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Lehrveranstaltungen

 

Die Stadt Frankfurt im Bild

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, MG1/01.02
ab 23.10.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Inhalt:
Paris, das ist der Eiffelturm, das sind Sacre Coeur, Le Jardin de Luxembourg, der Louvre und Monmartre. Angeleitet von solchen touristischen Klischeebildungen sind wir es gewohnt, Städte als festgefügte Größen mit eindeutigem Charakter zu erleben. In Wirklichkeit sind Metropolen jedoch hochbeweglich. Sie verändern sich permanent, erfinden sich neu und fungieren darin als Schrittmacher der Moderne. Derartige Prozesse bleiben bei begrenzten Begegnungen, aber auch im Nebel dauernder Gewohnheit weitgehend verborgen. Allein Bildmedien ermöglichen hier ein adäquates Bild der Stadt als Ort dynamischer Veränderungen. Im Bild der Stadt treffen dabei unterschiedlichste Erlebnis- und Gebrauchsformen von Bildern dicht zusammen: Bilder fremdartiger, längst verschwundener Stadtschichten, Bilder urbaner Umwälzung, Bilder parallel zu mündlichen oder schriftlichen Überlieferungen, Bilder biographisch begründeter Nostalgie, Bilder der akuten Stadt, die Urbanität feiern oder kritisch reflektieren, touristische Bilder oder Bilder einer Ethnologie at Home und schließlich experimentelle Zugriffe.
Durchweg handelt es sich hierbei um Bilder, die im Verlauf ihrer eigenen Alterung, ihrem Absinken ins persönliche und historische Gedächtnis immer neue Funktionen durchlaufen. Das Bild der Stadt erweist sich darin als Labor für unterschiedlichste Bildtypen, Bildstrukturen und Bildwirkungen der Moderne.
Frankfurt am Main gehört zu den wandelbarsten Städten in Deutschland und ist daher hierfür ein ideales Beispiel, nicht zuletzt deshalb, weil der Filmkurator Felix Fischl erst 2018 die Filmographie zu Frankfurt quer durch unterschiedlichste, zumeist nichtfiktionale Gattungen völlig neu aufgearbeitet und damit handhabbar gemacht hat. Wie in einem Labor werden im Seminar Stiche, Karten Bilder, Fotografien und Filme untersucht, die Frankfurt am Main unter unterschiedlichsten Blickwinkeln und quer durch verschiedene Epochen erschließen. Hierüber sollen verschiedene Gebrauchs- und Erlebnisformen von Bildern herausgearbeitet werden, die sich über Stadtfragen hinaus allgemein medienanalytisch nutzen lassen.

Literatur
Fischl, Felix: Wandelbares Frankfurt: dokumentarische und experimentelle Filme zur Architektur und Stadtentwicklung in Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 2018.
Goergen, Jeanpaul: Walter Ruttmann: eine Dokumentation, Berlin 1989.
Mattl, Siegfried: Die Strahlkraft der Stadt: Schriften zu Film und Geschichte, Wien 2016.
Simmel, Georg: Die Großstädte und das Geistesleben, Frankfurt am Main 2006.
Hao, Xiaofei: Film Language Interpretation of the Image of the City: Based on the Documentary Method, Berlin 2014.

 

Einführung in die Medienkritik

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, LU19/00.09
ab 23.10.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)
Inhalt:
Kulturelle Programmveranstalter und Produzenten wie TV-Sender, Hörfunksender, Theater, Kinobetriebe oder Festivals betreiben PR-Aktivitäten, um ihre Programme und Produkte erfolgreich zu bewerben. Ihnen steht nicht nur das allgemeine Publikum gegenüber, sondern auch die Medienkritik, die Programmqualitäten, Trends und Fragwürdigkeiten für die Öffentlichkeit einschätzt. Hierbei geht es nicht allein um eine akute Orientierungsfunktion, sondern auch um die Stimulanz des kulturellen Diskurses. Nicht selten erweist sich die Medienkritik als Wurzelpunkt neuer ästhetischer 'Entdeckungen'. Programmgestaltung, PR und Kritik sind hierbei eng miteinander verwoben, nehmen stetig aufeinander Einfluss und sind nicht unabhängig voneinander denkbar. Zugleich handelt es sich um drei zentrale Berufsfelder der Kulturbranche.
Im Seminar soll es darum gehen, die hier zirkulierenden Textgattungen und Textformate kennenzulernen, Einblick in typische Organe der Film-, Theater-, TV- und DVD-Kritik zu gewinnen und auch ins Gespräch mit Bamberger Programmveranstaltern zu kommen. Das Ziel besteht hierbei darin, dass die SeminarteilnehmerInnen selbst unterschiedliche Artikel, Ankündigungen oder Werbetexte zu verfassen, um eigene Kompetenzen in diesem Bereich zu erproben. Hierzu gehört auch das Zusammenstellen und Kommentieren von Pressspiegeln und dergleichen. Statt über eine Hausarbeit können Scheine auch über gesammelte Arbeitsproben erworben werden.

Literatur
Boenisch, Vasco: Was soll Theaterkritik?: Was Kritiker denken und Leser erwarten; Aufgabe, Arbeitsweise und Rezeption deutscher Theaterkritik im 21. Jahrhundert, München, Univ., Diss, 2008.
Goldbeck, Kerstin: Gute Unterhaltung, schlechte Unterhaltung: die Fernsehkritik und das Populäre, Bielefeld 2004.
Graf, Dominik: Schläft ein Lied in allen Dingen. Texte zum Film, Berlin 2009.
Grob, Norbert (Hg.): Die Macht der Filmkritik: Positionen und Kontroversen, München 1990.
Lessing, Gotthold Ephraim: Hamburgische Dramaturgie, Frankfurt am Main 1986.
Netenjakob, Egon: Gespräche über Leben, Film und Fernsehen, Berlin 2006.
Schenk, Irmbert: Filmkritik: Bestandsaufnahmen und Perspektiven, Marburg 1998.
Weiß, Ralph: Zur Kritik der Medienkritik: wie Zeitungen das Fernsehen beobachten Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Berlin 2005.

 

Konstellationen der Moderne: Hegel und die Medien

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
ab 23.10.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Inhalt:
Ein Fußballspiel lässt sich am besten von der Hintermannschaft aus verstehen: Noch die feinsten Verwirbelungen im Sturmgeschehen sind mit der Spieleröffnung verbunden. Von hier aus lässt sich das Ganze als spielerischer Beziehungsraum entschlüsseln. Hiermit vergleichbar lassen sich Kernachsen der Medienmoderne von ihrem Auftakt um 1800 heraus verstehen. Gerade ein solcher Zugriff ermöglicht einen Überblick über ins heute reichende theoretische, analytische und poetologische Verwirbelungen. Ein besonders eröffnender Autor ist hierbei der Georg Friedrich Wilhelm Hegel. Gleichermaßen ist er den ästhetischen Ideen Goethes, dem Geschichts- und Mediendenken Herders und der wissenschaftlichen Moderne verbunden. Hegels Überlegungen fassen daher den Keim der Medienmoderne wie in einem Brennglas und sind daher ebenso aufschlussreich wie anschlussfähig.
So verstanden bietet Hegel mediale Strukturideen, die sich bei Benjamin, Brecht, Bourdieu, Szondi und in filmischen Genretheorien (Warshow, Brooks, Gledhill, Rubin, Derry) weiter differenzieren. Darüber hinaus bietet er den Humus für so gegensätzliche filmische Poetologien wie die von Sergej Eisenstein, Andrej Tarkowskij, Sidney Lumet, Terrence Malick oder den Brüdern Taviani, die jeweils andere Züge Hegels aufgreifen und spezifizieren und darin gemeinsam den Raum der Moderne vermessen. Auch literarische Verfahren von Walter Kempowski gehören in diesen Kreis. Demgemäß legt die Vorlesung Hegels mediale Überlegungen stets frei, um sie auf ihre Fortschreibungen in Theorien, Poetologien und Kunstwerken auszurichten und diese hierdurch vertieft lesbar zu machen. Bei dieser Methode geht es nicht allein darum, Beziehungsvektoren zwischen Hegel und Medienfragen zu addieren und analytische Möglichkeiten freizulegen. Vielmehr lassen sich so wesentliche Züge der medialen Moderne als diskursive Konstellation verstehen, die in immer neuen Feldern aktualisiert wird. Hierzu gehört es auch, spezifische Lücken Hegels ins Spiel zu bringen, die durch moderne Theorien zur Psyche (Freud, Jung) oder zum Körper (Williams) kompensiert werden. Über eine medial orientierte Lektüre Hegels und hieraus folgende ästhetische Analysen hinaus entwirft die Vorlesung so ein Bild der Medienmoderne. Hierfür stützt sich die Veranstaltung auf wenige zentrale Texte: Hegels rauflustiges Jugendwerk "Naturrechtsaufsatz", die medien- und kulturtheoretischen Schlusskapitel der "Phänomenologie des Geistes" und die bild- und genretheoretischen Kapitel der "Vorlesungen über die Ästhetik". Hinzugezogen wird außerdem die legendäre erste medienorientierte Hegel-Vorlesung des Theaterwissenschaftlers Peter Szondi.

Literatur
Arndt, Andreas: Hegel und die Moderne, Berlin 2012, Bd. 1-2.
Eisenstein, Sergej M.: Das dynamische Quadrat. Schriften zum Film, Leipzig 1988.
Eisenstein, Sergej M.: Nonindifferent Nature, Cambridge 1988.
Gethmann-Siefert, Annemarie (Hg.): Hegels Ästhetik als Theorie der Moderne, Berlin 2013.
Gethmann-Siefert, Annemarie: Einführung in Hegels Ästhetik, München 2005.
Gledhill, Christine (Hg.): Home is where the Heart is. Studies in Melodrama and Woman s Film, London 1987.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Jenaer Schriften, in: ders.: Werke, hrsg. v. Eva Moldenhauer, Frankfurt am Main 1993, Bd. 2.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Phänomenologie des Geistes, in: ders.: Werke, hrsg. v. Eva Moldenhauer, Frankfurt am Main 1993, Bd. 3.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Philosophie der Kunst. Vorlesung von 1826, Frankfurt am Main 2005.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Vorlesungen über die Ästhetik I-III, in: ders.: Werke, hrsg. v. Eva Moldenhauer, Frankfurt am Main 1993, Bd. 13-15.
Herder, Johann Gottfried: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784-1791), in: ders.: Werke in zehn Bänden, hrsg. v. Martin Bollacher, Frankfurt am Main 1989.
Leitch, Thomas: Crime Films: Genres in American Cinema, Cambridge 2002.
Lenz, Felix/Schramm, Christine (Hg.): Von der Idee zum Medium: Resonanzfelder zwischen Aufklärung und Gegenwart, Paderborn 2019.
Menke, Christoph: Tragödie im Sittlichen: Gerechtigkeit und Freiheit nach Hegel, Frankfurt am Main 1996.
Rubin, Martin: Thrillers, Cambridge 1999.
Szondi, Peter: "Hegels Lehre von der Dichtung", in: ders., Poetik und Geschichtsphilosophie I, Frankfurt am Main 1974, S. 267-511.
Todorov, Tzvetan: Genres in Discourse, Cambridge 1990 [1978].



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