UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Lehrveranstaltungen

 

Kulturtechnik im antiken Mythos

Dozentinnen/Dozenten:
Martin Düchs, Sabine Vogt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung soll, soweit wie möglich, in Präsenz stattfinden. Eine online-Zuschaltung von nicht anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist nach Absprache möglich. Achtung neuer Raum: U5/00.24.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Generell für den Bereich praktische Philosophie und philosophische Anthropologie geeignet:
BA-Philosophie: Basismodul 2, 4 (pPh, phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 2,4 (pPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,4 (pPh, phA); EWS-Module 1+2.
Für Studiengänge im Bereich Latein Griechisch Klassische Philologie, siehe Univis der klassischen Philologie
Inhalt:
Götter, Helden und die ungebändigten Kräfte der Natur – das ist der Stoff, aus dem antike Mythen geformt sind. Nur eine Nebenrolle kommt den von Menschen erdachten und gebauten Dingen, Maschinen und Bauwerken zu. So zumindest könnte man meinen. Schaut man allerdings genauer hin, so wird deutlich, dass die Rolle von Technik und Erfindungen gar nicht so klein ist wie gedacht. Prometheus stiehlt das Feuer aus dem Olymp und bringt damit den Menschen die Grundlage jeder Kulturtechnik. Daidalos baut nicht nur für die kretische Königin Pasiphae eine Bronzekuh, in der verborgen sie sich mit dem von ihr angebeteten Stier körperlich vereinigt, sondern auch das Labyrinth, in dem König Minos dann den aus dieser ungewöhnlichen Liaison hervorgegangenen stierköpfigen Minotaurus einsperrt. Die zehnjährige Belagerung von Troia kann erst siegreich beendet werden, als Odysseus die List mit dem trojanischen Pferd ersinnt. Und seine ebenso kluge Frau Penelope hält zunächst jahrelang die Freier auf Ithaka mit einer List am Webstuhl hin und stellt den heimgekehrten Odysseus auf eine Probe, die nur er bestehen kann, weil nur er das Geheimnis des von ihm selbst gezimmerten Ehebettes kennt. Grund genug, einmal der Bedeutung von menschlichem Erfindungsreichtum und Kulturtechnik(en) im antiken Mythos genauer nachzugehen und literarische Fassungen solcher Mythen genauer unter die Lupe zu nehmen. Neben spannenden Geschichten werden wir dabei richtiggehende Technikphilosophien entdecken, die nicht nur einen historischen, sondern vor allem einen systematischen Wert im Hinblick auf die Konzeption des Menschen und die Rolle von Technik in der Gesellschaft – auch der heutigen – haben.
Empfohlene Literatur:
N.N.

 

Ü Kulturwissenschaftliche Übung: Kulturtechnik im antiken Mythos [Kulturtechnik im Mythos]

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Vogt, Martin Düchs
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar ist eine gemeinsame Veranstaltung von Prof. Dr. Sabine Vogt (Klassische Philologie) und Dr. Martin Düchs (Philosophie) und für Studierende beider Fächer geeignet.

Es werden keine Kenntnis des Altgriechischen oder Lateinischen vorausgesetzt (alle behandelten Texte werden auch in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt), wohl aber die Bereitschaft, sich auf eine intensive Beschäftigung mit literarischen Texten und den sich aus ihnen ergebenden Bedeutungshorizonten einzulassen.

Der Kurs wurde aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste trifft sich in Präsenz (mit der Möglichkeit der online-Zuschaltung) im Hörsaal U5/00.24 von 10:15-11.45 Uhr, die zweite ausschließlich online von 12:30-14:00 Uhr. Alle Angaben zu den digitalen Zugängen sind im VC-Kurs zu finden.

Modulzugehörigkeit (Klassische Philologie / Griechisch / Latein):
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Ergänzungsmodul (4 ECTS), Wahlpflichtmodul Latein (4 bzw. 5 ECTS); zusätzlich auch (bei Fächerkombination Latein / Griechisch) Einzelmodul Kulturwissen (4 ECTS)

Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Wahlpflichtmodul Latein bzw. Griechisch (5 ECTS); Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft (5 ECTS)

Bachelor:
BA-Latinistik: Basis Kulturwissenschaft Latinistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)
BA-Gräzistik: Basis Kulturwissenschaft Gräzistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)

Master:
MA-Klassische Philologie: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Gräzistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Latinistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)

FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
Inhalt:
Götter, Helden und die ungebändigten Kräfte der Natur – das ist der Stoff, aus dem antike Mythen geformt sind. Nur eine Nebenrolle kommt den von Menschen erdachten und gebauten Dingen, Maschinen und Bauwerken zu. So zumindest könnte man meinen. Schaut man allerdings genauer hin, so wird deutlich, dass die Rolle von Technik und Erfindungen gar nicht so klein ist wie gedacht. Prometheus stiehlt das Feuer aus dem Olymp und bringt damit den Menschen die Grundlage jeder Kulturtechnik. Daidalos baut nicht nur für die kretische Königin Pasiphae eine Bronzekuh, in der verborgen sie sich mit dem von ihr angebeteten Stier körperlich vereinigt, sondern auch das Labyrinth, in dem König Minos dann den aus dieser ungewöhnlichen Liaison hervorgegangenen stierköpfigen Minotaurus einsperrt. Die zehnjährige Belagerung von Troia kann erst siegreich beendet werden, als Odysseus die List mit dem trojanischen Pferd ersinnt. Seine ebenso kluge Frau Penelope hält zunächst jahrelang die Freier auf Ithaka mit einer List am Webstuhl hin und stellt schließlich auch den heimgekehrten Odysseus auf eine Probe, die nur er bestehen kann, weil nur er das Geheimnis des von ihm selbst gezimmerten Ehebettes kennt.

Grund genug, einmal der Bedeutung von menschlichem Erfindungsreichtum und Kulturtechnik(en) im antiken Mythos genauer nachzugehen und literarische Fassungen solcher Mythen genauer unter die Lupe zu nehmen. Neben spannenden Geschichten werden wir dabei richtiggehende Technikphilosophien entdecken, die nicht nur einen historischen, sondern vor allem einen systematischen Wert im Hinblick auf die Konzeption des Menschen und die Rolle von Technik in der Gesellschaft – auch der heutigen – haben.
Empfohlene Literatur:
Die behandelten Texte aus der antiken Literatur und aus der neuzeitlichen Philosophie werden im VC-Kurs bereitgestellt.

 

Wir Exzentriker – Philosophische Anthropologie

Dozent/in:
Martin Düchs
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Eigentlich hybrid, bis auf Weiteres aber nur online als webcast über panopto (Einschreibung im VC erforderlich!)
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vornehmlich für Module, in denen eine VO zur phil. Anthropologie gefordert ist
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul 3 (phA); MA-Philosophie: Schwerpunktmodul phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen LA-Gym: Basismodul 4 (phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 4 (phA); EWS-Module 1+2. (nach Absprache ggf. zusätzlich für Module in denen eine V aus dem Bereich der theoretischen oder praktischen Ph gefordert ist)
Für Anfänger anspruchsvoll.
Inhalt:
πολλὰ τὰ δεινὰ κοὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον πέλει

Eigentlich hat Sophokles (497-406) in der Antigone damit schon vor 2500 Jahren alles gesagt. Einige Philosophen des 20. Jahrhunderts wollten sich allerdings nicht recht mit dieser Aussage zufriedengeben:

Ungeheuer ist viel. Doch nichts Ungeheuerer als der Mensch.

Und so haben sie angefangen, wieder über den Menschen nachzudenken. Helmuth Plessner (1892-1985) beispielsweise hat festgestellt, dass der Mensch ein exzentrisches, Arnold Gehlen (1904-1976), dass er ein Mängelwesen ist. In der Vorlesung werden wir diese und andere philosophische Charakterisierungen des Menschen aus dem 20. Jahrhundert (z.B. durch Max Scheler, Ernst Cassirer, Wilhelm Kamlah, Volker Gerhardt) nachvollziehen. Wir werden aber auch die Kritik (z.B. durch Jürgen Habermas) an dem Versuch überhaupt Philosophische Anthropologie als Suche nach dem, was den Menschen ausmacht zu betreiben, zu Wort kommen lassen.
Kurz gesagt: Es geht um Philosophische Anthropologie als Denkrichtung des 20. Jahrhunderts.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof