UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Lehrveranstaltungen

 

Eigennamen und ihr Wandel

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U2/01.33
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: keine

Alternativer Leistungsnachweis: Am Ende des SoSe 2018 wird eine am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft initiierte studentische Tagung zum Thema „Sprache und Gesellschaft“ stattfinden, an deren Organisation auch Renata Szczepaniak beteiligt ist (genauere Informationen im dazugehörigen Kommentar im Abschnitt "Vorlesungen"). Nach Rücksprache mit der Dozentin können interessierte TeilnehmerInnen der Vorlesung “Eigennamen und ihr Wandel“ einen wissenschaftlichen Kurzvortrag bei dieser Tagung halten. Sie werden bei der Vorbereitung dieses Vortrags von der Dozentin intensiv begleitet und betreut. Der schriftlich ausformulierte Tagungsbeitrag kann auf dem Tagungsblog veröffentlicht werden.

Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema „Sprache und Gesellschaft“. Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

Die LV kann im Rahmen aller sprachwissenschaftlichen Module besucht werden, in denen eine Vorlesung oder Übung Bestandteil ist. Das gilt insbesondere für die Module, in denen eine sprachhistorische Vorlesung vorgesehen ist. (Auch als Vorlesung im Fachteil deutsche Sprachwissenschaft im LA Gym: Examensmodul Ädl).

Hinweis für MA Studenten: Sprachwissenschaftliche Vorlesungen anderer Fächer werden im MA-Studiengang Germanistik anerkannt.

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ETCS)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Examensmodul ÄdL (je 2 ETCS)

LA Realschule
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Examensmodul (2 ETCS)

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Berufliche Bildung
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA BWL BIMA
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul II / Aufbaumodul II / Aufbaumodul III (je 2 ECTS)

MA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul I: Historische Sprachwissenschaft / Mastermodul II: Sprachgeschichte / Intensivierungsmodul I und II (je 2 ECTS)

MA WiPäd
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul (MA-Modul Germanistische Sprachwissenschaft) (2 ECTS)

MA Deutsche Philologie des MA und der frühen Neuzeit
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I / Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II (je 2 ECTS)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft 1 - 3 / Erweiterungsbereich (je 2 ECTS)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachgeschichte / Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachpraxis (bei Wahl dieser Module erfolgt eine Festlegung auf den angegebenen Schwerpunkt) (je 2 ECTS)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft I und II / Sprachtheorie und Sprachvergleich (je 2 ECTS)

Studium Generale tauglich (2 ECTS)
Inhalt:
Eigennamen (darunter Ruf-, Familien- oder Firmennamen) garantieren im Gegensatz zu Gattungsnamen (Appellativa) eine eindeutige Identifikation éines Objektes der Welt (z.B. einer Person oder einer Firma). Sie verweisen eindeutig auf einzelne Referenten (sog. Monoreferenz), heben sie als Individua hervor (Individualisierung), ohne sie dabei zu beschreiben (Direktreferenz). So sagen Vornamen wie Melitta, Katharina oder Julia nichts über das Aussehen der Namenträgerinnen, während Gattungsnamen wie Studentin, Frau oder Sängerin beschreibend (charakterisierend) sind.

In dieser Vorlesung werden zunächst besondere Eigenschaften von Eigennamen diskutiert. Dabei werden die verschiedenen Arten von Eigennamen unterschieden: Neben dem prototypischen Bereich der Personennamen (sog. Anthroponymen) verwenden wir Eigennamen auch für Örtlichkeiten wie Städte, Flüsse oder auch Autobahnen (sog. Toponyme, z.B. Bamberg, Regnitz, A1), für von Menschen gefertigte Objekte (sog. Ergonyme, darunter Produktnamen wie SojaDrink, Hanuta), für von Menschen verursachte Ereignisse wie Sporteregnisse oder politische Treffen (sog. Praxonyme, z.B. UEFA Euro 2012 oder UN-Klimakonferenz Cancún 2010) und für vom Menschen unabhängige Ereignisse wie Naturkatastrophen, Hochs/Tiefs (sog. Phänonyme, z.B. Hurrikan Katrina, das Orkantief Kyrill). Ein besonderes Augenmerk wird sich auf die Struktur, die Entstehung und den Wandel von Eigennamen richten: So wird u.a. die Entwicklung der Familiennamen aus (beschreibenden) Appellativa (darunter Berufsbezeichnungen, vgl. Schmidt, Müller usw.) sowie die Abkopplung der (immer kreativeren) Firmen- und Produktnamen von appellativen Strukturen betrachtet.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

Kunze, Konrad (2004): dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet, 5. Auflage. München. [oder eine frühere Auflage]
Nübling, Damaris/Fahlbuch, Fabian/Heuser, Rita (22015): Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen.

 

Grammatikalisierung und Stigmatisierung

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien, Ab 8.5. findet die Veranstaltung in Raum MG2/01.03 statt!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, MG2/01.03
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Alternativer Leistungsnachweis: Am Ende des SoSe 2018 wird eine am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft initiierte studentische Tagung zum Thema „Sprache und Gesellschaft“ stattfinden, an deren Organisation auch Renata Szczepaniak beteiligt ist (genauere Informationen im dazugehörigen Kommentar im Abschnitt "Vorlesungen"). Nach Rücksprache mit der Dozentin können interessierte TeilnehmerInnen des HS „Grammatikalisierung und Stigmatisierung“ anstelle des Referats im Seminar einen wissenschaftlichen Kurzvortrag bei dieser Tagung halten. Sie werden bei der Vorbereitung dieses Vortrags von Ihrer Dozentin intensiv begleitet und betreut. Statt der Hausarbeit kann der schriftlich ausformulierte Tagungsbeitrag auf dem Tagungsblog veröffentlicht werden. Diese Leistung bildet die Grundlage der Benotung im Rahmen der Modulprüfung.

Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema „Sprache und Gesellschaft“. Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungsnachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Vertiefungsmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Wahlpflichtmodul / Examensmodul (je 8 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachgeschichte / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (10 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF)
  • Erweiterungsbereich (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (10 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd Dpplwpfl
  • Deutsche Sprachwissenschaft: MA-Aufbaumodul (8 ECTS, Hausarbeit)

MA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul I: Hist. Sprachwissenschaft (7 ECTS mit V, Hausarbeit)

MA Deutscche Philologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I (Hausarbeit)
  • Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II (mündliche Prüfung)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft II (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich (8 ECTS, Portfolio)

Exportmodul
  • Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
Inhalt:
Dieses Seminar ist der Grammatikalisierung – einem zentralen Thema der historischen Linguistik – gewidmet, d.h. es beschäftigt sich mit dem Wandel der Grammatik und der grammatischen Strukturen. Neben den „erfolgreichen“ Grammatikalisierungsprozessen, in denen grammatische Strukturen des Standarddeutschen entstanden sind, werden auch „gescheiterte“ Grammatikalisierungen betrachtet, die durch Stigmatisierungen blockiert wurden/werden.

Im ersten Teil des Seminars werden „erfolgreiche“ Grammatikalisierungen analysiert. Hierzu bietet das Deutsche in seiner Entwicklung viele Grammatikalisierungspfade, von denen einige auch in vielen anderen Sprachen beschritten werden (Entwicklung des Definitartikels aus dem Demonstrativpronomen), andere wiederum eher selten, z.B. das Futurauxiliar werden aus dem germ. Vollverb werþana 'wenden, sich drehen'. Die Mechanismen der Grammatikalisierung (v.a. Metapher, Metonymie, konversationelle Implikatur) dienen dabei als Sprungbrett für die Grammatikalisierung, weil sie zur Umdeutung (sog. Reanalyse) führen. Sie entspringen unserem Drang nach einerseits Expressivität und andererseits Ökonomie. So findet in der Entwicklung vieler Konjunktionen eine Umdeutung einer ursprünglich zeitlichen in eine logische Relation statt: (zeitlich: Gleichzeitigkeit) Während sie schlief, telefonierte er > (logisch: adversativ) Während es dieses Jahr zu trocken ist, hat es letztes Jahr zu viel geregnet.

Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns den „gescheiterten“ Grammatikalisierungen zu. Dazu gehören u.a. die sog. tun-Periphrase (z.B. Lesen tue ich gerne), die den Eingang in die Grammatik der Standardsprache nicht vollzogen hat, den am-Progressiv (ich bin am Lesen), dessen „regionaler“ Charakter die Aufnahme in die Grammatik der Standardsprache blockiert, oder die Grammatikalisierung von Präpositionen. So wird im Deutschen die Entwicklung vieler Präpositionen aufgehalten: Sie „verharren“ in der frühen Stufe der Grammatikalisierung, was sich in der Genitivrektion äußert. Dies betrifft u.a. die Präposition wegen, die als fortgeschritten grammatikalisierte Präposition den Dativ regieren kann, deren ursprüngliche Genitivrektion weiterhin als die bessere Option gilt. In allen drei Fällen handelt es sich um Stigmatisierungen, die den Fortgang der Grammatikalisierung aufhalten.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Szczepaniak, Renata (22011): Grammatikalisierung im Deutschen. Eine Einführung. Tübingen.

 

Oberseminar Doktorandenkolloquium

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 11:15 - 12:45, Raum n.V.
Veranstaltungsort: Hornthalstraße 2, Raum 00.04
Inhalt:
Teilnahme nur nach persönlicher Einladung.

 

Studentische Tagung: Sprache und Gesellschaft

Dozentinnen/Dozenten:
Renata Szczepaniak, Anette Kremer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 13.7.2018, Einzeltermin am 14.7.2018, 8:00 - 18:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: keine

Die Vorlesung kann im Rahmen aller sprachwissenschaftlichen Module besucht werden, in denen eine Vorlesung Bestandteil ist. Das gilt insbesondere für die Module, in denen eine sprachhistorische Vorlesung vorgesehen ist. (Auch als Vorlesung im Fachteil Deutsche Sprachwissenschaft im LA Gym: Examensmodul Ädl).

Hinweis für MA Studierende: Sprachwissenschaftliche Vorlesungen anderer Fächer werden im MA-Studiengang Germanistik anerkannt.

Verbindliche FlexNow An- und Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Examensmodul ÄdL (je 2 ECTS)

LA Realschule
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Examensmodul (2 ECTS)

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Berufliche Bildung
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA BWL BIMA
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul II / Aufbaumodul II und III (je 2 ECTS)

MA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul I: Historische Sprachwissenschaft (2 ECTS)
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul II: Sprachgeschichte / Intensivierungsmodul I und II (2 ECTS)

MA Wirtschaftspädagogik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul
  • Germanistische Vorlesungen oder Übungen nach Wahl inkl. Fachdidaktik (unbenoteter Bereich)

MA Deutsche Philologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich (je 2 ECTS)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachgeschichte / Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachpraxis (je 2 ECTS)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft I und II / Sprachtheorie und Sprachvergleich (je 2 ECTS)

Studium Generale tauglich

Voraussetzungen/Organisatorisches für TeilnehmerInnen mit Vortrag:
Die Teilnahme an der Tagung und die anschließende Publikation des ausformulierten Tagungsbeitrags auf dem Tagungsblog kann im Rahmen der folgenden Lehrveranstaltungen als Modulprüfung angerechnet werden:

  • HS Grammatikalisierung und Stigmatisierung (R. Szczepaniak)
  • HS Sprachnormen. Entstehung Theorie Kodifikation Usus (St. Stricker)
  • HS Heritagesprecher und -sprachen (S. Borgwaldt)
  • HS OMG - LOL! Gibt es eine "Internetsprache"? (S. Zeman)
  • PS Sprache, Gesellschaft und Interaktion (St. Hartmann)
  • PS Fremdwörter und Fremdwörterbücher im öffentlichen Diskurs: Verwendung Zweck Kritik (A. Kremer)
  • PS Zweifelsfälle: Zwischen Sprachsystem und Diskurs (E. Schmitt)
  • PS Sprachvariation und Sprachideologie (A. Vieregge)

Genauere Informationen zur Tagungsteilnahme und dem damit verbundenen Procedere finden Sie in den Kommentaren zu den einzelnen Seminaren.

Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema Sprache und Gesellschaft . Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungsnachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.
Inhalt:
Der konkrete Gegenstand unserer Wissenschaft ist [ ] das im Gehirn eines jeden einzelnen niedergelegte soziale Produkt, d.h. die Sprache , konstatiert der bedeutende Genfer Strukturalist Ferdinand de Saussure 1916 in seinem berühmten Werk Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft (S. 27f.) über das Untersuchungsobjekt der Linguistik.
Wir folgen mit der studentischen Tagung Sprache und Gesellschaft der Beobachtung, dass Sprache ein soziales Phänomen ist, insofern sich die Lebenswirklichkeit einer Gesellschaft in konkreten sprachlichen Äußerungen ihrer Mitglieder widerspiegelt, sprachliche Äußerungen sich wiederum aber auch auf das Handeln der Sprechenden/Schreibenden auswirken können, Die enge Symbiose zwischen sprachlichem Handeln und gesellschaftlicher Realität zeigt sich auf vielfache Art und Weise, die wir in den angebotenen Seminaren thematisieren werden: So wird die Entwicklung unbeliebter grammatischer Strukturen wie der sog. tun-Periphrase (Rauchen tue ich nie) blockiert, indem diese aus der Grammatik der Standardsprache ausgegrenzt werden. In bestimmten sozialen Konstellationen entstehen grammatische Tendenzen, die als Marker für Gruppenzugehörigkeit gedeutet werden (können), z.B. Diskursmarker wie isso oder Anreden wie lan Typ, Kerl im multiethnischen Dialekt Kiezdeutsch. In metasprachlichen Diskursen entwickeln SprecherInnen ihre sprachideologischen Einstellungen (z.B. über die Notwendigkeit, den scheinbar bedrohten Genitiv zu schützen).
Die studentische Tagung baut auf thematischen Seminaren auf, die sich mit Sprache und Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven befassen. Bei dieser Veranstaltung bekommen Studierende die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer eigenen linguistischen Forschungsprojekte, die in den Seminaren ausgearbeitet werden, einem breiteren Publikum zu präsentieren und mit KommilitonInnen zu diskutieren. Sie werden in allen Phasen des Projekts von den DozentInnen begleitet und unterstützt: von der Datenerhebung über die Präsentation auf der studentischen Tagung bis hin zur Onlinepublikation auf dem Tagungsblog (statt einer klassischen Hausarbeit). Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema Sprache und Gesellschaft . Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungsnachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.
Neben den studentischen Vorträgen wird es bei der Tagung auch Beiträge von GastwissenschaftlerInnen geben, die sich dem Thema ebenfalls aus verschiedenen Perspektiven nähern.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Textkompetenz als Bildungsaufgabe. Aspekte der Literalität aus sprachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Sicht

Dozentinnen/Dozenten:
Ulf Abraham, Renata Szczepaniak
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, LU19/00.08
Einzeltermin am 30.4.2018, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung:
Bestandener Einführungskurs bzw. Grundlagenmodul in Deutschdidaktik.
Anmeldung:
Anmeldung über Flex Now vom 19. März 2018, 10.00 Uhr bis 27. April 2018, 23.59 Uhr (in der Sprachwissenschaft bei LS Szczepaniak!)
Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt.
Modulzuordnung Deutschdidaktik:
alle LA, Vertiefungsmodul "C", 4 LP
Lehramt Mittelschule, Aufbaumodul Deutschdidaktik, 4 LP
Lehramt Realschule, Zusatzmodul Deutschdidaktik, 4 LP
BA Germanistik, Aufbaumodul Text und Vermittlung II, 6 LP
Vertiefungsmodul Wipäd, Modul 2a, 6 LP
Leistung:
Hausarbeit
Inhalt:
Textkompetenz gehört zu den wichtigsten Bildungsaufgaben, da sie nicht nur Teilhabe an der schriftkulturellen Praxis der Gesellschaft ermöglicht, sondern auch den Schlüssel zu anderen gesellschaftlichen Bereichen bietet und damit sowohl für die individuelle Entfaltung als auch für die kollektive Zukunft von grundlegender Bedeutung ist. Daher wird es in diesem Kooperationsseminar darum gehen, wie Literalitätsentwicklung der Lernenden mit sprachwissenschaftlicher Kompetenz im Deutschunterricht gefördert und begleitet werden kann. Durch die Kooperation zwischen Sprachwissenschaft und Fachdidaktik kann das Seminar zentrale Aspekte der Literalität aus beiden Perspektiven beleuchten. So sollen zum einen durch den Einblick in die literale Strukturen sprachwissenschaftliche Kompetenzen vermittelt werden: Was zeichnet die Struktur schriftlicher Texte aus? Wie wird dann die Produktion und Rezeption von Texten (das Lesen und Schreiben) strukturell unterstützt? Zum anderen sollen Erwerb und Vermittlung einzelner Literalitätsaspekte analysiert und geübt werden: Wie kann das Schreiben kohärenter Texte vermittelt werden? Wie unterstützen bspw. Interpunktionszeichen das Lesen und Schreiben? Welche Rolle spielt die Rechtschreibung? Das Seminar ist im Rahmen der Lehrerbildung offen für Studierende aller Schularten und schließt mit einer Hausarbeit ab, die entweder sprachwissenschaftlich oder fachdidaktisch sein kann.
Empfohlene Literatur:
Für die 1. Sitzung Feilke, Helmuth (2011): Literalität und literale Kompetenz: Kultur, Handlung, Struktur http://www.leseforum.ch/myUploadData/files/2011_1_Feilke.pdf. Weitere LiterTur wird im VC bekannt gegeben.

 

Textkompetenz als Bildungsaufgabe. Aspekte der Literalität aus sprachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Sicht

Dozentinnen/Dozenten:
Renata Szczepaniak, Ulf Abraham
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, LU19/00.08
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.3.18, 10.00 Uhr bis 27.4.18, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Vertiefungsmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Wahlpflichtmodul / Examensmodul (je 8 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Spraachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (mündliche Prüfung)

MA Wirtschaftspädagogik Dpplwpfl
  • Deutsche Sprachwissenschaft: MA-Aufbaumodul (8 ECTS, Hausarbeit)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft II / Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich (8 ECTS, Hausarbeit)

Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
Inhalt:
Textkompetenz gehört zu den wichtigsten Bildungsaufgaben, da sie nicht nur Teilhabe an der schriftkulturellen Praxis der Gesellschaft ermöglicht, sondern auch den Schlüssel zu anderen gesellschaftlichen Bereichen bietet und damit sowohl für die individuelle Entfaltung als auch für die kollektive Zukunft von grundlegender Bedeutung ist. Daher wird es in diesem Kooperationsseminar darum gehen, wie Literalitätsentwicklung der Lernenden mit sprachwissenschaftlicher Kompetenz im Deutschunterricht gefördert und begleitet werden kann. Durch die Kooperation zwischen Sprachwissenschaft und Fachdidaktik kann das Seminar zentrale Aspekte der Literalität aus beiden Perspektiven beleuchten. So sollen zum einen durch den Einblick in die literale Strukturen sprachwissenschaftliche Kompetenzen vermittelt werden: Was zeichnet die Struktur schriftlicher Texte aus? Wie wird dann die Produktion und Rezeption von Texten (das Lesen und Schreiben) strukturell unterstützt? Zum anderen sollen Erwerb und Vermittlung einzelner Literalitätsaspekte analysiert und geübt werden: Wie kann das Schreiben kohärenter Texte vermittelt werden? Wie unterstützen bspw. Interpunktionszeichen das Lesen und Schreiben? Welche Rolle spielt die Rechtschreibung?

Das Seminar ist im Rahmen der Lehrerbildung offen für Studierende aller Schularten und schließt mit einer Hausarbeit ab, die entweder sprachwissenschaftlich oder fachdidaktisch sein kann.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereit gestellt.

Für die 1. Sitzung Feilke, Helmuth (2011): Literalität und literale Kompetenz: Kultur, Handlung, Struktur http://www.leseforum.ch/myUploadData/files/2011_1_Feilke.pdf.
Weitere Literatur wird im VC bekannt gegeben.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof