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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Politikwissenschaft >>

Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbes. Politische Theorie

 

HS (MA): Liberalismus und seine Grenzen (Pol Theo II)

Dozentinnen/Dozenten:
Reinhard Zintl, Thomas Wabel, Christian Illies
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 09.04.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Der Liberalismus, auch wenn nicht alle dasselbe darunter verstehen, ist die Grundlage unserer gegenwärtigen politischen Systeme und auch des wirtschaftlichen Handelns in unserer freien Marktwirtschaft. Sein Grundgedanke ist zunächst, die Freiheit des einzelnen ins Zentrum zu stellen; auf diese geht die Rechtfertigung staatlicher Macht zurück und an dieser hat sie sich zu orientieren. (Weswegen auch die Demokratie als die einzig legitime Staatsform gilt.) Das hört sich zunächst einmal gut an und erscheint auch eigentlich alternativlos für die moderne Welt. Denn auf welche Grundlage sollte sich der Staat denn sonst berufen?

Doch wo die Freiheit anfängt, da hört sie auch gleichzeitig auf; schließlich können wir uns aus freien Stücken ebenso gegen die Freiheit entscheiden! Freiheit erscheint daher grundsätzlich ambivalent und wenn diese der Grundstein des liberalen Gedankens ist, so werden sich die Widersprüche auch in der politischen Konzeption des Liberalismus wiederfinden. Den politischen Liberalismus und seine Kontroversen verstehen lernen - darum wird es in diesem Seminar gehen. Hierfür werden wir Klassiker des Liberalismus lesen, um Grundgedanken herauszuarbeiten. Im weiteren Verlauf des Seminars werden wir uns auch mit kritischen Gegenstimmen beschäftigen, um ein differenzierteres Bild des Liberalismus zu erhalten.

 

HS (MA): Modell, Theorie, Erklärung, Mechanismen - Grundbegriffe der Positiven Politischen Theorie (PolTheo III)

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, FMA/01.19
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Abgabetermin: 09.04.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)

zulassungsfrei für Studierende des Masters Politikwissenschaft

Zulassungsvoraussetzung für Studierende anderer Studiengänge:
Vorlesung (BA) Teilgebiet Politische Theorie und Proseminar (BA), Seminar (BA) oder Vertiefungsseminar (BA) aus dem Teilgebiet Politische Theorie
Inhalt:
Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Erstens werden die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Überlegungen zu der Idee einer erklärenden Sozialwissenschaft vorgestellt. Zweitens werden wir das handlungstheoretische Instrumentarium kennenlernen, um überzeugende Erklärungen in den Sozialwissenschaften erkennen und formulieren zu können.

Diskutiert werden dabei folgende Themen:

1. Die Wertfreiheit der Wissenschaft
2. Die Rolle von Erklären und Verstehen in den Sozialwissenschaften
3. Gesetzmäßigkeit und Theorien in den Sozialwissenschaften
4. Unterschiede zwischen Gesellschafts- und Naturwissenschaften
5. Der Umgang mit der Paradigmenvielfalt in den Gesellschaftswissenschaften
6. Handlungstheoretische Zugänge in den Sozialwissenschaften
7. Instrumentalistisches vs. realistisches Verständnis von Theorien
8. Mechanismen oder. Erklärungen. Alternative oder Explikation des Erklärungsbegriffs?
8. Funktion von ‚Toy-Models‘, Modellen und Theorien (Beispiele und Wissenschaftstheorie)
9. Qualitätskritierien guter sozialwissenschaftlicher Theorien
Empfohlene Literatur:
Zum Seminar wird es einen "VC" mit der seminarrelevanten Literatur geben.

Empfohlene, grundlegende Hintergrundlektüre:

  • Hans Albert (Hg.): Werturteilsstreit, Darmstadt 1979.

  • Jürgen Habermas: Erkenntnis und Interesse, Frankfurt 1968.

  • Carl Gustav Hempel: Aspekte Wissenschaftlicher Erklärung, Berlin 1977.

  • Karl Dieter Opp: Methodologie in den Sozialwissenschaften. Einführung in Probleme der Theoriebildung und ihrer praktischen Anwendung, 6.Aufl., Wiesbaden 2005.

  • Gerhard Schurz (Hg.): Erklären und Verstehen in der Wissenschaft, De Gruyter Oldenbourg, Reprint 2015 (29. Oktober 1990).

  • Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Stuttgart 1988.

 

HS (MA): Politikwissenschaftliche Methoden I - Grundlagen der Wissenschaftstheorie

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat mit Hausarbeit, Abgabetermin: 09.04.2018
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
(Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
This course introduces into the terminology and basic methods of argumentation for political science. In the beginning of the seminar, we will deal with the appropriate form and function of arguments. By analyzing text samples, we will learn to identify valid and invalid forms of argumentation. Subsequently, the method of reconstruction will be introduced, which is applied to evaluate arguments. At the same time participants will become familiar with basic logic. In the end, students are taught to identify and avoid typical fallacies in argumentation. The aim of this course is to develop a critical stance towards scientific terminology and to acquire the competence of writing proper scientific texts. This course is taught in English.
Empfohlene Literatur:
Sinnott-Armstrong, Walter and Vogelin, Robert 2015: Understanding Arguments. An Introduction to Informal Logic.

Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

HS (MA): Rawls' 'Theorie der Gerechtigkeit' (Pol. Theo. II)

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 09.04.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Das Seminar wendet sich an Studierende, die sich intensiv mit John Rawls‘ A Theory of Justice (1971) befassen wollen. Dieses Buch ist das meistdiskutierte und einflussreichste Werk der politischen Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch wenn Rawls auf das überwältigende Echo, das seine Theorie bei Philosophen, Politikwissenschaftlern, Ökonomen, Juristen und Soziologen gefunden hat, bis zu seinem Tod mit einer Serie von Revisionen und Erweiterungen dieser Theorie reagiert hat – zu nennen sind hier vor allem Political Liberalism (1993), The Law of Peoples (1999) und Justice as Fairness: A Restatement (2001) –, bleibt die Theory of Justice doch als sein Hauptwerk bestehen. Das Seminar wird sich in erster Linie mit diesem Hauptwerk beschäftigen und von Rawls‘ späteren Werken nur sein Restatement ergänzend zu Rate ziehen. Dabei wird sich die Diskussion auf die folgenden Themenkomplexe konzentrieren:
(1) Rawls‘ methodologische Position
(2) Rawls‘ Prinzipien der Gerechtigkeit
(3) Rawls‘ Argumente zur Begründung dieser Prinzipien
(4) Rawls‘ Entwurf zur institutionellen Umsetzung dieser Prinzipien
Empfohlene Literatur:
N. Daniels (Hrsg.): Reading Rawls, Oxford 1975.
S. Freeman: Rawls, London 2007.
O. Höffe (Hrsg.): Über John Rawls‘ Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt/M. 1977.
W. Kersting: Theorien der sozialen Gerechtigkeit, Stuttgart 2000.
P. Koller: Neue Theorien des Sozialkontrakts, Berlin 1987.
J. Rawls: A Theory of Justice, Cambridge/MA 1971.
J. Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt/M. 1975.
J. Rawls: Justice as Fairness. A Restatement, Cambridge/MA 2001.
J. Rawls: Gerechtigkeit als Fairness. Ein Neuentwurf, Frankfurt/M. 2006.
J. Schmidt: Gerechtigkeit, Wohlfahrt und Rationalität, Freiburg 1991.

 

PS (BA): Freiheit als Grundbegriff Politischer Theorie

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/03.50
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geforderte Leistungen:
Aktive Mitarbeit;
Hausarbeit nach dem Semesterende.

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Ziel jeder Wissenschaft ist Erkenntnis. Die verschiedenen Wissenschaften unterscheiden sich durch ihren spezifischen Gegenstand. Gegenstand der Politikwissenschaft ist die politische Sphäre als Teilbereich der gesamten Wirklichkeit; Ziel ist die wissenschaftliche Erforschung und Erkenntnis dieser politischen Sphäre. Wissenschaftlich heißt diese Erkenntnis, sofern sie methodisch erfolgt, d.h. systematisch geordnet, zusammenhängend und durchgehend argumentativ aufgebaut wird.

Die politische Theorie (bzw. deren philosophischer Teil) als fundierende Teildisziplin der Politikwissenschaft reflektiert dabei die ersten, elementaren Grundprinzipien oder Grundbegriffe (Kategorien) der politischen Sphäre. In diesem Proseminar wird auf Einsteigerniveau in gemeinsamer Denkarbeit und Diskussion untersucht, inwieweit Freiheit einen solchen Grundbegriff, wenn nicht sogar den Grundbegriff schlechthin des Politischen bildet. Auf dem Weg zu einer wissenschaftlich haltbaren Reflexion des Begriffes der politischen Freiheit sind Freiheit von Willkür, innere von äußerer, positive von negativer Freiheit zu unterscheiden.

Wenn im Zusammenhang mit dem Freiheitsbegriff auch Begriffe wie Recht, Zwang, Macht, Staat zu erörtern sind, behält das Seminar eine zentrale Frage im Auge: Sofern es nicht nur eine Freiheit im Staat, sondern auch eine berechtigte Freiheit vom Staate geben sollte, kann die politische Sphäre nicht beanspruchen, die einzige und allumfassende Wirklichkeit zu sein. Die Leugnung und Bekämpfung dieser apolitischen Sphäre der Freiheit wird sich als Wurzel des politischen Totalitarismus‘ erweisen, der zu den größten andauernden Gefahren der Menschheit gehört.

 

PS (BA): Grundlagen politikwissenschaftlichen Arbeitens

Dozent/in:
Johann Waas
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, FMA/01.19
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bedingungen und Leistungsnachweise für den Erwerb von 4 ECTS:
Das regelmäßige Lesen der Pflichtlektüre wird erwartet. Für diese Veranstaltung besteht Anwesenheitspflicht.
Für den Scheinerwerb müssen keine Prüfungsleistungen erbracht werden. Der Kurs gilt als bestanden, sobald mindestens 80% der Sitzungen besucht wurden.
Teilnahme ausschließlich für BA Politikwissenschaft (Ein-Fach-Bachelor, erweitertes Hauptfach und Fach Politikwissenschaft mit 75, 45 oder 30 ECTS)
An-/ Abmeldung über FlexNow ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Das Proseminar führt in die Grundlagen politikwissenschaftlicher Forschung ein und vermittelt Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Studium der Politikwissenschaft notwendig sind. Die Studierenden erlernen, wie wissenschaftliche Quellen systematisch gefunden werden und wie mit ihnen umgegangen wird. Sie lernen Techniken des effizienten Arbeitens und die Praxis und Standards guter wissenschaftlicher Arbeit kennen. Darüber hinaus lernen sie zentrale Begriffe der Politikwissenschaft sowie die Teilbereiche der Bamberger Politikwissenschaft kennen und werden in die Lage versetzt, politikwissenschaftlich relevante Fragestellungen zu erkennen und selbst zu entwickeln. In der exemplarischen Auseinandersetzung mit diesen Grundlagen erwerben die Studierenden die Befähigung die Logik wissenschaftlicher Argumentation nachzuvollziehen.

 

PS (BA): Jürgen Habermas "Kleine politische Schriften" (1998-2013)

Dozent/in:
Michael Becker
Angaben:
Proseminar, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 6.11.2017, 14:00 - 18:00, F21/03.80
Einzeltermin am 7.11.2017, 8:00 - 12:00, FMA/00.08
Einzeltermin am 11.12.2017, 14:00 - 18:00, F21/03.80
Einzeltermin am 12.12.2017, 8:00 - 12:00, FMA/00.08
Einzeltermin am 15.1.2018, 14:00 - 18:00, F21/03.80
Einzeltermin am 16.1.2018, 8:00 - 12:00, FMA/00.08
Einzeltermin am 2.2.2018, 14:00 - 17:00, F21/03.03
Vorbesprechung: Freitag, 20.10.2017, 14:00 - 17:00 Uhr, F21/03.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Abgabetermin: 09.04.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)

Der Besuch der Einführungsveranstaltung ist also wichtig, da der erste reguläre Sitzungstermin bereits nach Ablauf der An-/Abmeldefrist ist.
Inhalt:
In den über zwanzig Jahren nach der Veröffentlichung von "Faktizität und Geltung", seinem demokratie- und politiktheoretischen Hauptwerk von 1992, hat Jürgen Habermas zahlreiche weitere, oft in den "Kleinen Politischen Schriften" zusammengefaßten Arbeiten vorgelegt, die auch von politikwissenschaftlichem Interesse sind. Im Seminar werden u.a. folgende Themenschwerpunkte behandelt: der Strukturwandel des Nationalstaates und der nationalen Demokratie; die liberale Gentechnik ("Eugenik"); der globale Terrorismus; die politische Integration Europas sowie die "Konstitutionalisierung des Völkerrechts". Grundkenntnisse von Habermas' "Faktizität und Geltung" sind nützlich. Die Veranstaltung wird als Lektürekurs durchgeführt.
Empfohlene Literatur:
Habermas, Jürgen 1998: Die postnationale Konstellation, Frankfurt
Habermas, Jürgen 2002: Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik, Frankfurt (4. Aufl.)
Habermas, Jürgen 2004: Der gespaltene Westen (Kleine Politische Schriften X), Frankfurt
Habermas, Jürgen 2008: Ach, Europa, (Kleine Politische Schriften XI), Frankfurt
Habermas, Jürgen 2011: Zur Verfassung Europas, Frankfurt
Habermas, Jürgen 2013: Im Sog der Technokratie, (Kleine Politische Schriften XII), Berlin

 

PS (BA): Rousseaus politische Philosophie

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Klausur

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Die Veranstaltung wendet sich an Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit Rousseaus wichtigsten politischen Schriften beschäftigen möchten. Im ersten Teil des Seminars wird der Diskurs über die Ungleichheit (1755) behandelt. Der zweite Teil wird sich mit dem Gesellschaftsvertrag (1762) befassen, wobei sich die Diskussion auf die folgenden Partien des Werkes konzentrieren wird: Buch I, Buch II: Kap. 1-7, Buch III: Kap. 11-15 und Buch IV: Kap. 1, 2, 8.
Empfohlene Literatur:
Textausgaben
Jean-Jacques Rousseau: Diskurs über die Ungleichheit/Discours sur l'inégalité. Kritische Ausgabe des integralen Textes. Mit sämtlichen Fragmenten und ergänzenden Materialien nach den Originalausgaben und den Handschriften, ed. H. Meier, Paderborn 62008 (Schöningh).
Jean-Jacques Rousseau: Du contrat social/Vom Gesellschaftsvertrag, ed. H. Brockard, Stuttgart 2010 (Reclam).

Sekundärliteratur
M. Becker, J. Schmidt und R. Zintl: Politische Philosophie. Paderborn 42017.
C. Bertram: Rousseau and the Social Contract. London 2003.
R. Brandt und K. Herb (Hrsg.): Jean-Jacques Rousseau. Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts [= Klassiker Auslegen, Band 20]. Berlin 22012.
I. Fetscher: Rousseaus politische Philosophie. Frankfurt am Main 102009.
W. Kersting: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags. Darmstadt 2009 [Originalausgabe: Darmstadt 1994].

 

PS (BA): Spieltheorie

Dozent/in:
Carolin Stange
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 1.2.2018, 14:00 - 16:00, FMA/01.20
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur, Termin: Donnerstag, 01.02.2018 in FMA/01.20

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
(Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Die Spieltheorie, ursprünglich ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, findet inzwischen in fast allen sozialwissenschaftlichen Disziplinen bei der Analyse so genannter interdependenter sozialer Interaktion Anwendung. Dies sind Entscheidungen, bei denen der Akteur bei der Wahl seiner eigenen Handlung auch die erwarteten Handlungen der Mit- bzw. Gegenspieler berücksichtigt.

In diesem Seminar werden zunächst in einem Grundlagen-Teil die wichtigsten Konzepte und Begriffe der Spieltheorie wie Nutzenfunktionen, Nash-Gleichgewicht, MinMax-Theorem etc. gemeinsam erarbeitet, wenn möglich immer mit praxisrelevantem Bezug.Vor allem aber soll der Besuch des Seminars das Instrumentarium bereitstellen, um strategische Situationen eigenständig erkennen und analysieren zu können.

Der inhaltliche Fokus des Seminars liegt im zweiten Teil auf Anwendungen aus dem Bereich des kollektiven Handelns, der Kollektivgüterproblematik und der Theorie des Gesellschaftsvertrags.
Empfohlene Literatur:
Behnke, Joachim (2013): Entscheidungs- und Spieltheorie. Baden-Baden

Axelrod, Robert (1987): Die Evolution der Kooperation. München
Colman, Andrew M. (1999): Game theory and its applications in the social and biological sciences. London
Dixit, Avinash K./ Barry Nalebuff (1995): Spieltheorie für Einsteiger. Stuttgart
Morrow, James D. (1994): Game theory for political scientists. Princeton
Olson, M. (1968): Die Logik des kollektiven Handelns. Tübingen
Ostrom, Elinor (1990): Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action. Cambridge
Raiffa, Howard (1982): The art and science of negotiation. Cambridge
Rapoport, Anatol (1976): Kämpfe, Spiele und Debatten. Darmstadt
Rieck, Christian (1993): Spieltheorie. Wiesbaden
Sandler, Todd (2004): Global Collective Action. Cambridge
Taylor, Michael (1987): The Possibility of Cooperation. Cambridge
Von Neumann, John/ Oscar Morgenstern (1944): Theory of Games and Economic Behavior. Princeton

 

Spieltheorie (Tutorium)

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Angaben:
Tutorien
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, FMA/00.07
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Insgesamt sind 7 Termine vorgesehen. Diese werden je nach Seminar-/Turoiumsfortschritt flexibel angesetzt und rechtzeitig angekündigt.
Wochentag wird in der ersten Sitzung festgelegt.

Ansprechpartner für Tutorium: Daniel Mayerhoffer Link zur Mail
Inhalt:
Das Tutorium zum Proseminar "Einführung in die Spieltheorie" wird kein Ersatz für den Seminarbesuch sein. Stattdessen werden wir konkrete Übungs-/ und Anwendungsaufgaben der im Seminar vermittelten Themen gemeinsam bearbeiten. Dies bedingt eine Auseinandersetzung mit dem Stoff des Seminars und der relevanten Literatur vor dem Besuch des Tutoriums.

 

S (BA): Argumentation Theory for Political Scientists

Dozent/in:
Dominik Klein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, F21/03.80
Einzeltermin am 2.2.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Abgabetermin: 01.04.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Argumentation is a crucial technique in political science as well as in public life. This course offers an introduction to argumentation theory for political scientists. We will learn how to distinguish correct from incorrect arguments, how to produce valid arguments and how to attack faulty ones. By analyzing text samples from political science and from general political discourse, we will learn to identify valid and invalid forms of argument. Subsequently, we will become familiar with the method of reconstruction in order to identify the argumentative structure of a text. Moreover, we will familiarize ourselves with basic logic as a handy tool for evaluating arguments. Finally, we will introduce and learn to avoid a variety of typical fallacies in argumentation.

The aim of this course is twofold. First, it wants to equip participants with argumentational literacy and to help develop a critical stance towards scientific terminology. Second, the course aims to enhance scientific writing skills and equip participants with the necessary techniques for structuring and composing scientific texts. The language of instruction is English.

 

S (BA): Einführung in den Rational Choice Ansatz

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/03.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Referat und Klausur (05.02.2018)
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
16.10. Vorbesprechung

23.10./06.11. Rationalität und Präferenzordnungen

13.11./20.11. Ordinale Nutzenfunktionen und Indifferenzkurven

27.11./04.12. Kardinale Nutzenfunktionen und Erwartungsnutzen

11.12. Kriterien rationaler Entscheidung bei Ungewissheit

18.12./08.01. Rationale Entscheidung und Interaktion

15.01. Diagnose von Problemen kollektiven Handelns

22.01. Analyse kollektiver Auswahlregeln

29.01. Begründung moralischer Prinzipien

05.02. Klausur
Empfohlene Literatur:
J. Behnke: Entscheidungs- und Spieltheorie. Baden-Baden 2013.
K. Binmore: Fun and Games. Boston 22003.
W. Bossert und F. Stehling: Theorie kollektiver Entscheidungen. Berlin 1990.
S. Hargreaves Heap et al.: The Theory of Choice. Oxford 1992.
J.C. Harsanyi: Essays on Ethics, Social Behavior, and Scientific Explanation. Dordrecht 1976.
R.D. Luce und H. Raiffa: Games and Decisions. New York 1957.
A.K. Sen: Collective Choice and Social Welfare. San Francisco 1970.
M. Taylor: The Possibility of Cooperation. Cambridge 1987.
H.R. Varian: Intermediate Microeconomics. New York 92014.

 

S (BA): Staat und Religion – Einführung in die Politische Theologie

Dozentinnen/Dozenten:
Johann Waas, Jonathan Weider
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Abgabetermin: 02.05.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
„Wie politisch darf Kirche sein?“ Unter diesem Motto steht die Septemberausgabe des politischen Magazins Cicero. Aus theologischer Sicht könnte die Frage aber auch lauten, ob Glaube nicht ins Politische führen muss. Welchen Platz dürfen Glaubensüberzeugungen und religiöse Gründe im öffentlichen Diskurs einnehmen? In dem interdisziplinären Seminar aus Politischer Theorie und Theologie wollen wir diesen kontroversen Fragen nachgehen und sich anschließende Fragen behandeln: Wie strikt muss die Trennung zwischen Staat und Religion sein? Kann ein säkulares Gemeinwesen ohne Religion überhaupt funktionieren? Manche Theologen würden diese Frage verneinen, manche Sozialwissenschaftler bejahen – und umgekehrt.

Der aktuellen Brisanz der Fragestellung entsprechend soll es an Raum für Diskurs und Kontroverse im Seminar nicht fehlen!

 

S(BA): Aktuelle Forschungsprobleme und -methoden / Forschungsseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des Oberseminars ist fester Bestandteil der Abschlussarbeit.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft (alle Abschlussformen), die in einem fortgeschrittenen Semester sind und demnächst im Gebiet der Politischen Theorie mit dem Examen beginnen wollen bzw. sich bereits zum Examen angemeldet haben. Die TeilnehmerInnen erhalten Gelegenheit, ihre Themen und Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus werden methodologische und methodische Fragen behandelt. Dazu werden regelmäßig auch externe Wissenschaftler eingeladen, um aus laufenden Forschungsarbeiten zu berichten.

 

S(MA): Aktuelle Forschungsprobleme und -methoden / Forschungsseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des Oberseminars ist fester Bestandteil der Abschlussarbeit.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft (alle Abschlussformen), die in einem fortgeschrittenen Semester sind und demnächst im Gebiet der Politischen Theorie mit dem Examen beginnen wollen bzw. sich bereits zum Examen angemeldet haben. Die TeilnehmerInnen erhalten Gelegenheit, ihre Themen und Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus werden methodologische und methodische Fragen behandelt. Dazu werden regelmäßig auch externe Wissenschaftler eingeladen, um aus laufenden Forschungsarbeiten zu berichten.

 

Tutorium Staatsexamen: Intensivkurs Politische Theorie

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Angaben:
Tutorien
Termine:
Einzeltermin am 28.11.2017, 16:00 - 20:00, F21/03.50
Einzeltermin am 30.11.2017, 16:00 - 20:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 9.1.2018, 18:00 - 20:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 11.1.2018, 16:00 - 20:00, FMA/00.07
Termine werden in der Vorbesprechung abgestimmt.
Vorbesprechung: Mittwoch, 25.10.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium wendet sich an LehramtskandidatInnen (insbesondere nicht-vertieft Studierende), die kurz vor der Staatsprüfung in Sozialkunde stehen.

Bitte melden Sie sich direkt beim Tutor Daniel Mayerhoffer unter daniel-matthias.mayerhoffer@stud.uni-bamberg.de an.
Inhalt:
Zur Prüfungsvorbereitung werden zentrale Themen der Politischen Theorie erarbeitet und zentrale Fragen besprochen.

Bitte beachten Sie auch den zweiten Teil des Tutoriums aus dem Bereich "Vergleichende Politikwissenschaft".

 

V (MA): Normative Politische Theorie (PolTheo I)

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, F21/03.79
Einzeltermin am 6.2.2018, 14:00 - 16:00, F21/03.83
Einzeltermin am 21.3.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.48
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur
Klausurtermin: 06.02.2018 im Raum F21 / 03.83

Zweiter Klausurtermin:
am Mittwoch, 21.03., um 16 Uhr in F21 / 03.83. Die Anmeldung ist über FlexNow möglich, eine Abmeldung bis 11.3., 23.30 Uhr.

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis 19.01.2018, 23.30
(Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Wie sieht eine gerechte politische Ordnung aus? Was ist Moral? Unterscheiden sich Menschen und Tiere hinsichtlich ihres normativen Status? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Vorlesung. Konkret behandelt die Vorlesung die Themenkomplexe Normative Politische Theorie anhand ausgewählter Klassiker, Ethik und Metaethik. Einzelthemen sind insbesondere: Wesen und Aufgabenstellung der Ethik, Sprache der Moral, Begründungsproblematik bei normativen Aussagen, deontologische und konsequentialistische Ethik, Verhältnis von Staat und Individuum sowie der rechtliche Status von Akteuren.
Empfohlene Literatur:
Birnbacher, D., 2007. Analytische Einführung in die Ethik, 2., durchges. u. erw. Aufl. München.
Kutschera, Franz von. 1999. Grundlagen der Ethik. Berlin [u.a.]: de Gruyter.
Frankena, W. K., 1994. Analytische Ethik: eine Einführung, Dt. Erstausg. München.

 

VS (BA): Gerechtigkeit und soziale Ungleichheit

Dozent/in:
Jürgen Sirsch
Angaben:
Vertiefungsseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, FMA/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Hausarbeit, Abgabetermin: 02.05.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
(Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Die wachsende Ungleichheit in Einkommen und Vermögen in den OECD Ländern (siehe http://www.oecd.org/social/inequality.htm) rückt in letzter Zeit immer stärker auf die politische Agenda. So haben bspw. die Kampagnen von Bernie Sanders und Jeremy Corbyn gezeigt, dass mit dem Thema Ungleichheit inzwischen wieder große Mengen an Aktivistinnen und Wählern mobilisiert werden können. Das Seminar setzt sich mit normativen und empirischen Fragen bzgl. Demokratie und sozialer Ungleichheit auseinander: Aus einer normativen Perspektive stellt sich zunächst die Frage, inwiefern, bzw. in welchem Maße, Ungleichheiten auf der gerechtfertigt werden können. Hierbei werden Werte wie Gleichheit, Freiheit, Solidarität, gerechter Lohn und Effizienz diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt.

Um Ungleichheit aus einer normativen Perspektive beurteilen zu können, müssen wir uns auch mit den Auswirkungen und den Ursachen der wachsenden sozialen Ungleichheit befassen. Ungleichheit wird eine negative Wirkung auf die Stabilität und Funktionsfähigkeit von demokratischen Systemen nachgesagt. Auffällig ist, dass steigende Ungleichheit aktuell und auch historisch mit politischer Instabilität einherzugehen scheint. Zudem wird häufig die Vermutung geäußert, dass große Unterschiede in Einkommen, Vermögen und Bildung zu unterschiedlich großen Einflussmöglichkeiten auf politische Entscheidungen führen. Die Befürchtung ist, dass eine systematische Unterrepräsentierung der Interessen ökonomisch schlechter gestellter Bürger zu einer Verstetigung dieser Ungleichheiten und einem Verfall der Demokratie („gelenkte Demokratie“ bzw. „Postdemokratie“) führen könnte. Ebenfalls kontrovers diskutiert werden Effekte von Ungleichheit auf Kriminalität, soziale Mobilität sowie Wachstum und Wohlstand. Auf der anderen Seite werden Ungleichheit auch positive Effekte nachgesagt: Es kann bspw. kaum bestritten werden, dass Ungleichheit eine wichtige Rolle dabei spielt, Anreize für Individuen zu setzen, so dass sie effiziente Beiträge zum gemeinsamen Wohlstand und Fortschritt leisten.

Auf der Grundlage dieser Überlegungen soll nach angemessenen politischen Strategien zum Umgang mit sozialer Ungleichheit gefragt werden. Hier stehen Fragen nach der Angemessenheit unterschiedlicher bekannter wohlfahrtsstaatlicher Institutionen sowie neuer Instrumente, wie bspw. eines bedingungslosen Grundeinkommens oder einer ‚property owning democracy‘, im Vordergrund. Bei diesen Überlegungen müssen auch die politischen Durchsetzungsmöglichkeiten und langfristigen politischen Auswirkungen dieser Instrumente mit einbezogen werden. Das Seminar kombiniert normative, politik-philosophische Ansätze mit empirischen Fragen um eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Fragen zu ermöglichen.
Empfohlene Literatur:
Auswahl an relevanter Literatur:

Atkinson, Anthony B. (2016): Ungleichheit: Was wir dagegen tun können. Stuttgart: Klett.

Barry, Brian (2005): Why Social Justice Matters. Cambridge: Polity Press.

Cohen, Gerald A. (2008): Rescuing Justice and Equality. Cambridge (Mass.): Harvard University Press.

Cohen, Gerald A. (2009): Why not Socialism? Princeton: Princeton University Press.

Crouch, Colin (2008): Postdemokratie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Hayek, F. A. (2006 {1960}): The Constitution of Liberty. London: Routledge.

Nozick, Robert (1974): Anarchy, State and Utopia. New York: Basic Books.

Piketty, Thomas (2014): Das Kapital im 21. Jahrhundert. München: Beck.

Rawls, John (1999): A Theory of Justice. Revised Edition. Cambridge (Mass.): Harvard University Press.

Rawls, John (2001): Justice as Fairness: A Restatement. Cambridge (Mass.): Harvard University Press.

Van Parijs, Philippe (1995): Real freedom for all. What (if anything) can justify capitalism? Oxford.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

 

VS (BA): Urteilen und Entscheiden: Grundlagen und Anwendung auf individueller und politischer Ebene

Dozentinnen/Dozenten:
Johannes Leder, Carolin Stange
Angaben:
Vertiefungsseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/02.04
Einzeltermin am 13.2.2018, 14:00 - 16:00, F21/03.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Klausur findet am 13.02.2018 um 14 Uhr in der Feldkirchenstraße, Raum F21 /03.01 statt. (Stand: 01.02.18)

Für Studierende der Politikwissenschaft: Das Seminar stellt das Modul Vertiefungsseminar zur Politischen Theorie dar und richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft mit entsprechenden Voraussetzungen. Das Seminar wird gemeinsam mit einem Dozenten und Studierenden der Psychologie durchgeführt. Es handelt sich also um ein interdisziplinäres Seminar, in dem wir u.a. erarbeiten möchten, wie die Disziplinen Politikwissenschaft und Psychologie bei der Erforschung von Entscheidungen und Urteilen gegenseitig voneinander profitieren können. Erwartet wird aktive Teilnahme, Lektürerückmeldungen und eine Sitzungsmoderation, Prüfungsleistung wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 2.10.2017, 10 Uhr bis Sonntag, 29.10.2017 23:30 Uhr
(Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)

Zulassungsvoraussetzung: 2 der 3 folgenden Module: Vorlesung / Proseminar / Seminar aus dem Teilgebiet Politische Theorie

Erwartete Teilnehmerzahl: 24 (12 BA Psychologie, 12 BA Politikwissenschaft)
Inhalt:
Zu Beginn des Seminars lernen wir die Grenzen der Annahmen des Homo Oeconomicus als Erklärungsmodell des Verhaltens von Menschen kennen. Dann werden psychologische Erkenntnisse ins Feld geführt, um Anomalien des Verhaltens im Sinne des rationalen Modells zu erklären. Es wird deutlich werden, dass das Verhalten von Menschen besonders im politischen Kontext ein wichtiges Anwendungsfeld für Sozialpsychologische Theorien darstellt. Um dieses Ziel zu erreichen wird in dem Seminar auf die Grundannahmen des rationalen Modells, dass dem Homo Oeconomicus zu Grunde liegt, eingegangen und das Modell der bounded rationality als Gegenmodell eingeführt. Im Detail beschäftigen wir uns mit den Themen: Vertrauen, soziale Interaktion, Spieltheorie, ökonomische Entscheidungen unter Risiko oder Unsicherheit, soziale Präferenzen und strategisches Denken.
Empfohlene Literatur:
  • Hastie, Reid, and Robyn M. Dawes. Rational choice in an uncertain world: The psychology of judgment and decision making. Sage, 2010.

  • Peterson, M. (2017). An introduction to decision theory. Cambridge University Press.



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