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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >>

Professur für Soziologie, insbes. Europa- und Globalisierungsforschung

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module und Organisatorisches
  • MASOZ-ST2: Soziologische Theorie und
  • MASOZ-ST3: Allgemeine Soziologie: Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
  • Präsenz
    Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, F21 /03.80. Beginn: 20. Oktober 2022
  • Leistungserwerb (Prüfungsleistung) nur für Studierende im Masterstudium.
  • Studierende im Bachelorstudium können nach persönlicher Vorstellung zur Teilnahme an den Sitzungen zugelassen werden (kein Erwerben eines Leistungsnachweises möglich).


Anmeldung
Den VC-Kurs zum Seminar finden Sie hier: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=55650
Bitte tragen Sie sich bis zum 20. Oktober 2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Konzept

Die Inhalte des Soziologie-Studiums lassen sich überwiegend folgenden Kategorien zuordnen: Einführung, Theorien, Methoden, spezielle Soziologien.

Die Anforderungen im späteren Berufsleben gehen jedoch über die dabei erschlossenen Wissensgebiete hinaus. Zu denken ist dabei vor allem an die hauptsächlichen soziologischen Berufsfelder in Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung, Publizistik, Beratung, Bildung und Forschung.

Dort werden die Inhalte des Soziologiestudiums gewiss gebraucht, zusätzlich aber benötigt man weitere Kompetenzen, die typischerweise nicht Gegenstand soziologischen Prüfungswissens im regulären Studium sind.

Dabei geht es zum einen um die Fähigkeit zum freien Reden und Argumentieren im unmittelbaren Gesprächskontakt.

Zum anderen geht es darum, jederzeit über vier allgemeine Perspektiven zu verfügen (implizit und explizit), die in ihrer Gesamtheit soziologisches Denken und soziologische Rhetorik ausmachen. Im Einzelnen:
  • Was macht den soziologischen Blick aus?
  • Worin besteht das erkenntnistheoretisches Fundament der Soziologie (konkret: Logik, Begriffsbildung, Theorieformen, Umgang mit Normativität, Wahrheitsbegriff)?
  • Wie manifestiert sich Wissenschaftlichkeit als Grundhaltung objektiver Wahrheitssuche im „organisierten Skeptizismus“ (Richard Merton)?
  • Was sind die Besonderheiten der Soziologie im Vergleich zu anderen Wissenschaften?


Diese Fähigkeiten werden nicht als zu lernender Wissensstoff nahegebracht, sondern in freien Debatten zu aktuellen Themen trainiert (learning by doing) und im Rahmen der Moderation immer wieder explizit gemacht.

Abgrenzung: Das Debattierseminar ist nicht als „Debattierclub“ zu verstehen, als „Verein, dessen Mitglieder sich regelmäßig versammeln, um Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfes abzuhalten“ (Wikipedia). Vor allem im angelsächsischen Raum sind solche Debattierclubs an Universitäten zum Zweck rhetorischer und politischer Bildung weit verbreitet. Im Debattierseminar geht es jedoch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die oben genannten Fähigkeiten.

Motto des Debattierseminars: „The great aim of education is not knowledge but action.“ (Herbert Spencer, Philosoph und Soziologe, 1820 – 1903)

Eine Gesamtdarstellung dieses Konzept wurde als Vortrag anlässlich der Jahresversammlung des Vereins der Absolventen der Bamberger Soziologie am 26. 7. 2022 präsentiert: „Learning by doing im Beruf. Was im Soziologiestudium fehlt.“ Text siehe im VC für dieses Seminar.

Ablauf

  • Die wöchentlichen Sitzungen beschäftigen sich jeweils mit aktuellen Themen im öffentlichen Diskurs.
  • Einzelne Teilnehmende übernehmen die Zuständigkeit für ein Thema, das sie selbst vorschlagen und mit dem Seminarleiter abstimmen.
  • Einige Tage vor jeder Sitzung wird im VC Material aus der öffentlichen Diskussion zum jeweiligen Thema gepostet, gerne auch auf Vorschlag der jeweils Zuständigen: Artikel aus Printmedien, Videos, Texte aus Internetforen u.a.
  • Am Anfang der Sitzung gibt der oder die für das Thema Zuständige ein Statement von 5 – 10 Minuten ab. Daraus entsteht später die Hausarbeit, in die Anregungen aus der nachfolgenden Debatte in der Sitzung einfließen können.
  • Die Debatte selbst gleicht einer öffentlichen Diskussionsrunde, wie sie im Fernsehen, im Radio oder auf einem Podium vor Publikum stattfinden. Alle Teilnehmenden im Seminar können sich zu Wort melden und aufeinander Bezug nehmen.
  • Die Debatte dient nicht nur der Bearbeitung des jeweiligen Themas, sondern auch dem Training soziologischer Rhetorik: Verständlichkeit, Flexibilität, Dialektik (kritisieren und Widerspruch aushalten), spontaner Gedankenaustausch im Hier und Jetzt.
  • Die Debatte wird durch den Seminarleiter moderiert.


Themen

Besonders geeignet sind Themen mit Bezug zu aktuellen öffentlichen Diskursen. Schwerpunkte sind gegenwärtig unter anderem: Krieg in der Ukraine, Energiepolitik, Inflation und sinkender Lebensstandard, Digitalisierung, Kritik der öffentlich-rechtlichen Medien, Meinungsfreiheit und Mainstreams, Geschlecht als Naturtatsache oder kulturelle Konstruktion. Möglich sind aber auch persönlich interessierende Themen unabhängig von gegenwärtigen öffentlichen Diskursen.
Hier Themenbeispiele aus dem letzten Semester:
  • „Lügen, Unterdrückung und Olympia“ (mit Bezug auf die Olympischen Winterspiele 2022 in China)
  • „Cannabis: Legalize it?!“ (mit Bezug auf die derzeitige Diskussion in Deutschland)
  • „Schatz, ich habe heute keine Lust“ (mit Bezug auf behauptete Geschlechterunterschiede im Sexualverhalten in der Kulturgeschichte)
  • „Ist Essen eine Lebensfrage? Ernährung sagt viel über eine Person aus“

Themenvorschläge werden ab sofort entgegengenommen (per Mail an: gerhard.schulze@uni-bamberg.de). Weitere Themenvorschläge können nach der ersten Seminarsitzung am 20. Oktober 2022 vorgebracht werden. Ein Zeit- und Themenplan für das gesamte Seminar mit Benennung der jeweils Zuständigen wird in den ersten Wochen erstellt.

Hausarbeiten als Essays

  • Die Hausarbeiten sollen sich in Stil und Argumentationsweise nicht spezifisch an die akademisch-soziologische Fachöffentlichkeit wenden, sondern an ein vorgestelltes allgemeines Publikum, das komplexe Aussagen erwartet und versteht.
  • Anzustreben ist ein „Essay“. Diese Textgattung geht auf Michel de Montaigne (1533–1592) zurück. Es handelt sich um eine Form, die dem jeweiligen persönlichen Stil und Denken Raum gibt, dabei aber durchaus den Kriterien der Wissenschaftlichkeit entsprechen soll, ohne beliebig zu sein (siehe dazu etwa den Wikipedia-Artikel „Essay“)
  • Die Bewertung der Essays erfolgt sowohl in Form einer Note als auch in Form eines Wortgutachtens, das die Note ausführlich begründet.
  • Beispiele für sehr gut gelungene Essays aus früheren Debattierseminaren werden im VC verfügbar gemacht.
  • Für die Fertigstellung der Hausarbeit steht auch noch die vorlesungsfreie Zeit nach dem Wintersemester 2022/23 zur Verfügung, nötigenfalls kann nach Absprache auch noch mehr Zeit eingeräumt werden.
  • Der Essay gilt als Prüfungsleistung. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung und die Bekanntgabe der Noten erfolgt auf dem üblichen Weg über FlexNow.
Empfohlene Literatur:
Literatur

Schulze, Gerhard: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt a.M. 2019: Campus

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
ab 25.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
MASOZ-EGS3 Europäische und globale Studien
MASOZ-ST2 Soziologische Theorie
MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie (3. Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie)
Nebenfach Soziologie in Masterstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Das Seminar nimmt Emotionen mit besonderem Bezug auf soziale Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Ausgehend von der kritischen Auseinandersetzung mit der Dichotomie zwischen rationalem Handeln und Emotionen wird kollektives Handeln insbesondere von einem emotionalen Standpunkt in Betracht gezogen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen aus verschiedenen Blickwinkeln (aus biologisch-darwinistischer, neurobiologisch-psychoanalytischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht) betrachtet. Die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) werden dargestellt und in die soziologische Betrachtung einbezogen. Im zweiten Teil werden ausgewählte Ausschnitte soziologischer Klassiker gelesen, um eine Einbettung der Emotionen in allgemeine soziologische Theorien zu verstehen und zu erkennen. Soziologische Klassiker wie Max Weber, Georg Simmel und Émile Durkheim werden zunächst in Betracht gezogen. Hinzu kommen Erving Goffman als soziologischer Klassiker zweiter Generation und Helena Flam als bekannte zeitgenössische Soziologin, die auf den Zusammenhang zwischen Emotionen und sozialer Bewegung ihre Aufmerksamkeit richtet. Im dritten und letzten Teil wird soziale Bewegung als Schwerpunkt des Seminars gewählt, um die Zusammen- und Mitwirkung der Emotionen zu veranschaulichen und einen empirischen Bezug zur Aktualität herzustellen. Hierzu werden Aufsätze gelesen, die auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid, Wut oder Angst) im Protest und ihre Verwicklung in den Bewegungsprozess eingehen.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, RZ/00.06
Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.
Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Donnerstag)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, RZ/00.05
Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.

Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Mittwoch)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, RZ/00.06
Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.

Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Europäische und globale Studien: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
MASOZ-EGS3 Europäische und globale Studien
MASOZ-ST2 Soziologische Theorie
MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie (3. Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie)
Nebenfach Soziologie in Masterstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Das Seminar nimmt Emotionen mit besonderem Bezug auf soziale Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Ausgehend von der kritischen Auseinandersetzung mit der Dichotomie zwischen rationalem Handeln und Emotionen wird kollektives Handeln insbesondere von einem emotionalen Standpunkt in Betracht gezogen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen aus verschiedenen Blickwinkeln (aus biologisch-darwinistischer, neurobiologisch-psychoanalytischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht) betrachtet. Die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) werden dargestellt und in die soziologische Betrachtung einbezogen. Im zweiten Teil werden ausgewählte Ausschnitte soziologischer Klassiker gelesen, um eine Einbettung der Emotionen in allgemeine soziologische Theorien zu verstehen und zu erkennen. Soziologische Klassiker wie Max Weber, Georg Simmel und Émile Durkheim werden zunächst in Betracht gezogen. Hinzu kommen Erving Goffman als soziologischer Klassiker zweiter Generation und Helena Flam als bekannte zeitgenössische Soziologin, die auf den Zusammenhang zwischen Emotionen und sozialer Bewegung ihre Aufmerksamkeit richtet. Im dritten und letzten Teil wird soziale Bewegung als Schwerpunkt des Seminars gewählt, um die Zusammen- und Mitwirkung der Emotionen zu veranschaulichen und einen empirischen Bezug zur Aktualität herzustellen. Hierzu werden Aufsätze gelesen, die auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid, Wut oder Angst) im Protest und ihre Verwicklung in den Bewegungsprozess eingehen.

 

Grundlagen der Wissenschaftstheorie

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Bitte melden Sie sich bis zum 13.10.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Die Anmeldeinformationen für den VC-Kurs, der alle Informationen zur Lehrveranstaltung enthält, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs richtet sich an Studierende der Soziologie im Masterstudium. Ausnahmen bilden Studierende anderer Fachrichtungen im MA, sofern sich der Kurs sinnvoll in die jeweilige Studienordnung integriert. Es gibt keine Voraussetzungen für die Teilnahme am Kurs, jedoch basiert er auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.

Einbringen des Moduls:
Als Lehrveranstaltung im Modul MASOZ-ST2 (6 ECTS)oder im Modul MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie in MASOZ D.1 Soziologische Theorie im Umfang von 0 oder 12 ECTS, kombinierbar mit der Lehrveranstaltung Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
Inhalt:
Wie man sozialwissenschaftliche Daten erhebt und auswertet, lernt man in den ersten Jahren des Soziologiestudiums. Was aber beim Erwerb dieser konkreten Techniken oft aus dem Blick gerät, ist die Frage, wieso wir überhaupt wissenschaftliche Erkenntnis aus empirisch-wissenschaftlicher Arbeit ableiten (können). Auf welchen Annahmen beruht unsere Neigung, das, was beim wissenschaftlichen Forschen herauskommt, als neues Wissen zu bezeichnen, also als wissenschaftliche Erkenntnis anzunehmen? Und warum ziehen wir so genannte wissenschaftliche Erkenntnismethoden anderen Methoden der Erkenntnis vor? Nähert man sich diesen Fragen, wird man sich schnell bewusst, wie vage das Terrain ist, auf dem wir uns in Studium und Wissenschaft alltäglich bewegen. Sich diesem Risiko einmal auszusetzen ist Grundlage dafür, sich selbst sozialwissenschaftlich betätigen zu können. In diesem Kurs wollen wir (mehr oder weniger) aus der Perspektive der Soziologie Grundlagen der Wissenschaftstheorie erarbeiten. Der Kurs basiert auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.

Modalitäten des Leistungsnachweises
Der Kurs richtet sich an Studierende der Soziologie im Masterstudium. Ausnahmen bilden Studierende anderer Fachrichtungen im MA, sofern sich der Kurs sinnvoll in die jeweilige Studienordnung integriert. Vergabe von Leistungspunkten nach ECTS (Abhängig von der Anzahl der TeilnehmerInnen) Für sechs ECTS müssen Sie
  • die Kursliteratur lesen,
  • aktiv im Seminar mitarbeiten,
  • ein Referat übernehmen UND zwei semesterbegleitende Aufgaben zur Lektüre ODER eine kritische Textreflexion erstellen und erfolgreich bearbeiten


Für zwölf ECTS müssen Sie
  • die Kursliteratur lesen,
  • aktiv im Seminar mitarbeiten,
  • ein Referat übernehmen UND zwei semesterbegleitende Aufgaben zur Lektüre UND eine kritische Textreflexion erstellen und erfolgreich bearbeiten


(Mit „Erfolg“ ist gemeint, dass die Aufgabe formal und inhaltlich bestanden wird.)

Note
Referat (ein Drittel), Aufgaben (ein Drittel) und Reflexionen (ein Drittel)
Aufgaben und Reflexionen sind zu jeweils unterschiedlichen Sitzungen anzufertigen.
Empfohlene Literatur:
Adorno, Theodor W., Ralf Dahrendorf, Jürgen Habermas und Karl R. Popper (1974): Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Luchterhand Verlag. Neuwied.

Bourdieu, Pierre, Jean-Claude Chamboredon und Jean-Claude Passeron (1991): Soziologie als Beruf. Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Erkenntnis. Walter de Gruyter. Berlin. Chalmers, Alan F. (2001): Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie. Springer. Berlin [u.a.].

--- (2013): What is this thing called science? Open University Press. Maidenhead.

Detel, Wolfgang (2007): Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Reclam. Stuttgart.

Ernst, Gerhard (2012): Einführung in die Erkenntnistheorie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt.

Feyerabend, Paul (1983): Wider den Methodenzwang. Suhrkamp. Frankfurt/M.

Kuhn, Thomas S. (2011): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Suhrkamp. Frankfurt a. Main.

Lakatos, Imre und Alan Musgrave (1974): Kritik und Erkenntnisfortschritt. Vieweg. Braunschweig.

Opp, Karl Dieter (2005): Methodologie der Sozialwissenschaften: Einführung in die Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung. VS Verlag. Opladen.

Popper, Karl R. (2005): Logik der Forschung. Mohr Siebeck. Tübingen. Poser, Hans (2012): Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung. Reclam. Stuttgart.

Schneider, Norbert (1998): Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert. Klassische Positionen. Reclam. Stuttgart. Schülein, Johann August und Simon Reitze (2012): Wissenschaftstheorie für Einsteiger. facultas.wuv. Wien.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Globale Krise zur Globalisierung oder De-Globalisierung?

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
ab 25.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
BA Soz D.4.1 C1 Soziologie transnationaler Prozesse und Internationaler Strukturen: Gesellschaft und Politik im Wandel
BA Soz D.4.1 I Historische und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels
BA Soz E.1.2 E.1.4 Vertiefung Allgemeine Soziologie Nebenfach Soziologie in Bachelorstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Die Veranstaltung nimmt den inflationär aber diffus verwendeten Terminus Krise in den Blick und stellt einen Bezug auf neue globale Krisen im 21. Jh. her, die kontinuierlich aufeinander erfolgen oder fast gleichzeitig auftreten. Das Seminar ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird der Begriff der Krise aus historischer und kultursoziologischer Perspektive betrachtet. Ziel ist es, Krisen als soziale Konstrukte zu verstehen, die aus objektivem Sachverhalt und subjektiver Konstruktion hervorgehen. Da Moderne eine beschleunigte Zeiterfahrung mit dem Fortschritt und der Offenheit der Zukunft hervorruft, ist die Krise seit dem späten 18. Jh. zur strukturellen Signatur der Neuzeit (nach Reinhart Koselleck) geworden. Darauf aufbauend werden im zweiten Teil des Seminars neue globale Krisen (Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Coronakrise, Energiekrise u. a.) anhand aktueller Fachliteratur untersucht. Charakteristische Merkmale einzelner Krisen (wie Verlauf, Komplexität, Krisengefühl/-bewusstsein, Objektivität und Zielgerichtetheit) werden analysiert und dann miteinander verglichen. Im dritten Teil wird die Pandemie als Anwendungsbeispiel herausgegriffen und aus historischer und kultursoziologischer Perspektive genauer unter die Lupe genommen. Zum Abschluss wird über die Auswirkungen der Pandemie auf die Öffnungs- und Schließungsglobalisierung vertiefend diskutiert.

 

Online - und Internetforschung: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten im Internet und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, FMA/01.20
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen/ Organisatorisches
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2022.

Geeignet für:
MASOZ-KMI3 Forschungspraktikum Kommunikation und Internet: Online- und Internetforschung

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Das Forschungspraktikum II hat die Fertigstellung eines eigenen Projekts zum Ziel.

Studierenden, die in ihren Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten mit qualitativen Methoden (auch im Sinne methodischer Triangulation) arbeiten möchten, bietet sich hier die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion mit anderen Teilnehmenden, zum Austausch von Denkanstößen und zum Entwurf vielseitiger Lösungsmöglichkeiten für die eigenen Forschungsprobleme.

Das Forschungspraktikum II ist auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Teilnehmenden ausgerichtet. Am Ende des Forschungspraktikums sollen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein, ein eigenes Projekt mit soziologisch relevanter Fragestellung zu konzipieren, methodisch geordnet zu planen, fokussiert erkundend durchzuführen und hermeneutisch zu interpretieren.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: Globale Krise zur Globalisierung und De-Globalisierung?

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
ab 25.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
BA Soz D.4.1 C1 Soziologie transnationaler Prozesse und Internationaler Strukturen: Gesellschaft und Politik im Wandel
BA Soz D.4.1 I Historische und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels
BA Soz E.1.2 E.1.4 Vertiefung Allgemeine Soziologie Nebenfach Soziologie in Bachelorstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Die Veranstaltung nimmt den inflationär aber diffus verwendeten Terminus Krise in den Blick und stellt einen Bezug auf neue globale Krisen im 21. Jh. her, die kontinuierlich aufeinander erfolgen oder fast gleichzeitig auftreten. Das Seminar ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird der Begriff der Krise aus historischer und kultursoziologischer Perspektive betrachtet. Ziel ist es, Krisen als soziale Konstrukte zu verstehen, die aus objektivem Sachverhalt und subjektiver Konstruktion hervorgehen. Da Moderne eine beschleunigte Zeiterfahrung mit dem Fortschritt und der Offenheit der Zukunft hervorruft, ist die Krise seit dem späten 18. Jh. zur strukturellen Signatur der Neuzeit (nach Reinhart Koselleck) geworden. Darauf aufbauend werden im zweiten Teil des Seminars neue globale Krisen (Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Coronakrise, Energiekrise u. a.) anhand aktueller Fachliteratur untersucht. Charakteristische Merkmale einzelner Krisen (wie Verlauf, Komplexität, Krisengefühl/-bewusstsein, Objektivität und Zielgerichtetheit) werden analysiert und dann miteinander verglichen. Im dritten Teil wird die Pandemie als Anwendungsbeispiel herausgegriffen und aus historischer und kultursoziologischer Perspektive genauer unter die Lupe genommen. Zum Abschluss wird über die Auswirkungen der Pandemie auf die Öffnungs- und Schließungsglobalisierung vertiefend diskutiert.

 

Soziologische Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module und Organisatorisches
  • MASOZ-ST2: Soziologische Theorie und
  • MASOZ-ST3: Allgemeine Soziologie: Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
  • Präsenz
    Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, F21 /03.80. Beginn: 20. Oktober 2022
  • Leistungserwerb (Prüfungsleistung) nur für Studierende im Masterstudium.
  • Studierende im Bachelorstudium können nach persönlicher Vorstellung zur Teilnahme an den Sitzungen zugelassen werden (kein Erwerben eines Leistungsnachweises möglich).


Anmeldung
Den VC-Kurs zum Seminar finden Sie hier: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=55650
Bitte tragen Sie sich bis zum 20. Oktober 2022 in den VC der Veranstaltung ein. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Konzept

Die Inhalte des Soziologie-Studiums lassen sich überwiegend folgenden Kategorien zuordnen: Einführung, Theorien, Methoden, spezielle Soziologien.

Die Anforderungen im späteren Berufsleben gehen jedoch über die dabei erschlossenen Wissensgebiete hinaus. Zu denken ist dabei vor allem an die hauptsächlichen soziologischen Berufsfelder in Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung, Publizistik, Beratung, Bildung und Forschung.

Dort werden die Inhalte des Soziologiestudiums gewiss gebraucht, zusätzlich aber benötigt man weitere Kompetenzen, die typischerweise nicht Gegenstand soziologischen Prüfungswissens im regulären Studium sind.

Dabei geht es zum einen um die Fähigkeit zum freien Reden und Argumentieren im unmittelbaren Gesprächskontakt.

Zum anderen geht es darum, jederzeit über vier allgemeine Perspektiven zu verfügen (implizit und explizit), die in ihrer Gesamtheit soziologisches Denken und soziologische Rhetorik ausmachen. Im Einzelnen:
  • Was macht den soziologischen Blick aus?
  • Worin besteht das erkenntnistheoretisches Fundament der Soziologie (konkret: Logik, Begriffsbildung, Theorieformen, Umgang mit Normativität, Wahrheitsbegriff)?
  • Wie manifestiert sich Wissenschaftlichkeit als Grundhaltung objektiver Wahrheitssuche im „organisierten Skeptizismus“ (Richard Merton)?
  • Was sind die Besonderheiten der Soziologie im Vergleich zu anderen Wissenschaften?


Diese Fähigkeiten werden nicht als zu lernender Wissensstoff nahegebracht, sondern in freien Debatten zu aktuellen Themen trainiert (learning by doing) und im Rahmen der Moderation immer wieder explizit gemacht.

Abgrenzung: Das Debattierseminar ist nicht als „Debattierclub“ zu verstehen, als „Verein, dessen Mitglieder sich regelmäßig versammeln, um Debatten in Form eines sportlichen Wettkampfes abzuhalten“ (Wikipedia). Vor allem im angelsächsischen Raum sind solche Debattierclubs an Universitäten zum Zweck rhetorischer und politischer Bildung weit verbreitet. Im Debattierseminar geht es jedoch nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die oben genannten Fähigkeiten.

Motto des Debattierseminars: „The great aim of education is not knowledge but action.“ (Herbert Spencer, Philosoph und Soziologe, 1820 – 1903)

Eine Gesamtdarstellung dieses Konzept wurde als Vortrag anlässlich der Jahresversammlung des Vereins der Absolventen der Bamberger Soziologie am 26. 7. 2022 präsentiert: „Learning by doing im Beruf. Was im Soziologiestudium fehlt.“ Text siehe im VC für dieses Seminar.

Ablauf

  • Die wöchentlichen Sitzungen beschäftigen sich jeweils mit aktuellen Themen im öffentlichen Diskurs.
  • Einzelne Teilnehmende übernehmen die Zuständigkeit für ein Thema, das sie selbst vorschlagen und mit dem Seminarleiter abstimmen.
  • Einige Tage vor jeder Sitzung wird im VC Material aus der öffentlichen Diskussion zum jeweiligen Thema gepostet, gerne auch auf Vorschlag der jeweils Zuständigen: Artikel aus Printmedien, Videos, Texte aus Internetforen u.a.
  • Am Anfang der Sitzung gibt der oder die für das Thema Zuständige ein Statement von 5 – 10 Minuten ab. Daraus entsteht später die Hausarbeit, in die Anregungen aus der nachfolgenden Debatte in der Sitzung einfließen können.
  • Die Debatte selbst gleicht einer öffentlichen Diskussionsrunde, wie sie im Fernsehen, im Radio oder auf einem Podium vor Publikum stattfinden. Alle Teilnehmenden im Seminar können sich zu Wort melden und aufeinander Bezug nehmen.
  • Die Debatte dient nicht nur der Bearbeitung des jeweiligen Themas, sondern auch dem Training soziologischer Rhetorik: Verständlichkeit, Flexibilität, Dialektik (kritisieren und Widerspruch aushalten), spontaner Gedankenaustausch im Hier und Jetzt.
  • Die Debatte wird durch den Seminarleiter moderiert.


Themen

Besonders geeignet sind Themen mit Bezug zu aktuellen öffentlichen Diskursen. Schwerpunkte sind gegenwärtig unter anderem: Krieg in der Ukraine, Energiepolitik, Inflation und sinkender Lebensstandard, Digitalisierung, Kritik der öffentlich-rechtlichen Medien, Meinungsfreiheit und Mainstreams, Geschlecht als Naturtatsache oder kulturelle Konstruktion. Möglich sind aber auch persönlich interessierende Themen unabhängig von gegenwärtigen öffentlichen Diskursen.
Hier Themenbeispiele aus dem letzten Semester:
  • „Lügen, Unterdrückung und Olympia“ (mit Bezug auf die Olympischen Winterspiele 2022 in China)
  • „Cannabis: Legalize it?!“ (mit Bezug auf die derzeitige Diskussion in Deutschland)
  • „Schatz, ich habe heute keine Lust“ (mit Bezug auf behauptete Geschlechterunterschiede im Sexualverhalten in der Kulturgeschichte)
  • „Ist Essen eine Lebensfrage? Ernährung sagt viel über eine Person aus“

Themenvorschläge werden ab sofort entgegengenommen (per Mail an: gerhard.schulze@uni-bamberg.de). Weitere Themenvorschläge können nach der ersten Seminarsitzung am 20. Oktober 2022 vorgebracht werden. Ein Zeit- und Themenplan für das gesamte Seminar mit Benennung der jeweils Zuständigen wird in den ersten Wochen erstellt.

Hausarbeiten als Essays

  • Die Hausarbeiten sollen sich in Stil und Argumentationsweise nicht spezifisch an die akademisch-soziologische Fachöffentlichkeit wenden, sondern an ein vorgestelltes allgemeines Publikum, das komplexe Aussagen erwartet und versteht.
  • Anzustreben ist ein „Essay“. Diese Textgattung geht auf Michel de Montaigne (1533–1592) zurück. Es handelt sich um eine Form, die dem jeweiligen persönlichen Stil und Denken Raum gibt, dabei aber durchaus den Kriterien der Wissenschaftlichkeit entsprechen soll, ohne beliebig zu sein (siehe dazu etwa den Wikipedia-Artikel „Essay“)
  • Die Bewertung der Essays erfolgt sowohl in Form einer Note als auch in Form eines Wortgutachtens, das die Note ausführlich begründet.
  • Beispiele für sehr gut gelungene Essays aus früheren Debattierseminaren werden im VC verfügbar gemacht.
  • Für die Fertigstellung der Hausarbeit steht auch noch die vorlesungsfreie Zeit nach dem Wintersemester 2022/23 zur Verfügung, nötigenfalls kann nach Absprache auch noch mehr Zeit eingeräumt werden.
  • Der Essay gilt als Prüfungsleistung. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung und die Bekanntgabe der Noten erfolgt auf dem üblichen Weg über FlexNow.
Empfohlene Literatur:
Literatur

Schulze, Gerhard: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt a.M. 2019: Campus

 

Soziologische Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
ab 25.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
MASOZ-EGS3 Europäische und globale Studien
MASOZ-ST2 Soziologische Theorie
MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie (3. Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie)
Nebenfach Soziologie in Masterstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Das Seminar nimmt Emotionen mit besonderem Bezug auf soziale Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Ausgehend von der kritischen Auseinandersetzung mit der Dichotomie zwischen rationalem Handeln und Emotionen wird kollektives Handeln insbesondere von einem emotionalen Standpunkt in Betracht gezogen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen aus verschiedenen Blickwinkeln (aus biologisch-darwinistischer, neurobiologisch-psychoanalytischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht) betrachtet. Die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) werden dargestellt und in die soziologische Betrachtung einbezogen. Im zweiten Teil werden ausgewählte Ausschnitte soziologischer Klassiker gelesen, um eine Einbettung der Emotionen in allgemeine soziologische Theorien zu verstehen und zu erkennen. Soziologische Klassiker wie Max Weber, Georg Simmel und Émile Durkheim werden zunächst in Betracht gezogen. Hinzu kommen Erving Goffman als soziologischer Klassiker zweiter Generation und Helena Flam als bekannte zeitgenössische Soziologin, die auf den Zusammenhang zwischen Emotionen und sozialer Bewegung ihre Aufmerksamkeit richtet. Im dritten und letzten Teil wird soziale Bewegung als Schwerpunkt des Seminars gewählt, um die Zusammen- und Mitwirkung der Emotionen zu veranschaulichen und einen empirischen Bezug zur Aktualität herzustellen. Hierzu werden Aufsätze gelesen, die auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid, Wut oder Angst) im Protest und ihre Verwicklung in den Bewegungsprozess eingehen.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Globale Krise zur Globalisierung oder De-Globalisierung?

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
ab 25.10.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Voraussetzungen/ Organisatorisches
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.

Geeignet für:
BA Soz D.4.1 C1 Soziologie transnationaler Prozesse und Internationaler Strukturen: Gesellschaft und Politik im Wandel
BA Soz D.4.1 I Historische und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels
BA Soz E.1.2 E.1.4 Vertiefung Allgemeine Soziologie Nebenfach Soziologie in Bachelorstudiengängen

Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bis zum 05.10.2022 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Inhalt
Die Veranstaltung nimmt den inflationär aber diffus verwendeten Terminus Krise in den Blick und stellt einen Bezug auf neue globale Krisen im 21. Jh. her, die kontinuierlich aufeinander erfolgen oder fast gleichzeitig auftreten. Das Seminar ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird der Begriff der Krise aus historischer und kultursoziologischer Perspektive betrachtet. Ziel ist es, Krisen als soziale Konstrukte zu verstehen, die aus objektivem Sachverhalt und subjektiver Konstruktion hervorgehen. Da Moderne eine beschleunigte Zeiterfahrung mit dem Fortschritt und der Offenheit der Zukunft hervorruft, ist die Krise seit dem späten 18. Jh. zur strukturellen Signatur der Neuzeit (nach Reinhart Koselleck) geworden. Darauf aufbauend werden im zweiten Teil des Seminars neue globale Krisen (Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Coronakrise, Energiekrise u. a.) anhand aktueller Fachliteratur untersucht. Charakteristische Merkmale einzelner Krisen (wie Verlauf, Komplexität, Krisengefühl/-bewusstsein, Objektivität und Zielgerichtetheit) werden analysiert und dann miteinander verglichen. Im dritten Teil wird die Pandemie als Anwendungsbeispiel herausgegriffen und aus historischer und kultursoziologischer Perspektive genauer unter die Lupe genommen. Zum Abschluss wird über die Auswirkungen der Pandemie auf die Öffnungs- und Schließungsglobalisierung vertiefend diskutiert.



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