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Lehrveranstaltungen

 

Verkörperte Kulturen Kultur des Körpers? Interdisziplinäre Perspektiven auf Embodiment

Dozentinnen/Dozenten:
Niklas Döbler, Magdalena Burger
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 24.6.2022, 12:00 - 20:00, MG2/01.10
Einzeltermin am 25.6.2022, 9:00 - 17:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 22.7.2022, 14:00 - 18:00, MG2/00.10
Einzeltermin am 23.7.2022, 9:00 - 17:00, MG2/01.10
Einzeltermin am 24.7.2022, 10:00 - 14:00, MG2/01.10
Vorbesprechung: Montag, 9.5.2022, 18:00 - 20:00 Uhr, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte berücksichtigen Sie unbedingt auch die Angaben und Voraussetzungen im zugehörigen Modulhandbuch Zulassungsbeschränkt B.Sc. Psychologie. Studierende der Slawistik wenden sich bitte an die für sie verantwortlichen Stellen.
Inhalt:
Wir können nicht aus unserer Haut. Kaum etwas anderes bestimmt unser Erleben und Verhalten so sehr, wie unser Körper. Unter Embodiment werden verschiedene wissenschaftliche Ansätze zusammengefasst, die die Grenzen unseres Körpererlebens neu definieren. Doch auch wenn es unser Körper sein mag, ist das Private wie so oft politisch und vor allem kulturell geprägt. Unterschiedlichste Ideen, Ideologien und Praktiken zielen auf die Politisierung und Idealisierung des menschlichen Körpers. Das Ziel ist klar: über den Umweg des Embodiments, auf direkten Weg in die Psyche der Menschen. Der Körper wird dabei zur Schnittstelle zwischen unumgänglicher Materialität, soziokultureller Bedeutung sowie dem Wunsch nach Subjektivität und individueller Freiheit. In diesem Seminar erforschen wir zusammen verschiedene Perspektiven des Embodiments: von den psychologischen und philosophischen Grundlagen über die kulturelle Rezeption in unterschiedlichen Anwendungsfeldern wie Technik, Kunst, Sport, Religion bis hin zur schlussendlichen Auflösung jeder Körperlichkeit. Vor dem Hintergrund der Geschichte des 20. Jahrhunderts bieten insbesondere die slavischsprachigen Länder eine Vielzahl an Möglichkeiten, Konstruktionen und Destruktionen bestimmter Körper(-bilder) zu untersuchen.

Dieses interdisziplinäre Seminar soll eine Einführung in grundlegende Diskurse über Embodiment geben und anhand praktischer Übungen die eigene Körperlichkeit erfahrbar machen. Embodiment-Theorien sind für die allgemeine Psychologie von großer Bedeutung. Über die triviale Beobachtung, dass jeder Mensch einen Körper hat hinaus beschreiben sie, wie sich unsere Wahrnehmung und damit auch unsere Realität in Abhängigkeit zu unserem Körpergefühl und -sicht verändert. Durch die so gewonnenen Erkenntnisse können andere psychologische Theorien besser eingeordnet und verstanden werden. Darüber hinaus soll das verknüpfende Denken durch den interdisziplinären Ansatz gefördert werden. Das Seminar wird zusammen von Niklas Döbler, M.Sc. (Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre) und Magdalena Burger, M.A. M.Sc. (Professur für Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft) gestaltet.

Platzbeschränkungen: 15 Psychologiestudierende im Modul Allgemeine Psychologie I - Für Studierende der Slawistik ergeben sich andere Teilnahme und Leistungsvoraussetzungen. Ihre Teilnahme hat keinen Einfluss auf die zur Verfügung stehenden Plätze der Psychologie-Studierenden und wird im Rahmen der Interdisziplinarität ermöglicht.

Die Themen bewegen sich grob entlang zweier Achsen:
-Vom Individuellen zum kollektiven Körper (z.B. Körperkult in der UDSSR und Körper als Waffe)
-Von der Natur zur Technik (z.B. Human Enhancement und Cyborgisierung des Körpers)

Termine:
1. Wochenende: 24.-25.6.2022 (14-18 Uhr / 9-17 Uhr) 2. Wochenende: 22.-23.7.2022 (14-18 Uhr / 9-17 Uhr)

-Ziel: Verständnis für die interdisziplinäre Sichtweise auf den menschlichen Körper
-Inhalte: Der Körper im Spannungsfeld von Individualität vs. Kollektiv und Natur vs. Technik
-Theorien: Embodiment-Ansätze der Psychologie und solche, die die Grenzen des menschlichen Körpers in Frage stellen (z.B. Clark (2003) und Varela et al. (1991)
-Anforderungen: Aktive Teilnahme und Referat
Empfohlene Literatur:
Clark, A. (2003). Natural-born cyborgs: Minds, technologies, and the future of human intelligence. Oxford University Press.
Varela, F. J., Thompson, E., & Rosch, E. (1991). The embodied mind: Cognitive science and human experience. MIT Press.
de Vignemont, F. (2011). Embodiment, ownership and disownership. Consciousness and Cognition, 20(1), 82 93. https://doi.org/10.1016/j.concog.2010.09.004
Clark, A. (2007). Re-inventing ourselves: The plasticity of embodiment, sensing, and mind. Journal of Medicine and Philosophy, 32, 263 282. https://doi.org/10.1080/03605310701397024
Ihde, D. (2011). Stretching the in-between: Embodiment and beyond. Foundations of Science, 16(2-3), 109 118. https://doi.org/10.1007/s10699-010-9187-6
Ziemke, T. (2003). What's that thing called embodiment. Proceedings of the Annual Meeting of the Cognitive Science Society, 25(25), 1305 1310.
Martel, M., Cardinali, L., Roy, A. C., & Farnè, A. (2016). Tool-use: An open window into body representation and its plasticity. Cognitive Neuropsychology, 33(1-2), 82 101. https://doi.org/10.1080/02643294.2016.1167678

 

Verkörperte Kulturen - Kulturen des Körpers? Interdisziplinäre Perspektiven auf Embodiment [Embodiment]

Dozent/in:
Magdalena Burger
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Termine:
Einzeltermin am 24.6.2022, 14:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 25.6.2022, 9:00 - 17:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 22.7.2022, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 23.7.2022, 9:00 - 17:00, Raum n.V.
Der Raum für das 2. Wochenende ist MG2/01.10. Die Vorbesprecung findet online über MS Teams statt.
Vorbesprechung: Montag, 9.5.2022, 18:00 - 20:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
WICHTIGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich in Präsenzform statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Es sind 10 Plätze für Studierende der Slavistik bzw. der GuK (Studium Generale/Erweiterungsbereich) reserviert. Es sind alle Plätze belegt, weitere Anmeldungen kommen einstweilen auf die Warteliste. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.
Inhalt:
Wir können nicht aus unserer Haut. Kaum etwas anderes bestimmt unser Erleben und Verhalten so sehr, wie unser Körper.

Unter Embodiment werden verschiedene wissenschaftliche Ansätze zusammengefasst, die die Grenzen unseres Körpererlebens neu definieren. Doch auch wenn es unser Körper sein mag, ist das Private wie so oft politisch und vor allem kulturell geprägt. Unterschiedlichste Ideen, Ideologien und Praktiken zielen auf die Politisierung und Idealisierung des menschlichen Körpers. Das Ziel ist klar: über den Umweg des Embodiments, auf direkten Weg in die Psyche der Menschen. Der Körper wird dabei zur Schnittstelle zwischen unumgänglicher Materialität, soziokultureller Bedeutung sowie dem Wunsch nach Subjektivität und individueller Freiheit.

In diesem Seminar erforschen wir zusammen verschiedene Perspektiven des Embodiments: von den psychologischen und philosophischen Grundlagen über die kulturelle Rezeption in unterschiedlichen Anwendungsfeldern wie Technik, Kunst, Sport, Religion bis hin zur schlussendlichen Auflösung jeder Körperlichkeit. Vor dem Hintergrund der Geschichte des 20. Jahrhunderts bieten insbesondere die slavischsprachigen Länder eine Vielzahl an Möglichkeiten, Konstruktionen und Destruktionen bestimmter Körper(-bilder) zu untersuchen. Das breite Themenspektrum bewegt sich dabei grob entlang zweier Achsen, die als Rahmen für das Seminar dienen: vom individuellen zum kollektiven Körper und vom natürlichen zum technologisierten Körper.

Dieses interdisziplinäre Seminar soll eine Einführung in grundlegende Diskurse über Embodiment geben und anhand praktischer Übungen die eigene Körperlichkeit erfahrbar machen. Es wird zusammen von Niklas Döbler, M.Sc. (Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre) und Magdalena Burger, M.A. M.Sc. (Professur für Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft) gestaltet.
Empfohlene Literatur:
  • Clark, A. (2003). Natural-born cyborgs: Minds, technologies, and the future of human intelligence. Oxford University Press.
  • Varela, F. J., Thompson, E., & Rosch, E. (1991). The embodied mind: Cognitive science and human experience. MIT Press.
  • de Vignemont, F. (2011). Embodiment, ownership and disownership. Consciousness and Cognition, 20(1), 82–93. https://doi.org/10.1016/j.concog.2010.09.004
  • Clark, A. (2007). Re-inventing ourselves: The plasticity of embodiment, sensing, and mind. Journal of Medicine and Philosophy, 32, 263–282. https://doi.org/10.1080/03605310701397024
  • Ihde, D. (2011). Stretching the in-between: Embodiment and beyond. Foundations of Science, 16(2-3), 109–118. https://doi.org/10.1007/s10699-010-9187-6
  • Ziemke, T. (2003). What's that thing called embodiment. Proceedings of the Annual Meeting of the Cognitive Science Society, 25(25), 1305–1310.
  • Martel, M., Cardinali, L., Roy, A. C., & Farnè, A. (2016). Tool-use: An open window into body representation and its plasticity. Cognitive Neuropsychology, 33(1-2), 82–101. https://doi.org/10.1080/02643294.2016.1167678
  • Fischer-Lichte, Erika. Performativität: Eine Einführung (2., unveränderte Auflage 2013), Bielefeld: transcript Verlag, 2015.
  • Diasio, N. (2013). Remembrance as Embodiment in Contemporary Polish Memories. Polish Sociological Review, 183(3), 389-402.
  • Goff, S. A. (2018). Physical Culture and the Embodied Soviet Subject, 1921-1939: Surveillance, Aesthetics, Spectatorship (Doctoral thesis). https://doi.org/10.17863/CAM.20371
  • PrzbyŁo, Ela (2021). Rainbow Mary and the Perceived Threat of LGBTQ+ Bodies in Poland. Studies in Russian, Eurasian and Central European New Media (digitalicons.org), 21, 107–130.
  • Wilson, Margaret (2002). Six views of embodied cognition. In: Psychonomic Bulletin & Review. Band 9, Nr. 4, ISSN 1069-9384, S. 625–636, doi:10.3758/bf03196322



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