UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >>

Professur für Soziologie, insbes. Europa- und Globalisierungsforschung

 

Ausgewählte Themen der Internetsoziologie: Forschungspraktikum II: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten im Internet und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2019.
Inhalt:
Das Forschungspraktikum II hat die Fertigstellung eines eigenen Projekts zum Ziel.

Studierenden, die in ihren Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten mit qualitativen Methoden (auch im Sinne methodischer Triangulation) arbeiten möchten, bietet sich hier die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion mit anderen Teilnehmenden, zum Austausch von Denkanstößen und zum Entwurf vielseitiger Lösungsmöglichkeiten für die eigenen Forschungsprobleme.

Das Forschungspraktikum II ist auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Teilnehmenden ausgerichtet. Am Ende des Forschungspraktikums sollen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein, ein eigenes Projekt mit soziologisch relevanter Fragestellung zu konzipieren, methodisch geordnet zu planen, fokussiert erkundend durchzuführen und hermeneutisch zu interpretieren

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.50
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module:
MA Soz A.1. Gesellschaftstheorie (PuStO 2012)
MASOZ-ST2 Soziologische Theorie (PuStO 2017)
MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie / Soziologische Theorie (PuStO 2017)
Inhalt:
Konzept
Mehr und mehr sind Universitäten zu Einrichtungen der bloßen Wissensvermittlung geworden. „Was denn sonst?“, bekommt man zu hören, wenn man dies kritisiert. Hier die Antwort von Aristophanes: „Menschen bilden bedeutet nicht ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen.“ Dass Rabelais, Montaigne oder Pestalozzi Ähnliches gesagt haben, bezeugt die Zeitlosigkeit einer Versuchung, der alle Bildungsbemühungen ausgesetzt sind: das Abfragbare, Niedergeschriebene, Klausurrelevante in den Vordergrund zu stellen und dabei den obersten Zweck zu vergessen: „The great aim of education is not knowledge but action.“ Im Grunde ist dieser Satz von Herbert Spencer nur eine weitere Variante des Zitats von Aristophanes.
Wie steht es darum in der Soziologie? Im Medizinstudium gibt es die klinischen Semester. Im dualen System der beruflichen Bildung in Deutschland wird das praktische Lernen im Betrieb mit der Berufsschule kombiniert. Aber worin könnte praktisches Lernen in der Soziologie bestehen? So gut wie alle soziologischen Studiengänge antworten darauf mit immer anspruchsvolleren Ausbildungsangeboten für empirische Forschungsmethoden.
Das ist nicht falsch, aber unzureichend. Das Handwerk der Soziologie ist mit dem Abschluss der empirischen Arbeit noch keineswegs erledigt, denn diese Wissenschaft ist erst am Ziel, wenn sie die Menschen und Institutionen jenseits der Universität erreicht. Im Anschluss an die Forschung geht es um Interpretation, Kommunikation, Transfer und Teilnahme an öffentlichen Diskursen.
Dabei ist Selbstdenken im Rahmen der soziologischen Perspektive gefordert – etwa in öffentlichen Gesprächsrunden, Interviews, kurzfristig angeforderten Pressebeiträgen, in Vorträgen mit anschließender Diskussion oder in diversen Formen der Internetkommunikation. Das Debattierseminar soll auf solche Situationen vorbereiten; sein Ziel ist Einübung in öffentliche Soziologie durch learning by doing.
Anders als gewohnt steht dabei nicht Wissensvermittlung im Vordergrund. Vielmehr kommt es darauf an, jenes Wissen, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits mitbringen, spontan in der Dialektik des Gesprächs zu aktivieren, Widerspruch auszuhalten und zu erheben, mit Ungewissheit umzugehen und den Mut aufzubringen, unabhängig vom aktuellen Mainstream Stellung zu nehmen.
Die Themen des Debattierseminars werden gemeinsam formuliert; sie knüpfen an jeweils aktuelle Ereignisse und Streitfragen an. Dazu werden etwa eine Woche vor den Seminarsitzungen Informationen und Stellungnahmen aus verschiedenen Medien im Virtuellen Campus gepostet. Die Seminarsitzungen werden durch ein etwa 5- bis 10-minütiges Statement einer Teilnehmerin oder eines Teilnehmers eingeleitet. Daran schließt sich eine vom Seminarleiter moderierte und strukturierte Diskussion an. Die Debatte dreht sich zum einen um Hauptaspekte des jeweiligen Themas, zum anderen um die Frage, was es bedeutet, dieses Thema soziologisch anzugehen.
Die Seminarleistung besteht in den Debattenbeiträgen und in einer Hausarbeit, die sich an ein vorgestelltes Publikum jenseits der soziologischen Fachöffentlichkeit wendet – in Form eines Zeitungsartikels, eines längeren Leserbriefs, eines Vortrags, eines Radio- oder Fernsehfeatures oder eines im Internet verfügbar gemachten Textes.

Im Wintersemester 2019 / 2020 findet das 10. soziologische Debattierseminar an der Universität Bamberg statt.

Für das Debattierseminar im WS 2019/2020 wurde ein frei zugänglicher Kurs im Virtuellen Campus der Universität Bamberg eingerichtet. Mit Zuordnung zur ersten Sitzung am 17. Oktober 2019 finden Sie dort einen aktuellen Text zur Medienkultur in Deutschland.

Themenbeispiele aus bisherigen Debattierseminaren
  • Medienkultur in Deutschland
  • Wandel der Parteienlandschaft in Deutschland? Eine soziologische Interpretation der zurückliegenden Wahlen (Bayern, Hessen, Bundestag)
  • Wandel der Arbeitswelt durch Digitalisierung
  • Menschen und autonome Maschinen
  • Bedingungsloses Grundeinkommen
  • Identität im digitalen Zeitalter
  • Ostdeutschland und Westdeutschland 30 Jahre nach dem Mauerfall
  • Bürgerbeteiligung heute
  • Neue Formen des Journalismus
  • Sekundäre Viktimisierung
  • Polizeiaufgabengesetze und Sicherheitsdebatte
  • Predictive Policing
  • Burnout und die Arbeit am inneren Gleichgewicht
  • Der gegenwärtige Wandel der Geschlechterbeziehungen
  • Chemnitz und die Folgen
  • Hate Speech und Fake News
  • Postwachstumsgesellschaft
  • Geschlechterbeziehungen heute
  • „Generation Beziehungsunfähig“ – Selbstverwirklichung statt Partnerschaft?
  • Europa nach der Wahl 2019
  • Siedlungsformen von heute – Wandel, Probleme, Lösungsideen
  • Drogen, Sucht und Gegenmaßnahmen
  • Krankheit und Gesellschaft
  • Kommentarkultur im Wandel
  • Bedeutungswandel von Menschenrechten
  • Social Scoring: Zukunftsmodell oder Wiederkehr der Geschichte? China und die DDR im Vergleich

 

Europäische und globale Studien: Digitalisierung der Gesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 4 SWS
Termine:
Fr, 8:00 - 12:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
In der Veranstaltung können über eine Hausarbeit 12 Leistungspunkte erworben werden. Der erste Teil der Veranstaltung (bis einschließlich 6. 12. 2019) kann zur Vervollständigung von bereits in früheren Semestern abgeleisteter Leistungen separat besucht werden.

Geeignet für:
MA Soziologie Studienschwerpunkt Kommunikation und Internet – Modul MASOZ-KMI2 Technik, Internet und Gesellschaft
MA Soziologie Modul MASOZ EGS3 Europäische und globale Studien
MA Soziologie MASOZ-ST2 Soziologische Theorie oder MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie
Inhalt:
Mit der Digitalisierung verbindet sich ein umfassender Wandel der Strukturen von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, der die etablierten Formen sozialer Ordnungen und kultureller Orientierung herausfordert. Das gilt vor allem für das Selbstverständnis moderner Gesellschaften, in denen die Autonomie des Individuums und der sozialen Ordnung im Zentrum steht. Tatsächlich stellt die Digitale Revolution der Lebensverhältnisse das Selbstverständnis der Moderne, ihre Ordnung selbst bestimmen zu können, grundsätzlich in Frage. Deshalb ist das erste große Thema der Veranstaltung die Frage, was diese Digitale Revolution vorantreibt, welche Interessen und Ideen bei den Transformationsprozessen dominant geworden sind. Das zweite große Thema sind die Wirkungen der Digitalisierung: in welchen Bereichen der Wirtschaft, der Gesellschaft, der Politik und der Kultur macht sie sich wie und mit welchen Konsequenzen bemerkbar. Und der dritte Themenschwerpunkt wird sich mit der Rolle der Soziologie in der Digitalen Revolution befassen: braucht die Digitalisierung der Gesellschaft auch eine neue digitale Soziologie?
Empfohlene Literatur:
Juliana Jarke, Digitalisierung und Gesellschaft. Soziologische Revue 41 (2018), S. 1-20.

 

Europäische und globale Studien: Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Wandel des Zeitbewusstseins und der Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften. Zeit ist ein zentraler Faktor bei sozialen Handlungen und der Konstruktion der sozialen Welt. Zeitphänomene, Zeiterfahrung, Zeitwahrnehmung, Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen stehen in einem engen Zusammenhang mit der sozialen Praxis. Die Moderne wird oft als Neuzeit bezeichnet, die auf einem messbaren und unaufhaltsam fortschrittlichen Zeitverständnis beruht. Damit untrennbar verbunden sind zeitliche Phänomene wie Verdinglichung, Verdichtung oder Beschleunigung.

Das Seminar setzt folgende Schwerpunkte: Auf individueller Ebene steht die biographische Zeit im Fokus. In welchem Zusammenhang stehen Lebenszeit, biographische Zeitperspektive und soziale Zeitstrukturen? Auf gesellschaftlicher Ebene richtet sich die Aufmerksamkeit auf das organisatorische Zeitmanagement und die Beschleunigungsgesellschaft. Zum Ende wird diskutiert, ob und inwiefern wir gegenwärtige Tendenzen innerhalb der zeitlichen Organisation des sozialen Lebens beeinflussen oder möglicherweise neu gestalten können.

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.50
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module:
MA Soz A.1. Gesellschaftstheorie (PuStO 2012)
MASOZ-ST2 Soziologische Theorie (PuStO 2017)
MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie / Soziologische Theorie (PuStO 2017)
Inhalt:
Konzept
Mehr und mehr sind Universitäten zu Einrichtungen der bloßen Wissensvermittlung geworden. „Was denn sonst?“, bekommt man zu hören, wenn man dies kritisiert. Hier die Antwort von Aristophanes: „Menschen bilden bedeutet nicht ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen.“ Dass Rabelais, Montaigne oder Pestalozzi Ähnliches gesagt haben, bezeugt die Zeitlosigkeit einer Versuchung, der alle Bildungsbemühungen ausgesetzt sind: das Abfragbare, Niedergeschriebene, Klausurrelevante in den Vordergrund zu stellen und dabei den obersten Zweck zu vergessen: „The great aim of education is not knowledge but action.“ Im Grunde ist dieser Satz von Herbert Spencer nur eine weitere Variante des Zitats von Aristophanes.
Wie steht es darum in der Soziologie? Im Medizinstudium gibt es die klinischen Semester. Im dualen System der beruflichen Bildung in Deutschland wird das praktische Lernen im Betrieb mit der Berufsschule kombiniert. Aber worin könnte praktisches Lernen in der Soziologie bestehen? So gut wie alle soziologischen Studiengänge antworten darauf mit immer anspruchsvolleren Ausbildungsangeboten für empirische Forschungsmethoden.
Das ist nicht falsch, aber unzureichend. Das Handwerk der Soziologie ist mit dem Abschluss der empirischen Arbeit noch keineswegs erledigt, denn diese Wissenschaft ist erst am Ziel, wenn sie die Menschen und Institutionen jenseits der Universität erreicht. Im Anschluss an die Forschung geht es um Interpretation, Kommunikation, Transfer und Teilnahme an öffentlichen Diskursen.
Dabei ist Selbstdenken im Rahmen der soziologischen Perspektive gefordert – etwa in öffentlichen Gesprächsrunden, Interviews, kurzfristig angeforderten Pressebeiträgen, in Vorträgen mit anschließender Diskussion oder in diversen Formen der Internetkommunikation. Das Debattierseminar soll auf solche Situationen vorbereiten; sein Ziel ist Einübung in öffentliche Soziologie durch learning by doing.
Anders als gewohnt steht dabei nicht Wissensvermittlung im Vordergrund. Vielmehr kommt es darauf an, jenes Wissen, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits mitbringen, spontan in der Dialektik des Gesprächs zu aktivieren, Widerspruch auszuhalten und zu erheben, mit Ungewissheit umzugehen und den Mut aufzubringen, unabhängig vom aktuellen Mainstream Stellung zu nehmen.
Die Themen des Debattierseminars werden gemeinsam formuliert; sie knüpfen an jeweils aktuelle Ereignisse und Streitfragen an. Dazu werden etwa eine Woche vor den Seminarsitzungen Informationen und Stellungnahmen aus verschiedenen Medien im Virtuellen Campus gepostet. Die Seminarsitzungen werden durch ein etwa 5- bis 10-minütiges Statement einer Teilnehmerin oder eines Teilnehmers eingeleitet. Daran schließt sich eine vom Seminarleiter moderierte und strukturierte Diskussion an. Die Debatte dreht sich zum einen um Hauptaspekte des jeweiligen Themas, zum anderen um die Frage, was es bedeutet, dieses Thema soziologisch anzugehen.
Die Seminarleistung besteht in den Debattenbeiträgen und in einer Hausarbeit, die sich an ein vorgestelltes Publikum jenseits der soziologischen Fachöffentlichkeit wendet – in Form eines Zeitungsartikels, eines längeren Leserbriefs, eines Vortrags, eines Radio- oder Fernsehfeatures oder eines im Internet verfügbar gemachten Textes.

Im Wintersemester 2019 / 2020 findet das 10. soziologische Debattierseminar an der Universität Bamberg statt.

Für das Debattierseminar im WS 2019/2020 wurde ein frei zugänglicher Kurs im Virtuellen Campus der Universität Bamberg eingerichtet. Mit Zuordnung zur ersten Sitzung am 17. Oktober 2019 finden Sie dort einen aktuellen Text zur Medienkultur in Deutschland.

Themenbeispiele aus bisherigen Debattierseminaren
  • Medienkultur in Deutschland
  • Wandel der Parteienlandschaft in Deutschland? Eine soziologische Interpretation der zurückliegenden Wahlen (Bayern, Hessen, Bundestag)
  • Wandel der Arbeitswelt durch Digitalisierung
  • Menschen und autonome Maschinen
  • Bedingungsloses Grundeinkommen
  • Identität im digitalen Zeitalter
  • Ostdeutschland und Westdeutschland 30 Jahre nach dem Mauerfall
  • Bürgerbeteiligung heute
  • Neue Formen des Journalismus
  • Sekundäre Viktimisierung
  • Polizeiaufgabengesetze und Sicherheitsdebatte
  • Predictive Policing
  • Burnout und die Arbeit am inneren Gleichgewicht
  • Der gegenwärtige Wandel der Geschlechterbeziehungen
  • Chemnitz und die Folgen
  • Hate Speech und Fake News
  • Postwachstumsgesellschaft
  • Geschlechterbeziehungen heute
  • „Generation Beziehungsunfähig“ – Selbstverwirklichung statt Partnerschaft?
  • Europa nach der Wahl 2019
  • Siedlungsformen von heute – Wandel, Probleme, Lösungsideen
  • Drogen, Sucht und Gegenmaßnahmen
  • Krankheit und Gesellschaft
  • Kommentarkultur im Wandel
  • Bedeutungswandel von Menschenrechten
  • Social Scoring: Zukunftsmodell oder Wiederkehr der Geschichte? China und die DDR im Vergleich

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Vergesellschaftungsform vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Theoretische Ansätze und Perspektiven: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Vergesellschaftungsform vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Internationale Politische Soziologie: Gesellschaft und Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung: Grundlagen

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung ist der erste Teil einer zweisemestrigen Veranstaltung. Dieser erste Teil befasst sich mit den Grundlagen der modernen Gesellschaften, vor allem was den Stellenwert der Verwissenschaftlichung des Sozialen und ihren Zusammenhang mit der Entwicklung von Kapitalismus und Demokratie angeht. Der zweite Teil wird sich mit den konkreten Verhältnissen einzelner Gesellschaften beschäftigen. Ein Leistungsnachweis kann über eine zweistündige Klausur am Ende des Sommersemesters 2019 erworben werden.

Geeignet für:
MA Soziologie: Modul EGS1 Internationale Politische Soziologie
MA Soziologie: Modulgruppe SOZ A Soziologische Theorie
Soziologie im Nebenfach MA Studiengänge
Inhalt:
Zerstört die Globalisierung die als Nationalstaaten verfassten Gesellschaften? Welche Rolle spielt der Nationalstaat in den Entgrenzungsprozessen der Globalisierung – und wie wird er selbst davon beeinflusst? Warum kommt es ausgerechnet im Kontext der Globalisierung zu einer Renaissance religiöser Vergemeinschaftung? Bedeutet die Globalisierung eine Konvergenz gesellschaftlicher und kultureller Entwicklung, oder treibt sie divergente Entwicklungen an? Bilden sich jenseits des Nationalstaates neue Formen sozialer und politischer Ordnung? In dieser Vorlesung wird es in erster Linie darum gehen, die soziologischen Begriffe, Konzepte und Theoreme vorzustellen und zu reflektieren, die für ein vertieftes Verständnis jener gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen gebraucht werden, die von der Globalisierung der Marktwirtschaft und des Kapitalismus vorangetrieben werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Rationalität der modernen Gesellschaft: inwiefern sind Gesellschaften noch in der Lage, autonom ihre eigenen Grundlagen im Interesse ihrer Bürger zu gestalten – und welche Rolle spielen dabei die Sozialwissenschaften, insbesondere die Soziologie?
Empfohlene Literatur:
Andreas Wirsching, Demokratie und Globalisierung: Europa seit 1989. München: Beck, 2015.
Francois Bourguignon, Die Globalisierung der Ungleichheit. Hamburg, Hamburger Edition, 2013.

 

Kolloquium zu laufenden Forschungsarbeiten: Soziologisches Denken und Soziologisches Schreiben (für BA und MA)

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Pflichtseminar für alle Studierenden, die bei der Professur ihre Abschlussarbeit anfertigen. Eine Teilnahme ist auch für die Studierenden möglich, die sich noch nicht für ein Thema entschieden haben bzw. noch nicht wissen, in welchem Bereich ihre Abschlussarbeit angesiedelt sein wird.

 

Soziale Ungleichheiten und Internet

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Von allen Teilnehmern wird erwartet, regelmäßig und vorbereitet am Seminar teilzunehmen. Dies bedeutet, dass die Pflichttexte von allen TeilnehmerInnen, in Hinblick auf die Leitfragen zum Thema, zu lesen sind.

Leistungsnachweis und Prüfungsmodalitäten In diesem Seminar kann ein Leistungsnachweis im BA-Studiengang im Umfang von 5 ECTS erreicht werden. Für diesen Leistungsnachweis muss ein Referat (20-30 Minuten, bei zwei ReferentInnen max. 45 Minuten) übernommen und zusätzlich dazu eine kurze Hausarbeit verfasst werden. Die Note ergibt sich zu 50% aus dem Referat und zu 50% aus der Hausarbeit. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt über FlexNow! Vorschläge für Referats- und Hausarbeitsthemen finden sich auf dem Seminarplan zur entsprechenden Sitzung, können aber auch in Absprache modifiziert werden. Eine Hausarbeit sollte zirka 5-6 Seiten umfassen, den gängigen formalen und inhaltlichen Regeln folgen und bis Mitte März abgegeben werden. Die Pflichtliteratur des Seminars ist auf dem Virtuellen Campus abrufbar. Dort werden auch alle Handouts und Präsentationen eingepflegt, sodass sie für alle Teilnehmer abrufbar sind. Die Referate sollen über die Pflichtlektüre hinausgehen, zusätzliche Literatur verwenden, aktuelle Bezüge herstellen, interessante Fragen aufwerfen und eine Diskussion anregen.
Inhalt:
Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich das Internet rasant weiterverbreitet. Viele von uns nutzen täglich das Internet. Manche lesen die neuesten Nachrichten oder sind auf der Suche nach Informationen für Ausbildung, Studium oder Beruf. Andere nutzen diesen Weg zur Kommunikation mit Freunden und Verwandten, die überall in der Welt verstreut sein können. Das Internet avanciert zu einem Alltagsmedium, wie es schon Telefon, Radio und Fernseher vor ihm getan haben. Die Anzahl der Nutzer, die das Internet deutschlandweit verwenden, stieg in den letzten Jahren beträchtlich und hat im Jahr 2008 die 65%-Marke überschritten. Gleichzeitig bleiben einige Personen Nicht-Nutzer, sei es aus freier Entscheidung heraus oder aufgrund von sozialer Ungleichheit. Die Gruppe der Nutzer besteht jedoch nicht nur aus Privatpersonen. Mehr und mehr wird das Internet auch von Organisationen, Institutionen oder Körperschaften genutzt. Vorrangig werden die Dienste E-Mail und World Wide Web genutzt, jedoch wird auch das Web2.0 von immer mehr Personen aktiv genutzt. Das Internet wird zu einem Alltagsmedium, das zur Kommunikation, Information und Transaktion verwendet wird und kaum noch aus dem Leben wegzudenken ist. Betrachtet man dieses Phänomen aus soziologischer Sicht kann man von der Institutionalisierung des Mediums sprechen. Also als ein Prozess, in dem sich bestimmte Gebrauchsweisen verfestigen, wodurch der Einsatz des Internets eine soziale Rahmung erhält. Auf der anderen Seite muss die Nutzung des Internets auch aus dem Blickwinkel der sozialen Ungleichheit betrachtet werden. In diesem Seminar sollen der Verlauf und die Gestaltung der Institutionalisierung des Internets unter Betrachtung sozialer Ungleichheit erörtert werden. Dazu wird der Stellenwert der computervermittelten Kommunikation diskutiert sowie die dafür notwendigen sozialen und technischen Voraussetzungen. Im weiteren Verlauf sollen, das Internet betreffende, ausgewählte Themen, wie zum Beispiel das E-Government oder die Online-Forschung vertiefend behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Nachfolgend werden drei Standardwerke zum Thema Soziologie des Internet genannt, die Ihnen auch bei der Vorbereitung des Referats hilfreich sein könnten:

Döring, Nicole (2003): Sozialpsychologie des Internet. 2. Überarbeitete Auflage. Göttingen.

Höflich, Joachim (2003): Mensch, Computer und Kommunikation. Theoretische Verortungen und empirische Befunde. Frankfurt. (Anm.: Empfehlenswert aufgrund der stärkeren soziologischen Ausrichtung, jedoch weniger systematisch)

Dillman, Don A. (2007): Mail and internet surveys - the tailored design method, with new internet, visual and mixed-mode guide. 2. Überarbeitete Auflage. Hoboken, NJ.

 

Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Prüfungsleistung dieser Vorlesung ist eine einstündige Klausur am Ende der Vorlesungszeit, in der ein kleiner Text als Antwort auf die Klausurfrage verfasst werden muss.

Geeignet für:
BA Soziologie: Modulgruppe D.4 Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Modul D.4.1 A Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft
Nebenfach/Zweitfach Soziologie BA Studiengänge
Inhalt:
"Weltgesellschaft" ist kein ganz neues Thema, aber ein Thema, das durch den massiven Entgrenzungsprozess der Nationalstaaten, der seit der Mitte der 1980er Jahre zu beobachten ist und unter dem Begriff der Globalisierung zusammengefasst wird, unausweichlich geworden ist. Diese tiefgreifende Entwicklung plausibel zu machen, was ihre Ursprünge, Formen und Ergebnisse betrifft, ist eine jener epochalen Aufgaben der Sozialwissenschaften, die zugleich auf gesellschaftliche Probleme und auf politische Fragen antwortet.

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die soziologische Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung und führt in die zentralen Themen einer Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen ein. Sie zielt auf die Vermittlung einer soziologischen Kompetenz in der Beschäftigung mit den Problemen transnationaler Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung.
Empfohlene Literatur:
Jürgen Osterhammel und Niels P. Petersson, Geschichte der Globalisierung: Dimensionen, Prozesse, Epochen, München: Beck, 2007.
Theresa Wobbe, Weltgesellschaft, Bielefeld: Transcript, 2000.

 

Technik, Internet und Gesellschaft: Digitalisierung der Gesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 4 SWS
Termine:
Fr, 8:00 - 12:00, F21/03.79
Diese Lehrveranstaltung ist kombinierbar mit der Lehrveranstaltung Mediatisierung und Digitalisierung der Gesellschaft aus dem SoSoe2019 zum Modul Technik, Internet und Gesellschaft.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
In der Veranstaltung können über eine Hausarbeit 12 Leistungspunkte erworben werden. Der erste Teil der Veranstaltung (bis einschließlich 6. 12. 2019) kann zur Vervollständigung von bereits in früheren Semestern abgeleisteter Leistungen separat besucht werden.

Geeignet für:
MA Soziologie Studienschwerpunkt Kommunikation und Internet – Modul MASOZ-KMI2 Technik, Internet und Gesellschaft
MA Soziologie Modul MASOZ EGS3 Europäische und globale Studien
MA Soziologie MASOZ-ST2 Soziologische Theorie oder MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie
Inhalt:
Mit der Digitalisierung verbindet sich ein umfassender Wandel der Strukturen von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, der die etablierten Formen sozialer Ordnungen und kultureller Orientierung herausfordert. Das gilt vor allem für das Selbstverständnis moderner Gesellschaften, in denen die Autonomie des Individuums und der sozialen Ordnung im Zentrum steht. Tatsächlich stellt die Digitale Revolution der Lebensverhältnisse das Selbstverständnis der Moderne, ihre Ordnung selbst bestimmen zu können, grundsätzlich in Frage. Deshalb ist das erste große Thema der Veranstaltung die Frage, was diese Digitale Revolution vorantreibt, welche Interessen und Ideen bei den Transformationsprozessen dominant geworden sind. Das zweite große Thema sind die Wirkungen der Digitalisierung: in welchen Bereichen der Wirtschaft, der Gesellschaft, der Politik und der Kultur macht sie sich wie und mit welchen Konsequenzen bemerkbar. Und der dritte Themenschwerpunkt wird sich mit der Rolle der Soziologie in der Digitalen Revolution befassen: braucht die Digitalisierung der Gesellschaft auch eine neue digitale Soziologie?
Empfohlene Literatur:
Juliana Jarke, Digitalisierung und Gesellschaft. Soziologische Revue 41 (2018), S. 1-20.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es sind keine Voraussetzungen nötig.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Vergesellschaftungsform vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof