum e.V. Berlin-Karlshorst. Berlin, Schloss Charlottenburg. Berlin 2007; Ada Raev, Isabel Wünsche (Hrsg.): Kursschwankungen. Russische Kunst im Wertesystem der europäischen Moderne. Lukas Verlag für Kunst- und Geistes¬geschichte Berlin 2007; Bilder-Wechsel. Sächsisch-russischer Kulturtransfer im Zeitalter der Aufklärung. Hrsg. für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden von Volkmar Billig, Birgit Dalbajewa, Gilbert Lupfer und Yulia Vashchenko. Köln, Weimar, Wien 2009; Russen und Deutsche. 1000 Jahre Kunst, Geschichte und Kultur. Essays. Hrsg. von Alexander Lewykin und Matthias Wemhoff. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, Ausst.-Kat. Russen und Deutsche. 1000 Jahre Kunst, Geschichte und Kultur. Hrsg. von Alexander Lewykin und Matthias Wemhoff. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012.

 

When Cultures Collide - Interkulturelle Kommunikation und Kooperation

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Einzeltermin am 11.12.2020, 14:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 12.12.2020, 10:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 15.1.2021, 14:00 - 18:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 16.1.2021, 10:00 - 18:00, ZW6/01.04
Die Vorbesprechung findet über MS Teams statt.
Vorbesprechung: Montag, 2.11.2020, 18:00 - 20:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHITGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich in Präsenzform statt. Nur die Vorbesprechung wird über Microsoft Teams abgehalten. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
"Von Bier trinkenden Tschechen, frommen Polen, Vodka saufenden Russen und Jogginganzug tragenden Balkanesen" könnte der Untertitel des Seminars lauten. Denn Stereotype und Vorurteile spielen eine wichtige Rolle in interkulturellen Situationen. Wie trotz zahlreicher kultureller Besonderheiten und Herausforderungen eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation und Kooperation stattfinden kann, soll in diesem Seminar thematisiert werden.

Interkulturelle Kompetenzen gelten mittlerweile als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Die Relevanz dieses Themas wird auch durch seine vielfältige interdisziplinäre Bearbeitung deutlich, von der Soziologie und Kommunikations- und Sprachwissenschaft über die (Kultur-)Anthropologie, Ethnologie und Kulturwissenschaft bis hin zur Psychologie. Das Seminar vermittelt deshalb einen weit gefächerten Überblick zu Themen wie Kulturbegriff, interkulturelle Kompetenzen, Kulturdimensionen und Kulturstandards, Vorurteile und Stereotypen, Kulturschock und nimmt Methoden zur Erforschung (inter-)kultureller Aspekte (z.B. Critical Incidents) in den Fokus. Darüber hinaus eröffnen sich unterschiedliche Anwendungs- und Handlungsfelder (z.B. Alltag, Studium, Wirtschaft), auf die im zweiten Teil des Blockseminars eingegangen wird. Anhand ausgewählter slavischsprachiger Länder und Kulturkreise sollen dann exemplarisch die jeweiligen Kulturstandards und ihre kulturhistorische Verankerung sowie sich daraus ergebende Konsequenzen für die interkulturelle Kooperation thematisiert werden.

Das Ziel des Seminars liegt auf der interkulturellen Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die über die Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten hinaus durch praktische Übungen gefördert werden soll.
Empfohlene Literatur:
  • Barmeyer, C., Genkova, P. & Scheffer, J. (Hrsg.) (2011). Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Wissenschaftsdisziplinen, Kulturräume (2. Aufl.). Passau: Stutz.
  • Bolten, J. (2015). Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (2. Aufl.). Göttingen: UTB.
  • interculture journal: Online Zeitschrift für interkulturelle Studien: http://www.interculture-journal.com/index.php/icj
  • Deardorff, D. K. (Ed.) (2009). The SAGE Handbook of Intercultural Competence. Los Angeles et al.: Sage Publications.
  • Dreyer, W. & Hößler, U. (Hrsg.) (2011). Perspektiven interkultureller Kompetenz. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Hiller, G. G. & Vogler-Lipp, S. (2010). Schlüsselqualifikation Interkulturelle Kompetenz an Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Wiesbaden: GWV.
  • Otten, M., Scheitza, A. & Cnyrim, A. (Hrsg.) (2009). Interkulturelle Kompetenz im Wandel. Band 1: Grundlegungen, Konzepte, Diskurse. Münster: LIT.
  • Schroll-Machl, Sylvia, & Thomas, Alexander. Beruflich in Babylon. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2015
  • Schumann, A. (Hrsg.) (2012a). Interkulturelle Kommunikation in der Hochschule. Zur Integration internationaler Studierender und Förderung Interkultureller Kompetenz. Bielefeld: transcript.
  • Thomas, A. (2016). Interkulturelle Psychologie. Verstehen und Handeln in internationalen Kontexten. Göttingen: Hogrefe.
  • Thomas, A., Kammhuber, S. & Schroll-Machl, S. (Hrsg.) (2003). Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Band 2: Länder, Kulturen und interkulturelle Berufstätigkeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Thomas, A., Kinast, E.-U., & Schroll-Machl, S. (Hrsg.) (2005). Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Band 1: Grundlagen und Praxisfelder (2. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.



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