UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
Einrichtungen >> Universitätsleitung/Gremien >> Kommission zur Konfliktlösung an wissenschaftlichen Arbeitsplätzen (Konfliktkommission) >>

Lehrveranstaltungen

 

Danse Macabre: Stephen Kings Welten

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Die Entscheidung der National Book Foundation, Stephen King 2003 mit der Medal for Distinguished Contribution to American Letters auszuzeichnen, wurde nicht von jeder/m begrüßt. Regelrecht echauffiert zeigte sich der Literaturwissenschaftler und -kritiker Harold Bloom, und zwar in einer in der Los Angeles Times veröffentlichten, mit „For the World of Letters, It’s a Horror“ ebenso einschlägig wie vielsagend betitelten Polemik. Diese beginnt mit folgenden Worten: „The decision […] is extraordinary, another low in the shocking process of dumbing down our cultural life. I’ve described King in the past as a writer of penny dreadfuls, but perhaps even that is too kind. He shares nothing with Edgar Allan Poe. What he is is an immensely inadequate writer, on a sentence-by-sentence, paragraph-by-paragraph, book-by-book basis.“ Bloom ist als streitbar, zudem als zutiefst konservativer Kulturelitarist bekannt, der von ihm gescholtene King als Master of Horror. Letzteres verdankt er seinen über 60 Romanen, die über 400 Millionen Mal verkauft, in mehr als 50 Sprachen übersetzt und zudem zu großen Teilen, unter anderem von Brian De Palma, Stanley Kubrick, John Carpenter und Rob Reiner, für die Leinwand adaptiert wurden. King selbst beschreibt sich augenzwinkernd bescheiden als „das literarische Äquivalent zu einem Cheeseburger, einer Portion Pommes und einer großen Cola.“ Haben wir es also tatsächlich, wie Bloom behauptet, mit wertlosem literarischem Fastfood zu tun, wenn wir einen Stephen King-Roman zur Hand nehmen? Definitiv nicht, sagt der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Thomas von Steinaecker, der nichts Geringeres als den Nobelpreis für seinen 1947 in Portland, Maine geborenen Kollegen fordert. Denn dessen Werke seien, so von Steinaecker, weit mehr als bloßer Horror und Thrill, sondern „zutiefst moralische Geschichten, die in stets neuen Versuchsanordnungen jene Fragen nach den letzten Dingen stellen, die uns in dem, was heute Belletristik heißt, eher selten begegnen und allein schon dadurch, dass es hier um Leben und Tod geht, eine unüberbietbare Dringlichkeit erhalten.“ Beide Voten, das von von Steinaecker und das von Bloom, gilt es, im Hinterkopf zu behalten, wenn wir uns im Seminar einigen ausgewählten Romanen Kings (inkl. ihrer filmischen Adaptionen) widmen werden.

Folgende Texte Kings werden wir behandeln:
Carrie (1974)
The Shining (1977)
Pet Sematary (1983)
Misery (1987)

Folgende Filme werden wir behandeln:
CARRIE (Brian De Palma, 1976)
THE SHINING (Stanley Kubrick, 1980)
PET SEMATARY (Kevin Kölsch und Dennis Widmyer, 2019)
MISERY (Rob Reiner, 1990)

 

„Wendy, I’m home.“ Familienbilder des Horrorfilms

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr in FlexNow!
Inhalt:
Bekanntlich war es Alfred Hitchcocks zutiefst freudianisch grundierter Schocker PSYCHO (1960), mit dem der Horrorfilm den Sprung in die Modernität vollzog. Dies bedeutete: Der Horrorfilm situierte das Grauen nun nicht mehr im Außen, auch band er es nicht mehr ans ‚Andere‘, etwa Vampire, Werwölfe, Aliens oder Zombies. Stattdessen lokalisierte er es – nach dem Motto „home is where the horror is“ – im Eigenen und Innern, das heißt konkret: im Familiären. Letzteres avancierte zum ‚wahren Milieu‘ des Genres, die Rückkehr des Verdrängten zu seiner Domäne, wie es bei dem Filmkritiker Robin Wood heißt, der mit seinen wirkmächtigen Texten zum Horrorfilm wie kein anderer dazu beitrug, dass dieser als seriöser Gegenstand der Filmwissenschaft wahrgenommen wurde. Die Vorlesung möchte den Ansatz Woods aufgreifen und entsprechend zumal die Familienbilder des Horrorfilms anhand ausgewählter Beispielanalysen genauer in den Blick nehmen, und zwar unter spezieller Berücksichtigung der Freud’schen Theoriebildung, deren Bedeutung für das Genre überhaupt nicht überschätzt werden kann. Schwerpunktmäßig werden die 1960er und 1970er Jahre, zweifelsohne die Glanzzeit des Genres, sowie das US-amerikanische Kino im Zentrum stehen. Pro Sitzung wird ein Film behandelt; folgende Filme stehen auf dem Programm:

1. PSYCHO (Alfred Hitchcock, 1960)
2. THE HAUNTING (Robert Wise, 1963)
3. ROSEMARY’S BABY (Roman Polanski, 1968)
4. DON’T LOOK NOW (Nicolas Roeg, 1973)
5. THE EXORCIST (William Friedkin, 1973)
6. CARRIE (Brian De Palma, 1976)
7. THE HILLS HAVE EYES (Wes Craven, 1977)
8. THE SHINING (Stanley Kubrick, 1980)
9. THE BABADOOK (Jennifer Kent, 2014)
10. THE WITCH (Robert Eggers, 2015)
11. MIDSOMMAR (Ari Aster, 2019)

Zur einführenden Lektüre empfohlen:
Barry Keith Grant (Hrsg.): Robin Wood on the Horror Film: Collected Essays and Reviews, Detroit 2018.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof