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Lehrveranstaltungen

 

Adorno/Horkheimer "Dialektik der Aufklärung"

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Blockveranstaltung 4.12.2020-6.12.2020 Mo-Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Weitere Informationen zum Ablauf werden zu Semesterbeginn über den VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
Die Aufklärung ist in ihrem Selbstverständnis ein emanzipatorisches Projekt mit dem Ziel einen wahrhaft menschlichen Zustand zu realisieren. Und doch, die Gräueltaten des zweiten Weltkriegs lassen kaum Zweifel daran, versinkt die aufgeklärte Welt in einer neuen Art von Barbarei . Diese Diagnose Max Horkheimer und Theodor W. Adorno stellen sie aus dem amerikanischen Exil wäre für sich genommen genauso traurig wie offensichtlich.

Aber es kommt schlimmer: Es sind nicht einfach finsteren Mächte am Werk allen voran Hitler und die üblen Nazi-Schergen noch handelt es sich um eine kurze, gut abgrenzbare Epoche der völligen Verblendung, einen Betriebsunfall. Nein, in der Aufklärung selbst soll die Tendenz liegen, die ihren emanzipatorischen Anspruch in anonyme Herrschaft, den Fortschritt in Rückschritt und die Befreiung in Beherrschung auf dialektische Weise verkehrt.

Es sieht also reichlich düster aus. Nur gelegentlich lassen Adorno/Horkheimer die Möglichkeit eines mündigen Denkens erahnen, das nicht dazu verdammt ist, zu einem Werkzeug allumfassender Herrschaftsverhältnisse zu regredieren. Stellt nicht die Dialektik der Aufklärung einen den Versuch dar, diese Möglichkeit durch die Tat zu beweisen?

Im Fokus der Lektüreübung liegt die textnahe Arbeit am Abschnitt Begriff der Aufklärung . Der Textabschnitt kann im VC-Kurs hochgeladen werden.

 

Transzendentalpragmatische Diskursethik

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Weitere Informationen zum Ablauf werden zu Semesterbeginn über den VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
Die von K. O. Apel begründete transzendentalpragmatischen Diskursethik zielt darauf ab, eine universale Ethik für ein postkonventionelles, postmetaphysisches Zeitalter zu entwickeln. Sie versucht den Nachweis zu erbringen, dass aus der Rekonstruktion der Voraussetzungen, die alle Argumentierenden als Teilnehmer eines möglichen Diskurses immer schon (wenn auch implizit) akzeptieren, ethischen Normen mit universellem Geltungsanspruch resultieren. Im Seminar werden wir die zentralen Thesen und Argumente des transzendentalpragmatischen Entwurfs rekonstruieren.
Empfohlene Literatur:
Apel, K. O.: Transformation der Philosophie (Frankfurt, 1976)
Apel, K. O.: Das Problem der philosophischen Letztbegründung im Lichte einer traanszendentalen Sprachpragmatik, in: Sprache und Erkenntnis (Innsbruck, 1976), 55-82
Gerten, M.: Fichtes Wissenschaftslehre vor der aktuellen Diskussion um die Letztbegründung, in Fichte-Studien, Bd. 13 (Amsterdam, 1997), 173-189
Hösle, V.: Die Krise der Gegenwart und die Verantwortung der Philosophie (München, 1990)
Hösle, V.: Transzendentalpragmatik als Fichteanismus der Intersubjektivität, in: Zeitschrift für philosophische Forschung, Bd. 40, H. 2 (Apr.- Jun., 1986), pp. 235-252
Illies, C.: Grounds of Ethical Judgement. New Transcendental Arguments in Moral Philosophy (Oxford, 2003) Kuhlmann, W.: Reflexive Letztbegründung. Untersuchungen zur Transzendentalpragmatik (München, 1985)
Lauth, R.: Theorie des philosophischen Arguments. Der Ausgangspunkt und seine Bedingungen (Berlin/New York, 1979)



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