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Lehrveranstaltungen

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014, 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
  • Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
  • Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

 

Fachgeschichte und aktuelle Diskurse

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM II; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM I, BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Diese Einführungsvorlesung spannt einen weiten Bogen von den Anfängen volkskundlich-ethnologischen Denkens, Beobachtens und Forschens bis in die Gegenwart. Es werden Etappen auf diesem Weg ausgewählt, die zeigen, wie Positionen und Perspektiven in der jeweiligen Zeit den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen und fortschreiben. Ziel ist es, das Fach „Europäische Ethnologie“ als eine kulturanthropologische Disziplin verstehen zu lernen, die in ihren Fragehorizonten Prozesse in den Blick nimmt, die in ihrem Ergebnis von variablen Faktoren eines Gesellschaft-Zeit-Raum-Bezuges geprägt sind. Ziel der Einführung ist es, einen Überblick über das Fach zu vermitteln, der die Orientierung und die Arbeit in den Seminaren und Projekten erleichtert. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse des Faches Europäische Ethnologie. Die Vorlesung führt in die Denkweisen der Disziplin ein. Beispiele aus laufenden Projekten, Tagungen, Ausstellungen, Publikationen werden die theoretischen Ausführungen illustrieren und sollen so zu einem besseren Verständnis europäisch-ethnologischen Arbeitens beitragen
Um die ECTS für die Vorlesung bzw. die Note der Klausur in Ihrem Abschlusszeugnis dokumentieren zu können, ist zusätzlich die Anmeldung über die Prüfungssoftware FlexNow im Laufe des Semesters notwendig (Einschreibefrist wird fakultätsweit bekannt gegeben).
Ob Sie die Klausur zu dieser Vorlesung mitschreiben müssen, hängt von Ihrem Studiengang ab und seit wann Sie studieren. Es gelten folgende Regeln: • für Studierende der BA/MA-Studiengänge, die sich im SS 2012 oder später eingeschrieben haben, gilt die neue Fachprüfungsordnung und somit also: keine Klausur • Studierende der BA- und MA-Studiengänge in allen höheren Semestern müssen die Klausur schreiben. • Alle Lehramtskandidaten, egal welches Semester, müssen die Klausur schreiben.
Empfohlene Literatur:
  • Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Berlin/Darmstadt/Wien 1971.
  • Brednich, Rolf W.: Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3. Auflage Berlin 2001.
  • Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). 3., aktual. Aufl. Münster u.a. 1997.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 2., überarb. und erw. Aufl. 2007.
  • Hess, Sabine/ Moser, Johannes/ Schwertl, Maria (Hgg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013.
  • Kaschuba, Wolfgang: „Turns“ und „Tunes“: Zur Historizität ethnologischen Wissens. In: Zeitschrift für Volkskunde 109 (2013), S. 1-27.
  • Gerndt, Helge: Wissenschaft entsteht im Gespräch. Dreizehn volkskundliche Porträts. Münster u.a. 2013.

 

Märchen, Sagen und Legenden. Stand und Perspektiven der Erzählforschung

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14(7 ECTS): AM I, AM II; Master: (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Die europäisch-ethnologische Erzählforschung befasst sich mit den grundlegenden sozio-kulturellen Transformationsprozessen durch populäre Geschichten (Märchen, Sagen, Fabeln, Legenden, Witze, Gerüchte etc.). Dem alltäglichen Erzählen kommt bis heute eine zentrale Bedeutung als Sinn und Identität stiftende Form der Weltaneignung zu. In diesem Zusammenhang hat die tradierte Erzählkultur Europas, die sich über mehr als zwei Jahrtausende ausgebildet hat, einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Das "Erzählen", das uns als Kulturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen interessiert, ist abzugrenzen vom bloßen "Sich-Unterhalten", "Reden" oder "Sprechen". Es geht in diesem Seminar um das Kennenlernen und die Interpretation von Erzählmotiven, die vergangene und moderne (auch urbane) Lebenswelten widerspiegeln und generieren. Im Zentrum steht der homo narrans als konstituierende Größe im Prozess der Moderne. In der sich verändernden Erzählkultur scheinen seit dem 19. Jh. Modernisierungsprozesse auf als Realisierungen individueller und kollektiver Erfahrungen in den neuen Lebenswelten immer komplexerer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften. Die von breiten Schichten der Bevölkerung erzählerisch verarbeiteten Erfahrungen beziehen sich auf natürliche wie auf politische, auf technologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Veränderungen und auf eine immer stärkere Visualisierung von Wissen. Unter Berücksichtigung der Erzählsituationen wollen wir nachvollziehen, wie sich die gängigen Erzähltypen und Erzählmotive im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts verändert haben und ob ggf. neue Erzählungen hinzugekommen sind. Wir wollen Inhalte, Kontexte und mediale Voraussetzungen der modernen Erzählkultur kennenlernen und kulturtheoretisch reflektieren.
Empfohlene Literatur:
  • Ranke, Kurt (Begr.): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Berlin u.a. 1977ff.
  • Lüthi, Max: Märchenforschung, hg. v. Heinz Röllecke. 10., aktualisierte Aufl. Stuttgart 2004.
  • Uther, Hans-Jörg (Hg.): Kinder- und Hausmärchen, nach der großen Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert, kommentiert und durch Register erschlossen. 4 Bde. München 1996.
  • Bohnsack, Petra/ Foltin, Hans Friedrich (Hg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg 93). Marburg 1999.
  • Schneider, Inga/Flor, Valeska (Hg.): Erzählungen als kulturelles Erbe - Das kulturelle Erbe als Erzählung. Beiträge der 6. Tagung der Kommission für Erzählforschung (= Innsbrucker Schriften zur Europ. Ethnologie und Kulturanalyse, 2). Münster 2014.
  • Merkel, Johannes: Hören, Sehen, Staunen. Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens. Hildesheim 2015. – Pöge-Alder, Kathrin: Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen. Tübingen, 3., überarb. u. erweit. Aufl. 2016.

 

Sterben, Tod und Trauer - kulturwissenschaftliche Aspekte der "letzten Reise"

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Früher gehörte das Sterben zu den Erfahrungen des täglichen Lebens. Man starb zu Hause, wo die Toten trotz hygienischer Mängel drei Tage aufgebahrt wurden. Schlechte medizinische Versorgung und unzureichende Ernährung waren die Ursachen dafür, dass der Tod alle Altersstufen traf. Mit dem medizinischen Fortschritt wurde er zu einer Alterserscheinung. Heute wird die Pflege der Sterbenden an Krankenhäuser, Altersheime und Hospize delegiert. Wir verdrängen den Gedanken an den Tod und haben den Umgang mit ihm weitgehend verlernt. Christliche Begräbnisse und Friedhöfe verlieren an Bedeutung, freie Trauerbegleiter und Friedwälder treten an ihre Stelle. Computer-mediatisierte Kommunikation eröffnet neue Wege zur Visualisierung von Tod und Trauer. Das Seminar beschäftigt sich anhand von Artefakten und textlichen Zeugnissen aus der Sicht der Europäischen Ethnologie mit Sterbebegleitung, Beerdigungs-, Trauer- und Erinnerungsritualen und spüren den Veränderungen der letzten 300 Jahre im Umgang mit dem Tod nach. Wir fragen, auf der Basis welcher Kulturprämissen sich Inszenierungen des Todes vollziehen. Vorgesehen ist der gemeinsame Besuch der Ausstellung „Der letzte Weg. Tod und Bestattung in Mittelalter und Neuzeit“ im Diözesanmuseum Bamberg (18.8.-13.11.2016).
Empfohlene Literatur:
  • Metken, Sigrid (Hg.): Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern ; [Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 4. Juli bis 9. September 1984]. München 1984.
  • Daxelmüller, Christoph: Tod und Gesellschaft - Tod im Wandel. Begleitband zur Ausstellung im Diözesanmuseum Obermünster Regensburg, 8. November 1996 bis 22. Dezember 1996. Regensburg 1996. – Fischer, Norbert: Geschichte des Todes in der Neuzeit. Erfurt 2001.
  • Rehnig, Jeanne E.: Todesmutig. Das siebte Werk der Barmherzigkeit. Düsseldorf 2006.
  • Hänel, Dagmar: Letzte Reise. Vom Umgang mit dem Tod im Rheinland. Köln 2009.
  • Ellwanger, Karen u.a. (Hg.): Das „letzte Hemd“. Zur Konstruktion von Tod und Geschlecht in der materiellen und visuellen Kultur. Bielefeld 2010.
  • Pledl, Wolfgang (Hg.): Friedhof und Grabmal. Geschichte, Gestaltung, Bedeutungswandel. München 2015.
  • Klie, Thomas (Hg.): Tod und Trauer im Netz. Mediale Kommunikationen in der Bestattungskultur. Stuttgart 2016.



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