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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >>

Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie

 

Allgemeine Soziologie II

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/01.57
Inhalt:
Soziale Strukturen entstehen einerseits aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren, andererseits ist menschliches Handeln immer schon geprägt durch gesellschaftliche Strukturen. Davon ausgehend steht die Soziologie vor zwei grundsätzlich verschiedenen Arten von Erklärungsproblemen: 1. Wie beeinflussen gesellschaftliche Strukturen menschliches Handeln? 2. Welche strukturellen Effekte resultieren aus dem handelnden Zusammenwirken von Menschen? Im Sommersemester steht die zweite Frage im Mittelpunkt. Die Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf den Wandel gesellschaftlicher Deutungs-, Erwartungs- und Konstellationsstrukturen. Die Erklärung dieses Wandels stützt sich auf das handelnde Zusammenwirken von Akteuren in Konstellationen der wechselseitigen Beobachtung, Beeinflussung und Verhandlung. Ziel ist es, den Studierenden einen fundierten Einblick in die wichtigsten handlungstheoretischen Erklärungskonzepte der Soziologie zu geben. Darüber hinaus wird auf Verbindungsmöglichkeiten zwischen handlungs- und strukturorientierten Denkweisen eingegangen.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Zeitdiagnosen der modernen Gesellschaft

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, FMA/00.06
Inhalt:
In welche Richtung entwickelt sich die moderne Gesellschaft? Das Seminar beschäftigt sich mit dieser Frage und nimmt dafür das Genre der soziologischen Zeit- und Gegenwartsdiagnosen in den Blick. Diese beschäftigen sich mit der Gesellschaft als Ganzes und blicken dabei auch über nationale Perspektiven hinaus. Im ersten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit dem Genre der Zeitdiagnostik in Abgrenzung zu soziologischen Modernisierungstheorien, die grundlegende Analysekategorien und –modelle der modernen Gesellschaft entwickeln (z.B. Weber, Durkheim, Parsons, Eisenstadt). Im zweiten Teil untersuchen wir aktuelle gegenwartsdiagnostische Studien, z.B. Ulrich Becks "Risikogesellschaft", Hartmut Rosas "Beschleunigung" oder Andreas Reckwitz' "Gesellschaft der Singularitäten". Die Studierenden sollen sich im zweiten Teil aktiv an der Literaturrecherche beteiligen und sich jeweils mit einer zeitdiagnostischen Studie intensiv auseinandersetzen. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Dienstag)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2.00 SWS, ECTS: 5, Di., 10-12 Uhr, RZ/00.05 oder 00.06
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, RZ/00.06

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Donnerstag)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2.00 SWS, ECTS: 5, Do., 16-18 Uhr, RZ/00.05
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, RZ/00.05

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Mittwoch)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2.00 SWS, ECTS: 5, Mi, 16-18 Uhr, RZ 00.05 oder 00.06
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, RZ/00.06

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Übung) [Übung Soziologisches Arbeiten]

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Übung
Termine:
Blockveranstaltung 22.6.2018-20.7.2018 Mo, Fr, 9:00 - 19:00, Raum n.V.
Raum F21/01.15

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Politische Soziologie sozialer Ungleichheit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Einzeltermin am 18.7.2018, 10:00 - 12:00, FG1/00.08
Inhalt:
Beim Thema Ungleichheit geht es nicht immer nur um die Größe des Geldbeutels. Hinter der Alltagserfahrung von Diskriminierung und Benachteiligung steht eine relativ stabile soziale Struktur, die unsere persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, das Selbstwertgefühl, die Gesundheit sowie die Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft maßgeblich beeinflusst. Davon ausgehend beschäftigt sich die politische Soziologie mit der Entstehung, dem Wandel und den Folgen sozialer Ungleichheit. Zentrale Fragen lauten: Was ist soziale Ungleichheit? Woher kommt sie? Warum ist ihre Bekämpfung so schwierig? Wie wird aus Ungleichheit Macht? Welche Formen der Herrschaft lassen sich unterscheiden? Welche Einflussmöglichkeiten haben die Gesellschaftsmitglieder zur Überwindung von Diskriminierungen etc.?

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Soziologie als Wissenschaft (MA)

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, Modulstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.50, KÄ7/01.09
Einzeltermin am 17.5.2018, Einzeltermin am 7.6.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Einzeltermin am 12.7.2018, 16:00 - 18:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 19.7.2018, 11:00 - 14:00, FG1/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Die Vorlesung wendet sich primär an Studierende im Masterstudiengang Soziologie. Studierenden im Bachelorstudiengang Soziologie und Studiengängen anderer Fachrichtungen mit Wahlfach Soziologie steht die Teilnahme an Vorlesung und Klausur ebenfalls offen, allerdings wird das Niveau auf den Masterstudiengang Soziologie ausgerichtet sein.
Termine und Themen SS 2018
Die Vorlesungen am 10. und 31. Mai entfallen wegen eines Feiertags. Am 17. Mai und am 7. Juni findet jeweils eine Nachholvorlesung statt. Ein weiterer Zusatztermin zur Vorbereitung auf die Klausur findet am 13. Juli statt. Zeit und Ort werden rechtzeitig bekanntgegeben. 12. April Forschungsgegenstand Gesellschaft 18. April Das Projekt Wissenschaft 26. April Störungen 03. Mai Gegenmaßnahmen 17. Mai Naturwissenschaft und Kulturwissenschaft (regulärer Termin) 17. Mai Die langen Wege des Wissens (Nachholtermin) 24. Mai Was sind Begriffe und woher kommen sie? 07. Juni Aussagen und die drei Dimensionen der Wahrheit (regulärer Termin) 07. Juni Empirische und logische Begründung (Nachholtermin) 14. Juni Ungewollt, aber unvermeidlich: Normative Argumentation 21. Juni Interpretieren heißt Riskieren 28. Juni Soziologischer Wirklichkeitskontakt: indirekt, interpretativ, interaktiv 05. Juli Und täglich grüßt der Stichprobenfehler 12. Juli Soziologische Aufklärung (regulärer Termin) 12. Juli Klausurvorbereitung (Zusatztermin) 19. Juli Klausur
Der Leistungsnachweis beruht für alle Teilnehmer auf einer Klausur nach vorheriger Anmeldung. Für die Vorbereitung der Klausur genügen die im VC verfügbar gemachten Dokumente. Klausurtermin: 19. Juli 2018.
Inhalt:
Das Bonmot Wir alle sind Soziologen ist eine oft gehörte Binsenweisheit soziologischer Selbstreflexion. Sich über soziale Kollektive und die in ihnen herrschenden Regeln, Drehbücher und Deutungsmuster Gedanken zu machen, ist eine mit dem Menschsein schlechthin verbundene Herausforderung, die schon im Vorschulalter auf jeden zukommt, um einen für den Rest des Lebens nicht mehr loszulassen. Alltagsgespräche, Talkrunden, Blogs, Spielfilme oder Romane leben ebenso von spontaner Quasi-Soziologie wie etwa Gesetzgebung, Rechtsprechung, Produktentwicklung, Werbung oder Verwaltung.
Wozu braucht man dann noch die Soziologie als Wissenschaft? Was unterscheidet sie von ihren Vorformen in außerwissenschaftlichen Handlungskontexten? Welchen kognitiven Mehrwert kann sie erarbeiten? Nach wie vor hat es die wissenschaftliche Soziologie schwer, in aktuellen Diskursen überhaupt wahrgenommen zu werden. Es wirkt unglaubwürdig, dies dadurch zu erklären, dass die Soziologie eine relativ junge Wissenschaft sei. Mit etwa 150 Jahren hat sie ein ehrwürdiges Alter erreicht. Nichtsdestoweniger spielt sie in der Aufmerksamkeitskonkurrenz nach wie vor nur eine marginale Rolle, während wesentlich jüngere Disziplinen wie Neurophysiologie, Genetik oder Informatik boomen.
Eine der wichtigsten Ursachen für die geringe öffentliche Sichtbarkeit der Soziologie liegt in der Unsicherheit ihres Status als Wissenschaft. Diesen Status zu klären ist das Hauptanliegen der Vorlesung. Dass die Wissenschaftlichkeit der Soziologie schwerer zu realisieren ist und häufiger bezweifelt wird, als dies bei anderen Disziplinen der Fall ist, liegt zum einen an der Besonderheit ihres Gegenstandsbereichs, zum anderen an der anspruchsvollen Leitvorstellung moderner Wissenschaft. Die Vorlesung wendet sich zunächst diesen beiden zentralen Aspekten (Gegenstandsbereich und Wissenschaftlichkeit) zu. Daran anschließend erläutert die Vorlesung das Handwerk der Soziologie innerhalb dieses allgemeinen Rahmens: Begriffsbildung, Aussagenformen, Begründungslogik, Methoden, Theorieformen, Verhältnis zu den Naturwissenschaften, Soziologie der Soziologie, langfristige Wissensdynamik.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Theories of Civil Society

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.48
Einzeltermin am 21.6.2018, 12:00 - 16:00, F21/03.48
Einzeltermin am 22.6.2018, 9:00 - 18:00, F21/03.48
Einzeltermin am 28.6.2018, 8:00 - 12:00, KÄ7/01.10
Inhalt:
Civil society is a basic concept of the social sciences and specifies a certain sphere in modern societies in which citizens as volunteers or social movements interact. In this understanding, civil society is crucial for analyzing the integration of societies as well as social change. The seminar discusses three analytical approaches for analyzing civil society and offers a broad introduction into current debates in the social sciences.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Wie ist soziales Handeln zu untersuchen? Soziologische Handlungstheorien in der Diskussion (MA)

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, RZ/00.06
Einzeltermin am 15.5.2018, Einzeltermin am 19.6.2018, 14:00 - 16:00, F21/03.84
Das Seminar beginnt erst am 17.4.2018
Inhalt:
Soziologische Erklärungen und Analysen sind auf Handlungstheorien angewiesen, um soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären zu können (Max Weber 1972, 1). Das Seminar geht intensiv auf unterschiedliche Handlungstheorien ein (Rational Choice, Frame-Selektion-Theorie, Praxistheorie, Pragmatismus), um deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu diskutieren. Anhand empirischer Studien werden die verschiedenen Theorien auch in der Anwendung untersucht.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Zeitdiagnosen der modernen Gesellschaft

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, FMA/00.06
Inhalt:
In welche Richtung entwickelt sich die moderne Gesellschaft? Das Seminar beschäftigt sich mit dieser Frage und nimmt dafür das Genre der soziologischen Zeit- und Gegenwartsdiagnosen in den Blick. Diese beschäftigen sich mit der Gesellschaft als Ganzes und blicken dabei auch über nationale Perspektiven hinaus. Im ersten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit dem Genre der Zeitdiagnostik in Abgrenzung zu soziologischen Modernisierungstheorien, die grundlegende Analysekategorien und –modelle der modernen Gesellschaft entwickeln (z.B. Weber, Durkheim, Parsons, Eisenstadt). Im zweiten Teil untersuchen wir aktuelle gegenwartsdiagnostische Studien, z.B. Ulrich Becks "Risikogesellschaft", Hartmut Rosas "Beschleunigung" oder Andreas Reckwitz' "Gesellschaft der Singularitäten". Die Studierenden sollen sich im zweiten Teil aktiv an der Literaturrecherche beteiligen und sich jeweils mit einer zeitdiagnostischen Studie intensiv auseinandersetzen. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Digitalisierung und der Strukturwandel der Öffentlichkeit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.08
Inhalt:
Unter der Öffentlichkeit wird in der Soziologie im weitesten Sinne ein sozialer Raum verstanden, in dem die Bürger und Bürgerinnen zusammenkommen, um jene Probleme zu diskutieren, die in politischen Prozessen gelöst werden sollen. Der freie Zugang zur Öffentlichkeit gilt für die demokratische Entwicklung daher als zentral. Dies gilt umso mehr unter dem Einfluss einer zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie sich unter dem Einfluss des sozialen und technischen Wandels die Strukturen des öffentlichen Raums verändern. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei insbesondere auf die kommunikative, regulative und technische Infrastruktur des öffentlichen Raums.

 

Gesellschaftstheorie: Politische Soziologie sozialer Ungleichheit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Einzeltermin am 18.7.2018, 10:00 - 12:00, FG1/00.08

 

Gesellschaftstheorie: Soziologie als Wissenschaft

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KÄ7/01.09
Einzeltermin am 17.5.2018, Einzeltermin am 7.6.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Einzeltermin am 12.7.2018, 16:00 - 18:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 19.7.2018, 11:00 - 14:00, FG1/00.08

 

Gesellschaftstheorie: Wie ist soziales Handeln zu untersuchen? Soziologische Handlungstheorien in der Diskussion

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, RZ/00.06
Einzeltermin am 15.5.2018, Einzeltermin am 19.6.2018, 14:00 - 16:00, F21/03.84

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/02.41
Inhalt:
Die Veranstaltung greift ein Thema auf, das in der jüngsten Zeit wieder an Aktualität gewonnen hat. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von "totaler Herrschaft" (Arendt) und Demokratie. Anhand von vier "Klassikern" - Hannah Arendt, Karl R. Popper, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno - setzt sich das Seminar aus verschiedenen theoretischen Perspektiven kritisch mit den ideologischen Grundlagen des autoritären Denkens auseinander.
Empfohlene Literatur:
Arendt, Hanna, 2008: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft. München: Piper. Horkheimer, Max, und Theodor W. Adorno, 1989: Dialektik der Aufklärung: philosophische Fragmente. Frankfurt: Fischer. Popper, Karl R., 1992: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde I. Tübingen: J.C.B. Mohr.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Die verschulte Gesellschaft. Zur Bedeutung formaler Bildung in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Simon Gordt
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 10.4.2018, 18:00 - 20:00, FMA/00.06
Blockveranstaltung 22.6.2018-24.6.2018 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, FMA/01.19
Blockseminar, Zeit und Ort n.V.; Einführungssitzung am 10.4.
Inhalt:
Die heutige Vorstellung und die Konstitution sozialer Ungleichheiten sind das Ergebnis eines historisch-evolutionären Prozesses. Dabei bezeichnet soziale Ungleichheit grundsätzlich gesellschaftlich verankerte, mithin regelmäßige und dauerhafte Formen der Begünstigung und Benachteiligung. Mit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft etabliert sich formale Bildung zunehmend als funktionale Notwendigkeit und gehört folglich zu den wichtigsten sozialen Fragen der Neuzeit. Dadurch kommt der Schule neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Qualifikation zusätzlich die Aufgabe der Selektion und ihrer Legitimation zu. Entsprechend hat sich Schule mit ihrer Etablierung zu einer eigenständigen gesellschaftlichen Institution, mit eigenen Werten, Ideen und Normen gewandelt, die die Gesellschaft allmählich mehr formt als lediglich auf ihre Anforderungen zu reagieren. Es verwundert daher also nicht, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung und somit auch vom Schulsystem an der Persistenz sozialer Ungleichheiten von Bildungschancen erkennen lässt. Aufgrund der Koppelung von Bildungssystem und Arbeitsmarkt entwickelt sich formale Bildung zur entscheidenden gesellschaftlichen Schlüsselqualifikation, in dessen Folge Schule als Institution zur zentralen Instanz der Zu- und Verteilung der Lebenschancen moderner Gesellschaften aufsteigt. Ausgehend davon, was eine soziologische Theorie ist und leisten soll sowie der Bedeutung von sozialer Ungleichheit, insbesondere von Bildungsungleichheiten, werden im Seminar sowohl soziologische Ungleichheitstheorien als auch ausgewählte Anwendungsfelder besprochen, um die gesellschaftliche Bedeutung formaler Bildung zu skizzieren.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Religion in vergleichender Perspektive

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/01.19
Inhalt:
Wird Religion in Zukunft noch eine Rolle für die Menschheit spielen? Diese Frage wurde in der Soziologie lange mit Nein beantwortet. Die sogenannte Säkularisierungsthese ging von einem Rückgang der Religion im Zuge von Modernisierungsprozessen aus: mehr Bildung und mehr Wohlstand würden demnach auch dafür sorgen, dass immer weniger Menschen an einen Gott glauben. Seit einigen Jahren sprechen viele Autoren allerdings von einer "Rückkehr der Religion", die sich insbesondere außerhalb Europas zeigt: Evangelikale und Pfingstgemeinden erfahren weltweit an Zuwachs und der "Islamische Staat" und Al-Qaida prägen das Bild eines politisierten und gewaltbereiten Islams in der Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund stellt sich deshalb die Frage, in welche Richtung sich die Zukunft der Religion in ihrem Verhältnis zu Individuum, Politik und Gesellschaft entwickeln wird. Das Seminar bietet zunächst eine Einführung in klassische und neuere Theorien der Religionssoziologie (Weber, Simmel, Durkheim, Luhmann, Luckmann, Bourdieu u.a.). Darauf aufbauend werden Kernthesen der Religionssoziologie diskutiert: Säkularisierungsthese, Individualisierungsthese, Marktmodell der Religion. Im letzten Teil des Seminars werden ausgewählte Fragestellungen, wie das Verhältnis von Religion und Politik im Gesellschaftsvergleich, Organisationsformen der Religion sowie religiöse Bewegungen (z.B. Evangelikalismus, Islamismus/Salafismus) diskutiert. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Politische Soziologie: Gesellschaftstheorien des Politischen

Dozent/in:
Heike Delitz
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 12.4.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.48
Einzeltermin am 28.6.2018, 12:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 29.6.2018, 8:00 - 14:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 5.7.2018, 10:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 6.7.2018, 8:00 - 15:00, KÄ7/01.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Blockseminar ist für fortgeschrittene Bachelor-Studierende gedacht, eignet sich aber auch für Master-Studierende.
Inhalt:
Das Seminar liest und diskutiert Soziologien des Politischen im Sinne einer Einführung in die Gesellschaftstheorie. Es geht um solche politischen Soziologien, die 'das Politische' von 'der Politik' trennen und unter ersterem die Konstitution einer (jeden) Gesellschaft, die Behauptung einer Totalität und Einheit des Kollektivs oder die Legitimation einer bestimmten 'Teilung der Macht' meinen. Und es geht ebenso um soziologische Ansätze, die die 'Funktion' der Politik (nun im Sinne des politischen Systems, genuin politischer Institutionen und Kommunikationen) für die moderne, funktional differenzierte Gesellschaft zu bestimmen suchen. Drittens interessieren solche Soziologien des Politischen, die eine vergleichende Perspektive einnehmen (diachron oder historisch vergleichend; und synchron oder kulturvergleichend). Gelesen werden klassische Autoren wie auch neuere Ansätze (u.a.: Durkheim, Plessner, Luhmann, Clastres, Foucault, Lefort, Gauchet, Mouffe).
Empfohlene Literatur:
Ulrich Bröckling, Robert Feustel (Hg.), Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen, Bielefeld 2009 Oliver Marchart. Die politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2010

 

Internationale Politische Soziologie: Gesellschaftstheorien des Politischen

Dozent/in:
Heike Delitz
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 12.4.2018, 12:00 - 14:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 28.6.2018, 12:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 29.6.2018, 8:00 - 14:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 5.7.2018, 10:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 6.7.2018, 8:00 - 15:00, KÄ7/01.10

 

Kommunikation, Medien und Öffentlichkeit: Digitalisierung und der Strukturwandel der Öffentlichkeit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.08
Inhalt:
Unter der Öffentlichkeit wird in der Soziologie im weitesten Sinne ein sozialer Raum verstanden, in dem die Bürger und Bürgerinnen zusammenkommen, um jene Probleme zu diskutieren, die in politischen Prozessen gelöst werden sollen. Der freie Zugang zur Öffentlichkeit gilt für die demokratische Entwicklung daher als zentral. Dies gilt umso mehr unter dem Einfluss einer zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie sich unter dem Einfluss des sozialen und technischen Wandels die Strukturen des öffentlichen Raums verändern. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei insbesondere auf die kommunikative, regulative und technische Infrastruktur des öffentlichen Raums.

 

S: Soziologie der medialen Kommunikation: Soziale Netzwerke: Theorien und Forschungsansätze

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.48, FMA/01.19
Einzeltermin am 15.5.2018, Einzeltermin am 19.6.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.02

 

Soziale Netzwerkanalyse 1: Soziale Netzwerke: Theorien und Forschungsansätze

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.48, FMA/01.19
Einzeltermin am 15.5.2018, Einzeltermin am 19.6.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.02
Inhalt:
Die soziale Netzwerkanalyse ist eine sozialwissenschaftliche Methode, die sich mit der Untersuchung von Beziehungen zwischen Individuen, Organisationen oder anderen kollektiven Akteuren befasst. Das Spektrum der Anwendungen reicht dabei von Terrornetzwerken über transnationale Konzerne bis zum Internet. Durch die wichtiger werdende Rolle von "Big Data" werden zunehmend über das Internet gewonnene Netzwerkdaten, z.B. generiert über Twitter oder Facebook, Gegenstand soziologischer Analysen. Einige Theoretiker sehen in der netzwerkförmigen Organisation sozialer Prozesse sogar eines der wichtigsten Merkmale moderner Gesellschaften. Dabei ist oft umstritten, was genau unter einem sozialen Netzwerk zu verstehen ist, wie sich der Begriff zu anderen soziologischen Kategorien wie Organisation , Struktur oder System verhält und welchen Stellenwert soziale Netzwerke in der modernen Gesellschaft einnehmen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit wesentlichen Begriffen, Methoden und Konzepten der sozialen Netzwerkanalyse, Anschlussmöglichkeiten zur soziologischen Theoriebildung und modernisierungstheoretischen Interpretationen. Dieses Seminar vermittelt die theoretischen Grundlagen für das im kommenden Wintersemester stattfindende methoden- und anwendungsorientierte Forschungsseminar zur sozialen Netzwerkanalyse. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Kollektives Handeln und Protest im Zeitalter des Internet

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, F21/03.79, FMA/01.20
Einzeltermin am 10.7.2018, 8:00 - 10:00, F21/03.84
Inhalt:
Unter dem Einfluss der sozialen Medien und des Internet haben sich die Bedingungen für kollektives Handeln und Protest grundlegend verändert. Während früher die Menschen zum Protestieren auf die Straße gingen, äußert sich kollektive Unzufriedenheit heute (zusätzlich) zunehmend über Facebook, Twitter & Co. Unter diesen Bedingungen verändern sich die Organisations- und Aktionsformen von Protestbewegungen sowie ihre Durchsetzungsmöglichkeiten erheblich. Das Seminar beschäftigt sich vor diesem Hintergrund u.a. mit folgenden Fragen: Wie entstehen Protestbewegungen? Was sind die Mechanismen ihrer Mobilisierung? Welche Rolle spielen dabei die neuen sozialen Medien? Was ist ihre Wirkung? Wie verändert sich das Verhältnis von Offline- und Online-Protesten? Etc.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Medienorganisationen und Medienmärkte im Wandel: Ursachen und Folgen

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, RZ/00.07
Das Seminar beginnt erst am 17.4.2018
Inhalt:
Im Zuge der Digitalisierung wandelt sich die Organisation von Medien und etablierte Medienmärkte geraten zunehmend unter Druck. Ausgehend davon bietet das Seminar Einblicke in aktuelle Entwicklungen auf Medienorganisationen und Medienmärkte. Im Seminar werden Studien zur historischen Entwicklung des Medienmarkts und seiner institutionellen Grundlage diskutiert. Von Interesse sind des Weiteren Prozesse der Ordnungsbildung in Zeitungsmärkten, Marktkonzentrationen von Internetkonzernen oder der Einfluss digitaler Techniken für die Produktion und Distribution von Nachrichten und Informationen. Ein weiteres Thema des Seminars ist die Finanzierung des Journalismus.

 

Soziologie sozialer Konflikte: Politische Soziologie sozialer Ungleichheit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Einzeltermin am 18.7.2018, 10:00 - 12:00, FG1/00.08
Inhalt:
Beim Thema Ungleichheit geht es nicht immer nur um die Größe des Geldbeutels. Hinter der Alltagserfahrung von Diskriminierung und Benachteiligung steht eine relativ stabile soziale Struktur, die unsere persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, das Selbstwertgefühl, die Gesundheit sowie die Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft maßgeblich beeinflusst. Davon ausgehend beschäftigt sich die politische Soziologie mit der Entstehung, dem Wandel und den Folgen sozialer Ungleichheit. Zentrale Fragen lauten: Was ist soziale Ungleichheit? Woher kommt sie? Warum ist ihre Bekämpfung so schwierig? Wie wird aus Ungleichheit Macht? Welche Formen der Herrschaft lassen sich unterscheiden? Welche Einflussmöglichkeiten haben die Gesellschaftsmitglieder zur Überwindung von Diskriminierungen etc.?

 

Soziologische Theorie: Digitalisierung und der Strukturwandel der Öffentlichkeit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.08
Inhalt:
Unter der Öffentlichkeit wird in der Soziologie im weitesten Sinne ein sozialer Raum verstanden, in dem die Bürger und Bürgerinnen zusammenkommen, um jene Probleme zu diskutieren, die in politischen Prozessen gelöst werden sollen. Der freie Zugang zur Öffentlichkeit gilt für die demokratische Entwicklung daher als zentral. Dies gilt umso mehr unter dem Einfluss einer zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie sich unter dem Einfluss des sozialen und technischen Wandels die Strukturen des öffentlichen Raums verändern. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei insbesondere auf die kommunikative, regulative und technische Infrastruktur des öffentlichen Raums.

 

Soziologische Theorie: Soziale Netzwerke: Theorien und Forschungsansätze

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.48, FMA/01.19
Einzeltermin am 15.5.2018, Einzeltermin am 19.6.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.02
Inhalt:
Die soziale Netzwerkanalyse ist eine sozialwissenschaftliche Methode, die sich mit der Untersuchung von Beziehungen zwischen Individuen, Organisationen oder anderen kollektiven Akteuren befasst. Das Spektrum der Anwendungen reicht dabei von Terrornetzwerken über transnationale Konzerne bis zum Internet. Durch die wichtiger werdende Rolle von "Big Data" werden zunehmend über das Internet gewonnene Netzwerkdaten, z.B. generiert über Twitter oder Facebook, Gegenstand soziologischer Analysen. Einige Theoretiker sehen in der netzwerkförmigen Organisation sozialer Prozesse sogar eines der wichtigsten Merkmale moderner Gesellschaften. Dabei ist oft umstritten, was genau unter einem sozialen Netzwerk zu verstehen ist, wie sich der Begriff zu anderen soziologischen Kategorien wie Organisation , Struktur oder System verhält und welchen Stellenwert soziale Netzwerke in der modernen Gesellschaft einnehmen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit wesentlichen Begriffen, Methoden und Konzepten der sozialen Netzwerkanalyse, Anschlussmöglichkeiten zur soziologischen Theoriebildung und modernisierungstheoretischen Interpretationen. Dieses Seminar vermittelt die theoretischen Grundlagen für das im kommenden Wintersemester stattfindende methoden- und anwendungsorientierte Forschungsseminar zur sozialen Netzwerkanalyse. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Soziologische Theorie: Soziologie als Wissenschaft (MA)

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KÄ7/01.09
Einzeltermin am 17.5.2018, Einzeltermin am 7.6.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Einzeltermin am 12.7.2018, 16:00 - 18:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 19.7.2018, 11:00 - 14:00, FG1/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung wendet sich primär an Studierende im Masterstudiengang Soziologie. Studierenden im Bachelorstudiengang Soziologie und Studiengängen anderer Fachrichtungen mit Wahlfach Soziologie steht die Teilnahme an Vorlesung und Klausur ebenfalls offen, allerdings wird das Niveau auf den Masterstudiengang Soziologie ausgerichtet sein.
Termine und Themen SS 2018
Die Vorlesungen am 10. und 31. Mai entfallen wegen eines Feiertags. Am 17. Mai und am 7. Juni findet jeweils eine Nachholvorlesung statt. Ein weiterer Zusatztermin zur Vorbereitung auf die Klausur findet am 13. Juli statt. Zeit und Ort werden rechtzeitig bekanntgegeben. 12. April Forschungsgegenstand Gesellschaft 18. April Das Projekt Wissenschaft 26. April Störungen 03. Mai Gegenmaßnahmen 17. Mai Naturwissenschaft und Kulturwissenschaft (regulärer Termin) 17. Mai Die langen Wege des Wissens (Nachholtermin) 24. Mai Was sind Begriffe und woher kommen sie? 07. Juni Aussagen und die drei Dimensionen der Wahrheit (regulärer Termin) 07. Juni Empirische und logische Begründung (Nachholtermin) 14. Juni Ungewollt, aber unvermeidlich: Normative Argumentation 21. Juni Interpretieren heißt Riskieren 28. Juni Soziologischer Wirklichkeitskontakt: indirekt, interpretativ, interaktiv 05. Juli Und täglich grüßt der Stichprobenfehler 12. Juli Soziologische Aufklärung (regulärer Termin) 12. Juli Klausurvorbereitung (Zusatztermin) 19. Juli Klausur

Der Leistungsnachweis beruht für alle Teilnehmer auf einer Klausur nach vorheriger Anmeldung. Für die Vorbereitung der Klausur genügen die im VC verfügbar gemachten Dokumente. Klausurtermin: 19. Juli 2018.
Inhalt:
Das Bonmot Wir alle sind Soziologen ist eine oft gehörte Binsenweisheit soziologischer Selbstreflexion. Sich über soziale Kollektive und die in ihnen herrschenden Regeln, Drehbücher und Deutungsmuster Gedanken zu machen, ist eine mit dem Menschsein schlechthin verbundene Herausforderung, die schon im Vorschulalter auf jeden zukommt, um einen für den Rest des Lebens nicht mehr loszulassen. Alltagsgespräche, Talkrunden, Blogs, Spielfilme oder Romane leben ebenso von spontaner Quasi-Soziologie wie etwa Gesetzgebung, Rechtsprechung, Produktentwicklung, Werbung oder Verwaltung.
Wozu braucht man dann noch die Soziologie als Wissenschaft? Was unterscheidet sie von ihren Vorformen in außerwissenschaftlichen Handlungskontexten? Welchen kognitiven Mehrwert kann sie erarbeiten? Nach wie vor hat es die wissenschaftliche Soziologie schwer, in aktuellen Diskursen überhaupt wahrgenommen zu werden. Es wirkt unglaubwürdig, dies dadurch zu erklären, dass die Soziologie eine relativ junge Wissenschaft sei. Mit etwa 150 Jahren hat sie ein ehrwürdiges Alter erreicht. Nichtsdestoweniger spielt sie in der Aufmerksamkeitskonkurrenz nach wie vor nur eine marginale Rolle, während wesentlich jüngere Disziplinen wie Neurophysiologie, Genetik oder Informatik boomen.
Eine der wichtigsten Ursachen für die geringe öffentliche Sichtbarkeit der Soziologie liegt in der Unsicherheit ihres Status als Wissenschaft. Diesen Status zu klären ist das Hauptanliegen der Vorlesung. Dass die Wissenschaftlichkeit der Soziologie schwerer zu realisieren ist und häufiger bezweifelt wird, als dies bei anderen Disziplinen der Fall ist, liegt zum einen an der Besonderheit ihres Gegenstandsbereichs, zum anderen an der anspruchsvollen Leitvorstellung moderner Wissenschaft. Die Vorlesung wendet sich zunächst diesen beiden zentralen Aspekten (Gegenstandsbereich und Wissenschaftlichkeit) zu. Daran anschließend erläutert die Vorlesung das Handwerk der Soziologie innerhalb dieses allgemeinen Rahmens: Begriffsbildung, Aussagenformen, Begründungslogik, Methoden, Theorieformen, Verhältnis zu den Naturwissenschaften, Soziologie der Soziologie, langfristige Wissensdynamik.

 

Soziologische Theorie: Theories of Civil Society

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2018, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 21.6.2018, 12:00 - 16:00, F21/03.48
Einzeltermin am 22.6.2018, 9:00 - 18:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 28.6.2018, 8:00 - 12:00, KÄ7/01.10
Inhalt:
Civil society is a basic concept of the social sciences and specifies a certain sphere in modern societies in which citizens as volunteers or social movements interact. In this understanding, civil society is crucial for analyzing the integration of societies as well as social change. The seminar discusses three analytical approaches for analyzing civil society and offers a broad introduction into current debates in the social sciences.

 

Soziologische Theorie: Wie ist soziales Handeln zu untersuchen? Soziologische Handlungstheorien in der Diskussion

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, RZ/00.06
Das Seminar beginnt erst am 17.4.2018
Inhalt:
Soziologische Erklärungen und Analysen sind auf Handlungstheorien angewiesen, um soziales Handeln „deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären“ zu können (Max Weber 1972, 1). Das Seminar geht intensiv auf unterschiedliche Handlungstheorien ein (Rational Choice, Frame-Selektion-Theorie, Praxistheorie, Pragmatismus), um deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu diskutieren. Anhand empirischer Studien werden die verschiedenen Theorien auch in der Anwendung untersucht.

 

Soziologische Theorie: Zeitdiagnosen der modernen Gesellschaft

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, FMA/00.06
Inhalt:
In welche Richtung entwickelt sich die moderne Gesellschaft? Das Seminar beschäftigt sich mit dieser Frage und nimmt dafür das Genre der soziologischen Zeit- und Gegenwartsdiagnosen in den Blick. Diese beschäftigen sich mit der Gesellschaft als Ganzes und blicken dabei auch über nationale Perspektiven hinaus. Im ersten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit dem Genre der Zeitdiagnostik in Abgrenzung zu soziologischen Modernisierungstheorien, die grundlegende Analysekategorien und –modelle der modernen Gesellschaft entwickeln (z.B. Weber, Durkheim, Parsons, Eisenstadt). Im zweiten Teil untersuchen wir aktuelle gegenwartsdiagnostische Studien, z.B. Ulrich Becks "Risikogesellschaft", Hartmut Rosas "Beschleunigung" oder Andreas Reckwitz' "Gesellschaft der Singularitäten". Die Studierenden sollen sich im zweiten Teil aktiv an der Literaturrecherche beteiligen und sich jeweils mit einer zeitdiagnostischen Studie intensiv auseinandersetzen. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.

 

Tutorium zur Vorlesung Allgemeine Soziologie

Dozent/in:
Carina Stöttner
Angaben:
Übung, 2,00 SWS, Studium Generale
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, F21/02.41

 

Übung zur Vorlesung Allgemeine Soziologie

Dozent/in:
Josefa Loebell
Angaben:
Übung, 2,00 SWS, Studium Generale
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KÄ7/01.08
Einzeltermin am 11.7.2018, 14:00 - 16:00, F21/03.83

 

Übung zur Vorlesung Allgemeine Soziologie

Dozent/in:
Josefa Loebell
Angaben:
Übung
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/02.18
Einzeltermin am 15.5.2018, 16:00 - 18:00, F21/03.83

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/02.41
Inhalt:
Die Veranstaltung greift ein Thema auf, das in der jüngsten Zeit wieder an Aktualität gewonnen hat. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von "totaler Herrschaft" (Arendt) und Demokratie. Anhand von vier "Klassikern" - Hannah Arendt, Karl R. Popper, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno - setzt sich das Seminar aus verschiedenen theoretischen Perspektiven kritisch mit den ideologischen Grundlagen des autoritären Denkens auseinander.
Empfohlene Literatur:
Arendt, Hanna, 2008: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft. München: Piper. Horkheimer, Max, und Theodor W. Adorno, 1989: Dialektik der Aufklärung: philosophische Fragmente. Frankfurt: Fischer. Popper, Karl R., 1992: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde I. Tübingen: J.C.B. Mohr.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Politische Soziologie: Gesellschaftstheorien des Politischen

Dozent/in:
Heike Delitz
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 12.4.2018, 12:00 - 14:00, F21/03.48
Einzeltermin am 28.6.2018, 12:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 29.6.2018, 8:00 - 14:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 5.7.2018, 10:00 - 18:00, KÄ7/01.10
Einzeltermin am 6.7.2018, 8:00 - 15:00, KÄ7/01.10

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Die verschulte Gesellschaft. Zur Bedeutung formaler Bildung in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Simon Gordt
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 10.4.2018, 18:00 - 20:00, FMA/00.06
Blockveranstaltung 22.6.2018-24.6.2018 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, FMA/01.19
Blockseminar, Zeit und Ort n.V.; Einführungssitzung am 10.4.
Inhalt:
Die heutige Vorstellung und die Konstitution sozialer Ungleichheiten sind das Ergebnis eines historisch-evolutionären Prozesses. Dabei bezeichnet soziale Ungleichheit grundsätzlich gesellschaftlich verankerte, mithin regelmäßige und dauerhafte Formen der Begünstigung und Benachteiligung. Mit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft etabliert sich formale Bildung zunehmend als funktionale Notwendigkeit und gehört folglich zu den wichtigsten sozialen Fragen der Neuzeit. Dadurch kommt der Schule neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Qualifikation zusätzlich die Aufgabe der Selektion und ihrer Legitimation zu. Entsprechend hat sich Schule mit ihrer Etablierung zu einer eigenständigen gesellschaftlichen Institution, mit eigenen Werten, Ideen und Normen gewandelt, die die Gesellschaft allmählich mehr formt als lediglich auf ihre Anforderungen zu reagieren. Es verwundert daher also nicht, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung und somit auch vom Schulsystem an der Persistenz sozialer Ungleichheiten von Bildungschancen erkennen lässt. Aufgrund der Koppelung von Bildungssystem und Arbeitsmarkt entwickelt sich formale Bildung zur entscheidenden gesellschaftlichen Schlüsselqualifikation, in dessen Folge Schule als Institution zur zentralen Instanz der Zu- und Verteilung der Lebenschancen moderner Gesellschaften aufsteigt. Ausgehend davon, was eine soziologische Theorie ist und leisten soll sowie der Bedeutung von sozialer Ungleichheit, insbesondere von Bildungsungleichheiten, werden im Seminar sowohl soziologische Ungleichheitstheorien als auch ausgewählte Anwendungsfelder besprochen, um die gesellschaftliche Bedeutung formaler Bildung zu skizzieren.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Religion in vergleichender Perspektive

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/01.19
Inhalt:
Wird Religion in Zukunft noch eine Rolle für die Menschheit spielen? Diese Frage wurde in der Soziologie lange mit Nein beantwortet. Die sogenannte Säkularisierungsthese ging von einem Rückgang der Religion im Zuge von Modernisierungsprozessen aus: mehr Bildung und mehr Wohlstand würden demnach auch dafür sorgen, dass immer weniger Menschen an einen Gott glauben. Seit einigen Jahren sprechen viele Autoren allerdings von einer "Rückkehr der Religion", die sich insbesondere außerhalb Europas zeigt: Evangelikale und Pfingstgemeinden erfahren weltweit an Zuwachs und der "Islamische Staat" und Al-Qaida prägen das Bild eines politisierten und gewaltbereiten Islams in der Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund stellt sich deshalb die Frage, in welche Richtung sich die Zukunft der Religion in ihrem Verhältnis zu Individuum, Politik und Gesellschaft entwickeln wird. Das Seminar bietet zunächst eine Einführung in klassische und neuere Theorien der Religionssoziologie (Weber, Simmel, Durkheim, Luhmann, Luckmann, Bourdieu u.a.). Darauf aufbauend werden Kernthesen der Religionssoziologie diskutiert: Säkularisierungsthese, Individualisierungsthese, Marktmodell der Religion. Im letzten Teil des Seminars werden ausgewählte Fragestellungen, wie das Verhältnis von Religion und Politik im Gesellschaftsvergleich, Organisationsformen der Religion sowie religiöse Bewegungen (z.B. Evangelikalismus, Islamismus/Salafismus) diskutiert. Die Leistungspunkte können durch eine Portfolioleistung erworben werden.



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