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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >>

Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie

 

Allgemeine Soziologie I

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/01.57
Inhalt:
Die Vorlesung bietet über zwei Semester hinweg eine Einführung in die soziologische Theorie. Sie richtet sich vor allem an Studierende im Bachelor Soziologie (erstes und zweites Studiensemester). Soziale Strukturen entstehen einerseits aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren, andererseits ist menschliches Handeln immer schon geprägt durch gesellschaftliche Strukturen. Davon ausgehend steht die Soziologie vor zwei grundsätzlich verschiedenen Arten von Erklärungsproblemen: 1. Wie beeinflussen gesellschaftliche Strukturen menschliches Handeln? 2. Welche strukturellen Effekte resultieren aus dem handelnden Zusammenwirken von Menschen? Im Wintersemester steht die erste Frage im Mittelpunkt. Vier zentrale soziologische Akteurmodelle werden vorgestellt und systematisch miteinander verglichen. Die Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf die Frage, wie soziale Normen, Interessen, Emotionen und Selbstbilder (Identitäten) menschliches Verhalten beeinflussen. Die Studierenden erhalten Einblicke in die soziologische Rollentheorie, die Theorie rationaler Wahl sowie neuere Ansätze der soziologischen Identitäts- und Emotionsforschung. Im zweiten Teil der Vorlesung im Sommersemester werden die strukturellen Effekte diskutiert, die sich aus dem handelnden Zusammenwirken von Menschen ergeben. Die Aufmerksamkeit richtet sich hier vor allem auf das Zusammenspiel von Akteuren in unterschiedlichen Typen von sozialen Beziehungskonstellationen. Das Ziel dieser Einführung besteht darin, den Studierenden einen fundierten Einblick in die wichtigsten handlungstheoretischen Erklärungskonzepte der Soziologie zu geben. Darüber hinaus wird auf Verbindungsmöglichkeiten zwischen handlungs- und strukturorientierten Denkweisen eingegangen. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C., 1987: Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press. Esser, Hartmut, 1993: Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus. Joas, Hans, und Wolfgang Knöbl, 2004: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp. Münch, Richard, 2007: Soziologische Theorie: Handlungstheorie. Frankfurt: Campus. Rosa, Hartmut, David Strecker und Andrea Kottmann, 2007: Soziologische Theorien. Konstanz: UVK. Schimank, Uwe, 2010: Handeln und Strukturen. Einführung in die akteurtheoretische Soziologie. Weinheim: Juventa Tomasello, Michael, 2014: Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens. Berlin: Berlin: Suhrkamp.

 

Allgemeine Soziologie I: Tutorium zur Vorlesung

Dozent/in:
Dahla Rodewald
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, F21/02.31

 

Allgemeine Soziologie I: Tutorium zur Vorlesung

Dozent/in:
Eva Gaßen
Angaben:
Tutorien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KÄ7/00.08

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Politisierung der Wissenschaft/Politization of Science

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FMA/01.19
Inhalt:
"Die Situation ist inzwischen so ernst, dass wir Wissenschaftler unsere vornehme Zurückhaltung aufgeben müssen", sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb in den Oberösterreicher Nachrichten am 18. Juli 2019 im Hinblick auf das Schmelzen der Gletscher in Österreich. Aber was bedeutet das für das Verhältnis von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, wenn Wissenschaftler politische Ziele verfolgen? Wie verändern sich dadurch gesellschaftliche Konfliktstrukturen? Kann die Einmischung der Wissenschaft zu einer Lösung von z.B. dem Klimawandel oder der Migrationskrise beitragen oder verschärft sie diese? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, lesen wir in diesem Seminar klassische Texte der Wissenschaftssoziologie (z.B. Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) und der Konfliktsoziologie (z.b. Weber, McAdams, Tilly, Coser). Das Seminar wird für englischsprachige Studierende geöffnet. Die zu lesenden Texte sind auf Englisch, die Diskussion wird zu großen Teilen auf Deutsch sein. Es handelt sich um einen Lektürekurs (ohne Referate) mit hohem Leseaufwand für die Studierenden. Die Leistungspunkte (sechs oder zwölf) werden durch eine Portfolioleistung erbracht.
Reading Course: The Politization of Science "In the meanwhile, the situation is so serious, that we, the scientists have to give up our elegant restraint", the climate researcher Helga Kromp-Kolb says in Oberösterreicher Nachrichten on July 18, 2019 regarding the glacial melting in Austria. But what does it mean for the relation of science, politics and society, when scientists pursue political goals? How do social cleavage structures change? Does the interference of science into politics contribute to the solution of, for example, climate change or migration crisis or does it intensify societal conflicts? To get to the bottom of these questions, we read classical texts from the sociology of science (Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) as well as sociology of conflicts (Weber, McAdams, Tilly, Coser). The class is open to Englisch-speaking students. Texts will be in English, however, the discussion will be in German as well (depending on how much English-speaking students participate). The class is a reading course including a high effort on reading for the students. ECTS-points (six or twelve) can be achieved through portfolio.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziologische Grundlagen der Kommunikation

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Inhalt:
Das Seminar richtet sich primär an MA-Studierende des Studienschwerpunktes "Internet und Kommunikation". Zudem steht es allen MA-Studierenden im Modul ST2 und ST3 offen. Der sogenannte "communicative turn" hat das sozialwissenschaftliche Denken seit den 1960er-Jahren auf revolutionäre Weise verändert. Dahinter steht die Vorstellung, dass sich die Gesellschaft grundlegend durch Kommunikation und Sprache konstituiert und strukturiert. Ohne Sprache gibt es keinen Zugang zur Wirklichkeit. Sie ist ein wesentliches Element menschlicher Sozialität. Vor diesem Hintergrund bietet dieses Seminar eine grundlegende Einführung in die soziologischen Grundlagen der Kommunikation. Zentrale Fragen lauten: Was ist Kommunikation? Was sind ihre Ursprünge? Was ist ein Diskurs? Wie entsteht Spra-che? Was sind die Funktionen der Kommunikation? Wie entstehen Kommunikationssysteme? Etc. Auf der Grundlage klassischer Studien und Ansätze werden zentrale Elemente sozialer Kommunikationsprozesse herausgearbeitet und diskutiert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Wandel des Zeitbewusstseins und der Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften. Zeit ist ein zentraler Faktor bei sozialen Handlungen und der Konstruktion der sozialen Welt. Zeitphänomene, Zeiterfahrung, Zeitwahrnehmung, Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen stehen in einem engen Zusammenhang mit der sozialen Praxis. Die Moderne wird oft als Neuzeit bezeichnet, die auf einem messbaren und unaufhaltsam fortschrittlichen Zeitverständnis beruht. Damit untrennbar verbunden sind zeitliche Phänomene wie Verdinglichung, Verdichtung oder Beschleunigung.
Das Seminar setzt folgende Schwerpunkte: Auf individueller Ebene steht die biographische Zeit im Fokus. In welchem Zusammenhang stehen Lebenszeit, biographische Zeitperspektive und soziale Zeitstrukturen? Auf gesellschaftlicher Ebene richtet sich die Aufmerksamkeit auf das organisatorische Zeitmanagement und die Beschleunigungsgesellschaft. Zum Ende wird diskutiert, ob und inwiefern wir gegenwärtige Tendenzen innerhalb der zeitlichen Organisation des sozialen Lebens beeinflussen oder möglicherweise neu gestalten können.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Dienstag)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, RZ/00.06
Bitte bringen Sie zur Sitzung in der ersten Semesterwoche Ihren Laptop und/oder Ihre mobilen Endgeräte mit.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Donnerstag)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, RZ/00.05
Bitte bringen Sie zur Sitzung in der ersten Semesterwoche Ihren Laptop und/oder Ihre mobilen Endgeräte mit.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Einführung in das soziologische Arbeiten (Mittwoch)

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, RZ/00.06
Bitte bringen Sie zur Sitzung in der ersten Semesterwoche Ihren Laptop und/oder Ihre mobilen Endgeräte mit.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Seminar Einführung in das soziologische Arbeiten handelt es sich im Bachelor Studiengang Soziologie um eine Pflichtveranstaltung. In das Nebenfach Soziologie kann das Modul nicht eingebracht werden. In diesem Seminar wird ein benoteter Leistungsnachweis im Umfang von 5 ECTS erworben. Der Leistungsnachweis wird über die Prüfungsleistung Portfolio erworben.
Inhalt:
Viele Studierende fühlen sich bei der Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten unsicher. Diese Unsicherheit resultiert häufig aus mangelnden Kenntnissen, die für das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten unabdingbar sind. In diesem Seminar soll den TeilnehmerInnen vermittelt werden, wie wissenschaftliches Arbeiten richtig betrieben wird, denn das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ist eine der Hauptaufgaben in einem Studium. Spätestens beim Erstellen der Bachelor-Arbeit wird das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens dringend benötigt. Dieses Seminar stellt sich der Aufgabe, bei den ersten Schritten hin zum wissenschaftlichen Arbeiten behilflich zu sein. Es werden Themen behandelt, wie das Erstellen von Referaten, Essays und Hausarbeiten und das dazu notwendige Auffinden von Literatur. Dabei soll auch auf die Arbeit mit Office Paketen, Literaturverwaltungssoftware und Literaturdatenbanken eingegangen werden. Gleichzeitig soll die Anwendung der allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im spezifischen Rahmen der Soziologie eingeübt werden. Dies soll anhand der kritischen Diskussion von Einführungstexten, insbesondere am Beispiel soziologischer und erkenntnistheoretischer Klassiker, geschehen. Das Studium dieser Klassiker eignet sich hervorragend, um Fragen nach dem "Wie, Warum und Zu welchem Ziel betreiben wir Soziologie" zu stellen und deren Wert für die praktische Arbeit des Soziologen aufzuzeigen. Dieses Seminar soll für die TeilnehmerInnen eine Plattform zum Üben und Nachfragen darstellen. Das bedeutet, dass Mitarbeit gefragt ist. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, selbst Referate oder kurze schriftliche Arbeiten anzufertigen, um in diesem Bereich sicherer zu werden und eventuell Verbesserungshinweise zu erhalten. Einführung in das soziologische Arbeiten kann insbesondere für die Vorbereitung der ersten Referate, die im Studium gehalten werden müssen, eine sehr große Hilfe darstellen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert dieses Seminar so früh wie möglich im Studium zu absolvieren.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, F21/03.84
Klausur am 11.02.2020
Inhalt:
Max Weber bezeichnete die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und meinte damit, dass sie ihre Theorien und Konzepte immer wieder neu an den kulturellen Wandel anpassen müsse. Anders als etwa in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, zeichnet sich der Gegenstand der Soziologie – die Gesellschaft – nicht nur durch eine enorme Komplexität aus, sie verändert sich auch mit großer Geschwindigkeit. Von "zeitlosen" Wahrheiten kann in der Soziologie folglich kaum die Rede sein. Damit formulierte Weber ein zentrales Problem, das die Soziologie bis heute beschäftigt und an dem sich jede neue Generation von Soziologen abarbeiten muss. Davon ausgehend beschäftigt sich die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele mit den besonderen Eigenschaften soziologischer Theorien und Konzepte, beleuchtet die Beziehung zwischen soziologischen Begriffen und ihrem empirischen Gegenstand und geht der Frage nach, welche Konsequenzen sich daraus für die Forschung ergeben. Die Vorlesung richtet sich primär an MA-Studierende der Soziologie. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C. 1987: Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press (Kap. 1). Goertz, Gary. 2006. Social Science Concepts: A User's Guide. Princeton: Princeton University Press. Joas, Hans, und Wolfgang Knöbl, 2004: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp (Kap. 1). Sartori, Giovanni, 1970: Concept Misformation in Comparative Politics. The American Political Science Review 64: 4: 1033-1053. Schulze, Gerhard, 2019: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: Campus. Weber, Max. 1985: "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis." Pp. 21-101 in Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, herausgegeben von Max Weber. Stuttgart: Reclam.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: "Networked": Gesellschaft im digitalen Zeitalter

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 8:00 - 12:00, FMA/01.20
Einzeltermin am 5.12.2019, 10:00 - 12:00, FMA/01.20
Einführung am 5.12., Seminarbeginn am 12.12.19
Inhalt:
Netzwerke spielen in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle. Sie sind ubiquitär, also überall verbreitet. Das Internet und „soziale Netzwerke“ wie Facebook, Twitter oder Instagram bestimmen heute maßgeblich unser Kommunikationsverhalten und erleichtern es, Verbindungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Lee Rainie und Barry Wellman veröffentlichten 2012 das in der Netzwerkforschung vieldiskutierte Buch „Networked – The New Social Operating System“. Darin erklären sie ausführlich das Konzept des „vernetzten Individualismus“. Außerdem zeigen Rainie und Wellman anschaulich, wie drei Revolutionen – die "Social Network Revolution", "Internet Revolution" und "Mobile Revolution" – das alltägliche Leben in verschiedenen Bereichen wie Familie oder Beruf verändert haben. In diesem Seminar, das primär als Lektürekurs angelegt ist, lesen wir zunächst Ausschnitte aus Schlüsselwerken der Netzwerkforschung von Georg Simmel und Mark Granovetter. Im Anschluss daran werden Texte von Barry Wellman und Manuel Castells („Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“) besprochen, die zum Hauptteil des Seminars hinleiten. Im Mittelpunkt steht das 2012 von Rainie und Wellman veröffentlichte Buch „Networked – The New Social Operating System“. Zusammen werden wir große Teile des Buchs lesen und darüber diskutieren.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Algorithmen, Big Data und die "Ground Truth" als mediale Mechanismen gesellschaftlicher Macht und Herrschaft

Dozent/in:
Oliver Wieczorek
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2019
Einzeltermin am 24.10.2019, 14:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 22.11.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 23.11.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 13.12.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 14.12.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 24.1.2020, 10:00 - 12:00, F21/02.55
Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockveranstaltung
Inhalt:
Algorithmen und Big Data-Anwendungen haben einen festen Platz in unserem täglichen Leben gefunden. Egal, ob auf Facebook, bei der Google-Suche oder bei Amazon-Empfehlungen wir wenden diese Techniken an und hinterlassen dabei Datenspuren, die eine wertvolle Ressource für Unternehmen, aber auch Geheimdienste und Staaten darstellen. Doch was genau passiert dann mit den Daten? Welche Rolle spielen die Daten, die wir hinterlassen, für Entscheidungsfindungen in Politik und Wirtschaft? Wie werden diese verwendet und auf welche Weise greifen Algorithmen, Big-Data Anwendungen und damit verknüpfte Machine-Learning Prozesse in den Alltag ein? Wie werden Macht und Herrschaft dadurch ausgeübt bzw. verändern sich in ihrer Konzeption? Und wie können wir deren Auswirkungen überhaupt erfassen? Um diese Fragestellungen zu beantworten, führt der Kurs in Machttheorien ein, die zugleich den Umgang mit Informationen und den Blick anderer Akteure miteinbeziehen, der auf Basis dieser Informationen stattfindet. Dazu zählen Foucault: Überwachen und Strafen , Porters Audit Society , Popitz: Phänomene der Macht Diese werden um neuere Ansätze der Surveillance Studies ergänzt. Die theoretischen Ansätze werden mit den Themen des Echokammern, des Nudgings, der Predictive Policy und des Social Scores (z.B. in China) verbunden und dadurch in ihrer Anwendbarkeit reflektiert.
Dieser Kurs verfolgt drei Ziele: Erstes Ziel des Kurses ist es, ein Verständnis für die sozialen Auswirkungen von Big Data, Algorithmen und Machine-Learning-Prozeduren und der Möglichkeiten zu entwickeln. Zweites Ziel des Kurses ist, soziologische Theorien zur Erfassung dieser Auswirkungen heranzuziehen und die Phänomene analysieren zu können, die mit Big Data etc. einhergehen. Drittes Ziel des Kurses ist es, die Perspektive der Soziologie auf Big Data etc. im Vergleich zu anderen Disziplinen einzuordnen.
Leistung: Am Ende des Seminares wird eine Hausarbeit verfasst (Umfang ca. 7000 Wörter ~ ca. 15 Seiten). Weiterhin ist ein Kurzreferat (unbenotet), eine rege Beteiligung an Diskussionen und das Lesen der Texte obligatorisch.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Das Regime der Konkurrenz: Gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken heute

Dozent/in:
Nina Monowski
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, FMA/00.07
Die erste Sitzung beginnt am 16.10. erst um 12:30 Uhr
Inhalt:
Welche Universität ist die bessere und erhält mehr Drittgelder? Wie kann ein Krankenhaus effizienter werden? An welchen Sozialleistungen kann der Wohlfahrtsstaat sparen? „Geld sparen“ und „Effizienzsteigerung“ sind die wirtschaftlichen Imperative schlechthin. Umso mehr verwundert es, dass sich in nahezu allen Bereichen Transformationsprozesse vorfinden lassen, die genau dieser Marktlogik folgen. Die gesellschaftlichen Wertsphären (Weber), wie bspw. Wissenschaft, Bildung, Kunst, Journalismus oder Gesundheit, orientieren sich zunehmend an ökonomischen Maßstäben, welche in Opposition zu ihren sphärenspezifischen Leitwerten stehen. Dieser Lektürekurs verfolgt die Frage, wie das „Regime der Konkurrenz“ die Ökonomisierung des Nicht-Ökonomischen fördert und welche Folgen sich daraus ergeben. Die Teilnehmenden befassen sich im Laufe des Seminars mit folgenden Fragen: Was sind die Ursprünge und Erscheinungsformen der Ökonomisierung? Welche Zwänge übt die kapitalistische Marktwirtschaft auf die anderen Gesellschaftsbereiche aus? Wo führt der Ökonomisierungsdruck zur Erosion der funktionalen Differenzierung? Dieses Seminar ist ein Lektürekurs. Voraussetzung für den Scheinerwerb: Die wöchentliche Beantwortung der Leitfrage zum jeweiligen Lektüreabschnitt und das Erstellen einer Hausarbeit. Eine regelmäßige Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Schimank, Uwe und Ute Volkmann. 2017. Das Regime der Konkurrenz: Gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken heute. Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Filmsoziologie

Dozent/in:
Frank Schröder
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2019, 10:00 - 12:00, F21/02.55
Blockveranstaltung 8.11.2019-9.11.2019 Mo-Fr, Sa, So, Blockveranstaltung 6.12.2019-7.12.2019 Fr, Sa, 10:00 - 18:00, F21/02.55
Blockseminar
Inhalt:
Im Fokus des Seminars steht die methodisch kontrollierte Analyse von filmischen Darstellungen. Hierzu wird sich des Handwerkszeugs der soziologischen Methoden sowie Theorien bedient, um dadurch am Gegenstand Film aufschlussreiche Erkenntnisse soziale Phänomene betreffend generieren und gleichzeitig den Film als Kunstwerk mit Rätselcharakter aufschließen zu können. Das Seminar beginnt mit einer Einführungssitzung; es folgen zwei Veranstaltungsblöcke im November.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Protest in der modernen Netzwerkgesellschaft

Dozent/in:
Dahla Rodewald
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 11:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 2.12.2019, 10:00 - 12:00, KÄ7/01.09
Beginn im Dezember
Inhalt:
In diesem Seminar werden soziale Netzwerke als gesellschaftliches Phänomen des digitalen Zeitalters betrachtet. Der berühmte spanische Soziologe Manuel Castells prägte den Begriff der Netzwerkgesellschaft, um die Wirkung von neuartigen digitalen und netzwerkförmigen Organisationsstrukturen auf die Gesellschaft und insbesondere soziale Protestbewegungen zu erfassen: Wie verändern sich soziale Netzwerke durch die Digitalisierung? Wie verändern sich Identität und Gemeinschaft? Wie verändern sich die grundlegenden Konfliktstrukturen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Mobilisierung sozialer Protestbewegungen? Neben grundlegenden Texten zur Netzwerkanalyse und sozialen Bewegungen liegt der Schwerpunkt des Seminars vor allem auf Texten von Manuel Castells („Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“, „Die Macht der Identität“, „Network of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age“). Im ersten Teil stehen der Begriff der Netzwerkgesellschaft im Mittelpunkt sowie die veränderte Rolle von Netzwerken und Protestbewegungen im Informationszeitalter. Im zweiten Teil rückt das Phänomen der „vernetzten“ Bewegung ins Zentrum: Handelt es sich um einen globalen Trend? Welche politischen Konsequenzen folgen daraus? Befindet sich die Demokratie in einer Krise?
Empfohlene Literatur:
Weiterführende Literatur Castells, Manuel, 2003: Die Macht der Identität. Das Informationszeitalter II. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2004: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter I. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2012: Networks of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age. Cambridge [u.a.]: Polity.

 

Kolloquium für Abschlussarbeiten im Bachelorstudiengang

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/03.80
Inhalt:
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich auf ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit vorbereiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung des Themas besprochen sowie Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung angeboten werden. Alle Teilnehmer sollen regelmäßig über den Fortgang ihrer Arbeit berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen. Der Schwerpunkte der Themenstellungen liegen in den Bereichen soziologische Theorie, Religion, Politik, Zivilgesellschaft und Netzwerkanalyse. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN: Becker, Howard S., 1998: Tricks of the Trade: How to Think About Your Research While You're Doing It. Chicago: University of Chicago Press. Schneider, Wolf, 2011: Deutsch für junge Profis: Wie man gut und lebendig schreibt. Reinbek: Rowohlt. Schulze, Gerhard, 2019: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: Campus.

 

Kolloquium für Abschlussarbeiten im Masterstudiengang bzw. Diplomstudiengang

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/03.80
Inhalt:
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich auf ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit vorbereiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung des Themas besprochen sowie Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung angeboten werden. Alle Teilnehmer sollen regelmäßig über den Fortgang ihrer Arbeit berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen. Der Schwerpunkte der Themenstellungen liegen in den Bereichen soziologische Theorie, Religion, Politik, Zivilgesellschaft und Netzwerkanalyse. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN: Becker, Howard S., 1998: Tricks of the Trade: How to Think About Your Research While You're Doing It. Chicago: University of Chicago Press. Schneider, Wolf, 2011: Deutsch für junge Profis: Wie man gut und lebendig schreibt. Reinbek: Rowohlt. Schulze, Gerhard, 2019: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: Campus.

 

Kommunikation, Medien und Öffentlichkeit: Soziologische Grundlagen der Kommunikation

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Inhalt:
Das Seminar richtet sich primär an MA-Studierende des Studienschwerpunktes "Internet und Kommunikation". Zudem steht es allen MA-Studierenden im Modul ST2 offen. Der sogenannte "communicative turn" hat das sozialwissenschaftliche Denken seit den 1960er-Jahren auf revolutionäre Weise verändert. Dahinter steht die Vorstellung, dass sich die Gesellschaft grundlegend durch Kommunikation und Sprache konstituiert und strukturiert. Ohne Sprache gibt es keinen Zugang zur Wirklichkeit. Sie ist ein wesentliches Element menschlicher Sozialität. Vor diesem Hintergrund bietet dieses Seminar eine grundlegende Einführung in die soziologischen Grundlagen der Kommunikation. Zentrale Fragen lauten: Was ist Kommunikation? Was sind ihre Ursprünge? Was ist ein Diskurs? Wie entsteht Spra-che? Was sind die Funktionen der Kommunikation? Wie entstehen Kommunikationssysteme? Etc. Auf der Grundlage klassischer Studien und Ansätze werden zentrale Elemente sozialer Kommunikationsprozesse herausgearbeitet und diskutiert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Berger, Peter L., und Thomas Luckmann, 1989: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt: Suhrkamp. Keller, Reiner, 2012: Diskurs - Macht - Subjekt Theorie und Empirie von Subjektivierung in der Diskursforschung. Wiesbaden: Springer. Schützeichel, Rainer, 2015: Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK. Tomasello, Michael, 2010: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Watzlawick, Paul, Janet H. Beavin und Don D. Jackson, 1990: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: Hans Huber.

 

Soziale Netzwerkanalyse 2: Forschungspraktikum

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, RZ/00.06
Einzeltermin am 4.11.2019, Einzeltermin am 13.1.2020, 16:00 - 20:00, RZ/00.06
Am 28.10.19 und am 3.2.2020 entfällt die Veranstaltung
Inhalt:
Im Seminar beschäftigen wir uns mit Formen der Datenerhebung und auswertung von sozialen Netzwerken. Es werden einschlägige Methoden- und Softwarekenntnisse (R, UCINET) der Sozialen Netzwerkanalyse vermittelt und anhand eigener Forschungsarbeiten angewandt. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit der Erhebung Netzwerkdaten in Form von Fragebögen, Social-Media-Daten (Twitter) oder Sekundärdaten. Im zweiten Teil stehen verschiedene Konzepte und Methoden wie Zentralität, Cliquen- und Communitystrukturen, Blockmodellanalyse und Korrespondenzanalyse im Mittelpunkt. Das Seminar baut auf dem im Sommersemester stattgefundenen Theorieseminar zur Sozialen Netzwerkanalyse auf. Eine vorherige Teilnahme am Theorieseminar ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Es können sechs oder zwölf ECTS-Punkte erworben werden.

 

Soziologie der Kommunikation: Soziologische Grundlagen der Kommunikation

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Zeit und Ort nach Vereinbarung
Inhalt:
Das Seminar richtet sich primär an MA-Studierende des Studienschwerpunktes "Internet und Kommunikation". Zudem steht es allen MA-Studierenden im Modul ST2 offen. Der sogenannte "communicative turn" hat das sozialwissenschaftliche Denken seit den 1960er-Jahren auf revolutionäre Weise verändert. Dahinter steht die Vorstellung, dass sich die Gesellschaft grundlegend durch Kommunikation und Sprache konstituiert und strukturiert. Ohne Sprache gibt es keinen Zugang zur Wirklichkeit. Sie ist ein wesentliches Element menschlicher Sozialität. Vor diesem Hintergrund bietet dieses Seminar eine grundlegende Einführung in die soziologischen Grundlagen der Kommunikation. Zentrale Fragen lauten: Was ist Kommunikation? Was sind ihre Ursprünge? Was ist ein Diskurs? Wie entsteht Spra-che? Was sind die Funktionen der Kommunikation? Wie entstehen Kommunikationssysteme? Etc. Auf der Grundlage klassischer Studien und Ansätze werden zentrale Elemente sozialer Kommunikationsprozesse herausgearbeitet und diskutiert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:

Berger, Peter L., und Thomas Luckmann, 1989: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt: Suhrkamp. Keller, Reiner, 2012: Diskurs - Macht - Subjekt Theorie und Empirie von Subjektivierung in der Diskursforschung. Wiesbaden: Springer. Schützeichel, Rainer, 2015: Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK. Tomasello, Michael, 2010: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Watzlawick, Paul, Janet H. Beavin und Don D. Jackson, 1990: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: Hans Huber.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: "Networked": Gesellschaft im digitalen Zeitalter

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Do, 8:00 - 12:00, FMA/01.20
Einzeltermin am 5.12.2019, 10:00 - 12:00, FMA/01.20
Einführung am 5.12., Seminarbeginn am 12.12.19
Inhalt:
Netzwerke spielen in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle. Sie sind ubiquitär, also überall verbreitet. Das Internet und „soziale Netzwerke“ wie Facebook, Twitter oder Instagram bestimmen heute maßgeblich unser Kommunikationsverhalten und erleichtern es, Verbindungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Lee Rainie und Barry Wellman veröffentlichten 2012 das in der Netzwerkforschung vieldiskutierte Buch „Networked – The New Social Operating System“. Darin erklären sie ausführlich das Konzept des „vernetzten Individualismus“. Außerdem zeigen Rainie und Wellman anschaulich, wie drei Revolutionen – die "Social Network Revolution", "Internet Revolution" und "Mobile Revolution" – das alltägliche Leben in verschiedenen Bereichen wie Familie oder Beruf verändert haben. In diesem Seminar, das primär als Lektürekurs angelegt ist, lesen wir zunächst Ausschnitte aus Schlüsselwerken der Netzwerkforschung von Georg Simmel und Mark Granovetter. Im Anschluss daran werden Texte von Barry Wellman und Manuel Castells („Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“) besprochen, die zum Hauptteil des Seminars hinleiten. Im Mittelpunkt steht das 2012 von Rainie und Wellman veröffentlichte Buch „Networked – The New Social Operating System“. Zusammen werden wir große Teile des Buchs lesen und darüber diskutieren.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Algorithmen, Big Data und die "Ground-Truth" als mediale Mechanismen gesellschaftlicher Macht und Herrschaft

Dozent/in:
Oliver Wieczorek
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2019, 14:00 - 16:00, F21/03.03
Einzeltermin am 22.11.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 23.11.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 13.12.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 14.12.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 31.1.2020, 10:00 - 12:00, F21/03.50
Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockveranstaltung
Inhalt:
Algorithmen und Big Data-Anwendungen haben einen festen Platz in unserem täglichen Leben gefunden. Egal, ob auf Facebook, bei der Google-Suche oder bei Amazon-Empfehlungen wir wenden diese Techniken an und hinterlassen dabei Datenspuren, die eine wertvolle Ressource für Unternehmen, aber auch Geheimdienste und Staaten darstellen. Doch was genau passiert dann mit den Daten? Welche Rolle spielen die Daten, die wir hinterlassen, für Entscheidungsfindungen in Politik und Wirtschaft? Wie werden diese verwendet und auf welche Weise greifen Algorithmen, Big-Data Anwendungen und damit verknüpfte Machine-Learning Prozesse in den Alltag ein? Wie werden Macht und Herrschaft dadurch ausgeübt bzw. verändern sich in ihrer Konzeption? Und wie können wir deren Auswirkungen überhaupt erfassen? Um diese Fragestellungen zu beantworten, führt der Kurs in Machttheorien ein, die zugleich den Umgang mit Informationen und den Blick anderer Akteure miteinbeziehen, der auf Basis dieser Informationen stattfindet. Dazu zählen Foucault: Überwachen und Strafen , Porters Audit Society , Popitz: Phänomene der Macht Diese werden um neuere Ansätze der Surveillance Studies ergänzt. Die theoretischen Ansätze werden mit den Themen des Echokammern, des Nudgings, der Predictive Policy und des Social Scores (z.B. in China) verbunden und dadurch in ihrer Anwendbarkeit reflektiert.
Dieser Kurs verfolgt drei Ziele: Erstes Ziel des Kurses ist es, ein Verständnis für die sozialen Auswirkungen von Big Data, Algorithmen und Machine-Learning-Prozeduren und der Möglichkeiten zu entwickeln. Zweites Ziel des Kurses ist, soziologische Theorien zur Erfassung dieser Auswirkungen heranzuziehen und die Phänomene analysieren zu können, die mit Big Data etc. einhergehen. Drittes Ziel des Kurses ist es, die Perspektive der Soziologie auf Big Data etc. im Vergleich zu anderen Disziplinen einzuordnen.
Leistung: Am Ende des Seminares wird eine Hausarbeit verfasst (Umfang ca. 7000 Wörter ~ ca. 15 Seiten). Weiterhin ist ein Kurzreferat (unbenotet), eine rege Beteiligung an Diskussionen und das Lesen der Texte obligatorisch.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Filmsoziologie

Dozent/in:
Frank Schröder
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2019, 10:00 - 12:00, F21/02.55
Blockveranstaltung 8.11.2019-9.11.2019 Mo-Fr, Sa, So, Blockveranstaltung 6.12.2019-7.12.2019 Fr, Sa, 10:00 - 18:00, F21/02.55
Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockveranstaltung
Inhalt:
Im Fokus des Seminars steht die methodisch kontrollierte Analyse von filmischen Darstellungen. Hierzu wird sich des Handwerkszeugs der soziologischen Methoden sowie Theorien bedient, um dadurch am Gegenstand Film aufschlussreiche Erkenntnisse soziale Phänomene betreffend generieren und gleichzeitig den Film als Kunstwerk mit Rätselcharakter aufschließen zu können. Das Seminar beginnt mit einer Einführungssitzung; es folgen zwei Veranstaltungsblöcke im November.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Protest in der modernen Netzwerkgesellschaft

Dozent/in:
Dahla Rodewald
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 11:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 2.12.2019, 10:00 - 12:00, KÄ7/01.09
Das Seminar beginnt im Dezember 2019
Inhalt:
In diesem Seminar werden soziale Netzwerke als gesellschaftliches Phänomen des digitalen Zeitalters betrachtet. Der berühmte spanische Soziologe Manuel Castells prägte den Begriff der Netzwerkgesellschaft, um die Wirkung von neuartigen digitalen und netzwerkförmigen Organisationsstrukturen auf die Gesellschaft und insbesondere soziale Protestbewegungen zu erfassen: Wie verändern sich soziale Netzwerke durch die Digitalisierung? Wie verändern sich Identität und Gemeinschaft? Wie verändern sich die grundlegenden Konfliktstrukturen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Mobilisierung sozialer Protestbewegungen? Neben grundlegenden Texten zur Netzwerkanalyse und sozialen Bewegungen liegt der Schwerpunkt des Seminars vor allem auf Texten von Manuel Castells („Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“, „Die Macht der Identität“, „Network of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age“). Im ersten Teil stehen der Begriff der Netzwerkgesellschaft im Mittelpunkt sowie die veränderte Rolle von Netzwerken und Protestbewegungen im Informationszeitalter. Im zweiten Teil rückt das Phänomen der „vernetzten“ Bewegung ins Zentrum: Handelt es sich um einen globalen Trend? Welche politischen Konsequenzen folgen daraus? Befindet sich die Demokratie in einer Krise?
Empfohlene Literatur:
Weiterführende Literatur Castells, Manuel, 2003: Die Macht der Identität. Das Informationszeitalter II. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2004: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter I. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2012: Networks of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age. Cambridge [u.a.]: Polity.

 

Soziologie sozialer Konflikte: Politisierung der Wissenschaft/Politization of Science

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FMA/01.19
Inhalt:
"Die Situation ist inzwischen so ernst, dass wir Wissenschaftler unsere vornehme Zurückhaltung aufgeben müssen", sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb in den Oberösterreicher Nachrichten am 18. Juli 2019 im Hinblick auf das Schmelzen der Gletscher in Österreich. Aber was bedeutet das für das Verhältnis von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, wenn Wissenschaftler politische Ziele verfolgen? Wie verändern sich dadurch gesellschaftliche Konfliktstrukturen? Kann die Einmischung der Wissenschaft zu einer Lösung von z.B. dem Klimawandel oder der Migrationskrise beitragen oder verschärft sie diese? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, lesen wir in diesem Seminar klassische Texte der Wissenschaftssoziologie (z.B. Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) und der Konfliktsoziologie (z.b. Weber, McAdams, Tilly, Coser). Das Seminar wird für englischsprachige Studierende geöffnet. Die zu lesenden Texte sind auf Englisch, die Diskussion wird zu großen Teilen auf Deutsch sein. Es handelt sich um einen Lektürekurs (ohne Referate) mit hohem Leseaufwand für die Studierenden. Die Leistungspunkte (sechs oder zwölf) werden durch eine Portfolioleistung erbracht.
Reading Course: The Politization of Science "In the meanwhile, the situation is so serious, that we, the scientists have to give up our elegant restraint", the climate researcher Helga Kromp-Kolb says in Oberösterreicher Nachrichten on July 18, 2019 regarding the glacial melting in Austria. But what does it mean for the relation of science, politics and society, when scientists pursue political goals? How do social cleavage structures change? Does the interference of science into politics contribute to the solution of, for example, climate change or migration crisis or does it intensify societal conflicts? To get to the bottom of these questions, we read classical texts from the sociology of science (Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) as well as sociology of conflicts (Weber, McAdams, Tilly, Coser). The class is open to Englisch-speaking students. Texts will be in English, however, the discussion will be in German as well (depending on how much English-speaking students participate). The class is a reading course including a high effort on reading for the students. ECTS-points (six or twelve) can be achieved through portfolio.

 

Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, F21/03.84
Klausur am 11.02.2020
Inhalt:
Max Weber bezeichnete die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und meinte damit, dass sie ihre Theorien und Konzepte immer wieder neu an den kulturellen Wandel anpassen müsse. Anders als etwa in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, zeichnet sich der Gegenstand der Soziologie – die Gesellschaft – nicht nur durch eine enorme Komplexität aus, sie verändert sich auch mit großer Geschwindigkeit. Von "zeitlosen" Wahrheiten kann in der Soziologie folglich kaum die Rede sein. Damit formulierte Weber ein zentrales Problem, das die Soziologie bis heute beschäftigt und an dem sich jede neue Generation von Soziologen abarbeiten muss. Davon ausgehend beschäftigt sich die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele mit den besonderen Eigenschaften soziologischer Theorien und Konzepte, beleuchtet die Beziehung zwischen soziologischen Begriffen und ihrem empirischen Gegenstand und geht der Frage nach, welche Konsequenzen sich daraus für die Forschung ergeben. Die Vorlesung richtet sich primär an MA-Studierende der Soziologie. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C. 1987: Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press (Kap. 1). Goertz, Gary. 2006. Social Science Concepts: A User's Guide. Princeton: Princeton University Press. Joas, Hans, und Wolfgang Knöbl, 2004: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp (Kap. 1). Sartori, Giovanni, 1970: Concept Misformation in Comparative Politics. The American Political Science Review 64: 4: 1033-1053. Schulze, Gerhard, 2019: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: Campus. Weber, Max. 1985: "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis." Pp. 21-101 in Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, herausgegeben von Max Weber. Stuttgart: Reclam.

 

Soziologische Theorie: Digitalisierung der Gesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 8:00 - 12:00, F21/03.79

 

Soziologische Theorie: Gesellschaft und Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/02.55

 

Soziologische Theorie: Politisierung der Wissenschaft/Politization of Science

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FMA/01.19
Inhalt:
"Die Situation ist inzwischen so ernst, dass wir Wissenschaftler unsere vornehme Zurückhaltung aufgeben müssen", sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb in den Oberösterreicher Nachrichten am 18. Juli 2019 im Hinblick auf das Schmelzen der Gletscher in Österreich. Aber was bedeutet das für das Verhältnis von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, wenn Wissenschaftler politische Ziele verfolgen? Wie verändern sich dadurch gesellschaftliche Konfliktstrukturen? Kann die Einmischung der Wissenschaft zu einer Lösung von z.B. dem Klimawandel oder der Migrationskrise beitragen oder verschärft sie diese? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, lesen wir in diesem Seminar klassische Texte der Wissenschaftssoziologie (z.B. Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) und der Konfliktsoziologie (z.b. Weber, McAdams, Tilly, Coser). Das Seminar wird für englischsprachige Studierende geöffnet. Die zu lesenden Texte sind auf Englisch, die Diskussion wird zu großen Teilen auf Deutsch sein. Es handelt sich um einen Lektürekurs (ohne Referate) mit hohem Leseaufwand für die Studierenden. Die Leistungspunkte (sechs oder zwölf) werden durch eine Portfolioleistung erbracht. Reading Course: The Politization of Science "In the meanwhile, the situation is so serious, that we, the scientists have to give up our elegant restraint", the climate researcher Helga Kromp-Kolb says in Oberösterreicher Nachrichten on July 18, 2019 regarding the glacial melting in Austria. But what does it mean for the relation of science, politics and society, when scientists pursue political goals? How do social cleavage structures change? Does the interference of science into politics contribute to the solution of, for example, climate change or migration crisis or does it intensify societal conflicts? To get to the bottom of these questions, we read classical texts from the sociology of science (Merton, Kuhn, Mulkay, Latour, Hagstrom, Popper) as well as sociology of conflicts (Weber, McAdams, Tilly, Coser). The class is open to Englisch-speaking students. Texts will be in English, however, the discussion will be in German as well (depending on how much English-speaking students participate). The class is a reading course including a high effort on reading for the students. ECTS-points (six or twelve) can be achieved through portfolio.

 

Soziologische Theorie: Soziologische Grundlagen der Kommunikation

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Inhalt:
Das Seminar richtet sich primär an MA-Studierende des Studienschwerpunktes "Internet und Kommunikation". Zudem steht es allen MA-Studierenden im Modul ST2 offen. Der sogenannte "communicative turn" hat das sozialwissenschaftliche Denken seit den 1960er-Jahren auf revolutionäre Weise verändert. Dahinter steht die Vorstellung, dass sich die Gesellschaft grundlegend durch Kommunikation und Sprache konstituiert und strukturiert. Ohne Sprache gibt es keinen Zugang zur Wirklichkeit. Sie ist ein wesentliches Element menschlicher Sozialität. Vor diesem Hintergrund bietet dieses Seminar eine grundlegende Einführung in die soziologischen Grundlagen der Kommunikation. Zentrale Fragen lauten: Was ist Kommunikation? Was sind ihre Ursprünge? Was ist ein Diskurs? Wie entsteht Spra-che? Was sind die Funktionen der Kommunikation? Wie entstehen Kommunikationssysteme? Etc. Auf der Grundlage klassischer Studien und Ansätze werden zentrale Elemente sozialer Kommunikationsprozesse herausgearbeitet und diskutiert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Berger, Peter L., und Thomas Luckmann, 1989: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt: Suhrkamp. Keller, Reiner, 2012: Diskurs - Macht - Subjekt Theorie und Empirie von Subjektivierung in der Diskursforschung. Wiesbaden: Springer. Schützeichel, Rainer, 2015: Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK. Tomasello, Michael, 2010: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Watzlawick, Paul, Janet H. Beavin und Don D. Jackson, 1990: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: Hans Huber.

 

Soziologische Theorie: Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/03.79
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Wandel des Zeitbewusstseins und der Zeitstrukturen in modernen Gesellschaften. Zeit ist ein zentraler Faktor bei sozialen Handlungen und der Konstruktion der sozialen Welt. Zeitphänomene, Zeiterfahrung, Zeitwahrnehmung, Zeitbewusstsein und Zeitstrukturen stehen in einem engen Zusammenhang mit der sozialen Praxis. Die Moderne wird oft als Neuzeit bezeichnet, die auf einem messbaren und unaufhaltsam fortschrittlichen Zeitverständnis beruht. Damit untrennbar verbunden sind zeitliche Phänomene wie Verdinglichung, Verdichtung oder Beschleunigung.
Das Seminar setzt folgende Schwerpunkte: Auf individueller Ebene steht die biographische Zeit im Fokus. In welchem Zusammenhang stehen Lebenszeit, biographische Zeitperspektive und soziale Zeitstrukturen? Auf gesellschaftlicher Ebene richtet sich die Aufmerksamkeit auf das organisatorische Zeitmanagement und die Beschleunigungsgesellschaft. Zum Ende wird diskutiert, ob und inwiefern wir gegenwärtige Tendenzen innerhalb der zeitlichen Organisation des sozialen Lebens beeinflussen oder möglicherweise neu gestalten können.

 

Technik, Internet und Gesellschaft: Soziologische Grundlagen der Kommunikation

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Inhalt:
Das Seminar richtet sich primär an MA-Studierende des Studienschwerpunktes "Internet und Kommunikation". Zudem steht es allen MA-Studierenden im Modul ST2 offen. Der sogenannte "communicative turn" hat das sozialwissenschaftliche Denken seit den 1960er-Jahren auf revolutionäre Weise verändert. Dahinter steht die Vorstellung, dass sich die Gesellschaft grundlegend durch Kommunikation und Sprache konstituiert und strukturiert. Ohne Sprache gibt es keinen Zugang zur Wirklichkeit. Sie ist ein wesentliches Element menschlicher Sozialität. Vor diesem Hintergrund bietet dieses Seminar eine grundlegende Einführung in die soziologischen Grundlagen der Kommunikation. Zentrale Fragen lauten: Was ist Kommunikation? Was sind ihre Ursprünge? Was ist ein Diskurs? Wie entsteht Spra-che? Was sind die Funktionen der Kommunikation? Wie entstehen Kommunikationssysteme? Etc. Auf der Grundlage klassischer Studien und Ansätze werden zentrale Elemente sozialer Kommunikationsprozesse herausgearbeitet und diskutiert. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch. Eine regelmäßige aktive Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Berger, Peter L., und Thomas Luckmann, 1989: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt: Suhrkamp. Keller, Reiner, 2012: Diskurs - Macht - Subjekt Theorie und Empirie von Subjektivierung in der Diskursforschung. Wiesbaden: Springer. Schützeichel, Rainer, 2015: Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK. Tomasello, Michael, 2010: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Watzlawick, Paul, Janet H. Beavin und Don D. Jackson, 1990: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: Hans Huber.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: "Networked": Gesellschaft im digitalen Zeitalter

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 8:00 - 12:00, FMA/01.20
Einzeltermin am 5.12.2019, 10:00 - 12:00, FMA/01.20
Einführung am 5.12.; weitere Sitzungen ab dem 12.12.19
Inhalt:
Netzwerke spielen in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle. Sie sind ubiquitär, also überall verbreitet. Das Internet und soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram bestimmen heute maßgeblich unser Kommunikationsverhalten und erleichtern es, Verbindungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Lee Rainie und Barry Wellman veröffentlichten 2012 das in der Netzwerkforschung vieldiskutierte Buch Networked The New Social Operating System . Darin erklären sie ausführlich das Konzept des vernetzten Individualismus . Außerdem zeigen Rainie und Wellman anschaulich, wie drei Revolutionen die "Social Network Revolution", "Internet Revolution" und "Mobile Revolution" das alltägliche Leben in verschiedenen Bereichen wie Familie oder Beruf verändert haben. In diesem Seminar, das primär als Lektürekurs angelegt ist, lesen wir zunächst Ausschnitte aus Schlüsselwerken der Netzwerkforschung von Georg Simmel und Mark Granovetter. Im Anschluss daran werden Texte von Barry Wellman und Manuel Castells ( Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft ) besprochen, die zum Hauptteil des Seminars hinleiten. Im Mittelpunkt steht das 2012 von Rainie und Wellman veröffentlichte Buch Networked The New Social Operating System . Zusammen werden wir große Teile des Buchs lesen und darüber diskutieren.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Algorithmen, Big Data und die "Ground-Truth" als mediale Mechanismen gesellschaftlicher Macht und Herrschaft

Dozent/in:
Oliver Wieczorek
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2019, 14:00 - 16:00, F21/03.03
Einzeltermin am 22.11.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 23.11.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 13.12.2019, 10:00 - 16:00, F21/02.55
Einzeltermin am 14.12.2019, 10:00 - 15:00, F21/02.55
Einzeltermin am 31.1.2020, 10:00 - 12:00, F21/03.50
Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockveranstaltung
Inhalt:
Algorithmen und Big Data-Anwendungen haben einen festen Platz in unserem täglichen Leben gefunden. Egal, ob auf Facebook, bei der Google-Suche oder bei Amazon-Empfehlungen wir wenden diese Techniken an und hinterlassen dabei Datenspuren, die eine wertvolle Ressource für Unternehmen, aber auch Geheimdienste und Staaten darstellen. Doch was genau passiert dann mit den Daten? Welche Rolle spielen die Daten, die wir hinterlassen, für Entscheidungsfindungen in Politik und Wirtschaft? Wie werden diese verwendet und auf welche Weise greifen Algorithmen, Big-Data Anwendungen und damit verknüpfte Machine-Learning Prozesse in den Alltag ein? Wie werden Macht und Herrschaft dadurch ausgeübt bzw. verändern sich in ihrer Konzeption? Und wie können wir deren Auswirkungen überhaupt erfassen? Um diese Fragestellungen zu beantworten, führt der Kurs in Machttheorien ein, die zugleich den Umgang mit Informationen und den Blick anderer Akteure miteinbeziehen, der auf Basis dieser Informationen stattfindet. Dazu zählen Foucault: Überwachen und Strafen , Porters Audit Society , Popitz: Phänomene der Macht Diese werden um neuere Ansätze der Surveillance Studies ergänzt. Die theoretischen Ansätze werden mit den Themen des Echokammern, des Nudgings, der Predictive Policy und des Social Scores (z.B. in China) verbunden und dadurch in ihrer Anwendbarkeit reflektiert.
Dieser Kurs verfolgt drei Ziele: Erstes Ziel des Kurses ist es, ein Verständnis für die sozialen Auswirkungen von Big Data, Algorithmen und Machine-Learning-Prozeduren und der Möglichkeiten zu entwickeln. Zweites Ziel des Kurses ist, soziologische Theorien zur Erfassung dieser Auswirkungen heranzuziehen und die Phänomene analysieren zu können, die mit Big Data etc. einhergehen. Drittes Ziel des Kurses ist es, die Perspektive der Soziologie auf Big Data etc. im Vergleich zu anderen Disziplinen einzuordnen.
Leistung: Am Ende des Seminares wird eine Hausarbeit verfasst (Umfang ca. 7000 Wörter ~ ca. 15 Seiten). Weiterhin ist ein Kurzreferat (unbenotet), eine rege Beteiligung an Diskussionen und das Lesen der Texte obligatorisch.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Das Regime der Konkurrenz: Gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken heute

Dozent/in:
Nina Monowski
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, FMA/00.07
Die erste Sitzung beginnt am 16.10. erst um 12:30 Uhr
Inhalt:
Welche Universität ist die bessere und erhält mehr Drittgelder? Wie kann ein Krankenhaus effizienter werden? An welchen Sozialleistungen kann der Wohlfahrtsstaat sparen? „Geld sparen“ und „Effizienzsteigerung“ sind die wirtschaftlichen Imperative schlechthin. Umso mehr verwundert es, dass sich in nahezu allen Bereichen Transformationsprozesse vorfinden lassen, die genau dieser Marktlogik folgen. Die gesellschaftlichen Wertsphären (Weber), wie bspw. Wissenschaft, Bildung, Kunst, Journalismus oder Gesundheit, orientieren sich zunehmend an ökonomischen Maßstäben, welche in Opposition zu ihren sphärenspezifischen Leitwerten stehen. Dieser Lektürekurs verfolgt die Frage, wie das „Regime der Konkurrenz“ die Ökonomisierung des Nicht-Ökonomischen fördert und welche Folgen sich daraus ergeben. Die Teilnehmenden befassen sich im Laufe des Seminars mit folgenden Fragen: Was sind die Ursprünge und Erscheinungsformen der Ökonomisierung? Welche Zwänge übt die kapitalistische Marktwirtschaft auf die anderen Gesellschaftsbereiche aus? Wo führt der Ökonomisierungsdruck zur Erosion der funktionalen Differenzierung? Dieses Seminar ist ein Lektürekurs. Voraussetzung für den Scheinerwerb: Die wöchentliche Beantwortung der Leitfrage zum jeweiligen Lektüreabschnitt und das Erstellen einer Hausarbeit. Eine regelmäßige Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Schimank, Uwe und Ute Volkmann. 2017. Das Regime der Konkurrenz: Gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken heute. Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Filmsoziologie

Dozent/in:
Frank Schröder
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2019, 10:00 - 12:00, F21/02.55
Blockveranstaltung 8.11.2019-9.11.2019 Mo-Fr, Sa, So, Blockveranstaltung 6.12.2019-7.12.2019 Fr, Sa, 10:00 - 18:00, F21/02.55
Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockveranstaltung
Inhalt:
Im Fokus des Seminars steht die methodisch kontrollierte Analyse von filmischen Darstellungen. Hierzu wird sich des Handwerkszeugs der soziologischen Methoden sowie Theorien bedient, um dadurch am Gegenstand Film aufschlussreiche Erkenntnisse soziale Phänomene betreffend generieren und gleichzeitig den Film als Kunstwerk mit Rätselcharakter aufschließen zu können. Das Seminar beginnt mit einer Einführungssitzung; es folgen zwei Veranstaltungsblöcke im November.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Protest in der modernen Netzwerkgesellschaft

Dozent/in:
Dahla Rodewald
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mi, 8:00 - 11:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 2.12.2019, 10:00 - 12:00, KÄ7/01.09
Das Seminar beginnt im Dezember 2019
Inhalt:
In diesem Seminar werden soziale Netzwerke als gesellschaftliches Phänomen des digitalen Zeitalters betrachtet. Der berühmte spanische Soziologe Manuel Castells prägte den Begriff der Netzwerkgesellschaft, um die Wirkung von neuartigen digitalen und netzwerkförmigen Organisationsstrukturen auf die Gesellschaft und insbesondere soziale Protestbewegungen zu erfassen: Wie verändern sich soziale Netzwerke durch die Digitalisierung? Wie verändern sich Identität und Gemeinschaft? Wie verändern sich die grundlegenden Konfliktstrukturen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Mobilisierung sozialer Protestbewegungen? Neben grundlegenden Texten zur Netzwerkanalyse und sozialen Bewegungen liegt der Schwerpunkt des Seminars vor allem auf Texten von Manuel Castells („Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“, „Die Macht der Identität“, „Network of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age“). Im ersten Teil stehen der Begriff der Netzwerkgesellschaft im Mittelpunkt sowie die veränderte Rolle von Netzwerken und Protestbewegungen im Informationszeitalter. Im zweiten Teil rückt das Phänomen der „vernetzten“ Bewegung ins Zentrum: Handelt es sich um einen globalen Trend? Welche politischen Konsequenzen folgen daraus? Befindet sich die Demokratie in einer Krise?
Empfohlene Literatur:
Weiterführende Literatur Castells, Manuel, 2003: Die Macht der Identität. Das Informationszeitalter II. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2004: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter I. Opladen: Leske und Budrich. Castells, Manuel, 2012: Networks of Outrage and Hope: Social Movements in the Internet Age. Cambridge [u.a.]: Polity.



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