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Lehrveranstaltungen

 

Absolute Wahrheit. Philosophie als transzendentale Geltungsreflexion

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Frühstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2
MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II
LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3
EWS-Modul 1+2
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Inhalt:
Philosophie ist ein System von Erkenntnissen. Alle Erkenntnisse, philosophische, wissenschaftliche, alltägliche, stehen in der grundsätzlichen Spannung von wahr und falsch: Erkenntnisse sind wahre, gültige Erkenntnisse, falsche, ungültige ‚Erkenntnisse‘ sind keine Erkenntnisse, sondern Irrtümer. Was aber ist das ‚Wahre‘ an Erkenntnissen? Was macht sie geltend/gültig? Die sogenannte ‚Pilatusfrage‘: „Was ist Wahrheit?“, oder abgewandelt: „Was ist Geltung?“, rückt damit selbst ins Zentrum des philosophischen Interesses. Jede Antwort darauf beansprucht aber ihrerseits schon wieder Wahrheit, Geltung. Kann man der Wahrheit entkommen? Ist Geltung zirkulär? Kann man Wahrheit definieren? Ist Wahrheit absolut, oder doch nur relativ? Kann man Wahrheit überhaupt, gar absolute Wahrheit erkennen? Oder sind der Skeptizismus und der Relativismus die letzte Antwort auf die Wahrheitsfrage? Eine gängige Meinung ist: Wahrheit existiert; skeptisch gewendet: Wahrheit existiert nicht. Das Seminar wird beide Meinungen als unsinnig erweisen: Weder ist es wahr oder falsch, dass Wahrheit existiert, noch ist es wahr oder falsch, dass Wahrheit nicht existiert. Wahrheit gilt. Aber nicht nur Wahrheit (als Maß theoretischer Erkenntnisse), sondern auch Moral, Recht, Kunst, Religion, Mythen beanspruchen, je auf ihre Art, Geltung. Wahrheit und Geltung scheinen so über alle anderen Begriffe, Urteile, Schlüsse, hinauszureichen: sie sind transzendental. Die Reflexion darauf ist Philosophie. Philosophie wird so zur transzendentalen Geltungsreflexion, die Lehrveranstaltung wiederum erhält den Charakter einer Einleitung in die Philosophie als transzendentaler Geltungsreflexion. Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt. Es setzt keine spezifischen philosophischen Vorkenntnisse, wohl aber Mut und Fähigkeit zum anstrengenden Selbstdenken voraus. Literatur wird im Verlaufe des Semesters bekanntgegeben. Wer sich vorbereiten will: Reinhard Lauth: Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie, München 1967. Prüfungsform: Hausarbeit nach dem Seminar.



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