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Lehrveranstaltungen

 

Das "Ende" des Weströmischen Reiches im 5. Jh. [PS AG]

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wird das Proseminar geteilt und noch einmal zum Termin meiner Übung, Mittwoch 16:00-18:00 Uhr, Raum H 016, angeboten. Die Übung entfällt!
Inhalt:
Als Kaiser Valentinian III. im Jahr 454 n.Chr. seinen Heermeister Aetius ermordete und im darauffolgenden Jahr selbst einem Anschlag zum Opfer fiel, stürzte der Westen des Imperium Romanum in eine Krise, in deren Verlauf sich das Weströmische Reich zunehmend auflöste bis schließlich im Jahr 476 Odovacar den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus absetzte, die kaiserlichen Herrschaftsinsignien nach Konstantinopel sandte und fortan, ohne die Kaiserwürde zu usurpieren, mit Duldung von Byzanz als rex über das ehemalige Kernland des Imperium Romanum herrschte. Das Jahr 476 gilt daher häufig als Epochenjahr, das den Untergang des Weströmischen Reiches und damit das "Ende" der Antike im Okzident bezeichnet. Allerdings ist diese Deutung keineswegs unumstritten. Die Entwicklungen seit 454/55 sind ebenso von Kontinuitäten wie Veränderungen geprägt, und in der neueren Forschung hat sich die Vorstellung einer "Transformation" des Römischen Reiches durchgesetzt. Im Seminar sollen daher die politischen, sozialen, religiösen und ökonomischen Entwicklungen im Westen in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts behandelt werden. Anhand dieser aufschlußreichen Thematik werden Grundzüge der spätantiken Geschichte vermittelt und die Quellengattungen, Arbeitsmethoden und Hilfsmittel der Alten Geschichte vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: Alexander Demandt: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n.Chr. München 1989; Dirk Henning: Periclitans res publica. Kaisertum und Eliten in der Krise des Weströmischen Reiches 454/5-493 n.Chr. Stuttgart 1999; Herwig Wolfram: Das Reich und die Germanen. Zwischen Antike und Mittelalter, Berlin 1989.

 

Römische Geschichte im Abriß - spätantike Breviarienliteratur [Ü Breviarien]

Dozent/in:
Andreas Goltz
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Die Übung muß leider aufgrund der hohen Teilnehmerzahl des Proseminars entfallen. Stattdessen findet zum selben Termin noch einmal das Proseminar "Das 'Ende' des Weströmischen Reiches im 5. Jh. n. Chr." statt.
Inhalt:
Zu den historiographischen Werken, die sich in der Spätantike besonderer Beliebtheit erfreuten, gehören Kurzfassungen (breviarium, epitome). Die verschiedenen überlieferten Abrisse zur römischen Geschichte (etwa des Eutropius, Aurelius Victor oder Festus) verdeutlichen das Bemühen, geschichtliche Überlieferung in knapper und leicht verständlicher Form zugänglich zu machen. Für die Verbreitung dieser spezifischen Art der Geschichtsschreibung dürften verschiedene Gründe verantwortlich sein - etwa das Bedürfnis eines nur mäßig gebildeten Publikums, in kurzer Zeit über das Wesentliche informiert zu werden, oder das Anliegen gebildeterer Kreise, zumindest elementare Kenntnisse zu vermitteln und zu bewahren -, die im Kontext der politischen und sozialen Entwicklungen in der Spätantike zu betrachten sind. In der Übung sollen ausgewählte Beispiele der Breviarienliteratur des 4.-6. Jahrhunderts eingehender analysiert und dabei einerseits Grundzüge der römischen Geschichte und zum anderen allgemeine sowie spezifische, zeit- und gattungsabhängige Probleme der antiken Geschichtsschreibung behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: W. den Boer: Some Minor Roman Historians. Leiden 1972; Lodewijk J. Engels/Heinz Hofmann (Hgg.): Spätantike. Neues Handbuch der Literaturwissenschaft 4. Wiesbaden 1997; Sextus Aurelius Victor: Die Römischen Kaiser - Liber de Caesaribus. Hrsg., übers. u. erläut. von Kirsten Groß-Albenhausen und Manfred Fuhrmann. 2. Aufl. Zürich/Düsseldorf 2002; Eutropii Breviarium ab urbe condita - Eutropius: Kurze Geschichte Roms seit der Gründung (753 v. Chr. - 364 n. Chr. Einleitung, Text und Übersetzung von Friedhelm L. Müller. Palingenesia LVI. Stuttgart 1995.



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