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Lehrveranstaltungen

 

Sozialethisches Kolloquium: Macht

Dozentinnen/Dozenten:
Jana Funk, Reinhard Zintl
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Offen für alle Module: Sowohl Bachelor als auch Master. Kein Anfängerkurs!
Inhalt:
Macht – ersehnt, umworben, verfemt. Macht ist ein soziales Phänomen. Sie zeichnet Menschen nur dann als mächtig aus, wenn sie von außen wahrgenommen wird. Ohne Macht wären politische Gemeinschaften funktionsunfähig und gleichsam wären menschliche Gemeinschaften ohne Macht womöglich egalitärer und gerechter. Macht oszilliert zwischen Ermöglichung und Zerstörung. Auf der einen Seite ermöglicht sie gemeinsames Handeln; sie wird durch mannigfaltige Formen des Sich-Aneinanderbindens in der Existenz gehalten – durch Versprechen, Bünde und Verfassungen. So wird sie Bedingung der Möglichkeit von Stabilität; zur Bedingung der Möglichkeit einer wechselseitigen Befähigung, bzw. der Verwirklichung von menschlicher Freiheit. Doch ebenso wie gemeinsames Handeln eine normative Macht hervorbringen kann, die Menschen befähigt Freiheit zu verwirklichen, kann eine solche Macht auch in einen Verhinderungsmechanismus kippen: Macht kann zerstören. Menschen berauschen sich an Macht und missbrauchen sie. Daher ist die Macht sich selbst die größte Gefahr. Eine Gefahr, auf die Menschen sich einlassen müssen zumal menschliche Gemeinschaften auf Macht angewiesen sind. In unserem interdisziplinären Seminar werden wir uns dem Phänomen der Macht aus politikwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive nähern und nach den normativen, wie auch den destruktiven Komponenten der Macht fragen. Dabei widmen wir uns der Lektüre von zentralen Theorien der Macht. Darunter werden Machiavelli, Max Weber, Hannah Arendt, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu und Michel Foucault sein.
Empfohlene Literatur:
Zentrale Lektüre: Machiavelli: Der Fürst. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie. Hannah Arendt: Über die Revolution. Hannah Arendt: Macht und Gewalt. Niklas Luhmann: Macht im System. Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I. Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Michel Foucault: Subjekt und Macht, in: Michel Foucault, Analytik der Macht.



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