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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >> Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie >>

Lehrveranstaltungen

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Die verschulte Gesellschaft. Zur Bedeutung formaler Bildung in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Simon Gordt
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 10.4.2018, 18:00 - 20:00, FMA/00.06
Blockveranstaltung 22.6.2018-24.6.2018 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, FMA/01.19
Blockseminar, Zeit und Ort n.V.; Einführungssitzung am 10.4.
Inhalt:
Die heutige Vorstellung und die Konstitution sozialer Ungleichheiten sind das Ergebnis eines historisch-evolutionären Prozesses. Dabei bezeichnet soziale Ungleichheit grundsätzlich gesellschaftlich verankerte, mithin regelmäßige und dauerhafte Formen der Begünstigung und Benachteiligung. Mit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft etabliert sich formale Bildung zunehmend als funktionale Notwendigkeit und gehört folglich zu den wichtigsten sozialen Fragen der Neuzeit. Dadurch kommt der Schule neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Qualifikation zusätzlich die Aufgabe der Selektion und ihrer Legitimation zu. Entsprechend hat sich Schule mit ihrer Etablierung zu einer eigenständigen gesellschaftlichen Institution, mit eigenen Werten, Ideen und Normen gewandelt, die die Gesellschaft allmählich mehr formt als lediglich auf ihre Anforderungen zu reagieren. Es verwundert daher also nicht, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung und somit auch vom Schulsystem an der Persistenz sozialer Ungleichheiten von Bildungschancen erkennen lässt. Aufgrund der Koppelung von Bildungssystem und Arbeitsmarkt entwickelt sich formale Bildung zur entscheidenden gesellschaftlichen Schlüsselqualifikation, in dessen Folge Schule als Institution zur zentralen Instanz der Zu- und Verteilung der Lebenschancen moderner Gesellschaften aufsteigt. Ausgehend davon, was eine soziologische Theorie ist und leisten soll sowie der Bedeutung von sozialer Ungleichheit, insbesondere von Bildungsungleichheiten, werden im Seminar sowohl soziologische Ungleichheitstheorien als auch ausgewählte Anwendungsfelder besprochen, um die gesellschaftliche Bedeutung formaler Bildung zu skizzieren.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Die verschulte Gesellschaft. Zur Bedeutung formaler Bildung in modernen Gesellschaften

Dozent/in:
Simon Gordt
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 10.4.2018, 18:00 - 20:00, FMA/00.06
Blockveranstaltung 22.6.2018-24.6.2018 Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, FMA/01.19
Blockseminar, Zeit und Ort n.V.; Einführungssitzung am 10.4.
Inhalt:
Die heutige Vorstellung und die Konstitution sozialer Ungleichheiten sind das Ergebnis eines historisch-evolutionären Prozesses. Dabei bezeichnet soziale Ungleichheit grundsätzlich gesellschaftlich verankerte, mithin regelmäßige und dauerhafte Formen der Begünstigung und Benachteiligung. Mit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft etabliert sich formale Bildung zunehmend als funktionale Notwendigkeit und gehört folglich zu den wichtigsten sozialen Fragen der Neuzeit. Dadurch kommt der Schule neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Qualifikation zusätzlich die Aufgabe der Selektion und ihrer Legitimation zu. Entsprechend hat sich Schule mit ihrer Etablierung zu einer eigenständigen gesellschaftlichen Institution, mit eigenen Werten, Ideen und Normen gewandelt, die die Gesellschaft allmählich mehr formt als lediglich auf ihre Anforderungen zu reagieren. Es verwundert daher also nicht, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung und somit auch vom Schulsystem an der Persistenz sozialer Ungleichheiten von Bildungschancen erkennen lässt. Aufgrund der Koppelung von Bildungssystem und Arbeitsmarkt entwickelt sich formale Bildung zur entscheidenden gesellschaftlichen Schlüsselqualifikation, in dessen Folge Schule als Institution zur zentralen Instanz der Zu- und Verteilung der Lebenschancen moderner Gesellschaften aufsteigt. Ausgehend davon, was eine soziologische Theorie ist und leisten soll sowie der Bedeutung von sozialer Ungleichheit, insbesondere von Bildungsungleichheiten, werden im Seminar sowohl soziologische Ungleichheitstheorien als auch ausgewählte Anwendungsfelder besprochen, um die gesellschaftliche Bedeutung formaler Bildung zu skizzieren.



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