UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Politikwissenschaft >> Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbes. Politische Theorie >>

Lehrveranstaltungen

 

HS: Politik und Wahrheit (Pol Theo III)

Dozentinnen/Dozenten:
Carolin Stange, Reinhard Zintl
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mi, 14:00 - 18:00, F21/02.41
14-täg.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungen: Referat und Hausarbeit
Abgabe: 17.09.2017
Inhalt:
„Politik und Wahrheit – Willkommen in der postfaktischen Welt“, so betitelte der Cicero einen Artikel aus Dezember 2016. Die aktuellen politischen, gesellschaftlichen und medialen Diskussionen machen einen deutlichen Bruch erkennbar zwischen den Befürwortern eines „kritisch-rationalen“ Politikverständnisses, welches darum bemüht ist, politische Entscheidungen auf sachliche Erkenntnis und transparente Kriterien der Argumente zu gründen, und den Anhängern einer vielfach eher emotionsbasierten Entscheidungsgrundlage – eben einer „postfaktischen“, wie es das nicht nur deutsche, sondern auch internationale Wort des Jahres 2016 besagt. Die klassische, nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Politik leitende Frage, worauf wir unsere Erkenntnis gründen, ist jedoch hinfällig, wenn Erkenntnis ohnehin nicht mehr Grundlage der Entscheidung ist.

Dennoch ist diese Denkrichtung keinesfalls abfällig abzutun, sondern bedarf im Gegenteil einer genaueren Durchleuchtung. Zudem ist sie keineswegs durchweg neu. Schon Nietzsche ließ verlauten: „Es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen“, und auch der Politik-Stratege und Bush-Berater Lee Atwater wusste: „Perception is reality“. Was bedeuten also die aktuellen Auseinandersetzungen über „fake news“ und „alternative facts“ für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für die Demokratie und die Legitimität ihrer Entscheidungen? Und nicht zuletzt: Vor welche Herausforderungen stellen sie die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie (oder stellt vielmehr umgekehrt diese die postfaktische Debatte vor ein Problem)?

Auf Basis eines wissenschaftstheoretischen Grundgerüstes, das wir in den ersten Sitzungen erarbeiten werden, werden wir uns diesen und anderen Fragen der Demokratietheorie, Deliberation und Public Reason-Debatte widmen.

 

S (BA): Populismus Extremismus Fundamentalismus

Dozent/in:
Carolin Stange
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/03.81
Einzeltermin am 29.7.2017, 10:00 - 12:00, F21/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsleistung: Referat und Hausarbeit/ Portfolio
Abgabe Hausarbeit: 03.09.2017

Beginn der Anmeldung in FlexNow (unter Prüfungen): 10.04.2017, 10:00 Uhr Späteste An-/Abmeldung: 07.05.2017, 23:59 Uhr
Es ist keine Anmeldung zur Lehrveranstaltung notwendig, Sie melden sich gleich zu Semesterbeginn für die Prüfungsleistung an.
Inhalt:
Extremismus in seinen verschiedensten Dimensionen ist ein hochaktuelles, aber auch vielschichtiges, kontrovers diskutiertes und teils nur schwer konkret fassbares gesellschaftliches und politisches Phänomen. Aktuell beschäftigen uns vor allem die religiösen Ausprägungen des Extremismus sowie die daraus wiederum resultierende Radikalisierung von Gesellschaften durch populistische Politik, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Rest Europas wie auch in den USA.

Das Seminar legt seinen Fokus zunächst auf übergeordnete Inhalte extremistischer Ideologien, wie gemeinsame Strukturmerkmale, klassische Argumentationsmuster und gemeinsame ideengeschichtliche und demokratietheoretische Grundlagen. Im zweiten Teil werden verschiedene ideologische Strömungen anhand von Primärquellen genauer analysiert. Hierbei steht die Frage im Zentrum, wie sich unterschiedliches extremistisches Verhalten ideologisch zu rechtfertigen versucht. Abschließend wird das Verhältnis von Staat und Religion sowie von Staat und Extremismus aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei der Begriff Staat hier im Sinne einer freiheitlichen und demokratischen Verfassung verwendet wird.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof