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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Lehrstuhl für Philosophie I >>

Lehrveranstaltungen

 

Oberseminar

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Oberseminar, 3 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 21:00, U2/01.33

 

Weltgeist und Naturgeschichte. Geschichtsphilosophie bei Adorno und Hegel

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Lars Hartmann
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2022, Einzeltermin am 13.5.2022, Einzeltermin am 27.5.2022, Einzeltermin am 3.6.2022, Einzeltermin am 17.6.2022, Einzeltermin am 1.7.2022, Einzeltermin am 15.7.2022, 12:00 - 15:00, U2/01.30
Einzeltermin am 29.7.2022, 12:00 - 15:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1+2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1+2, phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA).
Inhalt:
1957 äußerte Adorno in einer Vorlesung die Absicht, die Geschichtsphilosophie in einem radikalen Sinne zum Zentrum der Philosophie zu machen. Dies schien nötig, um mit den Mitteln der Philosophie nicht nur zu begreifen, wie es inmitten der vollständig aufgeklärten Welt zur Katastrophe Auschwitz kommen konnte, sondern auf dieser Grundlage zudem darüber nachdenken zu können, wie sich ein solches triumphales Unheil nicht wiederholen könne. Das ambitionierte Projekt Adornos scheint jedoch nach Ansicht einiger Interpreten nicht sonderlich gelungen zu sein. So konstatiert etwa Birgit Sandkaulen mit Blick auf die ein Jahrzehnt später erschienene „Negative Dialektik“ hinsichtlich der Frage, ob es Adorno in seiner intensiven Auseinandersetzung mit Hegel gelungen sei, einen ähnlich ‚klassischen‘, d.h. paradigmatischen Entwurf einer Philosophie der Geschichte entwickelt zu haben wie dieser: „Besser ist es, von vornherein die wahrheitsgemäße Antwort zu geben, dass Adorno sich zweifellos an der klassischen Vorlage Hegels abgearbeitet, aber eine eigene geschichtsphilosophische Position von klassischem Format hier nicht vorgelegt hat“ (169). Doch es gibt auch andere Stimmen, etwa die von Peggy Breitenstein, die dafür „argumentiert […], dass die seit zwei Jahrhunderten immer wieder problematisierte Geschichtsphilosophie heute nur zu rehabilitieren ist, wenn sie dergestalt entworfen wird, wie es von ihm [sc. Adorno] vorgeschlagen wurde“: Nur so könne „der Geschichtsphilosophie Aktualität zugesprochen werden“ (82).

Im Seminar werden wir zunächst grundlegende Passagen aus Hegels geschichtsphilosophischen Vorlesungen aus dem Jahre 1830 („Die Vernunft in der Geschichte“) lesen; im Anschluss sollen uns eingehende Lektüren von Adornos Text „Negative Dialektik“, insbesondere des zweiten Modells mit dem Titel „Weltgeist und Naturgeschichte“, die Diskussion der Frage ermöglichen, inwieweit Adornos Entwurf seinem eigenen Anspruch gerecht zu werden vermag. Die Brücke zwischen beiden Denkern wird geschlagen in Gestalt einer kurzen Lektüre und Besprechung von Walter Benjamins „Über den Begriff der Geschichte“. Ca. zwei Wochen vor Seminarbeginn wird einen Online-Vorbesprechung stattfinden. Der genaue Termin sowie der Link werden über den Ankündigungsverteiler des zum Seminar gehörigen VC-Kurses verschickt; alle am Seminar Interessierten mögen sich daher bitte im Kurs eintragen.
Empfohlene Literatur:
Birgit Sandkaulen. Adornos Geschichtsphilosophie mit und gegen Hegel. In: Axel Honneth (Hg.). Theodor W. Adorno. Negative Dialektik. Reihe Klassiker Auslegen. Berlin: Akademie Verlag, 2006, 169-187. Peggy H. Breitenstein. Negative Geschichtsphilosophie nach Adorno . In: Christian Schmidt (Hg.). Können wir der Geschichte entkommen? Geschichtsphilosophie am Beginn des 21. Jahrhunderts. Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag, 2013, 82-105. Sonstige Texte werden im VC hochgeladen.

 

Workshop des Arbeitskreises ‚Philosophie, Theologie und Religion‘ der Gesellschaft für antike Philosophie (GanPh) zum Thema ‚Cicero: De divinatione‘

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 10.6.2022, 14:00 - 20:00, U11/00.16
Einzeltermin am 11.6.2022, 8:00 - 13:00, U11/00.16

 

Zur Dekonstruktion der Zeit: Derrida, Aristoteles, Kant, Hegel, Heidegger

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Meisel, Marko Fuchs
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Vertiefungsmodul LA 4
Inhalt:
Am bedrängendsten zeigt sich uns das Weitreichende des Anwesens dann, wenn wir bedenken, dass auch und gerade das Abwesen durch ein bisweilen ins Unheimliche gesteigertes Anwesen bestimmt bleibt. Dieses Zitat aus Heideggers Sein und Zeit steht am Beginn von Derridas frühem Text ousia et grammé aus den Marges de la philosophie (1972). Hier entwickelt Derrida Grundzüge seiner dekonstruktivistischen Denkfigur anhand eines an Heidegger orientierten Durchgangs durch entscheidende klassische Texte zur Theorie der Zeit, die so die kritische Diagnose Heideggers die Zeit insgesamt von der Gegenwart (dem Anwesen ) her und daher im Horizont eines vulgären Zeitverständnisses denken wohingegen es darauf ankomme, zu einem eigentlichen oder ursprünglichen Zeitverständnis vorzudringen und im Zuge dessen die abendländische Metaphysik der Präsenz zu dekonstruieren. Ziel des Seminars ist ein Nachdenken des schwierigen und zugleich perspektivenreichen Gedankengangs Derridas in ousia et grammé durch intensive Lektüren sowohl dieses Textes selbst als auch der dort untersuchten der klassischen Texte von Aristoteles, Kant, Hegel und Heidegger. Das Seminar ist insbesondere für fortgeschrittene Studierende im Bachelorstudium und Masterstudierende geeignet. Die Texte werden in Originalfassung und Übersetzung im VC-Kurs zum Seminar zur Verfügung gestellt.

 

‘‘Was ist Tugend? Thomas von Aquin und Meister Eckhart‘‘

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4 (pPh. + phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPh+phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Basismodul 2+4 (pPh+phA), Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4 (pPh+phA); EWS-Module 1+2. BA+MA Mittelalterstudien
Inhalt:
Ein Seminar zum Tugendbegriff bei Thomas von Aquin und Meister Eckart scheint bestenfalls ein rein historisches Interesse und zumal eines an eher abgelegenen und abseitigen Konstellationen befriedigen zu können. Denn zwar hat der Tugendbegriff in den gegenwärtigen moralphilosophischen Debatten seit einiger Zeit wieder Konjunktur. Und hierbei verbinden sich systematische Fragen, etwa nach Definition, Funktion und Erwerb von Tugenden sowie nach der Beziehung von Tugendethik zu anderen ethischen Ansätzen, durchaus auch mit philosophiehistorischen Zugängen. Allerdings wird, den Bedürfnissen der Gegenwart entsprechend, hierbei insbesondere die antike Tugendethik des Aristoteles eingehender rezipiert. Demgegenüber wird mittelalterlichen Entwürfen eher wenig Beachtung geschenkt. Ein Grund hierfür dürfte die verbreitete Ansicht sein, dass das mittelalterliche Denken, paradigmatisch dasjenige des Thomas von Aquin, in seiner Rezeption der aristotelischen Ethik den dort entwickelten Begriff der Tugend christlich-theologisch und damit religiös imprägniert und transformiert. Und noch offensichtlicher als beim Aquinaten scheint diese Ansicht bei dessen Ordensbruder Meister Eckhart Bestätigung zu finden, der in seiner in der Regel unter dem Rubrum ‚Mystik‘ taxierten Denkform alle Tugenden letztlich mit Gott und dessen Wirken im Subjekt identifiziert. Im Seminar werden einschlägige Textpassagen der beiden Autoren intensiv gelesen und deren Auffassung von Begriff, Funktion und Begründung der Tugenden rekonstruiert.
Empfohlene Literatur:
Die Texte werden in Originalfassung und Übersetzung im VC-Kurs zum Seminar zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars gegeben.



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