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Lehrveranstaltungen

 

Balthasar Neumann – Architekt reichsfürstlicher Repräsentation

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Balthasar Neumann (1687–1753) wurde schon zu den drei bedeutendsten Architekten gezählt, die Deutschland hervorgebracht habe – dies freilich noch vor der Bauhaus-Revolution. Tatsächlich prägte Neumann mit der Fülle seiner prächtigen Schloss- und Kirchenbauten nicht nur Mainfranken und in Teilen sogar die Rhein-Main-Mosel-Region, sondern bestimmt noch immer in nicht unwesentlichen Maßen die allgemeine Vorstellung von der mitteleuropäischen Barock-Architektur. Allerdings wurde Neumanns künstlerische Eigenständigkeit auch schon in Zweifel gezogen, da er Zeit seines Lebens in intensiven Austausch mit anderen führenden Baumeistern stand, die von den großen Kunst-Metropolen Paris und Wien aus die Architektur-Szene Mittel- und Westeuropas beherrschten – zu nenne wären hier Robert de Cotte, Germain Boffrand und vor allem Johann Lucas von Hildebrandt. Oftmals wurden ihm sogar von Seiten seiner Förderer und Auftraggeber – in erster Linie Mitglieder des Hauses Schönborn, das in der zweiten Hälfte des 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert eine Vielzahl der geistlichen Fürstentümer Süd- und Westdeutschlands mit nachgeborenen Söhnen besetzen konnte – die Berücksichtigung von (Gegen-)Entwürfen dieser angesehenen Architekten-Kollegen anbefohlen. In dem hier angebotenen Seminar soll deswegen nicht nur das architektonische Schaffen Neumanns entlang von Main und Rhein vorgestellt werden. Vielmehr muss hierbei auch berücksichtigt und untersucht werden, welche Eindrücke er selbst zur Ausbildung seiner architektonischen Form- und Ideenwelt nutzte, wie er sich mit den (Gegen-)Entwürfen seiner Baumeister-Kollegen auseinandersetzte, wie er ansonsten den Wünschen seiner fürstlichen Auftraggeber nachkam und wie er bei seinen Palast- und Kirchen-Bauten auch den damaligen Formen des Zeremoniells und der fürstlichen Repräsentation Rechnung trug. Dabei ist zudem zu fragen, wie Balthasar Neumann sowohl sein Architektur-Büro als auch die Baustellen seiner zahlreichen Bauprojekte organisierte, um die Umsetzung seiner Planungen und Ideen gegebenenfalls auch aus der Ferne zu gewährleisten. Im Rahmen dieses Seminars werden auch zwei Ein-Tages-Exkursionen angeboten.
Empfohlene Literatur:
Aus Balthasar Neumanns Baubüro. Pläne der Sammlung Eckert zu Bauten des großen Barockarchitekten (Ausst.-Kat. Würzburg) hrsg. v. Mainfränkischen Museum Würzburg, Würzburg 1987. Hansmann, Wilfried: Balthasar Neumann (2. Aufl.), Köln 2003. Hofmann, Walter Jürgen: Balthasar Neumann und die Formierung seiner Architektur, in: Jahrbuch für fränkische Landesfor-schung 42, 1982, S. 249–294. Hubala, Erich u. Mayer, Otto: Die Residenz zu Würzburg, Würzburg 1984. Reuther, Hans: Die Kirchenbauten Balthasar Neumanns, Berlin 1960. Reuther, Hans: Balthasar Neumann, München 1983. Schneider, Erich: Die barocke Benediktinerabteikirche Münsterschwarzach, Neustadt a.d. Aisch 1984. Sedlmaier, Richard u. Pfister, Rudolf: Die fürstbischöfliche Residenz Würzburg, Würzburg 1923.



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