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Professur für Soziologie, insbes. Europa- und Globalisierungsforschung

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Absage des Soziologischen Debattierseminars im WS 20-21

Liebe Studierende,
die Leitung der Universität Bamberg hat kurz vor Beginn des Wintersemesters entschieden, dass Präsenzveranstaltungen ab sofort nur noch mit Schutzmaske abgehalten werden dürfen. Die Maskenpflicht besteht nicht bloß auf dem Weg zum Sitzplatz bzw. zum Dozenten-Pult, sondern überall im Raum während der gesamten Dauer der Lehrveranstaltung.

Diese Regelung verdient angesichts der (auch in Bamberg) zunehmenden Inzidenzzahl Respekt und ist im Zusammenhang mit der kollektiven Anstrengung von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie anzuerkennen und einzuhalten.

Zu meinem großen Bedauern sehe ich mich allerdings gezwungen, unter diesen Umständen das für das Wintersemester 2020-21 geplante Debattierseminar erneut abzusagen, wie ich dies bereits im Sommersemester 2020 tun musste. Warum?

  • Es handelt sich um eine Veranstaltungsform, die vom lebendigen Meinungsaustausch aller mit allen im Hier und Jetzt lebt. Dabei ist zwingend, dass jeder das Gesicht von jedem sehen kann. Dies gilt verstärkt für meine Person als Moderator der Debatte.
  • Es ist mir physisch kaum möglich, die Debatte eineinhalb Stunden lang mit Gesichtsmaske zu leiten und dabei immer wieder längere Zeit zu reden. Außerdem wäre dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
  • Eine Durchführung des Debattierseminars per Skype würde (entsprechend meiner Erfahrung mit dieser Technik) die Dynamik der Beiträge und die spontane Interaktion aller so beeinträchtigen, dass die im Debattierseminar angestrebte Schulung der freien öffentlichen Rede nicht erreichbar wäre.


Es bleibt zu hoffen, dass die gegenwärtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu einem Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie führen werden, so dass es im Sommersemester 2021 wieder möglich sein wird, das Soziologische Debattierseminar durchzuführen. Wenn irgend möglich, werde ich dafür zur Verfügung stehen.

Mit den besten Wünschen für Ihren Studienerfolg und Ihre Gesundheit

Gerhard Schulze

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Europäische und globale Studien: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Gesellschaftlicher Wandel und Konflikte: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Internationale Politische Soziologie: Gesellschaft und Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/01.37
Einzeltermin am 11.11.2020, 12:00 - 14:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • MA Soziologie: Modulgruppe D.4 Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien
  • MA Soziologie: Modulgruppe SOZ A Soziologische Theorie
  • Soziologie im Nebenfach MA Studiengänge
Inhalt:
Zerstört die Globalisierung die als Nationalstaaten verfassten Gesellschaften? Welche Rolle spielt der Nationalstaat in den Entgrenzungsprozessen der Globalisierung – und wie wird er selbst davon beeinflusst? Warum kommt es ausgerechnet im Kontext der Globalisierung zu einer Renaissance religiöser Vergemeinschaftung? Bedeutet die Globalisierung eine Konvergenz gesellschaftlicher und kultureller Entwicklung, oder treibt sie divergente Entwicklungen an? Bilden sich jenseits des Nationalstaates neue Formen sozialer und politischer Ordnung? In dieser Vorlesung wird es in erster Linie darum gehen, die soziologischen Begriffe, Konzepte und Theoreme vorzustellen und zu reflektieren, die für ein vertieftes Verständnis jener gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen gebraucht werden, die von der Globalisierung der Marktwirtschaft und des Kapitalismus vorangetrieben werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Rationalität der modernen Gesellschaft: inwiefern sind Gesellschaften noch in der Lage, autonom ihre eigenen Grundlagen im Interesse ihrer Bürger zu gestalten – und welche Rolle spielen dabei die Sozialwissenschaften, insbesondere die Soziologie?

Diese Vorlesung ist der erste Teil einer zweisemestrigen Veranstaltung. Dieser erste Teil befasst sich mit den Grundlagen der sozialen Ordnung moderner Gesellschaften, vor allem was den Stellenwert der Verwissenschaftlichung des Sozialen und ihren Zusammenhang mit der Entwicklung von Kapitalismus und Demokratie angeht. Der zweite Teil im SS 2021 wird sich mit den konkreten Verhältnissen einzelner Gesellschaften beschäftigen. Ein Leistungsnachweis (12 KP) für den Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien kann über eine zweistündige Klausur am Ende des Sommersemesters 2021 erworben werden. Für die Modulgruppe Soziologische Theorie kann ein Leistungsnachweis (6 KP) über eine Klausur am Ende des WS 2020/21 erlangt werden.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Einführung:
Andreas Wirsching, Demokratie und Globalisierung: Europa seit 1989. München: Beck, 2015. Francois Bourguignon, Die Globalisierung der Ungleichheit. Hamburg, Hamburger Edition, 2013.

 

Kolloquium zu laufenden Forschungsarbeiten: Soziologisches Denken und Soziologisches Schreiben

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Pflichtseminar für alle Studierenden, die bei der Professur ihre Abschlussarbeit anfertigen. Eine Teilnahme ist auch für die Studierenden möglich, die sich noch nicht für ein Thema entschieden haben bzw. noch nicht wissen, in welchem Bereich ihre Abschlussarbeit angesiedelt sein wird.

 

Kommunikation, Medien und Öffentlichkeit: Soziologie als Rhetorik

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • MA Soziologie Schwerpunkt Kommunikation und Internet: Modul MA Soz C.5.1 B 2 "Soziologie der medialen Kommunikation: Grundlegende Strukturen und Prozesse 2"
  • Nebenfach Soziologie in MA-Studiengängen
Inhalt:
Wir brauchen die Sprache und den Diskurs, um soziologischer Erkenntnis Ausdruck zu verleihen, Aufmerksamkeit für sie zu wecken und Gehör zu finden. Soziologie ist keine sich selbst genügende Wissenschaft, die allein um des Wissens willen betrieben wird. In letzter Instanz geht es der Soziologie um die Intellektualisierung und Rationalisierung der Gesellschaft, die Aufklärung der Bürger über sich selbst und die Formen und Probleme ihrer sozialen Verhältnisse. Max Weber brachte diesen Punkt auf die paradoxe Formel: "Wir betreiben Soziologie nicht um der Soziologie willen". Die Fragestellungen der Soziologie kommen aus der Gesellschaft, den Problemen der Arbeitsteilung und den Zwängen der Kooperation. Deshalb hat Soziologie ein grundlegend politisches Verständnis von Gesellschaft. Denn die gesellschaftlichen Dinge können so oder auch anders sein. Sie sind kein Ergebnis gesetzmäßiger Entwicklung oder der Ausfluss übermächtiger Strukturen. Der Stoff des gesellschaftlichen Lebens sind Interessen, Einstellungen und Meinungen, habitualisierte Verhaltensweisen, Rollen, Ansprüche und Wünsche, aber auch Abneigung und Unmut, Missachtung, Neid und Ressentiment, Lügen. Sie sind das Material sozialer Ordnung, entscheiden über ihre Stabilität und Würde. Soziale Ordnungen entstehen aus Veränderungen, sind abhängig von menschlichem Geist und menschlichem Wollen, sind also grundsätzlich beeinflussbare Sachverhalte. Der Soziologie geht es letztlich um die von den Bürgern ausgehende gezielte Bildungen und rationale Gestaltungen der Ordnungen der Gesellschaft. Auch wenn das von ihren Vertretern oft in den Hintergrund gerückt wird, nach ihrem ursprünglichen Selbstverständnis ist Soziologie eine Argumentation über die vernünftige Ordnung der Gesellschaft unter dem Aspekt der Möglichkeit ihres Andersseins. Allerdings setzen sich kein soziologisches Argument und auch keine rationale Erkenntnis von selbst durch. Außerdem sind die Argumente der Soziologie immer auch Werturteile, die nicht zwingend und logisch aus den Tatsachen ableitbar sind. Sie muss ihre Argumente vertreten, ihnen Öffentlichkeit, Glaubwürdigkeit und Resonanz verschaffen. Soziologie, genauso wie die anderen Sozial- und Geisteswissenschaften, adressieren immer ein gesellschaftliches Publikum. Deshalb muss die Soziologie der Sprache und den Wörtern Aufmerksamkeit schenken, ihr Publikum reflektieren, ihre Wirkungschancen reflektieren. Diese Art der Wahrnehmung der Soziologie leisten die klassische, von Aristoteles entwickelte Rhetorik und Topik. Durch Rhetorik und Topik wird Soziologie zu einer öffentlichen Wissenschaft, zu einer Argumentationslehre, und letztlich zu einem Teil lebendiger Demokratie.

In diesem Seminar geht es um die gesellschaftliche Funktion der Soziologie, ihren sozial-politischen Ort, die Begründung und Methodik einer als Rhetorik verstandenen Soziologie. Soziologie als Rhetorik zielt auf Soziologie als eine public sociology, auf eine spezifische Kompetenz, Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft reflektieren und handhaben zu können.

 

Online- und Internetforschung: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten im Internet und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2020.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziale Ungleichheiten und Internet

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, FMA/01.20
Bitte melden Sie sich unbedingt bis zum 29.10.2020 über FlexNow an, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen. Nur Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen, auf dem Sie dann alle Infos zur Lehrveranstaltung erhalten.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Von allen TeilnehmerInnen wird erwartet, regelmäßig und vorbereitet am Seminar teilzunehmen. Dies bedeutet, dass die Pflichttexte von allen TeilnehmerInnen, in Hinblick auf die Leitfragen zum Thema, zu lesen sind.
Bitte melden Sie sich unbedingt bis zum 29.10.2020 über FlexNow an, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen. Nur Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen, auf dem Sie dann alle Infos zur Lehrveranstaltung erhalten.
Leistungsnachweis und Prüfungsmodalitäten In diesem Seminar kann ein Leistungsnachweis im BA-Studiengang im Umfang von 5 ECTS erreicht werden. Für diesen Leistungsnachweis müssen Leseleitfragen zu 5 Sitzungen beantwortet werden und zusätzlich dazu eine kurze Hausarbeit verfasst werden. Die Note ergibt sich zu 50% aus den Leseleitfragen und zu 50% aus der Hausarbeit. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt über FlexNow! Vorschläge für Hausarbeitsthemen finden sich auf dem Seminarplan zur entsprechenden Sitzung, können aber auch in Absprache modifiziert werden. Eine Hausarbeit sollte zirka 5-6 Seiten umfassen, den gängigen formalen und inhaltlichen Regeln folgen und bis Mitte März abgegeben werden. Die Pflichtliteratur des Seminars ist auf dem Virtuellen Campus abrufbar. Dort werden auch alle Handouts und Präsentationen eingepflegt, sodass sie für alle Teilnehmer abrufbar sind. Die BEantwortung der Leseleitfragen über die Pflichtlektüre hinausgehen, zusätzliche Literatur verwenden, aktuelle Bezüge herstellen, interessante Fragen aufwerfen und eine Diskussion anregen.
Inhalt:
Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich das Internet rasant weiterverbreitet. Viele von uns nutzen täglich das Internet. Manche lesen die neuesten Nachrichten oder sind auf der Suche nach Informationen für Ausbildung, Studium oder Beruf. Andere nutzen diesen Weg zur Kommunikation mit Freunden und Verwandten, die überall in der Welt verstreut sein können. Das Internet avanciert zu einem Alltagsmedium, wie es schon Telefon, Radio und Fernseher vor ihm getan haben. Die Anzahl der Nutzer, die das Internet deutschlandweit verwenden, stieg in den letzten Jahren beträchtlich und hat im Jahr 2008 die 65%-Marke überschritten. Gleichzeitig bleiben einige Personen Nicht-Nutzer, sei es aus freier Entscheidung heraus oder aufgrund von sozialer Ungleichheit. Die Gruppe der Nutzer besteht jedoch nicht nur aus Privatpersonen. Mehr und mehr wird das Internet auch von Organisationen, Institutionen oder Körperschaften genutzt. Vorrangig werden die Dienste E-Mail und World Wide Web genutzt, jedoch wird auch das Web2.0 von immer mehr Personen aktiv genutzt. Das Internet wird zu einem Alltagsmedium, das zur Kommunikation, Information und Transaktion verwendet wird und kaum noch aus dem Leben wegzudenken ist. Betrachtet man dieses Phänomen aus soziologischer Sicht kann man von der Institutionalisierung des Mediums sprechen. Also als ein Prozess, in dem sich bestimmte Gebrauchsweisen verfestigen, wodurch der Einsatz des Internets eine soziale Rahmung erhält. Auf der anderen Seite muss die Nutzung des Internets auch aus dem Blickwinkel der sozialen Ungleichheit betrachtet werden. In diesem Seminar sollen der Verlauf und die Gestaltung der Institutionalisierung des Internets unter Betrachtung sozialer Ungleichheit erörtert werden. Dazu wird der Stellenwert der computervermittelten Kommunikation diskutiert sowie die dafür notwendigen sozialen und technischen Voraussetzungen. Im weiteren Verlauf sollen, das Internet betreffende, ausgewählte Themen, wie zum Beispiel das E-Government oder die Online-Forschung vertiefend behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Nachfolgend werden drei Standardwerke zum Thema Soziologie des Internet genannt, die Ihnen auch bei der Vorbereitung des Referats hilfreich sein könnten:

Döring, Nicole (2003): Sozialpsychologie des Internet. 2. Überarbeitete Auflage. Göttingen.

Höflich, Joachim (2003): Mensch, Computer und Kommunikation. Theoretische Verortungen und empirische Befunde. Frankfurt. (Anm.: Empfehlenswert aufgrund der stärkeren soziologischen Ausrichtung, jedoch weniger systematisch)

Dillman, Don A. (2007): Mail and internet surveys - the tailored design method, with new internet, visual and mixed-mode guide. 2. Überarbeitete Auflage. Hoboken, NJ.

 

Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft: Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/01.57
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • BA Soziologie: Modulgruppe D.4 Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Modul D.4.1 A
  • Nebenfach/Zweitfach Soziologie BA Studiengänge
Inhalt:
"Weltgesellschaft" ist kein ganz neues Thema, aber ein Thema, das durch den massiven Entgrenzungsprozess der Nationalstaaten, der seit der Mitte der 1980er Jahre zu beobachten ist und unter dem Begriff der Globalisierung zusammengefasst wird, unausweichlich geworden ist. Diese tiefgreifende Entwicklung plausibel zu machen, was ihre Ursprünge, Formen und Ergebnisse betrifft, ist eine jener epochalen Aufgaben der Sozialwissenschaften, die zugleich auf gesellschaftliche Probleme und auf politische Fragen antwortet. Globalisierung wurde lange als unaufhaltsame und unwiderrufliche Entwicklung gesehen. Inzwischen, nicht nur infolge der Corona-Pandemie, sind allerdings Prozesse einer De-Globalisierung erkennbar. Das gilt auch für die medialen Infrastrukturen der Weltgesellschaft, die zunehmend einer politischen Kontrolle unterworfen werden, mit dem Ergebnis einer wieder stärker territorial fragmentierten Struktur, in der die Kontrollmacht des Nationalstaates dominiert. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die soziologische Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung und führt in die zentralen Themen einer Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen ein. Sie zielt auf die Vermittlung einer soziologischen Kompetenz in der Beschäftigung mit den Problemen transnationaler Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung.
Die Prüfungsleistung dieser Vorlesung ist eine einstündige Klausur am Ende der Vorlesungszeit, in der ein kleiner Text als Antwort auf die Klausurfrage verfasst werden muss.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Einführung:
Jürgen Osterhammel und Niels P. Petersson, Geschichte der Globalisierung: Dimensionen, Prozesse, Epochen, München: Beck, 2007. Theresa Wobbe, Weltgesellschaft, Bielefeld: Transcript, 2000.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: China in der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • BA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortgeschrittene
  • Nebenfach Soziologie in BA-Studiengängen Leistungsnachweis Soziologie
Inhalt:
Seit dem Beginn marktliberaler Reformen Ende der 1980er Jahre hat China dramatische Veränderungen erfahren. China, ein bis zu Maos Tod weitgehend geschlossenes Land, hat von der Globalisierung profitiert, und die Globalisierung ist zunehmend chinesisch geprägt, hat aber auch deren neoliberales Vorzeichen zunehmend zum Verschwinden gebracht und zu einem staatswirtschaftlichen und damit politisch kontrolliertem Unternehmen umgebaut. Es zeichnet sich ab, dass China nicht nur die USA als führende Wirtschaftsnation ablösen wird, sondern der Weltwirtschaft einen eigenen, autoritären Stempel aufdrücken wird. Der wirtschaftliche und soziale Erfolg scheint diesem mit politischen Mitteln vorangetriebenen Wandel Recht zu geben – und die Hoffnung auf einen liberal-demokratischen Wandel durch "freien" Handel zu enttäuschen. Das dauerhaft sehr hohe Wirtschaftswachstum hat mehr als eine halbe Milliarde Menschen von der Armut befreit und der chinesischen Gesellschaft Wohlstand gebracht. Anders als es die Modernisierungstheorie (und die Erfahrungen der anderen ostasiatischen Gesellschaften von Japan über Taiwan und Südkorea) allem Anschein nach zeigten, löste der steigende wirtschaftliche Wohlstand und der Übergang zu marktwirtschaftlich-kapitalistischen Lebensformen keine Mobilisierung der Zivilgesellschaft und keine Demokratisierung des politischen Systems aus. China wird nach wie vor beherrscht von einer kommunistischen Partei. Wie lässt sich diese Konstellation erklären? Mit welchen gesellschaftlichen Problemen ist das neue China konfrontiert, und welche Lösungen werden gefunden? Welche Rolle spielen die Erfahrungen und Denkansätze der "entwickelten" westlichen Welt für die Bewältigung der Folgen der Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in China? In diesem Seminar geht es also in erster Linie um die Leistungsfähigkeit der Soziologie für das Verständnis der aktuellen Situation von Politik und Gesellschaft, Staat und Wirtschaft Chinas. Welche Theorien bieten uns Aufschluss über die allem Anschein nach sehr besonderen Strukturen sozialer, wirtschaftlicher und politischer Organisation in China? Kann es sein, dass unsere von den Entwicklungen im Westen geprägten und mit einem allgemeinen, universalistischen Erklärungsanspruch versehenen Theorien und Modelle nicht weiterhelfen im Verständnis eines Landes, das, was Demokratie, Menschenrechte und eine autonome Zivilgesellschaft angeht, einen anderen, eigenen Weg gehen will? Und was bedeutet das für die Soziologie der Weltgesellschaft?

Der Ausgangspunkt der Veranstaltung sind die aktuellen Probleme des sozialen, politischen und kulturellen Wandels China und die darüber geführten sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzungen. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der soziologischen Kompetenz, die praktischen Probleme der Gesellschaft Chinas in soziologische Forschungsfragen zu übersetzen. Angesichts des zunehmend autoritären Charakters der chinesischen Gesellschaft wird es im Seminar auch um die Frage gehen, was es heißt, Soziologie als Teil jenes öffentlichen Diskurses zu verstehen, der im Interesse eines auf Wahrheit gerichteten unabhängigen Forschens, Wissens und Fragens mit dem Sozialen und Gesellschaftlichen betrieben wird. Das Seminar kann deshalb auch als Einführung in soziologisches Denken, seine konkreten Anlässe, Vorgehensweisen und Ergebnisse verstanden werden. Wie wird in China – im Unterschied zum Westen? – der Mensch und die soziale Ordnung gedacht? Das Seminar ist auch für Studienanfänger geeignet. Die Prüfungsleistung wird in Form einer Hausarbeit erbracht. Die Bearbeitungszeit geht bis zum Beginn des Vorlesungsbetriebs im SS 2021.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:
Hua Yu, China in zehn Wörtern. Eine Einführung, Frankfurt am Main: Fischer, 2012.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologische Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Absage des Soziologischen Debattierseminars im WS 20-21

Liebe Studierende,
die Leitung der Universität Bamberg hat kurz vor Beginn des Wintersemesters entschieden, dass Präsenzveranstaltungen ab sofort nur noch mit Schutzmaske abgehalten werden dürfen. Die Maskenpflicht besteht nicht bloß auf dem Weg zum Sitzplatz bzw. zum Dozenten-Pult, sondern überall im Raum während der gesamten Dauer der Lehrveranstaltung.

Diese Regelung verdient angesichts der (auch in Bamberg) zunehmenden Inzidenzzahl Respekt und ist im Zusammenhang mit der kollektiven Anstrengung von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie anzuerkennen und einzuhalten.

Zu meinem großen Bedauern sehe ich mich allerdings gezwungen, unter diesen Umständen das für das Wintersemester 2020-21 geplante Debattierseminar erneut abzusagen, wie ich dies bereits im Sommersemester 2020 tun musste. Warum?

  • Es handelt sich um eine Veranstaltungsform, die vom lebendigen Meinungsaustausch aller mit allen im Hier und Jetzt lebt. Dabei ist zwingend, dass jeder das Gesicht von jedem sehen kann. Dies gilt verstärkt für meine Person als Moderator der Debatte.
  • Es ist mir physisch kaum möglich, die Debatte eineinhalb Stunden lang mit Gesichtsmaske zu leiten und dabei immer wieder längere Zeit zu reden. Außerdem wäre dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
  • Eine Durchführung des Debattierseminars per Skype würde (entsprechend meiner Erfahrung mit dieser Technik) die Dynamik der Beiträge und die spontane Interaktion aller so beeinträchtigen, dass die im Debattierseminar angestrebte Schulung der freien öffentlichen Rede nicht erreichbar wäre.


Es bleibt zu hoffen, dass die gegenwärtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu einem Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie führen werden, so dass es im Sommersemester 2021 wieder möglich sein wird, das Soziologische Debattierseminar durchzuführen. Wenn irgend möglich, werde ich dafür zur Verfügung stehen.

Mit den besten Wünschen für Ihren Studienerfolg und Ihre Gesundheit

Gerhard Schulze

 

Soziologische Theorie: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2020.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologische Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.



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