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Lehrveranstaltungen

 

HS/Ü M3M3sis - mimesis von Aristoteles bis zur Unendlichkeit (und noch viel weiter) [HS/Ü M3M3sis / mimesis]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung bei Prof. Dr. De Rentiis
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung und Anmeldungsmodalitäten:
MA-Seminar Literaturwissenschaft, belegbar auch als Übung, in Kernbereich, Profilbereich, Erweiterungsbereich. Anmeldung in FlexNow 2 und zusätzlich persönlich bei Prof. Dr. De Rentiis (auch per Email romlit1@uni-bamberg.de)
BA- und LA-Studierende: Vertiefungsmodule und in begründeten Ausnahmefällen Studium Generale. Belegung nach persönlicher Anmeldung bei Prof. Dr. De Rentiis und sodann in FlexNow2.
Prüfungsformen entsprechend Modulhandbuch.

Anmeldungsfristen in FlexNow2:
Anmeldung zur LV: 01.10.2019-31.10.2019, Anmeldungsmodalitäten siehe oben
Abmeldung von LV: 01.10.2019-31.10.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden von zentraler Stelle während des Semesters bekannt gegeben!
Inhalt:
"Grün, teurer Freund, ist alle Theorie, und grau der Alltag ohne sie" (Anonymus, frei nach Goethe)
"Das sind Gefühle, wo man nur schwer beschreiben kann" (lt. Mark-Uwe Kling Thomas Mann bei der Nobelpreisverleihung 1929)


Von den Dramen und Epen, deren Wirkung und Machart Aristoteles in seiner Schrift über die poietische Handwerkskunst betrachtete, bis hin zu den "internet memes" heutiger Zeiten lassen sich zahlreiche Arten und Formen des Kunstschaffens mit dem Begriff "Mimesis" überschreiben. Aber was erklärt dieser Begriff? Wann, wie, warum und wozu sprechen wir in den Philologien, der Philosophie und allgemein in den "GuKs" von "Mimesis"? Kurzum: was sollen wir und was wollen wir damit in Lehre und Forschung?

In dieser Lehrveranstaltung spielen wir Werwolf (pun intended) und betrachten "mimesis" als konzeptuelles Instrument in Hinblick auf die Relation zwischen Verwendung und Bedeutung. Das heißt konkret zweierlei:
  • zum einen betrachten wir anhand gewählter Klassiker von Aristoteles über Erich Auerbach bis René Girard (und noch viel weiter), wann, von wem, wie, wozu und mit welchen Auswirkungen "mimesis" verwendet worden ist und wird
  • zum anderen betrachten wir wiederum anhand gewählter - nicht nur, aber vor allem klassischer - Beispiele Artefakte, die mit diesem Begriff rubriziert werden, und fragen uns, ob und auf welche Weise wir bei der Arbeit über diese und mit diesen Artefakten "mimesis" als konzeptuelles Werkzeug verwenden wollen, was die Verwendung dieses Instruments impliziert und bewirkt. Vor allem fragen wir, a) wie die Verwendung des konzeptuellen Werkzeugs "mimesis" unsere Relation zu "Kunst" (mit)prägt und (mit)steuert, und b) wie unser Umgang mit Artefakten (Dramen, Epen, Filmen, graphic novels, memes, vimes u.v.m....) unseren Umgang mit dem konzeptuellen Werkzeug "mimesis" (mit)prägt und (mit)steuert.

Und ganz konkret?

Wir lesen Theorien und betrachten Kunstwerke, das Pflichtprogramm wird (wie immer) von der Dozentin in der ersten Stunde festgelegt, Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden (ebenso wie immer) gern berücksichtigt, wenn sie die gemeinsame Arbeit und das Lernen voranbringen.
Empfohlene Literatur:
  • Aristoteles: Die Poetik. Altgriechisch – Deutsch, übersetzt und herausgegeben von Manfred Fuhrmann. Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-007828-8.
  • Erich Auerbach: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur. 1946; Nachdruck: Francke, Tübingen 2001.
  • Zur "imitatio" siehe die Veröffentlichungen in https://romlit1.academia.edu/research oder https://www.researchgate.net/profile/D_De_Rentiis, zum Beispiel "Imitatio morum", "Imitatio als Form kulturellen Handelns", "Die Zeit der Nachfolge"

 

S/Ü Peste e corna? La novella secondo Boccaccio [S/Ü Novella secondo Boccaccio]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Angaben:
Hauptseminar/Proseminar/Übung , 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 17:30, LU19/00.13
Beginn s.t.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulanbindung:
  • BA: Aufbau- und Vertiefungsmodul italienische Literaturwissenschaft, Profilmodul, Erweiterungsbereich, Studium Generale
  • LA: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul italienische Literaturwissenschaft, Profilmodul, Examensmodul
  • MA: Vertiefungsmodul italienische Lieteraturwissenschaft, Profilmodul, Erweiterungsbereich

Leistungsfeststellung gemäß Modulhandbuch.

Sprachliche Voraussetzungen:
Italienisch-Kenntnisse sind nicht formale Zugangsvoraussetzung, aber wer nicht bereit ist, die Auszüge des "Decameron", über die in der Lehrveranstaltung gearbeitet wird, auf Italienisch (natürlich auch mit Hilfe der Dozentin) zu lesen, sollte die Teilnahme überdenken.

Anmeldung über FlexNow2:
Anmeldung zur LV: 01.10.2019-31.10.2019
Abmeldung von LV: 01.10.2019-31.10.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden von zentraler Stelle während des Semesters bekannt gegeben!
Inhalt:
Die Pest ist noch lebendig in Erinnerung, als der Toskaner Giovanni da Certaldo, der als Boccaccio die "Novelle" wie kaum jemand zuvor und nur wenige danach prägen wird, dem Menschen als Beziehungswesen (animal relationale) sein Dekmal setzt: das "Decameron", ein Flechtwerk aus kleinen sprachlichen Formen, flexibel, bunt und beständiger als Erz.

In dieser Lehrveranstaltung lesen wir, nicht nur für die Schule, sondern auch für das Leben, Boccaccios Hauptwerk, erarbeiten Zugänge und Methoden, arbeiten - je nach Qualifikations- und Kompetenzniveau mehr lernend oder mehr lehrend - philologisch, und erfahren, was "Literatur" mit "Verhalten" und "Handeln" zu tun hat.

 

Ü: Work in Progress / Absolvierendenbetreuung [Ü WiP / Absolvierendenbetreuung]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Angaben:
Übung, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, LU19/00.08
ab 24.10.2019
Vorbesprechung: Mittwoch, 16.10.2019, 13:00 - 14:00 Uhr, U5/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulanbindung und Anmeldung:
BA/LA/MA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft, Freie Erweiterung, Erweiterungsbereich, Profilmodul LA: Examensmodule Literaturwissenschaft
Teilnahme nur für Absolvierende, nach persönlicher Anmeldung bei Prof. Dr. De Rentiis

Anmeldungsfristen in FlexNow2:
Anmeldung zur LV: 01.10.2019-31.10.2019, Anmeldungsmodalitäten siehe oben
Abmeldung von LV: 01.10.2019-31.10.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden von zentraler Stelle während des Semesters bekannt gegeben!

 

V Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien

Dozentinnen/Dozenten:
Jörn Glasenapp, Dina De Rentiis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!

 

V Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien [V Fortsetzungsnarrative]

Dozentinnen/Dozenten:
Dina De Rentiis, Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung und Prüfungsformen:

  • BA: Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft, Profilmodul, Freie Erweiterung und Studium Generale
  • MA: Vertiefungsmodule Literaturwissenschaft, Erweiterungsbereich
  • LA: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft, Profilmodul, Examensmodul

Anmeldung über FlexNow2:

Anmeldung zur LV: 01.10.2019-31.10.2019
Abmeldung von LV: 01.10.2019-31.10.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden von zentraler Stelle während des Semesters bekannt gegeben!


Bei Hausarbeit Stichtag für schriftliche Themenstellungsvereinbarungen beachten (wird in der Vorlesung mitgeteilt)
Inhalt:
Die Lust der Leserschaft zu wecken und sie Tag für Tag, Woche für Woche zu verführen, mit Abenteuern und Schicksalsschlägen von Musketieren, Meisterdieben, Ärzten, verfolgten Jungfern und schwindsüchtigen Kameliendamen mitzufiebern, sie in exotische Länder zu entführen und von Zeiten träumen zu lassen, in denen in England ein König mit einem mächtigen Kieferwerk und eine Königin mit einem einfachen Gesicht auf dem Thron saßen: So fängt sie an, die Erfolgsgeschichte der spätmodernen Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien. Ihr Ende? Fortsetzung folgt. Ihre Gegenwart? (Vielleicht) geschlossene, filmische Mehrteiler, die von babylonischen Hauptstädten und surrealen Gelddruckereien, von Schurkenkarrieren krebskranker Chemielehrer und von Mörderhäusern mit Eigenleben erzählen und erzählen und erzählen... und erzählen...

In dieser Vorlesung stellen wir anhand klassischer Beispiele von Dickens und Balzac bis "Haus des Geldes" und "Babylon Berlin" vor, wie Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien Form und Begehren, Figuren und Blick, Kommerz, Kunst und (ja, doch) Kritik verbinden, wie sie im 19. Jahrhundert entstanden und wie sie heute gestaltet werden.

Spezielle Vorkenntnisse sind für den Besuch der Vorlesung nicht notwendig (bei fremdsprachigen Werken werden Übersetzungen bereitgestellt), nur unbändige Freude am Lesen und Schauen erwarten die Dozierenden unbedingt.

 

V/Ü I nostri avi: Manzoni, Calvino e la storia [V/Ü I nostri avi: Manzoni, Calvino e la storia]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, LU19/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • BA: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul italienische Literaturwissenschaft, Profilmodul, Erweiterungsbereich, Studium Generale
  • LA: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul italienische Literaturwissenschaft, Profilmodul, Examensmodul
  • MA: Vertiefungsmodul italienische Lieteraturwissenschaft, Profilmodul, Erweiterungsbereich

Leistungsfeststellung gemäß Modulhandbuch.

Anmeldung über FlexNow2:
Anmeldung zur LV: 01.10.2019-31.10.2019
Abmeldung von LV: 01.10.2019-31.10.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden von zentraler Stelle während des Semesters bekannt gegeben!
Inhalt:
Die Geschichte und das Erzählen knüpfen im 19. Jahrhundert Bande, die bald blutig gefärbt werden. Die Klassiker der italienischen Literatur Alessandro Manzoni und Italo Calvino betrachten diese Entwicklung jeweils vor dem Beginn und nach dem zweiten Kriegsende. Manzoni, Autor des wichtigsten historischen Romans Italiens und zugleich schärfster Kritiker dieser Gattung, erzählt in den "Promessi sposi" und der "Storia della colonna infame" vom Italien, das noch nicht gemacht ist, zeigt die vererbten Sünden und Wunden auf, an denen es kranken wird, und versucht, Keime der Einsicht und der Hoffnung zu säen. Calvino wendet nach Kriegsende erzählend den Antlitz der Vergangenheit zu und erblickt dort, wo seine Leser eine einzige Katastrophe sehen, die Trümmer auf Trümmer gehäuft hat, Tote, die nicht mehr geweckt werden können, und Zerschlagenes, das sich nicht mehr zusammenfügen lässt, eine endlose Kette von Begebenheiten, die als Ariadnefaden zu Rettung und Freiheit genutzt werden kann, wenn man richtig hinsieht und begreift.

In dieser Lehrveranstaltung lesen wir Manzoni und Calvino, nicht nur um zwei kanonisierte Klassiker der europäischen Literaturen kennenzulernen und literaturwissenschaftlich-philologische Qualifikationen und Kompetenzen im Bereich der Narraktivik zu erwerben, sondern auch um zu hören, was sie ihren Zeitgenossen über Italien, das Erzählen und die Geschichte gesagt und der Nachwelt hinterlassen haben.
Empfohlene Literatur:
Mindestens eine der drei Erzählungen von Italo Calvino: "Il Barone rampante", "Il Visconte dimezzato", "Il Cavaliere inesistente".
Die ersten zwei Kapitel von Manzonis "I Promessi sposi" (aber nur, wenn Sie das Werk auf Anhieb oder bereits mögen, sonst warten Sie lieber auf die Lehrveranstaltung).
Als Hintergrundlektüre zur Geburt der Geschichtswissenschaft im 19. Jahrhundert und zu Manzoni kann man lesen: D. De Rentiis, "Interfigurationen", https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/354
Als Hintergrundlektüre zum Historischen Roman empflohlen: zum Beispiel Walter Scott, "Ivanhoe" und Victor Hugo, "1793".



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